Windenergie nicht um jeden Preis in Herrenmoor Die Abwägungen zum Bau von vier Windkraftanlagen im Bereich Herrenmoor in der Gemeinde Zetel angrenzend an Bredehorn/Gemeinde Bockhorn bereiten der UWG Zetel-Neuenburg Sorge: Die Fraktion der Unabhängigen Wählergemeinschaft spricht sich klar gegen den Bau der Windkraftanlagen so dicht an der Wohnbebauung aus. Sicher ist mit Windenergie - ob nun an Land oder auch offshore - eine umweltfreundliche Alternative zur Stromerzeugung geschaffen. Noch wird sie durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) von der Bundesregierung unterstützt. Wir wollen keine Atomkraftwerke, keine Kohlekraftwerke oder dergleichen. Für die UWG gilt aber immer noch, auch jetzt aktuell vor unserer Haustür: „Nicht um jeden Preis vier Anlagen!“ Das heißt vor allem nicht zu dicht an eine vorhandene Bebauung; teilweise sollen diese Anlagen in 450 m Entfernung von Wohngebäuden gebaut werden – dies ist uns zu nahe! Selbst wenn ein paar Bäume dazwischen stehen. Wir denken, dass keiner der darüber positiv denkenden Ratsherren solch eine 150 m hohe Windenergieanlage direkt als Nachbar haben möchte. Auch ist immer wieder in der Presse zu lesen, dass es noch erheblichen Forschungsbedarf zum Thema Infraschall gibt. Dieses sind unhörbare Luftschwingungen mit sehr tiefen Frequenzen, geräuschlos unter 20 Hertz (Schwingungen pro Sekunde). Dazu kommt noch negativ der Schattenwurf. Liefert unsere Gemeinde bzw. unser Landkreis nicht schon genug Strom für die erneuerbaren Energien mit Windkraft? Sollte man erst nicht versuchen, den vielen Strom los zu werden. Zwar würde der Bau dieser vier Anlagen den Landeigentümern, den Investoren und eventuell der Gemeinde gutes Geld einbringen: aber nicht um jeden Preis! Der UWG Zetel-Neuenburg liegt der Erhalt von Natur und Landschaft sehr am Herzen: nicht um jeden Preis sollten Windkraftanlagen zugelassen bzw. gebaut werden, denn der Schutz und die Lebensqualität von Mensch und Tier sind für uns Unabhängigen vorrangig. Text: Imke Koring Erschienen im Friebo vom 18.06.2016