Situation und mittelfristige Prognose für Österreich Ausgegeben am 16. Juni 2016 Situation und mittelfristige Prognose Weiterhin mäßig bis hohe Belastungen durch die Blüte der Gräser! Wir befinden uns noch immer in einer Hauptblütephase der Gräser und damit im ersten Belastungsgipfel in den höheren Lagen und dem zweiten Belastungsgipfel in den tieferen Lagen. Das trifft nicht überall in Österreich zu, denn lokal und regional schwanken die Belastungen nun nicht nur mit dem Wetter, sondern auch mit dem Blühfortschritt der Gräser. Das Risiko für hohe Konzentrationen an Gräserpollen ist bei günstigen Bedingungen bis über das Wochenende noch weit verbreitet gegeben. Gräserpollenallergiker sollten blühende Wiesen meiden, da dort die lokale Belastung höher ausfällt. Dort wo die Mahd schon stattgefunden hat, fallen die Belastungen geringer aus. Die Blüte des Roggens klingt aus. Die Nähe zu Feldern kann in den Anbaugebieten für Gräserpollenallergiker eine Rolle spielen bzw. zusätzlich belasten. Ampfer und Wegerich blühen. In den höheren Lagen Österreichs muss in den Wuchsgebieten mit der Blüte der Grünerle gerechnet werden. Durch Ferntransport kann Pollen in meist geringem bis mäßigem Maße auch in die Tallagen gelangen, die Hauptbelastung ist aber in den höher gelegenen Regionen anzutreffen. Ihre Blüte kann Erlen- und Birkenpollenallergiker betreffen. Bei den weißen Flocken in der Luft handelt es sich um Pappelwatte. Sie selbst reizt nicht, es handelt sich nur um Samen und Samenhaare der Pappel. Da aber üblicherweise der Flug der Pappelwatte mit dem Start der Gräserblüte einhergeht werden Beschwerden oft fälschlicherweise der Pappel zugeschrieben. Was sich sonst noch tut: Im Pollenspektrum befinden sich auch Pollen von Holunder, Linde und Brennnesselgewächse. Pilzsporen erreichen durch das feuchte und warme Wetter meist geringe bis mäßige Konzentrationen in der Luft. BRANDAKTUELL: Wir haben ein Buch für Pollenallergiker geschrieben! Hier die aktuellen Allergene Gräser und Grünerle als Steckbriefe (die wichtigsten Informationen über allergene Pflanzen und ihre Erkennungsmerkmale in Wort und Bild)! Aktuelle Prognosegraphiken finden Sie auch auf unseren Facebookseiten www.facebook.com/pollenwarndienst Prognose für Österreich 22.06.2016 - (ZAMG) In Oberösterreich sowie in Teilen Salzburgs und im Westen und Nordwesten Niederösterreichs beginnt der Tag mit etwas Restbewölkung, sonst scheint verbreitet die Sonne. Am Nachmittag setzt vor allem in den Bergregionen Quellwolkenbildung ein und lokale kurze Regenschauer oder Wärmegewitter können entstehen. Im Großteil Österreichs bleibt es aber trocken und sehr sonnig. Die Belastung durch Gräser- Ampfer- und Wegerichpollen ist in den Niederungen gering, in mittleren Lagen mäßig und in hohen Lagen mitunter stark. Im Bergland können Grünerlenpollen reizen. Verbreitet sind auch Pilzsporen in der Luft. Für den Inhalt verantwortlich: pollenwarndienst.at und HNO-Klinik der Medizinischen Universität Wien, Forschungsgruppe Aerobiologie und Polleninformation Uwe E. Berger MBA und Mag. Dr. Katharina Bastl Mittelfristige Prognose basierend auf Pollenzählungen in Österreich und dem umliegenden Ausland ZAMG Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, Prognose für morgen basierend auf synoptischen Daten zum Team
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