Situation und mittelfristige Prognose für Österreich Ausgegeben am 6. Juni 2016 Situation und mittelfristige Prognose Nächste Belastungswelle durch Gräserpollen! Die Belastungen durch die Blüte der Gräser steigen wieder, da nun andere Arten, darunter die Schwingel, in Vollblüte sind. Es muss bei günstigen Bedingungen mit hohen Pollenkonzentrationen gerechnet werden. Der Westen Österreichs wird tendenziell durch anhaltende Gewitter und Niederschläge entlastet. Gräserpollenallergiker sollten blühende Wiesen meiden, da dort die lokale Belastung höher ausfällt. Dort wo die Mahd schon stattgefunden hat, fallen die Belastungen geringer aus. Roggen blüht und kann in der Nähe zu Feldern in den Anbaugebieten für Gräserpollenallergiker eine Rolle spielen bzw. zusätzlich belasten. Ampfer und Wegerich blühen. Hinweis: Eine Wetterlage wie die aktuelle kann bei manchen Pollenallergikern zu einer besonderen Belastung führen, da Pollen bei Gewitter aufplatzen und freies Allergen in die Luft entlassen kann. In den höheren Lagen Österreichs muss in den Wuchsgebieten mit der Blüte der Grünerle gerechnet werden. Durch Ferntransport kann Pollen in meist geringem bis mäßigem Maße auch in die Tallagen gelangen, die Hauptbelastung ist aber in den höher gelegenen Regionen anzutreffen. Ihre Blüte kann Erlen- und Birkenpollenallergiker betreffen. Bei den weißen Flocken in der Luft handelt es sich um Pappelwatte. Sie selbst reizt nicht, es handelt sich nur um Samen und Samenhaare der Pappel. Da aber üblicherweise der Flug der Pappelwatte mit dem Start der Gräserblüte einhergeht werden Beschwerden oft fälschlicherweise der Pappel zugeschrieben. Durch die Blüte der Kiefer können sich gelbe Niederschläge bilden, die zwar lästig zu entfernen, aber unbedenklich sind. Was sich sonst noch tut: Im Pollenspektrum befinden sich auch Pollen von Kiefer, Holunder, Linde und Brennnesselgewächse. Pilzsporen erreichen durch das feuchte und warme Wetter meist geringe bis mäßige Konzentrationen in der Luft. BRANDAKTUELL: Wir haben ein Buch für Pollenallergiker geschrieben! Hier die aktuellen Allergene Gräser und Grünerle als Steckbriefe (die wichtigsten Informationen über allergene Pflanzen und ihre Erkennungsmerkmale in Wort und Bild)! Aktuelle Prognosegraphiken finden Sie auch auf unseren Facebookseiten www.facebook.com/pollenwarndienst Prognose für Österreich 15.06.2016 - (ZAMG) Am Mittwoch dominieren zunächst fast überall dichte Wolken sowie zum Teil kräftiger Regen. Von Westen lässt im Tagesverlauf schließlich der Regen nach, die Sonne zeigt sich. Mit dem Sonnenschein können sich jedoch nachmittags vom Bergland ausgehend erneut Regenschauer und Gewitter bilden. Es ist mit leichten bis mäßigen Belastungen durch Gräserpollen zu rechnen. Erlenpollen können noch vor allem im Gebirge örtlich zu Irritationen führen. Für den Inhalt verantwortlich: pollenwarndienst.at und HNO-Klinik der Medizinischen Universität Wien, Forschungsgruppe Aerobiologie und Polleninformation Uwe E. Berger MBA und Mag. Dr. Katharina Bastl Mittelfristige Prognose basierend auf Pollenzählungen in Österreich und dem umliegenden Ausland ZAMG Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, Prognose für morgen basierend auf synoptischen Daten zum Team
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