Personalia - BuchMarkt

Die letzten 7 Tage im Überblick
14.06.2016 08:16
Bücher und Autoren am DIENSTAG in den Feuilletons – und Lars Gustafsson stellt noch einmal alles in
Frage
Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen
Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen
aktuellen Büchertisch.
Und wenn Sie eine spannende Rezension anderswo finden: Schicken Sie uns schnell eine Mail?
Frankfurter Rundschau
Lars Gustafssons letzter Roman Doktor Wassers Rezept (Hanser) stellt noch einmal alles in Frage.
Neuer Krimis:
Ryan Gattis In den Straßen der Wut (Rowohlt)
John Grisham Der Gerechte (Heyne)
Ken Bruen Füchsin (Polar)
Frankfurter Allgemeine Zeitung
„Der Gegen-Grass“: Dietmar Dath zum 90. von Hermann Kant.
Bestandsaufnahme kriminneller Gewalt in Mittelamerika: Óskar Martínez Eine Geschichte der Gewalt (
Kunstmann)
Die eigenart klassischer russischer Opern: Alexej Parin Paradigmen der russischen Oper (Hollitzer)
Eine Flucht aus Somalia: Fridolin Schley Die Ungesichter (Allitera).
Uwe Tellkamp mit einer Annäherung an den Zauberberg: „Die Schule der Gifte“; eine Rede aus den
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jährlich stattfindenden „Zauberberg-Vorlesungen“ in Augsburg.
[Politische Bücher]
Marcin Zaremba Die große Angst. Polen 1944-1947 (Schöningh)
Georg Milde Entscheidungsprozesse von Spitzenpolitikern (Quadriga)
Die Welt
Der unaufhaltsame Aufsteiger: Michael D’Antonio mit der Wahrheit über Donald Trump (Econ). „Sie macht
einem klar, dass Trump nur deswegen so groß werden konnte, weil die Epoche, in der er es wurde, so
klein geworden ist.“
Süddeutsche Zeitung
Jens Bisky zum 90. von Hermann Kant.
Arg spekulativ, aber unterhaltsam: Charles Lewisnky Andersen (Nagel & Kimche)
Im Namen der Hose: Thomas Stege Bojer u.a. Blue Blooded (Gestalten)
Frauke Meyer-Gosau über das 17. Poesiefestival in Berlin.
14.06.2016 09:56
Buchhandel
bookuck! zieht Bilanz: Münchner Buchhandel erfreut über zahlreiche Neukunden
Mit dem „Tag der Münchner Buchhandlungen“ ist am Wochenende die Aktion bookuck! zu Ende
gegangen . Buchhändler freuten sich über Kunden, die an diesem Tag zum ersten Mal ihren
Buchladen betraten. Die Schaufensterwerbung mit markanten Spruchplakaten und die Vorstellung
der bookuck!-Aktionen in den Medien und auf den verteilten Flyern, haben den Buchläden
zahlreiche Neukunden beschert.
Auch ließen sich viele spontan durch die weithin sichtbaren Aktionen vor und in den
Buchhandlungen von ihrem samstäglichen Einkaufsbummel ablenken und inspirieren, ihre
Stadtteilbuchhandlung neu zu entdecken. Für andere war die Stempelaktion, die bookuck!
gemeinsam mit dtv veranstaltet hat, ein charmanter Anlass, durch Münchens Buchhandlungen zu
ziehen: Wer drei Stempel in unterschiedlichen Buchhandlungen gesammelt hatte, konnte sich ein
Buch aus dem dtv-Programm aussuchen.
Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers sagte zum Abschluss der bookuck!-Aktion: „Bücher sind
weitaus mehr als bloße Verkaufsartikel. Sie eröffnen geistige Welten und regen die Phantasie an.
Und die lokalen Buchhandlungen haben sich zu lebendigen Kulturläden vor Ort gemausert. Mit dem
Kauf eines Buches um die Ecke oder der Bestellung auf den Internetseiten meines Buchladens wird
dieses Literaturnetz über die Stadtviertel hin gestärkt, und es bekommt keine Löcher. Die
Münchnerinnen und Münchner haben auch dieses Jahr gezeigt, wie wichtig ihnen die kulturelle
Nahversorgung ist. Wir freuen uns, auch im nächsten Jahr wieder dabei sein zu können.“ Dr. Klaus
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Beckschulte vom Börsenverein – Landesverband Bayern resümiert: „Dank der freundlichen Unterstützung
des Kulturreferats, des starken Engagements von 54 Münchner Buchhandlungen und großzügiger
Verlage konnten wir gemeinsam ein deutlich sichtbares Zeichen setzen. Besonders am ‚Tag der
Münchner Buchhandlungen‘ zeigten die Münchnerinnen und Münchner ihr großes Interesse an diesem
persönlichen Austausch über Bücher sowie der Begegnung mit Gleichgesinnten vor Ort. Wir hoffen auf
eine Weiterführung der Buchhandelsaktion hier in der Stadt und auf ihre Ausbreitung über Münchens
Grenzen hinaus!“
Auch die Münchner Buchhändlerinnen und Buchhändler zogen positive Bilanz, für sie hatten sich der
zusätzliche Einsatz und die längeren Öffnungszeiten am Samstag, dem „Tag der Münchner
Buchhandlungen“, mehr als gelohnt.
14.06.2016 08:45
smart digits
Nix mehr los mit E-Books?
War es das mit den E-Books? Kehren die Kunden zu den gedruckten Büchern zurück? Die aktuellen
Zahlen scheinen das zu bestätigen. Doch man sollte genauer hinsehen.
Mehr dazu wie immer auf www.smart-digits.com.
Dr. Harald Henzler, Fabian Kern und Andreas Wiedmann entdecken, evaluieren und kommentieren in
ihrem Blog digitale Strategien in der Medienwelt. Für buchmarkt.de fassen sie die Neuigkeiten,
Meinungen und Ansichten in der digitalen Welt zusammen.
13.06.2016 16:34
Aktionen
Knesebeck spendet Willkommensbuch in deutsch-arabischer Sprache
Am 21. Juni 2016 erscheint das Bilderbuch Zuhause kann überall sein in zweisprachiger broschierter
Ausgabe auf deutsch-arabisch. Der Knesebeck Verlag spendet zu diesem Anlass 3000 Exemplare.
Verlegerin Antonia Bürger sagt über diese Aktion: "Da viele geflüchtete Kinder aus
arabischsprachigen Ländern stammen, eignet sich das Buch für die Arbeit mit Geflüchteten und den
Dialog. Zugleich soll es Kindern helfen besser zu verstehen, wie Flüchtlinge sich fühlen, wenn sie in
ein neues Land kommen." Sie freut sich daher über die Partnerschaft mit der Deutschen Kinderund Jugendstiftung (DKJS), die die 3000 Exemplare der zweisprachigen Ausgabe an pädagogische
Fachkräfte und Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Grundschulen und Flüchtlingsunterkünfte
verteilen wird.
Durch die Stiftung Lesen wurde die deutsche Ausgabe des Bilderbuchs bereits mit dem Leipziger
Lesekompass 2016 ausgezeichnet und damit für Erzieher und Lehrer in ihrer Arbeit empfohlen.
Im Foto v. l.: Michael Schröter (DKJS), Antonia Bürger (Verlegerin, Knesebeck), Grit Schneider (Ltg.
Regionalstelle Bayern, DKJS) und Birthe Döring (Ltg. Vertrieb und Marketing, Knesebeck)
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13.06.2016 15:24
Was man so hört
Wird der Düsseldorfer Stern Verlag abgerissen?
Nach all dem Pressewirbel um die Schließung des Düsseldorfer Stern Verlags ist die Immobilie der
„berühmteste Leerstand“ der Stadt geworden, schreibt die Rheinische Post. Jetzt droht dem
Gebäude wohl der Abriss.
Ein Investor hat nach RP-Informationen bei der Stadt Düsseldorf angefragt, ob er den
Gebäudekomplex an der Friedrichstraße abreißen lassen darf. Hindernisse seien nicht ersichtlich,
einzig die Höhe des Neubaus werde noch diskutiert.
Das Buchhaus ist seit dem 1. April geschlossen. Inhaber Klaus Janssen hatte kurz vor Weihnachten
[mehr...] angekündigt, das Geschäft mit seinen 5000 Quadratmetern nicht mehr wirtschaftlich
führen zu können.
Aus Immobilienkreisen hat die RP erfahren, daß mit verschiedenen Interessenten für das Gebäude
an der Friedrichstraße verhandelt wurde. Einer davon soll der auf innerstädtische Geschäftshäuser
spezialisierte Düsseldorfer Projektentwickler Development Partner sein - bei dem Unternehmen hieß
es auf RP-Anfrage jedoch, man wolle zu diesem Thema nichts sagen.
13.06.2016 14:32
Auszeichnungen
Hellmuth Opitz gewinnt Menantes-Preis für erotische Dichtung
Hellmuth Opitz ist mit dem diesjährigen Menantes-Preis für erotische Dichtung ausgezeichnet
worden. Der Preis – benannt nach dem galanten Barockdichter Christian Friedrich Hunold
(1680–1721), der sich selbst den Namen „Menantes“ gab – wird alle zwei Jahre von der
thüringischen Gemeinde Wandersleben bei Gotha vergeben.
Insgesamt 507 Einsendungen aus 16 Ländern erreichten die Jury in diesem Jahr. Bei einer Lesung
der fünf Finalisten im Garten der Menantes Gedenkstätte wurde neben der Vergabe des Jurypreises
auch der Publikumspreis verliehen. Den mit 2000 € dotierten Jury-Preis konnte der Bielefelder
Pendragon-Autor Hellmuth Opitz mit nach Hause nehmen. Der Publikumspreis ging an die Wiener
Autorin Ingrid Svoboda.
13.06.2016 13:09
Buchhandlung
bookuck zieht zum zweiten Mal München in seinen Bann
„bookuck! Münchens beste Seiten. In Ihrer Buchhandlung“ heißt die Aktionswoche, die das
Kulturreferat der Landeshauptstadt München und der Börsenverein, Landesverband Bayern,
gemeinsam mit über 50 Buchhändlerinnen und Buchhändlern vom 3. bis 11. Juni 2016
veranstalteten.
Nach dem erfolgreichen Start im letzten Jahr präsentieren sich die teilnehmenden Buchläden erneut
acht Tage lang im auffallenden Gewand und setzen sich mit orangefarbenen Schaufensterplakaten
und einem besonderen Veranstaltungsprogramm in Szene. Die Fotoimpressionen von Juliana Krohn
zeigen die vielen Gesichter der erfolgreichen Veranstaltung.
www.buchmarkt.de 14.06.2016 10:07
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13.06.2016 11:38
Verlage
De Gruyter schließt Lizenzvertrag mit Niederländischen Universitäten über Open Access
Die Association of Universities in the Netherlands (VSNU) und De Gruyter haben einen Vertrag
unterzeichnet, der die Veröffentlichung einer unbegrenzten Anzahl von Open-Access-Artikeln in den
Hybrid-Zeitschriften von De Gruyter vereinbart. Das Portfolio, das für eine Publikation zur
Verfügung steht, umfasst 370 begutachtete Zeitschriften.
Der Konsortialvertrag gilt für die Jahre 2016 bis 2018. Er ermöglicht allen Wissenschaftlern, die
einer der assoziierten Universitäten angehören, die Open- Access-Veröffentlichung bei De Gruyter.
Eine dabei sonst übliche Bearbeitungsgebühr (Article Processing Charge, APC) in Vorauszahlung
durch den Autor entfällt. Voraussetzung für das peer review und Erscheinen eines Beitrags ist eine
Subskription des Journals durch die Institution.
13.06.2016 10:18
Personalia
Michael Walz tritt Neu in Geschäftsführung der Forum-Gruppe
Michael Walz (47 - Foto) ist seit 1. Juni in die Geschäftsführung der ZWB Forum für Führungskräfte
GmbH in Wiesbaden eingetreten.
Als Mit-Geschäftsführer wird er die vier Unternehmen der Forum-Gruppe (ZWB – Forum für
Führungskräfte GmbH, FFB – Forum für Betriebsräte GmbH, ASI – Akademie für Arbeitssicherheit
GmbH, Exxcellence Management Forum GmbH) gemeinsam mit dem bisherigen Alleingeschäftsführer
Christian Glindemann operativ führen.
Walz und Herr Glindemann berichten beide an Werner Pehland. Die Forum-Gruppe gehört zur WEKA
Firmengruppe, die seit Anfang des Jahres75% hält.
12.06.2016 17:15
Lachhaft
Der Montagswitz
Jeden Montag hier ein Witz zum Wochenanfang. Ihre Beiträge sind erwünscht per Mail an
mail([email protected]).
Ein Amerikaner, ein Engländer und ein deutscher Beamter: Der Amerikaner ist blind, der Engländer
sitzt im Rollstuhl und der deutsche Beamte hat einen gebrochenen Arm. Plötzlich steht Jesus vor
ihnen und fragt, was er für sie tun kann.
Der Amerikaner sagt, daß er wieder sehen möchte. Jesus streicht ihm über die Augen und der
Amerikaner kann wieder sehen. Dann streicht Jesus dem Engländer über die Beine und der
Engländer kann wieder gehen.
Sagt der deutsche Beamte: "Bevor du jetzt irgendetwas machst, denk dran, ich bin noch vier
Wochen krankgeschrieben."
www.buchmarkt.de 14.06.2016 10:07
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12.06.2016 15:48
Veranstaltungen
12.500 Besucher beim poesiefestival berlin
Mit dem traditionellen Lyrikmarkt endete gestern das 17. poesiefestival berlin in der Akademie der
Künste am Hanseatenweg. Zu den über 60 Veranstaltungen unter dem Motto „Kein schöner Land“
kamen laut Veranstalter rund 12.500 Besucher.
„,Kein schöner Land’ – das meint Deutschland wie die Welt“, so Thomas Wohlfahrt, Leiter des
poesiefestival berlin und der Literaturwerkstatt Berlin/Haus für Poesie. „Mit unserem Programm haben
wir der Lagerfeuerromantik des alten Volkslieds zeitgenössische poetische Formen und poetisches
Denken entgegensetzt: Dichterinnen und Dichter aus aller Welt – viele kommen aus
Konfliktgebieten, mussten aus ihren Heimatländern flüchten – haben ihre Kunst auf der Bühne
gezeigt. Mit Poesie eröffneten sie sprachliche und kulturelle Welten. Sie haben ihre Erfahrungen
geteilt und sinnliche Zugänge angeboten. Ich freue mich sehr, dass dies ein so großes Publikum
erreicht hat.“
Zu Gast waren unter anderem die Dichter Charles Simic und Brian Turner aus den USA, die
französisch-norwegische Künstlerin Caroline Bergvall, die rumänische Dichterin Ana Blandiana, die
deutsche Schauspielerin Corinna Harfouch und die nigerianische Dichterin Titilope Sonuga.
Das poesiefestival berlin ist ein Projekt der Literaturwerkstatt Berlin/Haus für Poesie in Kooperation
mit der Akademie der Künste und wird gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds und das
Auswärtige Amt.
12.06.2016 13:28
Genossenschaften
Münster: Die LG Buch "hat es drauf"
Soeben ging die diesjährige Jahrestag der LG Buch mit der Generalversammlung der
Genossenschaft zu Ende - bei der den Mitgliedern (wir hatten es schon gemeldet) ein
Jahresabschluss mit hervorragendem Ergebnis vorgestellt wurde.
Über 100 einhundert Mitglieder, Partner und Gäste haben gespürt, dass der Name
„Leistungsgemeinschaft“ mehr als nur Absicht ist: Man hat das Gefühl, dass auch das Wort
„Gemeinschaft“ gelebt wird - Grund auch für die zahlreich vertretenen Partnerverlage gerade diese
jährliche Jahrestagung gerne zu besuchen:
Ermöglicht sie doch (das wurde im Gespräch am Rande immer wieder deutlich ) den
Vertriebsleuten der Verlage einen persönlichen Kontakt zu ihren Kunden, wie sie ihn sonst so
“hautnah und ungefiltert kaum bekommen“ , wie etwa Dr. Karl-Heinz Fallbacher (Reclam) oder Doris
Giesemann (Dorling Kindersley) bestätigten. Sie war (wie auch Martin Zehnder von der Verlagsgruppe
Edel) eingeladen worden, den Verlag vorzustellen - hätten Sie gewusst, dass D&K inzwischen
sowohl im Bereich Ratgeber, bei Kochbüchern und beim Kindersachbuch jeweils die Nummer Zwei
ist…? Und dass D&K dabei im Durchschnitt „die vom Buchhandel erhofften höheren Ladenpreise“
durchsetzt?
Unterhaltender Höhepunkt des Jahrestags war am Freitagabend übrigens eine Lesung von Harald
Martenstein, die Aufbau (der diesjährige Verlag des Jahres der LG Buch [mehr...]) samt Abendessen
der Genossenschaft geschenkt hatte.
www.buchmarkt.de 14.06.2016 10:07
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buchmarkt-online
Dazu macht die jährliche Tagung immer wieder klar, wie engagiert und ideenreich ein Großteil der
Mitglieder an ihren Standorten agiert (wer nicht da war, der hat etwa die best-practice-Beispiele
dreier Buchhandlungen und ihre individuellen Ideen verpasst, die zeigten, „dass die LG Buch es
drauf hat“, wie LG-Buch-GF Dr. Michael Fürtjes mit sichtbarem Selbstbewusstsein sagte.
Aber die Mitglieder der Genossenschaft haben es nicht nur drauf, sonder zeigen auch überraschend
großes Engagement vor Ort in der Flüchtlingsfrage, wie sie nach dem großartigen Vortrag von Dr. Marion
Grein (Universität Mainz) zum Thema „Deutschunterricht für Flüchtlinge“ und der anschließenden
Podiumsdiskussion zeigte, die die Partnerverlage Hueber und Klett organisiert hatten.
Wer übrigens lieber zum Jubiläumsfest von Kunstmann, zur 200 Jahr Feier von Kaufmann, zum
Sortimentertreffen des RWS Verlages gefahren oder wegen der beginnenden Fussball - EM zu hause
geblieben war - der hat einen wieder großartigen Vortrag von Jörg Winter verpasst. Den Sortimentern im
Saal drückte er (wie versprochen) zwar das Muster für einen Marketingplan ihrer Buchhandlungen in die
Hände - motivierend waren aber Grundüberlegungen dazu, - wie z. B. : „Überlegt, was Ihr tun würdet,
wenn Ihr Euer Konkurrent wäret“ - und fangt zu überlegen, was der Grund ist, warum die Kunden zu
Euch und eben nicht zum Konkurrenten gehen …"
13.06.2016 08:16
Bücher und Autoren am MONTAG in den Feuilletons – und Krimis mit Botschaft
Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen
Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen
aktuellen Büchertisch.
Und wenn Sie eine spannende Rezension anderswo finden: Schicken Sie uns schnell eine Mail?
Frankfurter Rundschau
Heute nix.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Hanif Kureishi über Schrift und Selbstkritik: „Ich bin doch kein Verbrecher“.
[Krimi]
Krimis mit Botschaften: Gianrico Carofiglio Eine Frage der Würde (Goldmann) und Trügerische
Gewissheit (Folio)
Eric Ambler ist wieder da: Die Maske des Dimitrios (HoCa)
Der Moralist vom Mississippi: James Lee Burke Mississippi Jam (Pendragon) und Fremdes Land (Heyne)
[Krimis in Kürze]: Christine Lehmann Allesfresser (Ariadne), Olen Steinhauer Der Anruf (Blessing) und
Ross Thomas Porkchoppers (Alexander).
www.buchmarkt.de 14.06.2016 10:07
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buchmarkt-online
Die Welt
Heute nix.
Süddeutsche Zeitung
Maxim Biller und Daniel Cohn-Bendit bei literaTurm im Frankfurt – natürlich ging’s auch um Billers Roman
Biografie (KiWi)
Jan Snelas Debüt Milchgesicht (Klett-Cotta)
[Das politische Buch]
Thomas Dieterich Ein Richterleben im Arbeits- und Verfassungsrecht (Berliner Wissenschaftsverlag)
Garance Le Caisne Codename Caesar (C.H. Beck)
Ulrike Guérot Warum Europa eine Republik werden muss! (J.H.W. Dietz)
Darüber freut sich heute...
12.06.2016 09:19
... der Aufbau Verlag: Verlag des Jahres der LG-Buch und Hans Fallada so, wie er ihn schrieb: "Kleiner
Mann, ganz groß"
Bei der heute zu Ende gegenden Jahrestagung der LG Buch [mehr...] präsentierte sich der Aufbau
Verlag den Buchhändlern in Münster als "Verlag des Jahres" (die LG Buch hatte ihn dazu gekürt):
Verleger Gunnar Cynybulk sprach begeisternd über die bewegte Geschichte des Berliner Hauses und
die jüngsten Erfolge.
Etwa darüber, dass die Nachfrage nach "Die Vegetarierin" von Han Kang, der Gewinnerin des Man
Booker International Prize schon jetzt überwältigend sei. Aber der aktuelle Grund zur Freude: In
wenigen Tagen erscheine Hans Falladas berühmtester Roman Kleiner Mann - Was nun? erstmals so,
wie ihn der Autor tatsächlich schrieb: unzensiert und 100 Seiten umfangreicher und vielschichtiger.
Was der SPIEGEL in seiner aktuellen Ausgabe groß bestätigt: "Kleines Buch, jetzt groß." Cynybulk
auch deshalb zu den Mitgliedern: "Bei Aufbau geht gerade was. Gehen Sie doch einfach mit" - und
darüber freuten sich am nächsten Tag bei der Vorstellung der Partner-Programme auch (s. Foto)
auch die Aufbau-Vertriebler Sabine Maier und Andreas Krauss.
12.06.2016 09:21
Bücher und Autoren heute in den Feuilletons von FAS und WamS – und „Fußball"
Auch sonntags blättern wir für Sie durch die führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen
Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen
aktuellen Büchertisch.
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Welt am Sonntag
www.buchmarkt.de 14.06.2016 10:07
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buchmarkt-online
Heute auf den ersten Blick nichts über Bücher.
Nur in SPORT:
„Der zähe Aufsteiger": Erwähnt Robert Lewandoski. Meine wahre Geschichte, (Riva).
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
„Der Angriff der Realität": Der belgische Schriftsteller Jean-Philippe Toussaint, der bei der Frankfurter
Verlagsanstalt gerade sein Buch Fußball veröffentlicht hat, über die EM.
Eine kleine Meinung zur Originalausgabe von Hans Falladas Kleiner Mann – was nun? (Aufbau)
Und eine neue Folge von Thomas Glavinics Haushaltskolumne. Diesmal über: Lebensmittel.
Falls wir in anderen Rubriken noch was entdecken, wird’s im Laufe des Tages nachgeliefert.
11.06.2016 10:00
++ Umgeblättert ++
Bücher und Autoren am SAMSTAG in den Feuilletons – und ein grandioser Meta-Roman
Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen
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aktuellen Büchertisch.
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Frankfurter Rundschau
"Weil er lügt": Michael D'Antonio über Donald Trump mit Details und "hübschen Anekdoten".
Michael D'Antonio, Die Wahrheit über Donald Trump (Econ)
Sibylle Berg wird mit dem Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis geehrt.
"Nach diesem Hauch von Frühling": Karsten Krampitz schreibt über das DDR-Krisenjahr 1976, ihm
"gelingt ein differenzierter Blick auf die Geschichte der DDR".
Karsten Krampitz, 1976. Die DDR in der Krise (Verbrecher Verlag)
Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Gerechtigkeit für Friedrich Wilhelm Oelze": Die erste vollständige Korrespondenz liefert einen
Eindruck von dem Mann, der mit Gottfried Benn über zwanzig Jahre lang Briefe wechselte.
Harald Steinhagen/Stephan Kraft/Holger Hof (Hg.), Gottfried Benn - Friedrich Wilhelm Oelze. Briefwechsel
1932-1956 (Klett-Cotta)
"Männer sollten gut aussehen oder zumindest Gruselfilme mögen": Der Gründer des Datingportals
www.buchmarkt.de 14.06.2016 10:07
Seite: 9 von 41
buchmarkt-online
OKCupid wertet die Daten seines Unternehmens aus und fördert einige Überraschungen zu Tage.
Christian Rudder, Insider Big Data. Unsere Daten zeigen, wer wir wirklich sind (Hanser)
"Wo bleibt der Abspann?": Ein "bayerisches Invaliden-Universum" sind die Erzählungen von Kristina
Schilke, in dem die Figuren "blutarm, blass und ausgedacht" wirken.
Kristina Schilke, Elefanten treffen (Piper)
"Wie Malerinnen sich ins Bild setzen": Borzello präsentiert 272 Selbstporträts berühmter und weniger
bekannter Künstlerinnen - "eine Fundgrube interessanter Biographien und Werke"".
Frances Borzelle, Wie ich mich sehe. Frauen im Selbstporträt (Christian Brandstätter Verlag)
"Hinten in Irland": Die irische Schriftstellerin Lisa McInerney hat den nur für Frauen ausgeschriebenen
britischen Baileys-Literaturpreis für ihren Roman The Glorious Heresies gewonnen.
Die Welt
Die Titel der Literarischen Welt: [mehr...]
Süddeutsche Zeitung
"Jetlag der Jetztzeit": Tom McCarthy hat ein "grandioses Buch über unsere Gegenwart" geschrieben "Wenn es sich hier um einen Roman handelt, dann im Sinne einer Meta-Gattung, die sämtliche anderen
Gattungen in sich aufnehmen und in der Schwebe halten möchte."
Tom McCarthy, Satin Island (DVA)
Die Hamburger Schriftstellerin Sabine Peters erhält den mit 15.000 Euro dotierten Italo-Svevo-Preis.
Und wie uns gerade eine Leserin mitteilt, gibt es heute in der SZ auf Seite 45 (Kulturteil
Lokalnachrichten) ein Interview mit Antje Kunstmann und Moritz Kirschner - danke für den Hinweis!
10.06.2016 15:38
+++ Vorgeblättert +++
Bücher und Autoren übermorgen im Feuilleton der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“
Hier vorab heute schon auch die Bücher und Autoren im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen
Sonntagszeitung von morgen - eine Ergänzung zu unserer täglichen Umgeblättert-Rubrik: Damit Sie
rechtzeitig disponieren können...
... und damit Sie auch Tage später schneller helfen können, wenn Kunden ein bestimmtes Buch
suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch.
Der belgische Schriftsteller Jean-Philippe Toussaint, der bei der Frankfurter Verlagsanstalt gerade
sein Buch Fußball veröffentlicht hat, über die EM.
Eine kleine Meinung zur Originalausgabe von Hans Falladas Kleiner Mann – was nun? (Aufbau)
Und eine neue Folge von Thomas Glavinics Haushaltskolumne. Diesmal über: Lebensmittel.
www.buchmarkt.de 14.06.2016 10:07
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10.06.2016 11:52
Auslieferungen
Romantik Verlag wechselt in der Schweiz zur AVA
Der Schweizer Romantik Verlag und das Imprint Zauberblume werden ab 1. Juli 2016 über die AVA in
Affoltern a. Albis in der Schweiz ausgeliefert und sind dort auch im Barsortiment bestellbar.
In Deutschland und Österreich ist weiterhin die Verlagsauslieferung Runge Ansprechpartner für
Buchhandel und Barsortimenter.
10.06.2016 10:51
++ Vorgeblättert ++
Bücher und Autoren am Samstag in der „Literarischen Welt“
Hier vorab heute schon als Ergänzung zu unserer täglichen Umgeblättert-Rubrik die Bücher von
Samstag in der „Literarischen Welt“, damit Sie disponieren können:
[Sachbuch:]
Joze Pirjevec Tito. Die Biografie (Kunstmann)
Jürgen Danyel, Elke Kimmel Waldsiedlung Wandlitz. Eine Landschaft der Macht (Ch. Links)
Mark Mazower Griechenland unter Hitler (S. Fischer)
Viv Albertine A Typical Girl (Suhrkamp)
Greg Jenner Neues von vorgestern (Bastei Lübbe)
[Belletristik]
John Meade Falkner Moonfleet (Liebeskind)
Francine Prose Die Liebenden im Chamäleon Club (Bertelsmann)
10.06.2016 10:21
Auszeichnungen
Baumhaus/Boje-Medienpreis geht an Kim Strobl
Zum vierten Mal vergab Bastei Lübbe gestern den Baumhaus/Boje-Medienpreis. Der mit 2.500 Euro
dotierte Preis wurde im Rahmen der Abschlussveranstaltung der Akademie für Kindermedien in
Erfurt verliehen. Die Preisträgerin Kim Strobl überzeugte die Jury mit ihrem Filmprojekt Madison.
Die Teilnehmer des aktuellen Jahrgangs der Akademie für Kindermedien in Erfurt stellten ihre neu
erarbeiteten Projekte in den Bereichen „Film“, „Serie“ sowie „Buch“ auf dem diesjährigen
Kinder-Medien-Festival „GOLDENER SPATZ: Kino-TV-Online 2016“ in Erfurt und Gera einem
Fachpublikum aus Produzenten, Filmförderern und Verlegern vor. Im Rahmen dieses Festivals
wurde der Baumhaus/Boje-Medienpreis verliehen.
Die diesjährige Gewinnerin Kim Strobl konnte mit ihrem Projekt Madison in der Kategorie „Film“
überzeugen. Dabei geht es um die Radrennfahrerin Madison, die einen Sommer lang sich und ihr
Leben auf eine harte Probe stellt.
Die Fachjury bestand wie in den vergangenen Jahren aus Dr. Stefan Hauck (Börsenblatt für den
Deutschen Buchhandel), Christine Paxmann (Eselsohr), Ralf Schweikart (Literaturkritiker,
Kinderbuchautor) und Susanna Wengeler (BuchMarkt). Die Jury-Vorsitzende Dr. Paula Peretti
(Verlagsleiterin Boje/ Entwicklung Kinder- und Jugendmarken) überreichte den Preis an die
Gewinnerin.
www.buchmarkt.de 14.06.2016 10:07
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In der Jurybegründung heißt es: „Was die Autorin aus dieser Entwicklungsgeschichte herausholt,
beeindruckt in seiner Konsequenz: Wie sich dieses auf Radrennsiege fixierte 14-jährige Mädchen
selbst im Weg ist, wie ihre Maxime, dass man sich nie auf andere verlassen darf, alle
Freundschaften zuschanden macht, wie sie verbissen nur sich selbst im Blick hat, ist ein Abbild der
gegenwärtigen Ellbogen- und Leistungsgesellschaft – das ist pointiert und durch das Verwenden
regionaler Sprache authentisch gezeichnet und über diesen Mikrokosmos hinaus ein Stück
Sozialkritik. Dabei treibt Strobl mit vielen Konflikten die Handlung voran und kontrastiert die
Energie, die die Hauptfigur für ihr Training aufwendet, mit den Bemühungen ihrer Umwelt, sie aus
der selbstgewählten Isolation herauszuholen. Als bei Madison dann doch Zweifel am eigenen Tun
aufblitzen, wünscht man ihr nichts lieber als diese Erkenntnis: Dass Sport auch Spaß machen kann
und Freundschaften viel wichtiger sind – eine Botschaft, die in unserer Zeit mehr denn je Gehör
finden sollte.“
„Die Zusammenarbeit mit der Akademie für Kindermedien ist uns sehr wichtig“, erklärt Paula
Peretti. „Wir haben hier eine hervorragende Möglichkeit, Talente zu fördern. Dabei haben wir die
Qual der Wahl – denn die Vielfalt und Qualität der Projekte ist immer wieder beeindruckend!“.
Bereits zwei Gewinner des Baumhaus/Boje-Medienpreises konnten ihre Projekte als Buch in Händen
halten: Jens Baumeister veröffentlichte 2015 Jonas‘ großes Comic-Chaos (Baumhaus) und im vergangenen
Frühjahr erschien mit Apfelkuchen und Baklava oder Eine neue Heimat für Leila (Boje) das erste Kinderbuch der
Vorjahresgewinnerin Kathrin Rohmann, die mit ihrem Spielfilm-Projekt Omas Garten blüht in mir überzeugen
konnte.
10.06.2016 09:43
Auszeichnungen
Gerty-Spies-Literaturpreis geht an Ulrich Peltzer
Der Berliner Schriftsteller Ulrich Peltzer erhält in diesem Jahr den mit 5.000 Euro dotierten
Gerty-Spies-Literaturpreis der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz. Er erhält die
Auszeichnung als „unbequemer Schriftsteller und zugleich großer deutschsprachiger Erzähler, der
narrative Kraft mit politischer Bewusstheit und scharfsichtiger Gegenwartsanalyse verbindet.“
In der Begründung der Jury heißt es: „Peltzers Romane garantieren aufregende Lektüre, aber sie
sind keine Schmöker, sondern Laboratorien. In ihnen lotet der Autor die Möglichkeiten des urbanen
Romans und des Erzählens in der Gegenwart aus. Dabei setzt er auf aufmerksame Lesende, die
stets bereit sind, sich von alarmierenden Einsichten in unsere Gegenwart irritieren zu lassen.
Besonders in seinen jüngsten Romanen Teil der Lösung (2009) und Das bessere Leben(2015)
reflektiert er erzählend Möglichkeiten und Grenzen individuellen politischen Engagements:
hochpolitisch und präzise in der Analyse ihrer erzählten Welten – sei es derjenigen der Global
Player aus den Chefetagen oder derjenigen des akademischen Prekariats. Mit hohem Ethos erzählt
Peltzer vom Unbehagen als Bewohner eines Landes, das zum Überwachungsstaat tendiert – und
einer globalisierten Welt, die zwischen Finanzkapital und Big Data aufgerieben wird.“
Die Preisverleihung findet am 27. September im Foyer des Landesfunkhauses des SWR in Mainz
statt.
Die Auszeichnung ist nach der Schriftstellerin und Holocaust-Überlebenden Gerty Spies
(1897-1997) benannt und wird seit 1996 verliehen. Frühere Preisträger sind unter anderem Juli
Zeh, Christoph Hein, Eva Menasse und Navid Kermani.
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10.06.2016 08:11
Bücher und Autoren am FREITAG in den Feuilletons – und Zahlenmagie bei Fußball
Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen
Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen
aktuellen Büchertisch.
Und wenn Sie eine spannende Rezension anderswo finden: Schicken Sie uns schnell eine Mail?
Frankfurter Rundschau
„Ortskerne attraktiv machen“: Stadtentwicklung in Hessen (Nassauische Heimstätte)
Amerikas traurige Kleinstadt: Richard Russo Diese gottverdammten Träume (DuMont)
Frankfurter Allgemeine Zeitung
[Neue Sachbücher]
Christian Adam Der Traum vom Jahre Null (Galiani)
Harald Haarmann Auf den Spuren der Indoeuropäer (C.H. Beck)
Die Welt
Heute nix
Süddeutsche Zeitung
Autobiographie der Punk-Gitarristin Viv Albertine: A Typical Girl (Suhrkamp Nova)
Zahlenmagie bei Fußball: David Sumpter Soccermatics (Ecowin)
Schreibt versehendlich ein Millenial-Manifest: Sven Hillenkamp Negative Moderne (Klett-Cotta)
[Kinder- und Jugendsachbuch]
Josef H. Reichholf Evolution (Hanser)
Anke M. Leitzgen, Anna Bockelmann Erforsche das Meer (Beltz & Gelberg)
Jessie Hartland Steve Jobs (Fischer)
Knut Krüger Alles Fußball! (cbj)
Inga Marie Ramcke, Tonia Wiatrowski Reiseführer für Tiere (Folio)
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Und wie uns gerade eine Leserin mitteilt, gibt es heute in der SZ auf Seite 45 (Kulturteil
Lokalnachrichten) ein Interview mit Antje Kunstmann und Moritz Kirschner - danke für den Hinweis!
09.06.2016 15:22
Branche
Interview mit Britta Jürgs zur VlB-Preiserhöhung: "Wir hoffen, dass die MVB ihre Entscheidung noch
einmal überdenkt"
Die Nachricht über die Erhöhung der VlB-Gebühren hat die Branche heute morgen aufgeschreckt
[mehr...] - eine Antwort von der Kurt Wolff Stiftung und der IG unabhängige Verlage ließ denn auch
nicht auf sich warten. Wir haben bei Britta´Jürgs, Vorsitzende der Kurt Wolff Stiftung, nachgefragt.
Das VlB erhöht rückwirkend die Preise. Die Kurt Wolff Stiftung und die IG unabhängige Verlage haben
sofort mit einer Ablehnung reagiert. Welche Eingriffsmöglichkeiten haben Sie eigentlich bei so einer
Ordre de Mufti?
Britta Jürgs: Wir hoffen, dass die MVB ihre Entscheidung noch einmal überdenkt und die
Preiserhöhung zurücknimmt.
Haben Sie mal überschlagen, was da an Mehrkosten auf einen Verlag wie Ihren zukämen?
Wenn die Titel alle im Goldstatus sind, dann würde es sich wohl um eine Steigerung von gut 15 %
handeln. Falls man allerdings die Bestätigung trotz aktueller und korrekter Titel einmal verpassen
sollte, dann sähe es weitaus schlechter aus. Und mein Verständnis für dieses Belohnungs- oder
besser gesagt Bestrafungsmodell ist seit der Meldung über die Preiserhöhungen auch deutlich
gesunken.
Wie kann es sein, daß sich in der Verleger-Ausschußsitzung die Verlage gegen eine nur angedeutete
Gebührenerhöhung aussprechen, und dann flattert sie einem doch ins Haus?
Dies ist in der Tat sehr unerfreulich und kein adäquater Umgang miteinander.
Wenn jetzt unabhängige Verlage aus Kostengründen beim VlB die Segel streichen, kann das ja auch nicht
im Sinne der Branche sein…
Weder für uns als Verlage noch für das VlB wäre dies sinnvoll, weshalb eine Revision dieser
Entscheidung notwendig ist.
09.06.2016 17:05
Verlage
W1-Media übernimmt Beteiligung an Hörcompany
Jan Weitendorf (Foto) hat sich mit seiner neu gegründeten Firma W1-Media GmbH rückwirkend zum
1. Januar an dem Hamburger Hörbuch-Verlag Hörcompany von Angelika Schaack und Andrea Herzog
beteiligt.
Weitendorf zu diesem Schritt: „Mit der W1-Media habe ich mich an der Hörcompany beteiligt, um
im Zusammenhang mit weiteren Verlagsbeteiligungen dem Buchhandel ein qualitativ hochwertiges
Angebot bieten zu können. Die Hörcompany ergänzt meine Verlage, wie z.B. Atrium und Arche
hervorragend im jüngeren Zielsegment. Wir schließen auch andere Medien bei der Hörcompany
nicht aus und setzen weiterhin auf die gute und bewährte Zusammenarbeit mit der Verlagsgruppe
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Beltz.“
09.06.2016 16:26
Branche
"Kultur unter der Kuppel" - gestern traf im Berliner Reichstagsgebäude Kultur auf Politik
Einmal pro Legislaturperiode lädt die CDU/CSU-Bundestagsfraktion zur Veranstaltung "Kultur unter
der Kuppel – Kultur trifft Politik" in Berlin ein. Marco Wanderwitz, Vorsitzender der AG Kultur und
Medien der Fraktion, hat das Treffen konzipiert und geleitet. Die Schlange vor dem Eingang zum
Reichstagsgebäude am Mittwoch war lang, ebenso die Themenliste und der sommerliche Abend in
Berlin.
Nach der Begrüßung wurde in vier Podien diskutiert; für die Buchwelt war „Der Wert des geistigen
Eigentums und das Urheberrecht“ besonders interessant. Moderator Michael Hanfeld (FAZ) stellte
die Gesprächsrunde zum Urheberrecht vor, z. B. so: „Wenn der Wirtschaftsminister in Fragen zur
Digitalisierung nicht mehr weiterweiß, fragt er Dieter Gorny.“ Der ist Vorstandsvorsitzender des
Bundesverbands Musikindustrie und kennt alle alten Fehler und neuen Chancen für diese Branche.
Mit dabei Clemens Trautmann, selbst Klarinettist, ehemals Büroleiter des Springer-Chefs Mathias
Döpfner, jetzt Chef der Deutschen Grammophon. Der CDU-MdB Stefan Heck erwies sich als
kundiger, besonnener und in den Taktiken des Bundestags bewanderter Politiker, dem man das
Einfädeln eines baldigen, pragmatischen und für alle Seiten akzeptablen Kompromisses in Sachen
Urheberrecht und VG Wort zutraut.
Mittendrin Jo Lendle, in einer Doppelrolle als Autor und Hanser-Verleger. Er holte ein wenig aus und
beschrieb die Befindlichkeit der Verlage angesichts der sich weiter verbreitenden Digitalisierung als
„aufgewacht aus dem Schrecken – jetzt sind wir nicht mehr passiv“. Von Anfang an haben die
Buchverlage – anders als die Zeitungsverlage – ihr Produkt niemals kostenlos zur Verfügung
gestellt, sondern als bezahltes E-Book geschäftsfähig gemacht.
Einig war sich das Podium darin, dass dem Auseinanderdividieren von Urhebern und Verwertern ein
Ende gemacht werden muss – was in dieser Versammlung ein wenig zu leicht fiel: dadurch, dass
kein Vertreter der Urheber auf dem Podium saß. Überhaupt schien es ein Übermaß an
„Funktionären“ gegenüber den Kreativen zu geben. Schriftsteller waren kaum zu sehen, wohl aber
Schauspieler, Musiker und Tänzer.
Rein juristisch betrachtet, war die über 50 Jahre praktizierte Teilung der Erlöse aus den sekundären
Nutzungsrechten durch die VG Wort zwischen Verlagen und Autoren nicht haltbar, auch wenn sie
jahrzehntelang einvernehmlich praktiziert wurde. Einig war man sich auf dem Podium auch
darüber, dass der erste Referentenentwurf deutlich zu weit ging – ganz entgegen der Meinung von
einigen anwesenden Vertreten von ver.di und eines Schauspielerverbands.
Gorny, Trautmann und Lendle machten aber deutlich, dass kein Verlag, kein Musiklabel in einen
noch unbekannten Künstler investieren würde, wenn man damit rechnen müsse, dass dieser
bereits nach fünf Jahren aus seinem Vertrag aussteigen könne. Lendle nannte als positives
Gegenbeispiel für viele solche gewachsenen Beziehungen die Zusammenarbeit mit dem Autor
Günter Kunert, dessen Werk seit 50 Jahren bei Hanser gepflegt wird.
Nach den Treffen in den Podien begrüßte auch Fraktionschef Volker Kauder seine Gäste, deren Zahl
inzwischen auf 1.200 gewachsen war. Er entschuldigte sich für die drangvolle Enge und leistete sich
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den Kalauer: „Sie wissen ja, ich bin nicht für Obergrenzen.“
Kultur-Staatsministerin Monika Grütters, deren Etat seit der Einrichtung des Amtes ständig gestiegen ist,
griff ein Motto von Jean Paul auf: „Entwerfe beim Wein – exekutiere beim Kaffee“ und lobte die
Integrationskraft der Kultur: „Kunst kann eine gemeinsame Sprache sein, wo andere versagen“. Und sie
ließ es sich nicht nehmen, den berühmten Merkelschen Satz zu zitieren: „Und deshalb schaffen wir das“.
Daniel Barenboim (am Flügel) spielte mit vier Musikern seines West-Eastern Divan Orchestra ein Stück
von Mozart, bewegt und bewegend. Er bedankte sich bei der Bundesregierung für die Unterstützung bei
Einrichtung und Betrieb der Barenboim-Said-Akademie, an der Musiker, wie Barenboim es ausdrückte,
„denken lernen“. Musik bestehe, wie Politik, nicht nur aus Gefühl und Taktik, sondern erfordere eine
Vorstellung von dem, was am Ende dabei herauskommen soll. Hinter seinem Orchester steckt im übrigen
keine politische Idee, sondern die gemeinsame Überzeugung, dass es eine militärische Lösung des
Israel/Palästina-Konflikts nicht geben könne. Die jungen Musiker sind unterschiedlicher Herkunft und
bringen womöglich gegensätzliche politische Ansätze mit, aber sie müssen sich über die musikalischen
Phrasen einigen.
Eine solche Kultur des Umgangs miteinander ist auch das Bestreben von Bundeskanzlerin Angela Merkel,
die mit Szenenapplaus das Forum betrat. Sie freute sich auf das „größte deutsche Kulturprojekt des 21.
Jahrhunderts“, das für 2019 zur Eröffnung vorgesehene Humboldt-Forum, für das Neil McGregor
gewonnen wurde, der später ebenfalls sprach. Das Diktum der Kanzlerin „Bitte kein weiteres
Völkerkundemuseum“ wurde gern aufgegriffen, denn hier soll es darum gehen, Globalisierung als das zu
verstehen, was sie schon immer war: ein Teil der Menschenkultur.
Angesichts des Dilemmas, in das die Verlage und die Politik durch die Urteile des EuGH und BGH gestürzt
worden sind, konnte man eine Kostprobe des Merkelschen Humors bekommen: “Wir wissen, dass wir
etwas zustande bringen können – so weit ist es gekommen.“
Nicht ganz unernst ist auch der Merkelsche Vorschlag zu verstehen, dass jeder, der sich in der
Urheberrechtsdebatte wortstark äußert, selbst einmal etwas Kreatives geschaffen haben sollte – um ein
Gefühl dafür zu entwickeln, wie man sich vorkäme, wenn man an den Erträgen aus der Verwertung des
Geschaffenen nicht beteiligt würde.
Auch wenn über dieser Agenda der Zwang zu einer europäischen Regelung schwebt, ist der politische
Wille vorhanden, schnell erst im Kabinett, dann im Bundestag eine deutsche Gesetzgebungslösung
zustande zu bringen; denn wenn man die europäische Lösung abwarten würde, wären längst eine Reihe
von kleineren und mittleren Verlagen pleitegegangen. Die Bundeskanzlerin rief die Branche auf, selbst
mit juristisch praktikablen Definitionen aufzuwarten, die klarmachen, wer ein Künstler ist und wer nicht
dazu gezählt werden kann – damit man sich später nicht mit endlosen Klagen in den Grenzbereichen
herumschlagen muss.
Ihr Schlusswort lautete sinngemäß: In der Welt verändert sich vieles, politisch und digital. Es ist
unwahrscheinlich, dass die Menschen alle eine einheitliche Meinung dazu haben, aber für eine lebendige
Gesellschaft ist es unvermeidlich, darüber ein zivilisiertes Streitgespräch zu führen. Herzlicher Beifall,
Abgang der Kanzlerin zum nächsten Termin.
Beim Wein wurden die Gespräche am Abend noch lange fortgesetzt – für die praktische Umsetzung wird
man dann wieder starken Kaffee brauchen.
Ulrich Störiko-Blume
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09.06.2016 16:16
Marketing
Gräfe und Unzer promotet Grillbibel zur EM / Buchhändler können Grillkurs gewinnen
Gräfe und Unzer nutzt die am Wochenende beginnende Fußball EM für eine Marketingkampagne
rund um Weber’s Grillbibel: Auf den vier größten Fanmeilen in München, Frankfurt, Hamburg und
Berlin wird bei allen Deutschlandspielen auf den Großleinwänden ein Spot zum Bestseller-Titel zu
sehen sein.
„Wir möchten jeden begeisterten Fußballfan und jeden Grillfan in diesem Sommer erreichen und
mit unserer Grillbibel begeistern“, so Programmgeschäftsführer Frank-H. Häger. „Sommer, Fußball
EM und Grillen gehören einfach zusammen!“ Weshalb der Verlag zusätzlich Anzeigenkampagnen in
verschiedenen Publikumszeitungen und -zeitschriften lanciert – mit einer Gesamtreichweite von
rund 75 Millionen Kontakten.
Im Handel läuft unterdessen ein Gewinnspiel: Der/die erfolgreichste Grillbibel-VerkäuferIn
(Aktionszeitraum 1. Juni bis 31. Dezember) darf sich über einen Grillkurs in einer der Weber Grill
Academies freuen.
Weber’s Grillbibel erscheint inzwischen in der 40. Auflage und erhielt 2013 die Goldmedaille der
Gastronomischen Akademie Deutschlands e.V. (GAD).
09.06.2016 15:21
Buchhandel
Zwei weitere Zugänge bei Nordbuch
Das waren's noch zwei mehr: Kurz nachdem die Nordbuch-Gruppe in der letzten Woche die sieben
Neuzugänge gemeldet hat [mehr...], haben nun zwei weitere Buchhandlungen ihren Beitritt zur
Nordbuch Marketing GmbH bekanntgegeben.
Es sind die Buchhandlung Riemann, Martina Riegert & Martin Vögele in 96450 Co-burg und die
Buchhandlung Bindernagel, Friederike Herrmann in 61169 Friedberg und 35510 Butzbach.
Martin Vögele, der Geschäftsleiter der Buchhandlung Riemann sagt: „An Nordbuch hat uns das
Konzept überzeugt. Die verbindliche und enge Zusammenarbeit mit den Partner-verlagen, das
Netzwerk inhabergeführter Buchhandlungen bei unternehmerischer Frei-heit und stimmigen
Konditionen.“
Friederike Herrmann, Inhaberin der Buchhandlung Bindernagel ergänzt: „Nordbuch – kom-petent,
engagiert und verlässlich. Die richtige Kooperation für den mittelständischen Buchhandel. Wir
freuen uns auf die Zusammenarbeit.“
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09.06.2016 13:14
Branche
IG unabhängige Verlage und die Kurt Wolff Stiftung lehnen VlB-Gebührenerhöhung ab
Heute morgen haben wir die geplante VlB-Gebührenerhöhung gemeldet [mehr...], jetzt gibt es die
erste (erwartbare) Reaktion: Die IG unabhängige Verlage und die Kurt Wolff Stiftung lehnen die
Gebührenerhöhung ab. Hier der Wortlaut der Erklärung:
Erstaunt sind die IG unabhängige Verlage (ehemals Arbeitskreis kleinere und unabhängige Verlage
– AkV) und die Kurt Wolff Stiftung über die von der MVB per Post angekündigte rückwirkende
Gebührenerhöhung für VlB-Titelmeldungen. In der April-Sitzung des Verleger-Ausschuss hatte MVB
-Geschäftsführer Ronald Schild eine Gebührenerhöhung angedeutet, diese wurde aber von der
Mehrheit der Verleger abgelehnt. „Die Belastungsgrenze der Verlage, insbesondere der kleineren,
ist erreicht. Neben den bevorstehenden Rückzahlungen an die Verwertungsgesellschaften, eine
stillschweigend erfolgte Erhöhung der Standgebühren für die Frankfurter Buchmesse, jetzt auch
noch rückwirkend eine Erhöhung der VlB-Gebühren, das lässt das Fass überlaufen!“, so die
Sprecherin der IGuV Britta Blottner. Britta Jürgs, Vorsitzende der Kurt Wolff Stiftung ergänzt dazu:
„Eine derartige Gebührenerhöhung gerade in dem Jahr, in dem das VG Wort-Urteil die Verlage
zusätzlich belastet, ist ein Signal in die falsche Richtung."
Das neue Gebührenmodell sieht für Printtitel Preissteigerungen von ca. 4 % bis 12,8% vor. Eine
noch viel deutlichere Erhöhung schlägt sich bei den E-Books nieder, dort liegen die
Preiserhöhungen zwischen 13 % und 50 %. Ebenfalls drastisch sind die Auswirkungen für
Kleinstverlage, da werden die Mindestgebühren deutlich erhöht – im Goldstatus um über 40 %.
„Das angebotene Sonderkündigungsrecht und damit ein Ausstieg aus dem VlB darf keine
Alternative sein. Die Folge wäre ein unattraktives und schwaches VlB. Allerdings hätte ich dafür
Verständnis, wenn Verlage darüber nachdenken. Das passt doch gerade alles nicht zusammen“
bedauert Britta Blottner. Die IguV und die Kurt Wolff Stiftung fordern die MVB auf, das
angekündigte Preismodell zu überdenken.
09.06.2016 12:56
BücherFrauen
Berliner Bücherfrauen diskutierten über Umsatzchancen im Buchhandel
Gestern Abend hatten die Berliner Bücherfrauen zu einer Diskussionsveranstaltung ins Literaturhaus
geladen. Friederike Zöllner von der Buchhandlung Buchlokal, Kristi Kriegel, Presseleiterin des Nicolai
Verlags, und die Beraterin Angelika Niestrath tauschten sich über das Thema „Liaison für den
Umsatz“ aus.
Warum scheint der Lebenszyklus mancher Buchneuerscheinung bereits nach einem halben Jahr
beendet? Wie kann dies verhindert werden? Wie sieht die wirtschaftliche Seite aus? Und welche
Strategien gibt es? Solche Fragen standen im Mittelpunkt des von Yvonne de Andrés und Ines
Heinrich moderierten Gesprächs.
Wenn Friederike Zöllner für ein Buch brennt, gelingt es ihr meist auch, die Kunden zu überzeugen.
Bücher wie Mies van Houts Heute bin ich und Der Hals der Giraffe von Judith Schalansky gehören seit
Jahren zu ihren Favoriten, mit denen sie gute Umsätze erzielt. Viel verspricht sie sich auch von der
bibliophilen Ausgabe von Wolfgang Herrndorfs Tschick aus der Edition Büchergilde. Der Titel werde
als Geschenkbuch neben der Taschenbuchausgabe bestehen. Für Friederike Zöllner und ihr Team
spielt die persönliche Kundenansprache eine wesentliche Rolle. „Oft haben wir beim
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Vertretergespräch schon die potenziellen Käufer im Kopf“, sagte sie.
Angelika Niestrath (nonbook.de) erläuterte wie sich Bücher mit Nonbooks kombinieren lassen. Als
leidenschaftliche Bücherfrau nutze sie Zusatzprodukte als Werkzeug um Bücher in Szene zu setzen.
So lasse sich die Qualität der Buchhandlung unterstreichen. „Gefragt sind interessante,
überraschende Sortimente und attraktive Läden zum Wohlfühlen“, betonte sie. „Wo die Menschen
einkaufen, wird zunehmend Ausdruck des persönlichen Lebensstils.“
Kirsti Kriegel hat gute Erfahrungen mit Lesereisen gemacht. Lesungen hielten auch Backlist-Titel im
Gespräch und sorgten für Aufmerksamkeit in der regionalen Presse, sagte sie und nannte als
Beispiel den Titel Geheime in Orte in Brandenburg, mit dem der Autor Claus-Dieter Steyer seit zwei Jahren
durch die Region tourt.
Yvonne de Andrés und Ines Heinrich ließen nicht nur das Podium zu Wort kommen, abschließend stellten
sie Fragen ans Publikum. So erfuhren sie beispielsweise, dass sich viele Leser nicht nur von Rezensionen
in Tageszeitungen zum Bücherkauf verführen lassen, sondern auch von Bloggern und von Empfehlungen
in sozialen Medien.
Und wann hat ein Thementisch sie zum Buchkauf veranlasst? Auf Anhieb fiel niemandem im Publikum
eine Antwort ein. Ein gutes Zeichen, denn offenbar wurden sie in ihrer Buchhandlung zum Kauf verführt,
ohne es zu merken.
Ein Patentrezept konnte die Gäste freilich nicht mit nach Hause nehmen. Zum Abschluss des
inspirierenden Abends gab Ines Heinrich ihnen aber eine Empfehlung mit auf den Weg: „Bleiben Sie
neugierig!“
ml
09.06.2016 12:23
TV
Die Bücher der ZDF-Sendung „Das Literarische Quartett“ am 24. Juni
Gastgeber Volker Weidermann lädt am Freitag, 24. Juni, 23.00 Uhr gemeinsam mit seinen
Mitstreitern Christine Westermann und Maxim Biller zur Sommerausgabe der ZDF-Sendung „Das
Literarische Quartett“. Gast ist die Publizistin, Schriftstellerin und Literaturkritikerin Thea Dorn.
Diesmal stehen Lektüre-Empfehlungen für die Ferien auf dem Programm:
Juli Zeh, Unterleuten (Luchterhand)
Jonas Karlsson, Das Zimmer (Luchterhand)
Jörg Magenau, Princeton 66. Die abenteuerliche Reise der Gruppe 47 (Klett-Cotta)
Lucia Berlin, Was ich sonst noch verpasst habe (Arche)
„Das Literarische Quartett" wird im Foyer des Berliner Ensembles mit Publikum aufgezeichnet. Die
nächste Sendung findet am 26. August statt.
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buchmarkt-online
09.06.2016 12:06
Verlage
OeFA – Oetinger Filmrechte-Agentur vertritt Ueberreuter, Annette Betz, G&G und Nilpferd
Die OeFA – Oetinger Filmrechte-Agentur vermittelt seit Beginn des Jahres Filmrechte für Verlage und
Autoren aus den Bereichen Buch und Theater mit Fokus auf Kinder- und Jugendthemen.
Neben den Verlagen der Verlagsgruppe Oetinger und dem Magellan-Verlag, der seit Gründung der
Agentur ebenfalls mit an Bord ist, wird die OeFA ab sofort auch die Filmrechte der Verlage
Ueberreuter, Annette Betz, G&G und Nilpferd vertreten.
Die Agentur unterstützt Filmemacher und Produzenten bei der Suche nach geeigneten Stoffen.
Anna Zielasko und Ulrike Düwert leiten gemeinsam die Agentur unter dem Dach der Oetinger Media
GmbH.
Weitere Informationen online unter www.verfilmungsrechte.de.
09.06.2016 11:13
Auszeichnungen
Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW an Brigitte Döbert verliehen
Der Straelener Übersetzerpreis 2016 der Kunststiftung NRW wurde am gestern im Europäischen
Übersetzer-Kollegium in Straelen der Literaturübersetzerin Dr. Brigitte Döbert durch die
Generalsekretärin der Kunststiftung, Dr. Ursula Sinnreich, überreicht. Brigitte Döbert erhielt den
Preis für ihre Übersetzung des modernen Epos Die Tutoren des serbischen Autors Bora
Ćosić, erschienen im Verlag Schöffling & Co. 2015.
Der Preis ist mit 25 000 Euro dotiert und wird in Kooperation mit dem Europäischen
Übersetzer-Kollegium in Straelen vergeben. Zugleich würdigt der Preis das übersetzerische
Lebenswerk von Brigitte Döbert.
Der mit 5 000 Euro dotierte Förderpreis zum Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW
ging an die in Köln lebende Übersetzerin Christine Ammann für die Übersetzung von Das verborgene
Leben des Waldes des amerikanischen Autors David G. Haskell, erschienen im Antje Kunstmann
Verlag 2015.
Der renommierte Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW gehört zu den höchstdotierten
Literaturpreisen im deutschsprachigen Raum und wird seit 2001 im niederrheinischen Straelen
vergeben.
09.06.2016 10:15
Branche
VLB erhöht Preise und verändert Einstellbedingungen
Alle VLB-Verlagskunden flattert in diesen Tagen Post in Haus: Sie werden über die geänderten
Preise und Einstellbedingungen beim VLB informiert. Dabei geht es um eine Erhöhung der
Titelmeldegebühr für Verlage und besondere Konditionen für die Übertragung von Titelbeständen
und Abrechnung von IBU-Aufträgen pro Bestellzeile.
Konkret: Die Meldegebühren für Titel im Goldstatus erhöhen sich um 0,10 Euro, im Silberstatus um
0,25 Euro und im Bronzestatus um 0,50 Euro – die jährliche Mindestgebühr steigt um 20,- Euro.
Verlage, die ihre Metadaten optimal pflegen, profitieren damit weiterhin von einem Preisniveau, das
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„unter dem von 2011 liegt“.
Die Einstellbedingungen für Titelmeldungen an das VLB wurden erweitert. Ab sofort gelten
besondere Konditionen bei der Übertragung von Titelbeständen oder Teilbeständen eines Verlags
auf einen anderen. Außerdem wird jede Bestellung, die Verlage über das im VLB enthaltene
Bestellbuch oder auf anderem Weg von der Clearingstelle IBU erhalten, nach den für die IBU
fälligen Beträgen pro Bestellzeile abgerechnet.
Verlage, die ihre Titel angesichts der geänderten Konditionen nicht mehr im VLB listen lassen
möchten, haben bis zum 31. Juli ein Sonderkündigungsrecht. In diesem Fall wird der gesamte
Titelbestand des jeweiligen Verlags sofort archiviert und für das Jahr 2016 auf Basis der bisher
gültigen Preisliste (Stand 2015) halbjährig abgerechnet.
Hier geht es zur neuen http://info.vlb.de/verlage/preise.html.
09.06.2016 08:21
Bücher und Autoren am DONNERSTAG in den Feuilletons – und Interview mit Antje Kunstmann
Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen
Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen
aktuellen Büchertisch.
Und wenn Sie eine spannende Rezension anderswo finden: Schicken Sie uns schnell eine Mail?
Frankfurter Rundschau
Uckermarkerschütternd: Sasa Stanisic Fallensteller (Luchterhand).
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Interview mit Antje Kunstmann: Morgen feiert sie 40 Jahre Unabhängigkeit. Auf die Frage, wer in 10
Jahren das Unternehmen leitet, antwortet sie: „Ich hoffe, mein Sohn Moritz Kirschner.“
Gedichte von Kerstin Hensel Schleuderfigur (Luchterhand)
Joachim Kalka besucht unser liebstes Gestirn: Der Mond (Berenberg)
Eine deutsch-kosovarische Liebesgeschichte: Jan Böttcher Y (Aufbau)
„Fahler als nur fahl“: Jonathan Littell Eine alte Geschichte (Matthes & Seitz)
Essen entdeckt den Schriftsteller Erich Grisar als Fotografen – die Ausstellung ist in der Zeche
Zollverein, den Katalog gibt’s bei Klartext). Seine Romane Cäsar 9, Ruhrstadt und der
Erzählungsband Kindheit im Kohlenpott liegen bei Aisthesis vor.
Patricia Cornwell wird 60, Maria Sommer, die Grande Dame der deutschen Theaterverlage, berichtet
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über ihre Arbeit an der Ausgabe von Taboris Stücken.
Die Welt
Interview mit Kate Tempest, deren Debütroman Worauf du dich verlassen kannst bei Rowohlt erschien,
nächstre Woche bringt Suhrkamp ihre Lyrikband Hold your own.
Süddeutsche Zeitung
Eine schmerzlich-komische Familiengeschichte: Miriam Toews Das gläserne Klavier (Berlin)
Ein Buch des israelkritischen Provokateurs Dyab Abou Jahjah sorgt mit seinem Plädoyer für Radikalisierung
in den Niederlanden für Streit: erschienen ist es bei De Bezige Bij – einem der angesehensten
Literaturverlage des Landes. Tommy Wieringa will nun in einen anderen Verlag – wegen Jahjah, aber
auch, weil er sich schon länger bei der Biene nicht mehr wohlgefühlt habe.
08.06.2016 15:58
Verlage
Verbrecher startet heute die "Edition Elektrobibliothek"
Heute ist der erste Band der neuen E-Book-Serie Edition Elektrobibliothek im Verbrecher Verlag
erschienen: Zidane schweigt. Die Équipe Tricolore, der Aufstieg des Front National und die Spaltung der
französischen Gesellschaft von Frédéric Valin.
In der Edition erscheinen Texte von lebenden Autoren. Berücksichtigt werden ausschließlich
Romane, Erzählungen und weitere epische Formen sowie Essays. Keiner der in der Edition
Elektrobibliothek erscheinenden Text ist zuvor als E-Book erhältlich gewesen, auch nicht in einer
früheren Fassung. Ab Dezember erscheinen im Monatstakt neue und wiederzuentdeckende Bücher,
u.a. von Peter Wawerzinek, Oleg Jurjew und Giwi Margwelaschwili.
Ein erste Band beschäftigt sich mit der französischen Nationalmannschaft, ihrer Bedeutung als
Vertreterin des Multikulturalismus und über dem Aufstieg des Front National, der sich an dieser
Mannschaft abarbeitet.
08.06.2016 10:20
+++ Vorgeblättert +++
Bücher und Autoren in der ZEIT und im FREITAG
Hier finden Sie die Bücher, die in der ZEIT und im Freitag besprochen werden. Damit Sie heute
schon wissen, wonach der Kunde morgen fragt, was sie auslegen und vielleicht noch schnell
bestellen sollten.
Die Zeit
Jeder braucht ein offenes Ohr: Sie können so gut zuhören! Die englische Schriftstellerin Rachel
Cusk erzählt in ihrem großartigen Roman Outline von einer Frau, die andere zum Reden
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bringt. Von Burkhard Müller
Rachel Cusk: Outline (Suhrkamp)
[Das Gedicht]
Tauben im Regen (Hilde Domin)
Hilde Domin Tauben im Regen. In: Gesammelte Gedichte (S. Fischer)
[Die ZEIT rät zu]
Leonardo Sciascia: Das ägyptische Konzil (Die Andere Bibliothek)
Ein schwärmerischer Bürger: Zwischen Jean Paul und Napoleon: Die neuen Bände der Tagebuch-Edition
Ferdinand Beneke erzählen vom Kampf gegen den Franzosenkaiser und spiegeln die Anfänge der
Romantik. Von Benedikt Erenz
Ferdinand Beneke: Die Tagebücher. Dritte Abteilung (1811 bis 1816) (Wallstein)
Glamour als Marketing: F. Scott Fitzgeralds Größe fußt nicht nur auf seinen Büchern, sondern auch auf
seinem rasanten Lebensstil: Stewart O’Nan hat daraus eine Romanbiografie gemacht. Von
Ursula März
Stewart O’Nan: Westlich des Sunset (Rowohlt)
[Hörbuch:]
Stadt als Drama: 50 Sprecher erschaffen den Moloch New York. Von Alexander Cammann
John Dos Passos: Manhattan Transfer (Hörbuch Hamburg)
Beharrlich schrauben: Das Reformationsjubiläum treibt frühe Blüten: Zwei neue Bücher über Martin
Luther zeigen den Wittenberger Reformator als Barbaren in Rom und als Erben des mystischen
Denkens. Von Stephan Speicher
Volker Leppin: Die fremde Reformation. Luthers mystische Wurzeln (C. H. Beck)
Volker Reinhardt: Luther, der Ketzer. Rom und die Reformation (C. H. Beck)
der Freitag
Von der britischen Autorin Sarah Bakewell ist gerade erschienen: At The Existentialist Café. Freedom, Being,
and Apricot Cocktails (Chatto & Windus)
www.buchmarkt.de 14.06.2016 10:07
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08.06.2016 15:46
"Geheime" Bestseller
Eine einzigartige Erfolgsgeschichte: Bilder von der "Silberhochzeit" mit Donna Leon
Auch der 25. Jubiläumsfall Ewige Jugend mit Commissario Brunetti ist nun schon in der zweiten
Woche auf Platz 1 in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Donna Leon belegt damit nun schon
zum 13. Mal den obersten Rang der Spiegel-Bestsellerliste.
Diese einzigartige Erfolgsgeschichte im deutschsprachigen Raum geht damit ungebrochen weiter:
25 Brunetti-Fälle, das sind: 5.5 Millionen bedruckte Seiten, Verkäufe in über 3.700 Städten, 500
Lesungen, 1.000 Interviews und geschätzt 6.000 Medienberichte… Die Krimireihe aus Venedig
wurde bislang in 34 Sprachen übersetzt und ist auch international immer unter den Top Ten: USA,
Spanien, Frankreich, Großbritannien etc. Der Diogenes Verlag besitzt die Weltrechte an Donna
Leons Werk - alles Anlass für eine "spontane Silberhochzeit" mit Donna Leon bei ihrem
Verlagsbesuch am 7. Juni.
Von der Ansprache des Verlegers Philipp Keel, einem Kuchenbuffet (gebacken von den Diogenes
Mitarbeitern) und einem Geigenständchen war Donna Leon sichtlich gerührt.
08.06.2016 15:09
Italo-Svevo-Preis geht an Sabine Peters
Die Hamburger Schriftstellerin Sabine Peters wird mit dem Italo-Svevo-Preis ausgezeichnet.
In der Begründung der Jury, die aus der Literaturkritikerin Katharina Teutsch, dem Germanisten
Holger Helbig und dem Schriftsteller, Hochschullehrer und Jurysprecher Wolfgang Hegewald besteht,
heißt es: »Sabine Peters erzählt allemal auf Augenhöhe der Figuren, denen ihr insistierendes
Interesse gilt. Wie sie Personen, die sie in ihrer Prosa geduldig zu begreifen trachtet, zu Ansehen
verhilft und Lebenswelten sondiert, es erinnert an Anton Tschechows Diktum, dass Prosaschreiben
zwei Voraussetzungen habe, einen kalten Blick und Menschenliebe.“
Peters wurde 1961 in Neuwied am Rhein geboren. Zuletzt erschienen ihre Romane Feuerfreund (
Wallstein 2010) und Narrengarten, (Wallstein 2013). Die Schriftstellerin wurde bereits
verschiedentlich geehrt, etwa mit dem Clemens-Brentano-Preis der Stadt Heidelberg (2005), dem
Evangelischen Buchpreis (2006), und dem Georg-K.-Glaser-Preis (2012).
Der Italo-Svevo-Preis, der durch mäzenatisches Engagement ermöglicht wird, ist mit € 15.000
dotiert und wird seit 2001 an deutschsprachige Prosaautoren vergeben. Er will ein literarisches
Werk – kein einzelnes Buch – für seinen Eigensinn und Rang ehren und fördern. Vorherige
Preisträger sind Giwi Margwelaschwili (2013), Jochen Missfeldt (2014) und Nina Jäckle (2015).
Die öffentliche Preisverleihung findet statt am 21. Juni im Literaturhaus Hamburg. Holger Helbig
hält die Laudatio.
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08.06.2016 15:01
Buchhandel
Susanne Neumann übernimmt die Gutenberg Buchhandlung in Eberswalde
Zum 1. Juli wird Susanne Neumann neue Inhaberin der Gutenberg Buchhandlung in Eberswalde
(Brandenburg). Zuvor war sie Bibliothekarin an der Berliner Humboldt Universität.
Susanne Neumann übernimmt das Geschäft von Margrit Starick und Gerd Gerlach, die zum selben
Zeitpunkt auch ihre Berliner Buchhandlung in Schmargendorf in neue Hände übergeben [mehr...].
Die Gutenberg Buchhandlung in der Eberswalder Rathauspassage besteht seit fast 20 Jahren. In
den letzten 14 Jahren wurde sie von Margrit Starick und Gerd Gerlach geleitet.
08.06.2016 15:03
Personalia
Bettina Schultes neue Kosmos-Marketingleiterin
Bettina Schultes (49 - Foto) hat die Marketingleitung für die Spielwaren und das Buchprogramm bei
Kosmos übernommen. Mit ihren Teams steuert sie die gesamten Marketingaktivitäten und
Messeauftritte für die Bereiche Ratgeber, Special Interest, Kinder- und Jugendbuch sowie
Spielwaren.
Schultes ist für den Markenauftritt der Dachmarke Kosmos verantwortlich. In ihrer Position
berichtet sie direkt an die Geschäftsleitung.
08.06.2016 13:19
Veranstaltungen
256 Jahre Buchhandelstradition kamen bei Ullstein zusammen
Insgesamt 256 Jahre Buchhandelstradition trafen vom 29. bis zum 31. Mai in Berlin zusammen.
Till und Sabine Herwig von der gleichnamigen Buchhandlung machten sich mit ihren FilialleiterInnen
aus dem Schwäbischen auf nach Berlin, um sich mit Verlegerin Dr. Siv Bublitz und MitarbeiterInnen
der Ullstein Buchverlage auszutauschen.
Schon eingangs wurde klar: Man ist beiderseits stolz auf die Tradition und versteht sie als Auftrag,
lebendig und innovativ die Herausforderungen der Gegenwart anzugehen. Im Zentrum des
Treffens stand der Austausch: Wie arbeitet der Verlag, was tun die einzelnen Abteilungen dort für
den Handel? Und umgekehrt: was braucht der Handel (und was nicht!)? Welche programmatischen
und strategischen Überlegungen beschäftigen den Verlag? Und wie kann das unabhängige
Sortiment, nach wie vor der wichtigste Absatzkanal für die Bücher der Ullstein Buchverlage, davon
profitieren?
Das Ganze fand stilecht im wunderschönen, immerhin schon ehrwürdigen 166 Jahre alten
Verlagshaus in Berlin Mitte statt – ein idealer Raum, um über Tradition und Innovation zu
diskutieren.
Ein Fazit von Vertriebsleiterin Stephanie Martin: „Auch in Zeiten der Telefon- und Videokonferenzen
lassen sich die direkte Begegnung und der offene Austausch – auch gerne kontrovers – einfach
nicht ersetzen.“ Till Herwig stellt seinerseits fest: „Für uns im Handel ist es wichtig zu erfahren wie
ein renommierter Verlag wie Ullstein die Marktsituation einschätzt, welche Entwicklungen dort
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gesehen werden und wie darauf reagiert wird. Verlage haben eher den Überblick, während wir als
lokale Händler doch nur unseren kleinen Ausschnitt vor Ort wahrnehmen.“
08.06.2016 13:15
Auszeichnungen
Kulturministerium zeichnet "Frankfurt liest ein Buch" aus
Die Staatsministerin für Kultur und Medien hat in diesem Jahr zum achten Mal den BKM-Preis
Kulturelle Bildung verliehen. Mit ihm werden Projekte honoriert, die Kultur innovativ und
beispielhaft vermitteln - und Menschen erreichen, die bisher kaum oder gar nicht von kulturellen
Angeboten profitieren.
Gleich drei Preisträger können sich über die Auszeichnung mit dem BKM-Preis Kulturelle Bildung
2016 freuen. Zu ihnen gehört in diesem Jahr das hessische Projekt Frankfurt liest ein Buch, das der
Verleger Klaus Schöffling initiiert hat. Weitere Preisträger: das Projekt Tinkertank – Kreativ mit
Technik und das interreligiöse Musikprojekt Trimum 2014/2015. Die Vielfalt feiern.
Nominiert waren zehn Projekte, aus denen die Jury die drei Preisträger auswählte. Die drei
Preisträger können sich über Preisgelder in Höhe von je 20.000 Euro freuen.
08.06.2016 12:46
Personalia
MairDumont: Uta Niederstraßer übernimmt Leitung Presse / Öffentlichkeitsarbeit
MairDumont stellt sein Presseteam neu auf. Ab sofort übernimmt Uta Niederstraßer (Foto) die
Bereichsleitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Sie zeichnet für die strategische und operative
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich und berichtet an Geschäftsführerin Dr. Stephanie
Mair-Huydts.
Nach Stationen bei einem Kulturmagazin, später als Leiterin der Pressestelle eines
Wissenschaftsverlags in Hamburg (Argumentverlag), des Schweizer Unionsverlag und bei einem
Start-Up Unternehmen in der Musikbranche führte die Journalistin und Historikerin, Romanistin und
Germanistin viele Jahre die PR Abteilung des Eichborn Verlags, bevor sie die Leitung Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit / Unternehmenskommunikation und den Bereich Internet des Berlin Verlags
übernahm.
Bei MairDumont wird Niederstraßer von den Pressereferentinnen Birgit Berg-Becker, Brigitte Kehl
und Natalie Pilz (stv. Leitung) unterstützt.
[Kontakt:]
MairDumont
Uta Niederstraßer
Telefon: +49 711 4502-434
Telefax: +49 711 9 13 99-442
E-Mail: [email protected]
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08.06.2016 12:08
Auszeichnungen
Dritte Verleihung des Bayerischen Buchpreises – Vorsitzende der Jury: Franziska Augstein
Zum dritten Mal wird in diesem Jahr der Bayerische Buchpreis verliehen. Wieder gibt es eine
öffentliche Jurysitzung: am 1. Dezember in der Allerheiligenhofkirche in München. Jury-Vorsitzende
ist in diesem Jahr die Journalistin Franziska Augstein, weitere Juroren sind Carolin Emcke und Denis
Scheck.
Zur Auswahl stehen bei der Preisverleihung am 1. Dezember in zwei Kategorien jeweils drei
deutschsprachige Titel, die seit dem vergangenen Herbst erschienen sind. Die Nominierungen
werden am 26. Oktober bekannt gegeben.
Bereits vor der Verleihung steht der Preisträger des Ehrenpreises des Bayerischen
Ministerpräsidenten fest: Am 15. November wird verkündet, wer in diesem Jahr für das
schriftstellerische Lebenswerk ausgezeichnet wird.
Der Bayerische Buchpreis wird veranstaltet vom Börsenverein - Landesverband Bayern und gefördert
vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie.
Medienpartner sind der Bayerische Rundfunk und DIE ZEIT. Ausgezeichnet werden das beste
deutschsprachige Werk des Jahres in den Kategorien Belletristik und Sachbuch sowie das
schriftstellerische Lebenswerk eines Autors mit dem Ehrenpreis des Bayerischen
Ministerpräsidenten. Dotiert ist der Preis in den Kategorien Belletristik und Sachbuch mit € 10.000.
Die Preisträger erhalten zudem als Preisfigur einen Löwen der Porzellanmanufaktur Nymphenburg.
Nominierte Autoren, die nicht ausgezeichnet werden, erhalten € 2.000.
Bisherige Preisträger waren in der Kategorie Belletristik Angela Steidele (Rosenstengel, 2015) und
Thomas Hettche (Pfaueninsel, 2014), in der Kategorie Sachbuch Reiner Stach (Kafka. Die frühen Jahre,
2015) und Ulrich Herbert (Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert, 2014). Den Ehrenpreis des
Bayerischen Ministerpräsidenten erhielten Cornelia Funke (2015) sowie Silvia Bovenschen (2014).
08.06.2016 11:44
Personalia
Wolfgang Steigner reist für Lingen
Seit 1. Juni vertritt Wolfgang Steigner (Foto) den Lingen Verlag in Baden-Württemberg. Er löst
damit Franz Link ab, der das Gebiet vorher betreute. Steigner (50) blickt auf fast 20 Jahre
Verkaufstätigkeit für verschiedene Kinderbuchverlage zurück.
Unter anderem war er als Key Accounter bei der arsEdition und als Vertriebsleiter bei Xenos,
Gerstenberg und zuletzt Arena tätig. Neben Lingen vertritt Steigner auch den Arena Verlag sowie
AudioMedia. Unterstützt wird er von seiner Ehefrau Stefanie Steigner (48), die 15 Jahre lang als
Verlagsvertreterin unter anderem für arsEdition, Dr. Oetker sowie Coppenrath/ Spiegelburg
unterwegs war.
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08.06.2016 11:16
Auszeichnungen
Darja Stocker gewinnt Dramatikerpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft
Der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e. V. vergibt in diesem Jahr seinen mit 10.000 Euro
dotierten Dramatikerpreis an die Theaterautorin Darja Stocker. Die elfköpfige Jury wählte die
Preisträgerin aus 18 nominierten Autoren aus. Mit dem Preis verbunden ist eine Kooperation mit
dem Theater Basel.
Seit 2003 wird der Dramatikerpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft an junge Autoren
vergeben und gilt als einer der wichtigsten Preise für junge Dramatik.
Der diesjährigen Jury gehörten an: Dr. Markus Kerber (Bundesverband der Deutschen Industrie und
Vorsitzender des Gremiums Darstellende Kunst des Kulturkreises), Andreas Beck (Theater Basel),
Benjamin von Blomberg (Münchner Kammerspiele), Nicola Bramkamp (Theater Bonn), Judith
Gerstenberg (Schauspiel Hannover), Martina Grohmann (Theater Rampe), Christian Holtzhauer
(Kunstfest Weimar), Ulrich Khuon (Deutsches Theater), Dr. Franziska Nentwig und Franziska Rieger
(Kulturkreis).
Darja Stocker wurde 1983 in Zürich geboren und studierte Szenisches Schreiben an der Universität
der Künste Berlin. Mit ihrem Debütstück Nachtblind, am Theater Winkelwiese in Zürich uraufgeführt
und in zehn Sprachen übersetzt, wurde sie zu den 32. Mülheimer Theatertagen eingeladen. Ihr
zweites Stück Zornig geboren wurde 2009 unter der Regie von Armin Petras am Maxim Gorki
Theater uraufgeführt.
Die offizielle Preisverleihung findet im Rahmen der Jahrestagung des Kulturkreises am 8. Oktober
in Magdeburg statt. Frühere Preisträger des Dramatikerpreises waren Händl Klaus, Nuran David
Calis, Philipp Löhle, Ewald Palmetshofer, Juliane Kann, Dirk Laucke, Wolfram Lotz, Anne Lepper,
Nis-Momme Stockmann und Wolfram Höll.
08.06.2016 11:08
Sebastian Stude, Katharina Fabian und Lars Poeck neu bei epubli und neobooks
Zuwachs bei epubli und neobooks: Sebastian Stude (Foto l.) wird Director of Operations. Lars Poeck
(Foto r.) übernimmt Marketing und Business Development für die Marke epubli. Katharina Fabian
(Foto m.) ist neue Ansprechpartnerin für Presseanfragen.
Sebastian Stude war von 2007 bis 2010 als Objektleiter für das Portal "karriere.de" bei Handelsblatt
Online tätig. Darüber hinaus verbrachte er fünf Jahre als Leiter für strategische
Unternehmensentwicklung bei der CPI Books GmbH.
Lars Poeck übernahm bereits im November 2015 als Head of Marketing die Bereiche Marketing und
Business Development bei epubli. Mit seinen vorhergehenden Positionen als Leiter Mobile Marketing
im Hause Delivery Hero (Lieferheld) und als Head of Marketing & PR beim Hamburger
Spieleentwickler Tivola konnte er Erfahrung in digitalen Märkten sammeln.
Seit April 2016 ist Katharina Fabian, zuvor für die Literaturtest GmbH und Ashoka Deutschland tätig,
Ansprechpartnerin für Presseanfragen bei epubli und neobooks. Juliane Reichwein wird weiterhin
das neobooks Team in München leiten und die Marke und Plattform neobooks verantworten.
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08.06.2016 10:55
Personalia
Alexander Schulz macht Marketing bei Gmeiner
Zum 1. Juni hat Alexander Schulz (30 - Foto) die Aufgaben im Bereich Marketing der Sparten
Spannung und Kultur des Gmeiner-Verlags übernommen und ist Ansprechpartner für
Anzeigenschaltung und Werbemittelgestaltung.
Er folgt auf Marie-Christin Schiffer, die das Unternehmen zum 31. Mai verlassen hat. Schulz kommt
vom Verlag weissbooks.w, wo er unter anderem für den Aufbau der Bereiche Social Media und
E-Books verantwortlich war.
08.06.2016 10:52
Branche
Langendorfs Dienst: Trotz Minus im Mai kein Grund zur Sorge
Die Kunden haben im Mai eine Bücherkaufpause eingelegt. Nach den Erhebungen von Langendorfs
Dienst unter 60 Buchhandlungen sind die Umsätze um 1,9 Prozent zurückgegangen.
Zurückhaltend waren die Kunden vor allem bei den Barkäufen, für die sie 3,4 Prozent weniger im
Laden ließen. Der Rechnungsumsatz ging zwar ebenfalls um 1,2 Prozent zurück, hat die Erlöse aber
noch stabilisiert.
Lediglich ein Minus von 1,9 Prozent an Laufkundschaft ließ den Barumsatz purzeln. Sorgen muss
man sich nicht machen: Insgesamt bleibt noch Plus von 0,8 Prozent über die ersten fünf Monate.
"Da immer weniger Kunden immer höhere Durchschnittsbons einbringen, verstärkt sich auch das
Minus, wenn einige Kunden mal wegbleiben", kommentiert LD-Herausgeber Matthias Koeffler und
fügt an: "In den ersten fünf Monaten gab es zwei Verkaufstage mehr, deshalb ist auch das bisher
aufgebaute Polster noch kein Ruhekissen."
08.06.2016 10:40
Genossenschaften
eBuch Jahrestagung: Spontanhilfe für Unwetter-Opfer / "Goldenes e" an Werner Bürk und Rainer
Uebelhöde
Bei allerschönstem Wetter traf sich die eBuch zu ihrer Jahrestagung in Bad Salzdetfurth. Nach
gemeinsamem Abendessen am Freitag und regem Erfahrungsaustausch begann der Samstag mit
einem Vortrag über die Angebote des Kooperationspartners Prisma AG.
Michael Purper, Vorstand der Prisma AG, berichtete von den vielfältigen Möglichkeiten, die die
Kooperation für eBuch-Mitglieder bietet. Ausführlich wurden die Möglichkeiten und Vorteile erklärt
und besprochen.
Ein weiterer Programmpunkt war der Besuch der Bücherstube von Gisela Klauenberg. Nach dem
Mittagessen erläuterte Peter Ehrlinger aus Berlin seine Arbeit als Preisbindungstreuhänder der
eBuch. Er stellte dazu einige besondere Preisbindungsfälle des letzten Jahres den Mitgliedern
ausführlicher vor. Unterstützt wurde er durch seinen Kollegen Mathias Lelke, der einige Fälle für die
eBuch bearbeitet hat.
Anschließend stellten Geschäftsführerin Angelika Siebrands und Projektleiter Lars Thaesler den
aktuellen Stand und die Entwicklung des Projekts genialokal vor. Angelika Siebrands erläuterte,
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dass genialokal ein Start-Up ist, das, mit schmalem Budget ausgestattet, nur Schritt für Schritt
vorangetrieben werden kann. Die Entwicklung aber sei positiv, und alle Zahlen zeigten in die
richtige Richtung. Seit Anfang April ist die Redaktion direkt in der Hand von genialokal und nicht
mehr bei der Libri-Redaktion angesiedelt.
Michael Jens von der Buchhandlung Decius berichtete über die Erfahrungen der Buchhandlung mit dem
Auf- und Ausbau seiner Internetshops und stellte dabei besonders das Thema „click-und-collect“ in den
Mittelpunkt.
Der Abend wurden Werner Bürk, Gründungsmitglied der eBuch, und Rainer Uebelhöde, Redakteur beim
buchreport, mit dem „Goldenen e“ der eBuch für besondere Verdienste im Buchhandel ausgezeichnet.
Auf der Mitgliederversammlung am Sonntagmorgen wurde nach der Einführung von Lorenz Borsche der
Kassenbericht von Michael Pohl vorgestellt und erläutert, danach angenommen und der Vorstand
entlastet.
Sebastian Otter stellten sich der Wiederwahl für den Aufsichtsrat und wurden einstimmig wiedergewählt.
In der anschließenden konstituierenden Sitzung wurde Bernd Braunbarth erneut zum Vorsitzendenden des
Aufsichtsrates ernannt, sein Stellvertreter bleibt Frank Hermsteiner.
Es wurden aber auch kritische Fragen im Verbund angesprochen: Kritisiert wurde von den Mitgliedern
etwa die mangelhafte Kommunikation zu wichtigen Themen, Siebrands merkte dazu an, dass die
Newsletter im Schnitt von nur 30% der Mitglieder gelesen würden.
Erneut wurde das Thema Einführung eines Mitgliedsbeitrags diskutiert, das bereits 2014 von der
Mitgliederversammlung so beschlossen, aber bisher nicht umgesetzt wurde. Das eingenommene Geld
könnte dazu verwendet werden, den Mitgliedern die Grundgebühr für den genialokal Shop zu erlassen.
Dann bleibt es jedem selbst überlassen, den Shop aktiv zu unterstützen und zu nutzen.
Der Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, dem durch das schwere Unwetter geschädigten Mitglied
Buchhandlung Pfeiler in Simbach den Betrag von 3000.-€ zukommen zu lassen, wurde ohne
Gegenstimme zugestimmt.
08.06.2016 10:22
Charts
Die Top Ten GfK-Hardcover-Charts Belletristik der KW 22
Diese Woche auf Platz 1 ist Donna Leon mit ihrem Titel Ewige Jugend (Diogenes).
Andreas Föhr klettert mit seinem Buch Eisenberg (Droemer/Knaur) weit nach oben von der 10 auf
den dritten Platz.
1.Leon, Donna Ewige Jugend (DIOGENES)
2.Jonasson, Jonas Mörder Anders und seine Freunde nebst dem eine (CARL'S BOOKS)
3.Föhr, Andreas Eisenberg (DROEMER/KNAUR)
4.Jaud, Tommy Sean Brummel: Einen Scheiß muss ich (FISCHER TASCHENBUCH)
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5.Maurer, Jörg Schwindelfrei ist nur der Tod (FISCHER SCHERZ)
6.Auer, Margit Die Schule der magischen Tiere - Endlich Ferie (CARLSEN)
7.Moyes, Jojo Ein ganz neues Leben (WUNDERLICH)
8.Coben, Harlan Ich schweige für dich (GOLDMANN)
9.Zeh, Juli Unterleuten (LUCHTERHAND LITERATURVERLAG)
10.Slaughter, Karin Schwarze Wut (BLANVALET)
08.06.2016 08:15
Bücher und Autoren am MITTWOCH in den Feuilletons – und "ein Paukenschlag" von Roman
Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen
Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen
aktuellen Büchertisch.
Und wenn Sie eine spannende Rezension anderswo finden: Schicken Sie uns schnell eine Mail?
Frankfurter Rundschau
Sabine Vogel berichtet vom Gastland der Buchmesse 2018: Georgien.
Börsenverein-Wirtschaftspressekonferenz: Die Branche zeigt sich zu frieden [mehr...].
Das Märchen zu Stunde: Anna Katharina Hahn Das Kleid meiner Mutter (Suhrkamp).
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Warum bleibt Rudolf Borchardts Roman Weltpuff Berlin weggesperrt? Für die nächsten 20 Jahre? Weil
es die Erben so wollen. Nicht mal Forscher dürfen einen Blick in das Manuskript werfen.
„Veritabler Polit-Thriller: Stefan Kamer Im KaltenKrieg der Spionage. Margarethe Ottlinger in sowjetischer
Haft 1948-1955 (Studien Verlag)
Balkan-Geschichtsparabel: Miljenko Jergovic Vater (Schöffling)
Begibt sich an die Enden der Welt: Dennis Gastmann Atlas der unentdeckten Länder (Rowohlt Berlin)
Moderne Frauenschicksale: Abigail Ulman Jetzt Alles Sofort (Kein & Aber)
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Die Welt
Heute nix.
Süddeutsche Zeitung
Zum ersten Mal ein kurdisch-irakischer Roman auf Deutsch. „Ein Paukenschlag“, meint Stefan Weidner:
Bachtyar Ali Der letzte Granatapfel (Unionsverlag)
Philosophie des Fußballs: Gunter Gebauer Das Leben in 90 Minuten (Pantheon)
Untergang einer Welt: Simon Spruyt Junker. Ein preußischer Blues (Carlsen)
08.06.2016 10:02
Dienstleister
Neue Website independent-verlage.com soll Miteinander der Verleger stärken
Die Edition Hamouda hat eine Internetportal für Independents gestartet. Die Seite soll kein reines
Dienstleistungsangebot, sondern möchte ein Förderer des Miteinanders unter den Verlagen sein. So
gibt es Möglichkeiten, um gemeinsame Projekte und Veranstaltungen zu organisieren und sich von
den Aktivitäten anderer Verlage inspirieren zu lassen. Ein weiterer Teil der Webseite ist der
Leserbereich, der auch die Nutzer mit in den Prozess einbinden soll.
Die Seite hat den in den ersten Wochen neun Verlage als Mitglieder versammelt: Diplomica Verlag,
Hamburg Edition Hamouda, Leipzig, Eudora-Verlag, Leipzig, Größenwahn Verlag, Frankfurt/Main,
Kinzelbach Verlag, Mainz, Maxime Verlag, Bern, Simon Verlag für Bibliothekswissen, Berlin, tologo
Verlag, Leipzig, Trafo Verlagsgruppe, Berlin. Im September ist eine erste Veranstaltung in Leipzig
geplant, die „Mediterranen Literaturtage“. Das derzeitige Angebot der Webseite besteht aus den
folgenden Punkten: einer Kontaktbörse, Neuigkeiten, einem gemeinsamen Veranstaltungskalender,
einem Newsletter und dem Leserbereich. Das Geschäftsmodell basiert auf einem geringen
monatlichen Mitgliedsbeitrag und Gemeinschaftssinn.
Die Edition Hamouda wurde 2006 von Fayçal Hamouda in Leipzig gegründet und arbeitet für einen
Kulturdialog zwischen Ländern und Menschen. Jährlich publizierte der Verlag etwa 10 Titel.
07.06.2016 15:30
Veranstaltungen
Ausgeflipptes Happening oder doch eher seriöse Fachtagung? Ein Erlebnisbericht von der Versammlung
der VG Wort-Wahrnehmungsberechtigten
Am Freitagabend fand in Berlin eine interessante Veranstaltung statt, die Jahresversammlung der
Wahrnehmungsberechtigten der VG Wort. Beeindruckend war schon der Versammlungsort, der
„Meistersaal“ am Potsdamer Platz. Eigentlich die perfekte Location für das, was folgen sollte. Denn
laut Vermieter-Homepage eignet sich der Festsaal für die unterschiedlichsten
Veranstaltungsformate. Von der „seriösen Fachtagung über die Abendgala bis zum ausgeflippten
Happening“ sei im „Meistersaal“ alles an Veranstaltungen möglich.
Auf eine „Abendgala“ zumindest deutete am Freitag zwar wenig hin. Am neoklassizistischen Saal
selber mit den stilvollen Deckenleuchtern, den dunklen Holzvertäfelungen, den schweren
Vorhängen und den mit rotem Samt bezogenen Holzsesseln lag es nicht. Es fehlten aber
www.buchmarkt.de 14.06.2016 10:07
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Abendroben und elegante Smokings. Stattdessen waren, wohl auch der Hitze geschuldet, Jeans,
Kurzarmhemd und bequemes Schuhwerk angesagt. Elegante Anzugträger sah man allenfalls auf
der Bühne.
Schon eher in Richtung „ausgeflipptes Happening“ gingen die ersten Minuten der Versammlung.
Dafür sorgte der Auftritt eines Mannes mit Bauarbeiterhelm, Hawaiihemd und Boxershorts, der mit
einem Megafon unter dem Arm geschäftig durch den Saal patrouillierte. Pünktlich zum
Veranstaltungsbeginn stellte sich der Herr auf die Straße vor dem Haus und ließ über sein Megafon
Polizeisirenenklänge ertönen, bis schließlich die richtige Polizei herbeigefahren kam und den Spuk
beendete.
Leider aber war auch nach Beendigung des ungeplanten Happening-Teils von einer in allen
Belangen „seriösen Fachtagung“ meist nur dann etwas zu spüren, wenn die VG Wort-Vorstände
Staats und Just gewohnt kompetent durch den Geschäftsbericht 2015 führten, sperrige Begriffe wie
„Gerätevergütung stehender Text“ oder „METIS-Ausschüttungen“ erläuterten und – zumindest für
die Autoren unter den Zuhörern - frohe Botschaften wie bevorstehende Rekordausschüttungen
aufgrund Rekordeinnahmen verkündeten.
Mit Spannung erwartet worden war aber vor allem der Bericht des Vorstands zur brisanten Frage
der Zukunft der Verlegerbeteiligung nach der Entscheidung des Bundesgerichtshofs in der
Klagesache Vogel. Auch hierzu hat der Vorstand sachlich und detailliert erläutert, was sich aus dem
Urteil ergibt ist und wie es voraussichtlich weitergehen wird. Näheres, so die Botschaft, folge erst
im September, wenn eine außerordentliche Mitgliederversammlung stattfinde, die dann über die
Rückforderungsansprüche der Autoren zu befinden habe. Dann stellt sich die sicher ungewöhnliche
Situation, dass die Verleger unter den VG Wort-Mitgliedern an der Exekution der
Rückforderungsansprüche an sich selbst mitzuwirken haben.
Nächster Tagesordnungspunkt nach Ankündigung dieser zumindest für Verlage betrüblichen
Aussichten war eine „Aussprache“. Und von nun an wurde es richtig turbulent. Das lag an einigen
Wenigen unter den Wahrnehmungsberechtigten, welche die Saalmikrofone quasi in Dauerbeschlag
nahmen und sich nach Beantwortung ihrer zahlreichen Fragen sofort wieder in die Schlange der
Fragesteller einreihten und erneut zu Wort meldeten.
Neben einer Entschuldigung der VG Wort gegenüber den Autoren im Allgemeinen und Herrn Vogel
im Speziellen verlangten sie sinngemäß u.a.: „Ich will endlich mein Geld zurück. Nicht nur
rückwirkend für drei Jahre, sondern für zehn. Und ich will es sofort. Mit Zinsen. Wer trägt das
Ausfallrisiko, wenn Verlage nicht zahlen können? Von welchem Geld wurden seit 2012 bei der VG
Wort Rückstellungen gebildet? Wer hat denn die VG Wort überhaupt ermächtigt, mit der Politik
über eine Beibehaltung des Status Quo zu sprechen?“
Als besonders eifrig tat sich dabei ein Herr hervor, der sich zuerst als bloßer
Wahrnehmungsberechtigter vorstellte, aber durchaus die juristisch „richtigen“, weil ungeklärten
und drängenden Fragen stellte. Nachdem u.a. ihm aber ein anwesender Rechtsprofessor trotzdem
vorwarf, seinen Fragen nach zu schließen allenfalls „Halbjurist“ zu sein, legte er offen, dass er
durchaus Rechtsanwalt sei. Laut seiner Kanzleihomepage wird er, was man sich nach seinem
denkwürdigen Auftritt gut vorstellen kann, „von Mandanten für seinen ausgeprägten Geschäftssinn
und die hervorragende Branchenkenntnis sowie sein offensives Vorgehen geschätzt“. Noch viel
interessanter aber ist, wen er laut Eigenbeschreibung im Netz so alles vertritt. „Seit 2009 berät
und vertritt er ständig den Interessenverband mittelständischer Computer- und Hardwarehersteller
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und -importeure, Zentralverband Informationstechnik und Computerindustrie e.V. (ZItCo).“
Wie bitte? Ausgerechnet ein Lobbyist der Geräteindustrie, also nicht nur nach Ansicht des
Medienmagazins „Netzpresse“ den zu erwartenden Profiteuren eines nicht mehr auszuschließenden
Auseinanderbrechens der VG Wort (hierzu:
https://www.mediencity.de/Ist-die-VG-Wort-noch-zu-retten-.6932.0.2.html mischt die VG
Wort-Jahresversammlung auf? Alle Achtung, wenn der äußere Eindruck nicht völlig täuscht, nennt man
das wohl Lobbyarbeit 2.0.
Immerhin, eines macht Hoffnung: Erstaunlicherweise gab es für diese in der Sache als Reaktion auf das
BGH Urteil zum Teil durchaus logischen, aber in unangenehm-aggressivem Tonfall vorgetragenen
Forderungen nur äußerst spärlichen Applaus von Seiten der zahlreich anwesenden Autorinnen und
Autoren. Es waren handgezählt kaum mehr als drei Personen, die sich bei den Wortmeldungen des
mutmaßlichen Geräte-Lobbyisten überhaupt nur Beifall spendend äußerten. Darunter kurioserweise
ausgerechnet meine Nebensitzerin, eine Selfpublishing-Autorin, die nach eigenem Bekunden noch nie VG
Wort-Ausschüttungen erhalten und vom Vogel-Verfahren noch nie zuvor gehört hat, dafür aber Verlage
nicht leiden kann, seit der Hanser Verlag mal ein Manuskript von ihr ablehnte.
Wer solche Unterstützer hat, braucht keine Gegner, und als solche waren die Geschäftsführenden
Vorstände Herr Staats und Herr Just an diesem Abend wie auch sonst nicht angetreten. Im Gegenteil
antworteten sie den Fragestellern sehr freundlich, geduldig und souverän. Herr Staats entschuldigte sich
dafür, dass über Jahrzehnte bei der VG Wort ein System praktiziert worden war, das der BGH nun für
unrechtmäßig hält. Dann erläuterte er nach Kräften, dass und wie die geforderten Korrekturen erfolgen
werden. Vieles an den weiteren Schritten sei im Detail noch unklar, Gremienbeschlüsse erforderlich,
Satzungsfragen zu klären. Die Rechtfertigung, sich bei der Politik weiterhin für ein Miteinander von
Autoren und Verlagen innerhalb der VG Wort einzusetzen, entnahm er völlig zu Recht deren Satzung
selbst. Das kam gut an bei den Wahrnehmungsberechtigten, unter ihnen mutmaßlich weit überwiegend
Autorinnen und Autoren.
Selbst der übermäßiger Sympathien für die Verlegerseite bislang unverdächtige Medienjournalist Stefan
stellte dazu in seinem sehr lesenswerten Bericht zur Sitzung
http://uebermedien.de/5459/vg-wort-vorstand-entschuldigt-sich-fuer-bloede-gesamtsituation/ fest: „Er (
Robert Staats) sagte unter großem Beifall: ‚Bislang gab es einen Konsens, dass die VG Wort eine
gemeinsame Verwertungsgesellschaft von Autoren und Verlagen ist. Das war unser Mandat, insofern ist
es völlig in Ordnung, wenn wir uns auch auf der rechtspolitischen Ebene dafür einsetzen, dass es eine
gemeinsame Verwertungsgesellschaft von Autoren und Verlagen weiterhin gibt.“ „Langanhaltenden
Beifall“ gab es laut Herrn Niggemeier nicht nur für diesen, sondern auch für weitere Appelle von Autoren
und Gewerkschaftsvertretern, die dafür plädierten, die VG Wort auch zukünftig als gemeinsame
Interessenvertretung von Autoren wie Verlegern zu verstehen.
Es bleibt zwar abzuwarten, ob und wie die Politik ihr Versprechen einlöst, sich rasch für eine Fortführung
des Miteinanders von Autoren und Verlegern in der VG Wort zu beiderseitigem Nutzen stark zu machen.
Der Stimmungslage vom Freitagabend nach zu folgern, und dies ist ein sehr ermutigendes Signal, gibt es
dafür auch und gerade in der Autorenschaft eine sehr breite Basis.
Rainer Dresen
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07.06.2016 14:05
Personalia
Arvato-Mann Gunnar Bender geht zu Amazon
Gunnar Bender (45), wird zum 1. Juli neuer Director Public Policy von Amazon in Deutschland,
Österreich und der Schweiz, meldet der PR Report. Er berichtet an Dirk Delmartino, Head of Public
Affairs Europe.
Bender kommt von Bertelsmann, wo er zuletzt als Leiter Unternehmenskommunikation und Politik
des Unternehmensbereichs Arvato tätig war.
Ende 2015 hatte Arvato nach anderthalb Jahren als Kommunikations- und Politikchef verlassen.
Zuvor hat er die politische Kommunikation von Facebook verantwortet, davor in ähnlichen
Funktionen bei AOL, Time Warner und der E-Plus Gruppe gearbeitet.
07.06.2016 13:44
Branche
Börsenvereins-Wirtschafts-Pressekonferenz: Buchbranche zeigt sich stabil und zukunftsfähig
Auf der heutigen Wirtschafts-Pressekonferenz des Börsenvereins in Frankfurt stellten Heinrich
Riethmüller, Matthias Heinrich und Alexander Skipis die relevanten Zahlen für das Jahr 2015 vor.
„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und gehen selbstbewusst und optimistisch ins Jahr“,
stellte Hauptgeschäftsführer Skipis fest. „Die Branche hat sich in den letzten zehn Jahren enorm
entwickelt. Alle Prognosen zu Beginn des Umbruchs liefen auf ein Desaster hinaus. Doch das ist
ausgeblieben.“
Zwar habe es eine „schmerzhafte Lernkurve“ gegeben, doch das Buch sei in der Gesellschaft fest
verankert, Digitalisierung und Internet seien als Chancen begriffen worden.
Inzwischen sei es an anderen, umzudenken – der bloße Versand von Büchern reiche nicht mehr
aus. Vielmehr sei die Arbeit auf diversen Vertriebskanälen gefragt. Auch die Verleger hätten sich
auf die neuen Anforderungen umgestellt.
„Die Branche wird daran gemessen, welchen Beitrag zum gesellschaftlichen Gelingen sie leistet.
Und bei uns ist er hoch“, unterstrich Skipis.
Als Beispiel für eine erfolgreiche Entwicklung führte Skipis an, dass der Tolino-Reader nach nur
zwei Jahren den Kindle-Reader überholt habe. „Offene Systeme sind gefragter als geschlossene“,
bilanzierte der Hauptgeschäftsführer.
Sorgen bereite nach wie vor das BGH-Urteil zur VG Wort. „Verlage haben etwa ein Drittel ihrer
Erlöse über die VG Wort erhalten“, nannte Skipis Zahlen. Durch das Urteil seien kleine und mittlere
Verlage existenziell bedroht, Rückzahlungen ab 2012 in Höhe von insgesamt 300 bis 350 Millionen
Euro – 100 Millionen Euro davon für die VG Wort – stünden im Raum. „Wir suchen nach
Möglichkeiten, diese Rückforderungen abzufedern und sind im Gespräch.“ Auch Autoren seien nicht
glücklich mit dem Urteil, letztendlich betreffe es auch die Honorare der Schriftsteller.
Vorsteher Heinrich Riethmüller stellte die ersten Branchenzahlen vor. Bei einem Gesamtumsatz von
9,188 Milliarden Euro im Jahr 2015 (minus 1,4 Prozent zu 2014) haben die Buchgemeinschaften
(minus 36,9 Prozent) und der Versandbuchhandel (minus 26,4 Prozent) die höchsten Einbußen zu
verzeichnen. Der Sortimentsbuchhandel sei zwar mit 3,4 Prozent Minus zurückgegangen, habe aber
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dennoch mit 48,2 Prozent (4,43 Milliarden Euro) den größten Anteil am Gesamtumsatz. „Der
Rückgang hat auch mit der sinkenden Frequenz in den Innenstädten zu tun. Betroffen ist schließlich
der gesamte Einzelhandel“, kommentierte Riethmüller.
Der Internetbuchhandel legte 6 Prozent zu und erreichte damit einen Anteil von 17,4 Prozent und
1,6 Milliarden Euro, etwa 50 bis 70 Prozent davon entfallen auf Amazon, wird geschätzt.
Betrachtet man die Warengruppen, verzeichnen Sozialwissenschaften, Recht und Wirtschaft (minus 4,2
Prozent) und Ratgeber (minus 4,5 Prozent) die größten Verluste. Das Sachbuch konnte dagegen mit plus
1,6 Prozent als einzige Warengruppe zulegen.
76.547 Titel wurden im Jahr 2015 produziert, knapp 3.000 mehr als 2014. Übersetzungen sind mit 9.454
Titeln etwas zurückgegangen (2014: 9.962), Lizenzen dagegen sind von 6.443 im Jahr 2014 auf 7.521
gestiegen.
„Der E-Book-Markt verzeichnet eine Steigerung von 4,7 Prozent und somit kein dramatisches Wachstum,
sein Anteil am Gesamtumsatz beträgt 4,5 Prozent“, konstatierte Riethmüller. In den USA dagegen sei ein
Rückgang von 12,3 Prozent zu verzeichnen. „Insgesamt wurden in Deutschland 27 Millionen E-Books
verkauft. Der Preis ist leider auf durchschnittlich 6,82 Euro gesunken – das kann weder dem Buchhändler
noch dem Verleger gefallen“, äußerte Riethmüller.
Der E-Book-Kunde kauft durchschnittlich sieben elektronisch Bücher pro Jahr. „3,9 Millionen Menschen
entschieden sich 2015 für elektronische Bücher, das sind 5,7 Prozent der Bevölkerung“, erläuterte
Riethmüller. Die Zahl derer, die sich sowohl für Print als auch für das digitale Format entscheiden, steigt.
Verlage investieren eher in neue Produkte als in neue Prozesse. 80 Prozent aller Buchhandlungen haben
inzwischen einen Webshop, ob und wie dieser genutzt wird, kann allerdings kaum evaluiert werden.
Die Sprecherin des Börsenvereins, Claudia Paul, wies zudem auf die Initiative Content Shift [mehr...] hin;
noch bis zum 30. Juni können sich Start-ups und etablierte Unternehmen für dieses Förderprogramm
bewerben, mehr dazu finden Interessierte unter www.contentshift.de.
2016 zeigt die Umsatzentwicklung im Buchhandel übrigens nach oben – in den ersten drei Monaten
wurde ein Plus von 1,9 Prozent erwirtschaftet. Ob das für das gesamte Jahr hält, wird sich zeigen.
Alle Zahlen und Details sind auf www.boersenverein.de/buchmarkt2015 zu finden, das gedruckte
Kompendium Buch und Buchhandel in Zahlen 2015 wird im August vorliegen.
JF
07.06.2016 13:32
Genossenschaften
LG Buch tagt am Wochenende in Münster - und ist zu Besuch bei Coppenrath /LG Buch-Verlag des
Jahres: Aufbau
Zum diesjährigen Jahrestag der LG Buch, der am Freitag (10.6.) in Münster beginnt, haben sich
mehr als einhundert Mitglieder, Partner und Gäste angemeldet. Sie erwartet ein reichhaltiges und
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praxisnahes Programm.
Brandaktuell ist am Freitagnachmittag ein Vortrag von Dr. Marion Grein (Universität Mainz) zum Thema
„Deutschunterricht für Flüchtlinge“ und die anschließende Podiumsdiskussion, an der sich die
Partnerverlage Hueber und Klett beteiligen. Ein Schwerpunkt am Samstag ist die Erarbeitung eines
Musters für einen Marketingplan für Buchhandlungen unter der Anleitung von Jörg Winter. Best practice
Beispiele aus dem Sortiment runden das Programm ab.
Zum Auftakt hat der neue Partner Coppenrath die teilnehmenden Buchhändler am Freitagvormittag zu
einem Besuch im Verlag eingeladen.
Der unterhaltende Höhepunkt des Jahrestags wird am Freitagabend die Lesung von Harald Martenstein
sein, Autor des diesjährigen Verlags des Jahres der LG Buch, des Aufbau Verlags.
Am Sonntag (12.6.) findet die Generalversammlung der Genossenschaft für ihre Mitglieder statt. Dort
wird der Jahresabschluss 2015 vorgestellt. Der Vorstand wird zum dritten Mal in Folge der
Generalversammlung die Ausschüttung einer Dividende von 5% auf die Genossenschaftsanteile
vorschlagen. Mehr Informationen zur LG Buch gibt es http://www.lg-buch.de/.
07.06.2016 13:26
Autoren
Alfred-Döblin-Stipendium 2017 – Bewerbungen jetzt möglich
Das Alfred-Döblin-Stipendium wird wieder ausgeschrieben. Die Stiftung Alfred-Döblin-Preis vergibt
Aufenthaltsstipendien im Alfred-Döblin-Haus in Wewelsfleth. Das Haus hat Günter Grass dem Land
Berlin zur Förderung von Schriftstellern überlassen; die Stipendien stellt die Senatskanzlei –
Kulturelle Angelegenheiten der Stiftung Alfred-Döblin-Preis zur Verfügung.
Die Vergabe erfolgt vorbehaltlich der zur Verfügung stehenden Mittel. Die Akademie der Künste
betreut die Stipendiaten und bewirtschaftet das Alfred-Döblin-Haus.
Mit dem Alfred-Döblin-Stipendium sollen Berliner Schriftsteller gefördert werden, die sich bereits
durch Veröffentlichungen ausgewiesen haben oder die in Arbeitsproben eine literarische Befähigung
erkennen lassen.
In der Regel werden Stipendien für einen Zeitraum von drei Monaten vergeben. Jeder Stipendiat
erhält ein Aufenthaltsgeld von 1.100 Euro monatlich sowie eine Wohnung im Alfred-Döblin-Haus.
Für die Dauer des Stipendiums besteht Aufenthaltspflicht in Wewelsfleth.
Über die Bewerbungen (ausgefüllter Antrag und Arbeitsproben) entscheidet eine dreiköpfige Jury.
Ihr gehören je ein Vertreter der Akademie der Künste, des PEN-Zentrums Deutschland und der
Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten an.
Bewerbungen sind zu richten an:
Stiftung Alfred-Döblin-Preis
Aufenthaltsstipendium
c/o Akademie der Künste
Sektion Literatur
Pariser Platz 4
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buchmarkt-online
10117 Berlin
Die Bewerbungsfrist für Stipendien im Jahr 2017 endet am 30. September 2016 (Datum des
Poststempels).
Das Antragsformular kann auf der Website www.adk.de unter „Preise und Stiftungen“ heruntergeladen
werden.
07.06.2016 13:23
Gestorben
Peter Frank
Peter Frank (Foto), Buchhändler und Verleger, ist nach kurzer, schwerer Krankheit gestern im Alter
von 77 Jahren gestorben. Seine ein halbes Jahrhundert währende Laufbahn begann er als
Buchhändler bei Herder, war dann Vertriebsleiter bei Moderne Industrie und von 1978 bis 1982
Geschäftsführer von Molden München.
Anschließend wurde er Spezialist für Koproduktionen bei IP Publishing München und übernahm den
Verlag, den er fast 25 Jahre führte.
Bis 2014 stellte der Büchermensch aus Leidenschaft seine umfangreiche Erfahrung und seine
nationalen wie internationalen Kontakte im Modernen Antiquariat als Berater dem Nebel-Verlag zur
Verfügung.
Seine immer positive und zuversichtliche Ausstrahlung - zu erleben auch über Jahrzehnte auf allen
europäischen Buchmessen - war gepaart mit einem umfangreichen Wissen - "ein wandelndes
Lexikon", so ein Branchenkollege -, mit Fairness, Zähigkeit, Loyalität und Liebe zu schönen und
möglichst auch für breite Leserkreise erschwinglichen Büchern, beispielsweise der legendäre Band
über Gustav Klimt aus seiner Goldenen Reihe, übersetzt in 12 Sprachen und verkauft in
hunderttausenden Exemplaren.
Peter Frank hinterlässt seine Frau, vier Kinder und fünf Enkelkinder. Die Branche ist um einen
wunderbaren Menschen ärmer geworden.
Hans-Peter Übleis
07.06.2016 13:00
Aktionen
Travel House Media startet Infoscreen-Kampagne für MERIAN momente
Travel House Media (THM) legt sich kurz vor Beginn der Reisezeit für seine Reiseführer-Reihe
MERIAN momente ins Zeug: Ab dem 8. Juni laufen in vielen U-Bahn-Stationen deutscher Großstädte
mehrmals täglich Infoscreen-Spots.
In den Sequenzen ist jeweils ein „Merian-Moment der Woche“ zu sehen: ein Lavendelfeld in der
Provence, der Panoramablick auf Lissabon oder die Dünen auf Fuerteventura. „Die Bilder“, so
Paulina Geßl, Teamleiterin Marketing bei THM, „sollen Farbe in die U-Bahnhöfe bringen und die
Reiselust der mobilen Zielgruppe wecken.“ Insgesamt wird die Reihe deutschlandweit auf 213
Flächen im öffentlichen Raum platziert. Im Zeitraum von über zwei Wochen laufen insgesamt
30.672 Spots in ganz Deutschland.
Die Infoscreen-Werbung ist Teil einer Kommunikationsmaßnahme zum Start der Haupturlaubszeit.
Am POS wirbt THM mit Werbemitteln wie einem MERIAN-Grill als Deko plus MERIAN-Streichhölzern
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als Give-aways, MERIAN-Lesezeichen, Tischdrehsäulen, Ellipsen und Leporellos. Zudem läuft bis
September noch die „Glücksmomente-Aktion“ (seit Februar ausgeliefert) in einigen
Buchhandlungen. Im Mittelpunkt steht die Verlosung einer Heißluftballonfahrt für zwei Personen.
07.06.2016 12:34
Personalia
Tamara Kuhn und Michael Buchmann machen Marketing und Vertrieb bei Nomos
Nomos verstärkt Marketing und Vertrieb. Tamara Kuhn (Foto), von Harrassowitz kommend, wird
schwerpunktmäßig für die internationale Vermarktung der Wissenschaftsliteratur und damit der
Nomos eLibrary zuständig sein.
Michael Buchmann, bisher bei den Buchhandlungen der Paul Kaufmann GmbH & Co. KG tätig,
kümmert sich in erster Linie um den Vertrieb über den Handel und an Bibliotheken direkt.
07.06.2016 12:08
Charts
Die Top 10 Social-Media Trendcharts der KW 22
Die Top 10 Social-Media Trendcharts in Belletristik und Sachbuch werden wöchentlich durch media
control GmbH ermittelt und in den eBook-Shops zur Verfügung gestellt.
Den ersten Platz in der Belletristik belegt diese Woche Roald Dahl mit Sophiechen und der Riese (
Rowohlt Digitalbuch).
Im Sachbuch auf Platz eins: Peter Reichert mit der Entführungsfall Natasche Kampusch aus dem Riva
Verlag.
07.06.2016 12:05
Verlage
Finanzierungsschub für Daedalic Entertainment
Die Daedalic Entertainment GmbH, eine Beteiligung der Bastei Lübbe AG, hat sich eine langfristige
neue Finanzierung gesichert. Der Game-Publisher erhält durch die Commerzbank umfangreiche
Kreditlinien im zweistelligen Millionen-Euro-Volumen.
Entsprechende Verträge wurden in Hamburg unterzeichnet. Damit verfügt Daedalic nun über die
notwendigen Finanzierungsmittel für seine großen Wachstumspläne: „Wir haben vor, unser
Geschäft in den nächsten Jahren massiv auszubauen. Jetzt haben wir uns sehr frühzeitig auch die
notwendige Liquidität dazu gesichert“, erläutert Carsten Fichtelmann, CEO und Gründer der Daedalic
Entertainment GmbH, und fügt hinzu, dass der Unternehmensausbau schon begonnen hat: „Erste
Wachstumsschritte sind bereits getan. Schon 2017 rechnen wir mit einem gewaltigen
Umsatzsprung. Nun gehen wir die nächsten Punkte unseres Wachstumsprogramms an und werden
mehrere Lizenz-Spiele mit großen Hollywood-IPs realisieren.“
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07.06.2016 11:07
Web Tipp
rowohlt.de im "Steilpass" mit Vierteiler zur Fußball-EM in Interviewschnipseln
Zur Fußball-EM 2016 gibt es auf rowohlt.de unter der Marke "Steilpass" einen unterhaltsamen
Vierteiler aus Interviewschnipseln, das Online-Chef Harald Krämer auf ihte innere Aktualität
untersuch und neu zusammengestellt hat.
Entstanden ist "Rowohlts top-top-top-aktuelles Frage-Antwort-Spiel zur Fußball-EM: lustig,
erhellend und fast ein bisschen literarisch". Teil 1 gibt es
http://www.rowohlt.de/news/uns-steht-ein-hartes-programm-ins-gesicht.htm ab heute, Teil 2 zur
Vorrunde, Teil 3 zu Achtel- und Viertelfinale, Teil 4 zu Halbfinale und Finale.
Krämer: "Wir wollen mit STEILPASS natürlich auch einen Satz von Martin Walser widerlegen: Dass
es nämlich nur eine ödere Sache als Fußball gibt, nämlich das Reden über Fußball. Öde ist hier gar
nix! Wobei – geredet wird in STEILPASS im engeren Sinne auch nicht. "
In Teil 1 mit dabei u.a.: Jogi Löw, Christoph Daum, Lothar Matthäus, Jean-Paul Sartre, Horst Hrubesch,
Horst Evers, Toni Polster, Thomas Müller, Bruno Labbadia, Thorsten Legat, Franz Beckenbauer, Mario
Basler, Uli Hoeneß, Giovanni Trapattoni und Berti Vogts.
07.06.2016 10:45
Aktionen
Susanne Dürr gewinnt Reise nach Wien
Susanne Dürr (Foto, Mitte), Buchhändlerin in der unterfränkischen Hösbacher Buchhandlung, ist die
Gewinnerin einer Stadtführung durch Wien. Die hatte der Frankfurter pmv Peter Meyer Verlag auf
der vergangenen Frankfurter Buchmesse neben einem Exemplar des Reiseführers Wanderungen in &
um Wien als Hauptpreis eines Gewinnspiels ausgelobt.
Jetzt konnte die Sortimenterin ihren Gewinn antreten und wurde – in Begleitung ihres Ehemanns
und eines befreundeten Ehepaars – von pmv-Autor Franz Wille durch und um die österreichische
Hauptstadt geführt. „Seine Ausführungen waren hoch interessant und unterhaltsam zugleich; sie
werden uns – nicht nur wegen des abschließenden Heurigen-Besuchs – in allerbester Erinnerung
bleiben“, so Susanne Dürrs Fazit.
07.06.2016 10:31
Verlage
Berlin Verlag: Betriebsrat will gegen Massenentlassung vorgehen
Gestern nachmittag hat der Betriebsrat des Berlin Verlages mit einer Stellungnahme seines
Rechtsanwaltes gegen die "Massenentlassung" von drei Viertel seiner Belegschaft zu Wort gemeldet
- die Geschäftsleitung "habe eine entsprechende Massenentlassungsanzeige bei der Agentur für
Arbeit eingereicht, ohne die abschließende Stellungnahme des Betriebsrats abzuwarten.
Auch dessen Bitte um Verzicht auf betriebsändernde Maßnahmen bis zum ordnungsgemäßen
Abschluss der Verhandlungen wurde abgelehnt".
Niklas Pastille, der Rechtsanwalt der Betriebsrats des Berlin Verlags, erklärt weiter: „Der Berlin
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Verlag hat es sehr eilig, seine Mitarbeiter vor die Tür zu setzen. Der Betriebsrat soll einen
Sozialplan aushandeln, während ihm der Stuhl unter dem Hintern weggezogen wird. Auch staunen
wir über die bislang blamabel geringen Abfindungsangebote“. Der Betriebsrat habe klar Stellung
bezogen und fordere deutliche Verbesserungen für die Mitarbeiter.
Der Rechtsanwalt wirft der Geschäftsleitung überdies „Geheimniskrämerei“ vor. „Normalerweise ist
eine Massenentlassung ein Drama in drei Akten. Zunächst wird unterrichtet, dann verhandelt,
zuletzt vollzogen. Dieser Arbeitgeber will sogleich in den dritten Akt springen und den Vorhang
schließen. Das wird nicht funktionieren.“ Die Unterrichtung der Belegschaft habe sich im Vorzeigen
zweier Powerpoint-Folien erschöpft. Diese seien dem Betriebsrat im Anschluss nicht einmal
ausgehändigt worden. „Bis heute liegt uns keine einzige DIN A4-Seite mit schriftlicher Information
zur anstehenden Betriebsänderung vor.“ Gegenüber der Presse sei die Geschäftsleitung deutlich
auskunftsfreudiger gewesen - [mehr...].
Trotz "der schwierigen Verhandlungen sieht der Betriebsrat keinen Grund für Kleinmut. Der Arbeitgeber
müsse ein Eigeninteresse an einer einvernehmlichen Lösung haben. Anderenfalls drohe ein
zeitaufwändiges und kostenintensives Einigungsstellenverfahren".
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