Elitequalifikation nach Solosiegen

Mittwoch, 8. Juni 2016
Elitequalifikation nach Solosiegen
In Form: Mario Spengler. Bild zvg
RAD Nur eine Woche nach dem Klassiker Paris–Roubaix, den er in der
ersten grösseren Gruppe als 34. beendete, standen für den Thaynger
Mario Spengler am Wochenende gleich zwei nationale Rennen an. In den
luzernischen Knutwil und Rain zeigte er, dass er sich bestens davon erholt
hatte. Bei teilweise strömenden Regen konnte sich Spengler in Knutwil in
der zweitletzten Runde (von 12) nach vielen Versuchen endgültig vom
klein gewordenen Feld absetzen und gewann mit deutlichem Vorsprung
solo. Am Sonntag in Rain griff er zusammen mit Kollege Gino Mäder
gleich in der ersten von 19 Runden an. Mit nur wenig Vorsprung gelang
es ihnen, diesen auf über eine Minute zu vergrössern. Nach 70
gemeinsamen Kilometern konnte Mäder nicht mehr folgen und verlor
den Anschluss. Die letzten 40 Kilometer konnte sich Spengler alleine
vorne behaupten. Mit 40 Sekunden Reserve auf die ersten Verfolger ging
er auf die letzte Runde und gewann nach über 110 Kilometer Vorausfahrt
dieses Rennen auf eindrückliche Weise. Damit hat er die Elitequalifikation
für nächstes Jahr bereits erfüllt. Der zweite Fahrer im Amateurfeld, Noah
Köppel (RV Hemmental), schied frühzeitig aus. Unerwartet, weil er vor
Wochenfrist in einem Zeitfahren bei Thun den 10. Rang erzielt hatte.
Im U-17-Rennen am Sonntag in Rain blieb das Hauptfeld trotz stark
kupiertem Rundkurs bis am Schluss zusammen. Der Schaffhauser
Andreas Müller (RV Wetzikon) erzielte dabei mit dem zweiten Rang
ebenfalls einen Podestplatz. Sein Bruder Reto verpasste diesen im U-19Juniorenrennen als Fünftklassierter nur knapp. Zehn Fahrer sprinteten
um den Tagessieg. (pd)