P.b.b. 06z036717 M Mag. Klaus Garms GmbH, Plüddemanngasse 39, 8010 Graz Ausgabe 5 – Oktober 2016 D A S FA C H J O U R N A L F Ü R Ö S T E R R E I C H S S P E N G L E R , D A C H D E C K E R U N D K U P F E R S C H M I E D E Spiel, Satz und Sieg Arthur Ashe Stadium mit neuem Dach Fotos: © Rafael Gamo (3) 6-7 Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Inhaltsverzeichnis Spiel, Satz und Sieg – Titelstory 6-7 Unwetter häufen sich – Steiermark 12 Spiel, Satz und Sieg 6-7 WhatsApp für Spengler – Neues Feature Foto: © Rafael Gamo Dachflächenfenster – Sachverständigenbericht 14-15 19 Weiterbildung gefördert – Förderung20 Gewinnfreibetrag – Steuerberatertipps22 Innungsreise – Wien26 Können Sie es beweisen? – Rechtsanwaltsbericht 27 Qualität vom steirischen Dachdecker – Steiermark 31 Thema Ehescheidung – Rechtsanwaltsbericht 32 Fachgruppentagung – Burgenland 36 Dachflächenfenster 14-15 Abgeschnittene Äste – Rechtsanwaltsbericht 37 Entwässern Sie schon 120%? – Sachverständigenbericht38-40 Lehrwerkstätte – Oberösterreich 43 Kupfer, Kupfer, Kupfer – Fachartikel 46 Ausländerbeschäftigung – Steuerberatertipps 50-51 Grenzen der Warnpflicht – Rechtsanwaltsbericht 52 WhatsApp für Spengler 19 Untergrund prüfen – Sachverständigenbericht 58 Selbststänig gesund – SVA Superfood – Gesundheit 63 64-65 Nachträgliche Änderung – Rechtsanwaltsbericht 66 Ausländerbeschäftigung 50-51 Kupfer, Kupfer, Kupfer 46 Entwässern Sie schon 120%? 38-40 Thema Superfood 64-65 Selbständig gesund 63 Untergrund prüfen 58 3 Finden Sie Ihren Spengler Fa ABDICHTUNGSSYSTEME Bitbau Dörr GmbH Seite 13 / 35 DACH- UND ABDICHTUNGSSYSTEME Bauder GmbH Seite 18 / 51 ABDICHTUNGSSYSTEME SOPREMA GmbH Seite 25 / 56-57 DACHZUBEHÖR HOSEKRA d.o.o. Seite 41 ABSTURZSICHERUNG ST QUADRAT Fall Protection s.a. Seite 28-29 / 33 DÄMMSYSTEME ROCKWOOL Handelsgesellschaft Seite 15 / 60-61 BLECHBEARBEITUNGSMASCHINEN Forstner Maschinenbau GmbH Seite 9 / 47 DILATATIONEN Hofstadler GmbH Seite 32 ELEKTROWERKZEUGE Makita Werkzeug GmbH BLECHBEARBEITUNGSMASCHINEN Jorns AG Seite 29 Beilage Seite 19 FARBENERZEUGER / FARBENHÄNDLER Amonn Coatings GmbH Seite 40 / 62 BLECHBEARBEITUNGSMASCHINEN Strojegradnja SAS Seite 16 / 55 FLACHDACHABDICHTUNGSSYSTEME COVERiT Seite 2 / 54 DACHENTWÄSSERUNGSZUBEHÖR Zambelli Fertigungs GmbH & Co. KG Seite 27 FLACHDACHABDICHTUNGSSYSTEME Euphalt Handels GmbH Seite 42 / 63 DACH-SCHNEEFANG, DACHBEGEHUNG Frick Metall- & Oberflächentechnik Seite 22 / 49 FLACHDACH UND BAUWERKSABDICHTUNGEN RHENUS Handels GmbH Seite 17 BLECHBEARBEITUNGSMASCHINEN Krasser GmbH Impressum: Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Verlag Mag. Klaus Garms GmbH, Plüddemanngasse 39, 8010 Graz, Tel.: 0316/475112, E-Mail: [email protected], www. garms.at, www.spenglerfachjournal.at. Hersteller: Druckerei Moser & Partner GmbH, Maltesergasse 8, 8570 Voitsberg. Gastkommentare und PR-Texte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Offenlegung nach §25 Mediengesetz: Spengler Fachjournal ist ein Informationsmedium, das die Österreichischen Spengler, Dachdecker und Kupferschmiede sowie auch Schwarzdecker und Bauwerksabdichter branchenspezifisch informiert. Für den Inhalt der Werbung, für alle darin enthaltenen Angaben und der sich aus diesen eventuell ergebenden Rechtsfolgen haftet der Auftraggeber. Es ist ausschließlich Aufgabe des Auftraggebers, wettbewerbs-, warenzeichen-, urheber-, presse- sowie namensrechtliche und sonstige Fragen vor Erteilung des Auftrages zu klären. Der Auftraggeber bestätigt mit der Auftragserteilung, dass er sämtliche erforderlichen Nutzungsrechte der Inhaber von Urheber-, Marken-, Leistungsschutz-, Persönlichkeits- und sonstigen Rechten an den von ihm gestellten Dateien und Unterlagen (z.B. Texte, Fotos, Grafiken, Ton- und Videoaufzeichnungen, etc.) erworben hat. Der Auftraggeber stellt den Verlag von allen Ansprüchen Dritter frei, die wegen Verletzung von Rechten Dritter oder gesetz- oder vertragswidrigen Verhaltens des Auftraggebers aus der Ausführung des Auftrags, auch wenn er storniert sein sollte, gegen den Verlag geltend gemacht werden. Im Falle der Inanspruchnahme durch Dritte haftet der Auftraggeber allein. Der Verlag ist nicht verpflichtet, Werbung auf die Beeinträchtigung von Rechten Dritter zu prüfen. Bei mit XXX versehenen Artikeln handelt es sich um bezahlte PR-Artikel. Der Inhalt der veröffentlichten Artikel, Gastkommentare und PRArtikel muss nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwortung liegt beim Autor. n Top-Partner im achjournal FLÜSSIGABDICHTUNGEN Triflex GesmbH Seite 44-45 / 59 FLÜSSIGKUNSTSTOFFABDICHTUNGEN WestWood Kunststofftechnik GmbH Seite 12 / 48 KALKULATIONSSOFTWARE Alfred Zechner GmbH Seite 21 / Beilage METALLDECKUNG / METALLFASSADEN Domico Dach-, Wand-, und Fassadensysteme KG Seite 23 SPENGLERBEDARF Slama GmbH & Co. KG Seite 57 SPENGLERBEDARF Vorens-Metall GmbH Seite 65 SPENGLERBEDARF Michael Worahnik GmbH Partnerunternehmen: KJG a.s. Seite 8-9 / 68 METALLDECKUNG / METALLFASSADEN Häuselmann Metall GmbH Seite 21 METALLDECKUNG / METALLFASSADEN PREFA Aluminiumprodukte GmbH Seite 34-35 / 67 SANIERUNG DACH UND BODEN ENKE-WERK Johannes Enke GmbH & Co. KG Seite 33 / 43 SPENGLERBEDARF EISENKIES Spenglerbedarf Tirol, da staunt die Zukunft Seite 26 / 59 SPENGLERBEDARF RiBaRo Spenglerzubehör Großhandels GmbH SPENGLERBEDARF Richard Brink GmbH & Co. KG Seite 24-25 / 45 Seite 46 SPENGLERBEDARF Würth Handelsges.m.b.H. Seite 53 SPENGLER- UND DACHDECKERMASCHINEN HESSE+CO Maschinenfabrik GmbH Seite 31 SPENGLERWERKZEUG Siems & Klein GmbH & Co. KG Seite 30 / 49 TAGESLICHTSYSTEME Eberspächer Tageslichttechnik GmbH Seite 10 / 37 WÄRMEDÄMMUNG Rooftrade Handelsagentur Seite 36 Neues Feature – Spengler Fachjournal Top News per WhatsApp – Infos auf S.19 Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Spiel, Satz und Sieg Als größtes Tennisstadion in Flushing Meadows in Queens, im nördlichen Stadtteil New Yorks und Austragungsstätte der US-Open gilt das Arthur Ashe Stadium bis heute als größte reine Tennisanlage der Welt. Nun, knapp 20 Jahre nach der Eröffnung, stand eine Neuerung auf dem Plan, das Arthur Ashe sollte überdacht werden und dafür setzte man auf Altbewährtes, in diesem Fall auf das Team von Rossetti Designs, welches die gesamte Planung und Konstruktion schon einmal erfolgreich durchgeführt hat. Die Nachfrage nach einem ausfahrbaren Dach bestand schon immer, an der Wende des 20. Jahrhunderts befand sich an der Stelle des Stadions ein Abladeplatz für Kohleasche, welcher auch lange Zeit nach Einstellung des Betriebes langfristige Schäden verursachte. Sumpfige Bodenbedingungen machten es nahezu unmöglich eine solche Struktur mit entsprechendem Gewicht zu planen und erschwerten der USTA (United States Tennis Association) somit weiterhin die Suche nach einem geeigneten Partner, der diesen komplexen Bau umsetzen konnte. Zahlreiche Fouls und gescheiterte Ideenvorschläge später, sicherten sich im Jahre 2013 die Architekten von Rossetti Designs den Matchball und landeten gleichzeitig den Siegtreffer beim Auftraggeber. Nach intensiven F+E Aufwand in Zusammenarbeit mit WSP Parsons Brinckerhoff, einem weltweit tätigen Ingenieurbüro mit Sitz in New York City, wurde ein innovatives Design Konzept entwickelt, um eine Lösung für eine mögliche Struktur zu finden und dem sinkenden Boden Stand zu halten. Gemeinsam kam man schließlich auf die Idee eines Regenschirmes, welcher völlig unabhängig vom Stadion wäre, gleichzeitig aber Zuschauer und Gerüst schützen würde und sich bei Regen auf- und bei Sonnenschein einfach wieder zuklappen ließe. Aufgrund dessen entschloss sich das Designteam für ein ausfahr- Das neue Dach wiegt nur 7.000 Tonnen. Die Öffnung in der Mitte ist stolze 80 x 80 Meter groß. 6 Fotos: © Rafael Gamo (4) Das Arthur Ashe Stadium in New York bekam ein neues Dach Rechtzeitig vor den diesjährigen US Open in New York bekam die größte Tennisanalge der Welt ein hochmodernes Dach. bares Dach im „Bi-Parting Fixed Fabric Shell-Konzept“. Im Gegensatz zum gängigeren Verfahren, dem „Saddle Dome-Schema“, welches generell für nachträgliches Überdachen verwendet wird, lässt sich beim „Bi-Parting“ das Dach in der Mitte bewegen und soll auch gegen extreme Hitze schützen. Die Hauptstütze für das Klappdach verfügt über acht Stahlstützen, die das Stadion Perimeter umgeben. Diese Baumzweig-ähnlichen Säulen sitzen auf massiven Betonsockeln, von denen jede von etwa 24 Pfählen, welche bis zu 60 Meter tief in den Boden reichen, zusätzlich unterstützt werden. Diese Pfähle liefern eine solch enorme Unterstützung, dass darauf ebenso gut ein Wolkenkratzer entstehen könnte. Die entwickelte Struktur soll zudem Schutz vor Hurricanes und starken Wetterverhältnissen bieten. Der effizienteste Weg, um die Auswirkungen auf das bestehende Stadion zu minimieren und die Gewichtsobergrenze nicht zu überschreiten, war es das Dach in eine entsprechende Lage zu versetzen, indem es einen eigenen Stand hat und somit nicht an das restliche Gebäude anstößt oder es berührt. Das ausfahrbare Dach des Arthur Ashe Stadium funktioniert somit als ein isoliertes Gründungselement. Weiters bilden vier Kettenbinder das Rahmensystem des Daches, welche zugleich als zusätzliche Stützen dienen. Dazwischen befindet sich die etwa 80 x 80 Meter große Öffnung der Tennisanlage, auf der die Klapptafeln, mit einem Eigengewicht von je 450.000 Kilogramm draufgesetzt wurden. Diese Klapptafeln wurden als eine Art Traversen verwendet, die mittels einer Lentikular-Fachwerkkonfiguration die Spannweite zwischen den Säulen unterstützt. Zwischen den Hauptbindern und der Traverse befinden sich eine Reihe von sekundären Einwegbindern, die in radialer Richtung ausgerichtet sind und das Stoffdach entlasten. Die dritte Schicht bildet eine Membran, die ästhetisch anspre- Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at In nur sieben Minuten lässt sich das mächtige Dach schließen. Hierfür sorgen über 40 Drehmotoren in der Dachkonstruktion. chend, leicht und elegant erscheinen soll. Diese besteht aus einem mit Teflon beschichteten Polytetrafluorethylen (PTFE) Stoff, welcher es zwar ermöglicht, Tageslicht in das Stadion hineinzulassen aber die Hitze dafür draußen lässt. Dadurch sollen ca. 90% der Sonneneinstrahlung blockiert werden. Zu guter Letzt bildet die vierte und letzte Schicht der Dacherrichtung die Gestaltung der Rinne rund um das Stadiondach. Zusammengefasst bilden somit all diese Elemente den Rohbau für die finale Konstruktion des insgesamt 7.000 Tonnen „leichten“, erneuerbaren Dachs des Arthur Ashe. Rossettis Konstruktionsabsicht war es, das nachträgliche Dach so zu errichten, dass es ästhetisch als geplante Komponente der bestehenden Architektur erscheinen soll. Zwar ist das Dach visuell völlig unabhängig vom bestehenden Stadion, soll aber dennoch den Eindruck vermitteln, immer schon Teil davon gewesen zu sein. Mit Hilfe von vier Dutzend Sensoren und weiteren Drehmotoren lässt sich das Arthur Ashe binnen sieben Minuten vom Outdoor- zum IndoorStadion umwandeln. Somit sollte Regen nicht länger ein Problem für die US-Open sein, weder für Sportler noch für die knapp 24.000 Zuschauer(-plätze) im Stadion. Darüber hinaus bietet das Arthur Ashe 90 Luxus-Suiten, fünf Restaurants und eine Zwei-Ebenen-Player-Lounge. Mit dem Bau des umgerechnet rund 135 Millionen teuren Daches erwartet man sich eine noch höhere Besucheranzahl pro Tag. Seinen Namen erhielt das Arthur Ashe übrigens vom damaligen Tennisspieler Arthur Robert Ashe Jr., welcher als erster dunkelhäutiger Tennisspieler in der Geschichte galt und 1968 die US-Open gewann. Knapp 24.000 Zuschauer passen in das eindrucksvolle Tennisstadion. Alleine das Dach kostete 135 Millionen Dollar. 7 Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Top Standort in Wien Filiale in Wien bietet Spenglern & Dachdeckern Qualitätsprodukte vor Ort Michael Worahnik und sein Team stehen für eines: Kundenservice und Kundenbindung. Das spürt man einfach, wenn man mit den Mitarbeitern Kontakt hat. Engagiert und freundlich wurden wir vom Spengler Fachjournal auch bei unserem Besuch in der Firmenzentrale in Köttlach begrüßt. Bei einem Rundgang durch die heiligen Hallen des Erfolgsunternehmens erzählte uns Prokuristen Ivona Mrkonjic ein wenig über den Betrieb. „Seit über 50 Jahren gibt es die Firma Worahnik bereits. Der Großvater von Michael Worahnik startete als kleiner Spengler hier in der Gegend. Die beiden folgenden Generationen haben das Unternehmen dann sukzessive und sehr erfolgreich ausgebaut.“ Heute beschäftigt das Unternehmen 21 Mitarbeiter alleine am Standort in Köttlach, 5 weitere arbeiten in der neuen Zweigstelle in Wien. Fast 8.000 Spenglerartikel stehen hier in Köttlach jederzeit zur Verfügung. Vom rund 5.000 Quadratmeter großen Lager werden diese direkt zu den Spenglern und Dachdeckern in ganz Österreich geliefert. „Unsere Kunden schätzen unseren umfangreichen Service. Pünktlich und zudem sehr schnell werden die Produkte ins Lager des Spenglers oder gleich direkt auf die gewünschte Baustelle geliefert. Wir sind total flexibel und passen uns ganz unseren Kunden an“, erzählt Ivona Mrkonjic und weist uns stolz auf die hohe Qualität der einzelnen Produkte hin: „Viele unserer Kunden sprechen uns auf die top Qualität unserer Produkte an. Hier haben wir seit vielen Jahren mit der Firma KJG einen zuverlässigen Partner. Egal ob Rinnen, Rohre oder Haken – alles was das Hause KJG verlässt ist qualitativ auf der absolut höchsten Ebene. So wundert es auch nicht, dass unser Partnerunternehmen mittlerweile zu den größten Lieferanten unserer Branche in ganz Europa zählt.“ Seit dem Frühjahr bietet Worahnik seinen Kunden zusätzlich zum kompetenten Lieferservice aus Köttlach Rund 8.000 Spenglerartikel hält Worahnik für seine Kunden bereit und liefert diese auf Wunsch auch direkt auf die Baustelle. 8 Die Unternehmenszentrale in Köttlach. Von hier aus beliefert Worahnik Spengler und Dachdecker in ganz Österreich. auch persönliche Betreuung samt Abhollager und Service-Center für die Blechbearbeitung in Wiens bester Lage. In den vergangenen Wochen wurde der neue Standort in der Birostraße 29 im 23. Wiener Bezirk komplett renoviert und modernisiert. „Ziel des Umbaus war es, den Top-Standort weiter zu optimieren, um auf die Kundenbedürfnisse noch besser einzugehen: modernste Lagertechnik, klare und effiziente Abläufe und nicht zuletzt ein Ambiente, in dem man sich rundum wohlfühlt“, gibt sich der Geschäftsführer Michael Worahnik zufrieden mit dem gelungenen Umbau. Ein professionelles Team mit viel Erfahrung steht für die Kunden aus Wien sowie für Spenglerbetriebe aus den Bundesländern, die in Wien ihre Bauvorhaben ausführen, zur Verfügung: Stefan Riebenbauer als engagierter Außendienstmitarbeiter, Lisa Obertscheider, die durch ihre sympathische Kundenbetreuung überzeugt, Mirnes Mesinovic, der als Lagerleiter für die rasche Abwicklung bis zur Verladung sorgt und Roland Molzer, Mit dem neuen Firmenstandort in Wien möchte Worahnik den Spenglern und Dachdeckern Service vor Ort bieten. Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at der als Werkstattleiter gemeinsam mit seinem Mitarbeiter Engin Yüksek für die termintreue Fertigung von Kantteilen, profilierten Scharen und für vieles mehr verantwortlich zeichnet. „Durch das moderne Lager haben wir jetzt die Möglichkeit, unser breites Sortiment mit ausgezeichneter Verfügbarkeit anzubieten. Auch durch das freundliche und moderne Erscheinungsbild und die kundenfreundlichen Abläufe wollen wir Wiens Spengler überzeugen“, weist Ivona Mrkonjic auf die neuen Vorteile hin. Sie spricht damit auch das trendige „Café Blechhäferl“ sowie den liebevoll gestalteten „Schanigarten“ an, wo die ohnehin kurzen Wartezeiten in entspannter Atmosphäre verbracht werden können. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, Produkte telefonisch oder per E-Mail vorzubestellen, sodass keine Wartezeiten bei der Abholung entstehen. Roland Molzer hebt auch die Wichtigkeit der modernen Werkstatt für Wiens Spengler hervor: „Wir wollten mit dem verbesserten Angebot besonders nah am Kunden sein. Speziell in unserem Service-Center für die Blechbearbeitung bieten wir individuelle, rasche und kompetente Lösungen wie Kanten, Profilieren, Ausklinken oder Runden an.“ Ende September waren interessierte Betriebe eingeladen, sich im Rahmen eines Oktoberfestes am „Tag der offenen Tür“ selbst von der Qualität des Abhollagers in Wien zu überzeugen und die kompetenten Mitarbeiter kennenzulernen. „Die Stimmung war wirklich toll. Sämt- Worahnik bietet am neuen Standort in Wien auch ein ServiceCenter für die Blechbearbeitung an. liche Kunden waren begeistert vom modernen Abhollager, der neuen Ausstattung und dem Maschinenpark“, freut sich Ivona Mrkonjic über den gelungenen Tag. Michael Worahnik GmbH Industriestraße 90, Köttlach, 2640 Gloggnitz Tel.: 02662/431 31, E-Mail: [email protected] www.worahnik.at Filiale Wien Birostraße 29, 1230 Wien, Tel.: 01/905 13 91 E-Mail: [email protected] 9 Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Der Kunde ist König Erweitertes Verkaufsteam bei Eberspächer Tageslichttechnik Reinhard Hasler, Christian Lang und Christoph Bachmann verstärken ab sofort das Verkaufsteam von Eberspächer Tageslichttechnik. Der einzige österreichische Produzent von Tagesoberlichtelementen, Eberspächer Tageslichttechnik, steht für hauseigene Produktentwicklung, absolute Qualität und innovative Problemlösungskompetenz. Mag der Kundenwunsch auch noch so ausgefallen oder herausfordernd sein – es gibt wohl kein Modell aus der Eberspächer Tageslichttechnik-Produktpalette, welches nicht wie der berühmte Deckel auf den Topf passen würde. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Lichtkuppeln aus Kunststoff oder Echtglas gefertigt sind. Damit auch das richtige Produkt zum Kunden findet, sind in allen Bundesländern die Eberspächer-Verkaufsmitarbeiter unterwegs. Besondere Erfahrung bringt Eberspächer Tageslichttechnik auch bei allen Herausforderungen rund um den optimalen Brandschutz mit. Produktionsleiter Günther Jandrinitsch ist aktiver Feuerwehrkommandant der FF Au am Leithaberge, Vertriebsleiter Erwin Kubicek ist ausgebildeter Brandschutztechniker. Jetzt verstärkt Eberspächer sein Außendienst-Team, um noch näher am Kunden zu sein und das große Plus von Eberspächer Tageslichttechnik, seine Beratungskompetenz, noch besser ausspielen zu können. Dafür werden die Mitarbeiter auch ständig geschult denn, so Verkaufsleiter Erwin Kubicek: „Das Produkt muss zur jeweiligen Kundensituation absolut passen. Wir wollen zufriedene Kunden und eine langfristige Kundenbindung.“ Die neuen Mitarbeiter im Verkaufsteam Der Steirer Reinhard Hasler ist laut Eigendefinition ein „leidenschaftlicher Vertriebler“. Er ist verantwortlich für die östliche Steiermark und wird auch Kärnten mitbetreuen. Mit den Kunden möchte er auf Augenhöhe kommunizieren und er weiß um die Bedürfnisse der unterschiedlichen Kundengruppen – ob Baumeister, Architekten, Firmenchefs oder Privatpersonen. Christian Lang stammt aus dem steirischen Hartberg und ist ein ausgesprochener Praktiker, der überall mit anpackt. Er betreut die westliche Steiermark und das südliche Burgenland, dessen regionale Besonderheiten er besonders gut kennt.„Ich weiß aus meiner Berufslaufbahn, wie es ist, auf Montage zu fahren und was sich für Probleme auf Baustellen ergeben können. Darum ist es das Wichtigste, dass das Produkt einwandfrei für die jeweilige Kundensituation geeignet ist“, erzählt Lang über seine eigene berufliche Erfahrung. 10 Das Verkaufsteam von Eberspächer Tageslichttechnik ist gewachsen und bietet Spenglern und Dachdeckern jetzt noch mehr Kundenservice direkt vor Ort. Der dritte Neue im Bunde ist Christoph Bachmann aus Oberösterreich. Er konzentriert sich in seiner Verkaufstätigkeit auf den Westen Österreichs, auf Tirol und Vorarlberg. Als technischer Verkaufsberater ist er eine eigenständige Arbeitsweise gewohnt und einen proaktiven Zugang auf bestehende und potenzielle neue Kunden. „Verkaufen ist meine Leidenschaft, aber nur wenn das Produkt passt und ich mir sicher bin, dass der Kunde damit zufrieden sein wird“, erklärt Bachmann. Kundenzufriedenheit ist bei Eberspächer kein leeres Schlagwort, sondern gehört mit zur nachhaltigen Firmenstrategie, wie auch Geschäftsführer Michael Weiskirchner betont: „So wie wir unsere Produkte selbst in unserem Werk in Au am Leithaberge produzieren, der ständigen Qualitätskontrolle unterziehen und permanent weiterentwickeln, ist uns auch eine dynamische, von wechselseitigem Respekt geprägte Kundenbeziehung wichtig. Und daran arbeiten wir jeden Tag. Umso besser, dass unser Team jetzt von drei neuen Außendienstmitarbeitern unterstützt wird.“ Support bekommen die Außendienstmitarbeiter ihrerseits wieder von den Innendienstmitarbeitern Patrick Liebentritt, Richard Wagner und Harald Gollubich, die im Fall des Falles die richtige Information nicht nur zu neuen Projekten, sondern auch zu Serviceund Wartungsfragen rasch zur Hand haben. Eberspächer Tageslichttechnik GmbH Obere Hauptstraße 55-59, 2451 Au am Leithaberge Tel.: 02168/8271-0, Fax: 02168/8271-17 E-Mail: [email protected] www.tageslichttechnik.at Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Unwetter häufen sich „Tennisballgroße Hagelgeschosse zerstörten in diesem Sommer zahlreiche Dächer. Die steirischen Dachdecker waren im Dauereinsatz“, sagt LIM Komm. Rat Helmut Schabauer. In diesen Sommermonaten zogen unzählige Unwetter in der Steiermark eine Spur der Verwüstung nach sich. Fast Tennisballgroße Ha- 12 gelgeschosse zerstörten Dächer jeglicher Eindeckungsart. Die steirischen Dachdecker samt Feuerwehren waren im Dauereinsatz, um Sofortmaßnahmen durchzuführen. Es musste rasch gehandelt werden, um wertvolle Güter aber auch um insbesondere Mensch und Tier ins Trockene zu bringen. Das Schadensausmaß ging in die Millionenhöhe. In manchen Regionen wie dem Saggautal, (siehe Bilder) mussten die steirischen Dachdeckerkollegen teilweise sogar Verstärkung von Dachdeckerbetrieben aus den umliegenden Gemeinden anfordern, um die Geschädigten nicht allzu lange warten zu lassen. Selbst die Kleine Zeitung trat mit mir als Landesinnungsmeister in Verbindung. Die Frage war: „Können die steirischen Dachdecker die zahlreichen Schadensbehebungen bewältigen?“ Ich verwies auf unsere vielen guten heimischen Dachdeckerbetriebe und beruhigte damit die Situation in der Öffentlichkeit. Ich bin auf meine steirischen Dachdeckerkollegen wirklich sehr stolz. Sie alle haben rasch und sehr professionell reagiert. Zudem haben sie untereinander kooperiert, um den Betroffenen möglichst schnell helfen zu können. Ich wünsche allen Kollegen und Kolleginnen einen schönen Herbst und verbleibe mit einem Glück Auf! Euer LIM Komm.Rat Helmut Schabauer Fotos: © HBI Ing. Patrick Pichler (2) Foto: © Foto Fischer Schäden in der Steiermark gingen diesen Sommer in die Millionenhöhe Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Wertvolle Bauwerke… …verdienen den besten Schutz Mit seinem Tirol Color® Dachbahnen-Programm unterstützt Bitbau DÖRR auch so tolle Projekte wie die neue Talstation in Hochgurgl. Wer heute baut, muss aber auch an das Klima von morgen denken. Immer härtere Belastungen durch Klimaveränderung und Umweltbedingungen stellen auch immer höhere Anforderungen an die eingesetzten Baustoffe. Denn unter Einwirkung von orkanartigen Stürmen, Starkregen und Hagel wird die Wahl der „richtigen“ Produkte zum mitentscheidenden Faktor für den Werterhalt des Gebäudes. Fachgerecht verarbeitete Polymerbitumen Abdichtungssysteme aus dem Hause Bitbau DÖRR bieten natürlichen Schutz und halten zuverlässig und sicher dicht – heute, morgen und in der Zukunft. Mit seinem Tirol Color® Dachbahnen-Programm unterstützt Bitbau DÖRR aber noch mehr – und zwar individuelle Abdichtungslösungen für herausragende Architektur ohne Kompromisse. Zu sehen und zu erleben beim Großprojekt der neu errichteten Talstation in Hochgurgl auf 2.175 m Seehöhe. Im multifunktionalen Komplex ist neben einem Restaurant, der Mautstation Timmelsjoch Hochalpenstraße auch das höchstgelegenste Motorrad-Museum Europas, das Top Mountain Crosspoint, integriert. Schneewechten standen Pate für die geschwungen-organische Linienführung des Objekts, auf dessen Dach ca. 6.000 m² hochwertigste Bitumen-Abdichtungsbahnen (Tirol Color Premium Sparkling) „made in Tyrol“ verlegt wurden. Diese können nicht nur mit den anspruchsvollsten Dachformen mithalten, sondern sind auch besonders robust gegen alle erdenklichen Witterungseinflüsse. Denn wertvolle Bauwerke verdienen besten Schutz und sollten lange Zeit Bestand haben. Bitbau Dörr GmbH Dörrstraße 1, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/261121, Fax: DW 9528 E-Mail: [email protected] www.bitbau-doerr.at Fotos: © alexander maria lohmann (2) Bitbau DÖRR, österreichischer Produzent von Bitumen-Abdichtungsbahnen und Marktführer bei kompletten Abdichtungssystemen bietet eine Vielzahl an hochwertigen Abdichtungslösungen an, welche die hohen technischen Anforderungen erfüllen aber auch der gestalterischen Vielfalt entsprechenden Freiraum lassen. Planer tragen eine hohe Verantwortung in Bezug auf Funktionalität und Ästhetik der von Ihnen entwickelten Bauwerke. Gut durchdachte und an die jeweilige Situation angepasste Detaillösungen sind dabei unerlässlich. 13 Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Dachflächenfenster Viel zu oft werden einfache, vermeidbare Fehler gemacht Beim Einbau von Dachflächenfenstern werden immer wieder vermeidbare Fehler gemacht, die dann letztlich zu einem Streitthema werden. Der Grund dafür ist, dass beim Einbau der Fensterrahmen auf einfache aber notwendige Erfordernisse keine Rücksicht genommen wird. Der Fensterstock muss in der Waage eingesetzt werden und auch winkelrecht. Dies ist in jeder Einbauanleitung der verschiedenen Dachflächenfensterhersteller auch bildlich dargestellt. Der Fensterflügel kann im Normalfall im geringen Bereich nachjustiert werden, dem Spielraum sind jedoch Grenzen gesetzt. Ist der Fensterstock einmal verzogen eingebaut und auch nicht in der Waage, ist die Toleranzgrenze rasch verspielt, das Fenster schließt nicht mehr korrekt, die Dichtung zwischen Fensterflügel und Fensterstock greift nicht mehr wie sie soll, es strömt warme Raumluft in den Fensterfalzbereich zwischen die innere und äußere Dichtung, wo es dann vermehrt zu Tauwasserbildung und bei tiefen Außentemperaturen letztlich im worst case auch zu Eisbildung zwischen den Dichtungen kommt. In weiterer Folge kommt es dann zur Wassereinleitung an den unteren Eckpunkten des Fensterflügels im Übergang zum Fensterstock und zur Wasserableitung auf die untere Leibungsausbildung mit der möglichen Folge von Schimmelbildung. Hier wird dann zumeist falsch interpretiert, dass das Fenster nicht niederschlagsdicht sei, die äußeren Einfassungsbleche nicht niederschlagsdicht seien und/oder die Dacheindeckung selbst daran schuld ist. Bei genauer Betrachtung zeigen sich jedoch die wesentlichen Mängel, wie bei diesem aktuellen Fall (siehe Bilder). Das Spaltmaß zwischen Stock und Flügel ist erheblich keilförmig. Die Dichtung im schmalen Bereich wird gequetscht, de- Die Winkelabweichung ist mittig am Fenster 6 mm, im Gesamtverlauf sogar 12 mm. 14 „Wie in diesem aktuellen Fall zu sehen ist, führen auch nur einfache Versäumnisse zu einem erheblichen Sanierungsaufwand“, erklärt Sachverständiger Wolfgang Past. formiert und verliert dadurch ihre Funktion. Ist die Dichtung schon an sich schwach dimensioniert und/oder an den Ecken nicht 100%ig, verschärft sich die Situation zusätzlich. Daher sollte man schon beim Einbau der Fenster die Dichtungen auf allfällige Schäden und Mängel prüfen. Weiters sind die Dachflächenfenster in diesem Fall in allen Ebenen und auch diagonal erheblich verzogen eingebaut. Ein Nachjustieren der Fensterflügel ist nicht mehr möglich. Von 21 Dachflächenfenstern waren 6 Fenster gering verzogen, 8 Fenster deutlich verzogen und 7 Fenster massiv verzogen eingebaut. Es mussten schließlich 15 Dachflächenfenster ausgebaut und neu versetzt werden, einschließlich Neuherstellung der inneren Leibungsanschlüsse, Dampfbremse und Wärmedämmung, sowie des Unterdachanschlusses. Zudem lag im Außenbereich ein Blechdach vor, was die Sanierung von außen zudem entsprechend verteuert hat. Insgesamt waren in diesem Fall drei Dachgeschosswohnungen betroffen, die allesamt bewohnt waren. Die Sanierung im bewohnten Zustand war, unter Schutz aller Die Winkelabweichung beträgt auch am Stock unten auf die Fensterbreite 7mm. Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Das Spaltmaß zwischen Stock und Flügel ist erheblich keilförmig: Oben 3 mm und unten 7 mm. inneren Oberflächen in den betroffenen Räumen, demnach umso aufwändiger. Die verantwortlichen Professionisten waren noch vorhanden und haben die Sanierung auch selbst durchgeführt. Wie in diesem aktuellen Fall zu sehen ist, führen auch nur einfache Versäumnisse zu einem erheblichen Sanierungsaufwand. Es ist wichtig, die Einbauanleitungen der Fensterhersteller unbedingt genau zu beachten, um derartige Mängel zu vermeiden. Dazu werden lediglich Fensterstock unten um 0,7° außer der Waage, auf die Breite des Fensters ca. 10-12 mm. eine Wasserwaage und ein 90° Winkel benötigt, um den Fensterstock entsprechend auszurichten, bevor dieser mit der Unterkonstruktion verbunden wird. Wolfgang Past Allgemein beeideter und gerichtlich zert. Sachverständiger Leopold Figlstraße 3/4/4, 2753 Markt Piesting E-Mail: [email protected], www.past.at 15 Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Qualität vom Profi Maschinenlinie HKS-Pf Profi aus dem Hause SAS Strojegradnja SAS ist ein slowenischer Hersteller von Biegemaschinen und Spengler Ausstattungen, die schon seit mehr als 25 Jahren unter der Leitung des Direktors Stanko Arzenšek produziert werden. In diesem Zeitraum hat sich das Unternehmen mit mehr als 400 hergestellten Biegemaschinen als qualitativer und verlässlicher Hersteller von Spenglermaschinen unter Beweis gestellt. Maschinenlinie HKS-Pf Profi In dieser Ausgabe vom Spengler Fachjournal möchten wir von SAS unsere Maschinenlinie HKS-Pf Profi mit einer Arbeitstiefe von 1.150 mm vorstellen. Diese verfügt über das Programm Pf und ermöglicht somit eine einfache, automatische sowie mechanische Arbeitsweise. Zusätzlich sind die Maschinen mit einer automatischen Schere ausgestattet. Als Neuheit ist die Biegewange noch verstärkt worden. Beim Schließen des Klemmbalkens wird der entstehende Druck auf das zu biegende Blech gemessen und beträgt 60%, wodurch der Arbeitsschritt des Schließens beschleunigt und die Lebensdauer der Maschine deutlich verlängert wird. Bei der Herstellung von Falzen drückt die Maschine mit Steuerung mit einem Speicher für 100 Programme und mit bis zu 20 Schritten, wahlweise Automatik oder Handbetrieb. 16 Strojegradnja SAS ist Hersteller von Biegemaschinen und Spengler Ausstattungen. 100%. Als zusätzliche Ausstattung ist die Materialdickenverstellung bei allen Maschinen des Typs HKSPf Profi hydraulisch verstellbar. Die Materialdicke kann einfach auf der Steuerung programmiert werden. Bei allen Maschinen werden die hydraulischen Pumpen mit Hilfe eines Elektromotors angetrieben, die für eine bessere Dynamik des Biegevorgangs frequenzreguliert sind. Modernste Spenglermaschinen Strojegradnja SAS ist aber nicht nur Hersteller von Biegemaschinen, sondern entwickelt und produziert auch Spenglerausstattungen. Dazu Die neue Motorschere mit stärkerem Seil und veränderter Verschiebung. Durch diese Neuheiten wurde der Verschleiß des Stahlseils verringert. gehören Blech-Abwickel-Haspeln für Blechbreiten von 500, 1.000, 1.250 bis 1.500 mm und bis zu einer Tragkraft von 5 Tonnen. Weiters bietet SAS auch noch Blech-Spaltanlagen, Abrollgestelle, Rohraufweiterer sowie Aufwickelsysteme an. Strojegradnja SAS Arzensek Stanko s.p. Krtince 11c, 3241 Podplat, Slowenien Tel.: +386 (0)3 810 4110 Mobil: +386 (0)41 221 796 Fax: +386 (0)3 810 4111 E-Mail: [email protected] www.strojegradnja-sas.si Alle Maschinen des Modells HKS-Pf Profi sind mit Profi-Kragträger ausgestattet und sind somit stärker sowie breiter. Die Einlagetiefe beträgt 1.150 mm. Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Bauder-Dachcheck Sind wir da oben noch ganz dicht? Der Bauder-Dachcheck hat sich als mehrstufiges Instrument zur umfassenden Analyse von Dachaufbau und Dachzustand bewährt. Viele Bauherren stellen sich die Frage, ob ihr Flachdach noch sicher ist. Egal was sich alles unter einem Dach verbirgt, ein Dach hat immer die Aufgabe, alles Darunterliegende zu schützen. Macht sich ein Schaden am Dach bemerkbar, ist es meist schon zu spät, um die Funktionstüchtigkeit der Dachabdichtung oder der Wärmedämmung mit nur wenig Aufwand wiederherzustellen. Bei rechtzeitiger Sanierung lassen sich unter Umständen jedoch hohe Fol- gekosten für eine komplette Dacherneuerung, weitergehende Schäden am Bauwerk oder gar Produktionsausfälle vermeiden. Auch ohne konkreten Schaden sollten regelmäßig Dachinspektionen durchgeführt werden, um den Zustand des Flachdaches beurteilen zu können. Der Bauder-Dachcheck hat sich als mehrstufiges Instrument zur umfassenden Analyse von Dachaufbau und Dachzustand bewährt. So können zum Beispiel bei einer ersten Bauder begleitet und dokumentiert ausführlich die Maßnahmen im Rahmen des Dachchecks und berät den Bauherrn mit wirtschaftlich und technisch sinnvollen Sanierungsvorschlägen. Begehung optisch sichtbare Mängel aufgenommen und festgestellt werden. Besteht allerdings der Verdacht auf eine Durchfeuchtung der Wärmedämmung, sind stichprobenartig zusätzlich Dachöffnungen erforderlich. Die Dachöffnungen werden von einer Fachfirma durchgeführt. Bauder begleitet und dokumentiert ausführlich die Maßnahmen im Rahmen des Dachchecks und berät den Bauherrn mit wirtschaftlich und technisch sinnvollen Sanierungsvorschlägen. Der Bauder-Dachcheck liefert also wertvolle Informationen zum Zustand des Flachdaches, damit man die Dringlichkeit etwaiger Sanierungsmaßnahmen abschätzen kann. Bauder steht dem Bauherrn dabei von der ersten Dachbegehung an als starker Partner mit Rat und Tat zur Seite. Informationen zum BauderDachcheck finden Sie unter www. bauder-dachcheck.at Bauder Ges.m.b.H Gewerbepark 16 4052 Ansfelden Tel.: 07229/69 130-0 Fax: 07229/69 130-30 E-Mail: [email protected] www.bauder.at 18 Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at WhatsApp für Spengler Das Spengler Fachjournal hält dich mit WhatsApp jetzt immer up to date Du bist Spengler oder Dachdecker und möchtest neben dem beliebten Spengler Fachjournal auch digital immer auf dem Laufenden bleiben? Dann haben wir für Dich ein neues Feature: Das Spengler Fachjournal informiert Dich jetzt auch kostenlos per WhatsApp über Produktneuigkeiten und News aus der Branche. Und das geht ganz einfach: 1. Speichere die Nummer +43 681 84035762 unter dem Namen Spengler Fachjournal in Dein Handy. 2. Schicke uns per WhatsApp eine Nachricht mit Deinem Vor- und Nachnamen sowie der Firma! 3. Du bekommst von uns eine Bestätigung und von da an vie- le spannende News direkt per WhatsApp auf dein Handy. Abmeldung Wenn Du Dich abmelden möchtest, schicke einfach eine kurze Nachricht mit dem Text „Stop“ und Deinem Namen per WhatsApp an uns und Du wirst sofort von unserem Infoservice abgemeldet. Danach kannst Du die Nummer vom Spengler Fachjournal aus Deinem Telefon löschen. Datenschutz Deine Daten werden nur für Informationen vom Spengler Fachjournal verwendet und auf keinen Fall an Dritte weitergegeben. Durch Deine Abmeldung werden sämtliche Daten gelöscht. Unser neuer Service für Spengler und Dachdecker: Aktuelle News vom Spengler Fachjournal direkt per WhatsApp auf Dein Handy. 19 Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Weiterbildung gefördert Kurse und Seminare steigern die Qualität der Ausbildung Gut ausgebildete und qualifizierte Fachkräfte sind für die meisten Unternehmen ein wesentlicher Baustein für den wirtschaftlichen Erfolg. Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen sind unter anderem Schwerpunkte im neuen Fördersystem für Lehrbetriebe. „Die Förderung für zwischen- und überbetriebliche Ausbildungen soll die Firmen motivieren, Bildungsangebote für ihre Lehrlinge in Anspruch zu nehmen“, sagt Martina Kvarda, Förderberaterin der Lehrlingsstelle Wien. Neben Weiterbildungen im Rahmen des Berufsbildes werden auch Kurse, die über das Berufsbild hinausgehen, gefördert. Die Maßnahmen müssen aber im Zusammenhang mit dem Lehrberuf stehen. Für Kvarda ist die Förderung ein wichtiges Signal: „Die Weiterbildung von Lehrlingen steigert die Qualität der Ausbildung.“ Gefördert werden auch Betriebe, die Lehrlinge zu Vorbereitungskursen auf die Lehrabschlussprüfung (LAP) schicken. Antrag stellen Alle Förderungen müssen vom Lehrbetrieb beantragt werden. Der Antrag muss spätestens drei Monate nach dem letzten Kurstag beim Förderreferat der Lehrlingsstelle einlangen. Eine inhaltliche Beschreibung des Kurses ist notwendig, da geprüft werden muss, ob die Maßnahme gefördert werden kann. Betriebe, die abklären wollen, ob ein Kurs gefördert wird, sollten den Antrag sechs bis acht Wochen vor Kursbeginn stellen. Förderungen für zwischen- und überbetriebliche Ausbildungsmaßnahmen Vorgeschriebene und freiwillige Ausbildungsmaßnahmen im Rahmen des jeweiligen Berufsbildes, 20 sowie freiwillige, berufsbezogene Zusatzausbildungen, die über das jeweilige Berufsbild hinausgehen, werden mit 75 Prozent der Kurskosten bis maximal 2.000 Euro pro Lehrling über die gesamte Lehrzeit gefördert. Zusätzlich ist zu beachten: Bei zwischenbetrieblichen Maßnahmen werden höchstens 80 Euro pro Lehrling und Tag gefördert. Für jeden Lehrbetrieb steht ein Fördervolumen von maximal 20.000 Euro pro Kalenderjahr zur Verfügung. Ab 40 Lehrlingen steigt das Volumen um jeweils 2.000 Euro pro zehn Lehrlinge für ein Kalenderjahr. Stichtag für die Lehrlingszahl ist jeweils der 31. Dezember des Vorjahres. Vorbereitungskurse auf die Lehrabschlussprüfung werden mit 75 Prozent der Kurskosten bis maximal 500 Euro pro Lehrling über die gesamte Lehrzeit gefördert. Für jeden Lehrbetrieb steht ein Fördervolumen von höchstens 5.000 Euro pro Kalenderjahr zur Verfügung. Bei Vorbereitungskursen auf die Berufsreifeprüfung wird die Bruttolehrlingsentschädigung im Ausmaß der Kurszeiten abgegolten. Die Lehrzeit darf nicht verlängert werden. Wichtige Voraussetzungen für die Förderung Es muss ein aufrechtes Lehrverhältnis bestehen. Ausnahme: beim Vorbereitungskurs auf die Lehrabschlussprüfung können Kurse bis zu sechs Monate nach Ende der Lehrzeit gefördert werden. Der Lehrbetrieb muss die vollen Kosten der Ausbildungsmaßnahme tragen. „Die Förderung für zwischen- und überbetriebliche Ausbildungen soll die Firmen motivieren, Bildungsangebote für ihre Lehrlinge in Anspruch zu nehmen“, sagt Martina Kvarda, Förderberaterin der Lehrlingsstelle Wien. Die Ausbildungszeit muss auf die Arbeitszeit des Lehrlings angerechnet werden. Eine inhaltliche Beschreibung, Teilnahme- und Zahlungsbestätigung, sowie die Rechnung sind dem Antrag beizulegen. Reine Produktschulungen oder Hobbykurse können nicht gefördert werden. Antragsformulare, Merkblätter und die Förderrichtlinie finden Sie auf www.lehre-foerdern.at. Wichtig: Der Antrag muss spätestens 3 Monate nach Kursende beim Förderreferat eingelangt sein. Die Ansprechpartner Martina Kvarda, Elisabeth Hainzl und Roman Haydn stehen Ihnen bei Fragen jederzeit telefonisch unter 01/514 50 24 60 zur Verfügung. Gerne können Sie sich natürlich auch direkt an die jeweilige Förderstelle in Ihrem Bundesland wenden. Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Bautagebuch Online für Tablet-PC Neues Zusatzmodul für die Kalkulationssoftware Z-Kalk® Professional 64Bit Verwalten Sie mit dem neuen Zusatzmodul Bautagebuch Online ZKalk® Professional 64Bit für Tablet-PC die Stundenerfassungen und Artikelbuchungen (ideal für Regiearbeiten) zu Ihren Baustellen direkt vor Ort. Außerdem hinterlegen Sie dazu die ausgeführten Arbeiten und erhalten so einen raschen Überblick zur Rechnungslegung. Erstellen Sie mit Ihrem Tablet-PC Fotos der Baustelle. Diese werden automatisch zur Baustelle gespeichert. Die Bilder finden Sie dann in Z-Kalk® Professional unter dem Bauvorhaben. Natürlich gibt es die Zeiterfassung auch in vereinfachter Form für Handys, inklusive automatischer Fotozuordnung zur Baustelle. Z-Kalk® Bautagebuch Online – die Vorteile: Zeiterfassung pro Mitarbeiter oder für mehrere Mitarbeiter zusammengefasst Bautagebuch Erstellte Fotos werden automatisch der Baustelle zugeordnet GPS-Koordinaten werden zu den Zeiteinträgen gespeichert Artikelbuchung und Arbeitsbeschreibung für Regiescheine Druck des Bautagebuchs und der Regiescheine Handyversion mit Zeiterfassung und Fotoerstellung zur Baustelle Weitere Zusatzmodule für Z-Kalk® Professional 64Bit: Z-Kalk® REGISTRIERKASSA Z-Kalk® ÖNORM standardisierte Leistungen – Hochbau Version 020 (Neu seit 20. Mai 2015). K3, K4 und K7 Blätter für Ausschreibungen im Format B2063 und A2063. Neues Aufmaß Modul inklusive automatischer Baukostenindexanpassung. Das Aufmaß kann in A2114 oder B2114, inklusive dazugehöriger Rechnung A2063, exportiert werden. Z-Kalk® E-Rechnung Z-Kalk® Wartungsmodul zur optimalen Verwaltung Ihrer Wartungsverträge. Für weitere Fragen zur Kalkulationssoftware Z-Kalk® Professional steht „Verwalten Sie mit dem Zusatzmodul Bautagebuch Online für Tablet-PC die Stundenerfassungen und Artikelbuchungen zu Ihren Baustellen direkt vor Ort“, erklärt Ing. Alfred Zechner. Ihnen Herr Alfred Zechner jederzeit gerne zur Verfügung. Überzeugen Sie sich bei einer kostenlosen Präsentation von unserer Software. Alfred Zechner Ges.m.b.H. Humboldtstraße 18, 8010 Graz Tel.: 0316/84 00 92 E-Mail: [email protected] www.zechner.cc 21 Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Gewinnfreibetrag Hohe steuerliche Gewinne können legal gekürzt werden Natürliche Personen (Einzelunternehmer oder Gesellschafter von Personengesellschaften) können in Form eines steuerlichen Gewinnfreibetrags einen Teil ihres Gewinns aus einer betrieblichen Tätigkeit steuerfrei belassen. Bei der Gewinnberechnung für 2016 sind die Änderungen aufgrund des Steuerreformgesetzes 2015/2016 zu beachten. Der Gewinnfreibetrag besteht aus zwei Komponenten: Der Grundfreibetrag wird vom Finanzamt automatisch berücksichtigt. Die Inanspruchnahme ist an keine Voraussetzung gebunden und beträgt 13% von der maximal zulässigen Bemessungsgrundlage von 30.000 Euro (somit bleiben maximal 3.900 Euro Ihres Gewinnes steuerfrei). Der Grundfreibetrag kann grundsätzlich auch von Steuerpflichtigen, die ihren Gewinn bzw. ihre Betriebsausgaben pauschal ermitteln, in Anspruch genommen werden. Bei Gewinnen, die 30.000 Euro übersteigen, kann für den über die 30.000 Euro hinausreichenden Betrag ein gestaffelter investitionsbedingter Gewinnfreibetrag geltend gemacht werden. Bis zu einer Bemessungsgrundlage von 175.000 Euro steht der Gewinnfreibetrag in Höhe von 13% zu. Für Gewinne, die darüber liegen, schleift sich der Pro- 22 zentsatz des Gewinnfreibetrages ein. Der maximal begünstigungsfähige Gewinn beträgt 580.000 Euro, der maximale Gewinnfreibetrag dadurch 45.350 Euro (inkl. Grundfreibetrag). Voraussetzung für die Inanspruchnahme des investitionsbedingten Gewinnfreibetrags ist, dass dieser durch die Anschaffungs- oder Herstellungskosten von begünstigten Wirtschaftsgütern gedeckt ist. Unter die begünstigten Wirtschaftsgüter fallen grundsätzlich Anschaffungen von ungebrauchtem, körperlichem und abnutzbarem Anlagevermögen mit mindestens 4-jähriger Nutzungsdauer und/oder von Wohnbauanleihen (ausgenommen zum Beispiel PKW’s, die nicht dem Betrieb als Fahrschulfahrzeug oder nicht zu mindestens 80% der gewerblichen Personenbeförderung dienen). Um den investitionsbedingten Gewinnfreibetrag bestmöglich ausnützen zu können und um zu erkennen, ob geplante Investitionen noch im aktuellen Jahr getätigt oder auf das nächste Jahr verschoben werden sollen, sollte bereits unterjährig in der zweiten Jahreshälfte eine Gewinn-Vorschaurechnung erstellt werden. Dabei müssen bei der Vorschaurechnung für das Jahr 2016 die Änderungen aufgrund der Steu- Mag. Wolf-Dieter Straussberger Steuerberater erreform 2015/2016 beachtet werden, wie z.B. neuer Gebäude-AfASatz, höhere Ausgleichsfähigkeit des Verlustes aus der Veräußerung von Grundstücken, keine Berücksichtigung von Einkünften aus privater Grundstücksveräußerung für die Berechnung der Bemessungsgrundlage für den Gewinnfreibetrag. Ebenfalls ist die bereits seit 2014 gültige 100%ige Verrechnung von Vorjahresverlusten zu berücksichtigen. LBG Österreich GmbH Wirtschaftsprüfung & Steuerberatung Wien, Graz, Eisenstadt, St. Pölten, Linz, Klagenfurt, Salzburg, Innsbruck und an 22 weiteren Standorten - österreichweit E-Mail: [email protected] www.lbg.at Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at DOMICO Metall-Fassade Perfekt für moderne architektonische Gestaltungen DOMICO Fassaden eignen sich perfekt um Industrie-, Gewerbe- und Wohnbauten – gemäß dem architektonischen Trend hin zur Reduktion und Klarheit der Konturen – kreativ zu gestalten und somit optisch aufzuwerten. Zugleich wird damit aber auch die Energiebilanz von Gebäuden, etwa bei Sanierungen, verbessert. Die Erfahrungen aus dem langjährigen Praxiseinsatz sowie die Perfektion im Detail zeichnen die hochwertigen DOMICO Fassaden Planum® und Struktur aus. Der hohe Vorfertigungsgrad und zahlreiche Produktdetails sorgen für maximale Verlegequalität und reduzieren aufwändige Arbeitsschritte auf der Baustelle – ganz unserem Verständnis von wirtschaftlichem Fassadenbau entsprechend. Eine gestalterische Alternative zu Planum® ist die Struktur-Fassade. Der Unterschied liegt im äußeren Erscheinungsbild. Durch die feingliedrige Strukturierung der Profile verleiht sie auch großen Flächen ohne Unterbrechung eine lebendige sowie interessante Optik. Die Deckbreite beim Strukturprofil beträgt 207 mm. Die Lieferlänge beider Fassadenprofile, Planum® und Struktur, beträgt 12 m (auf Anfrage sogar bis 18 m). Der Blickfang eines Gebäudes ist zunächst die Fassade in ihrem Gesamtbild. Auch mit dem Strukturprofil gibt es daher selbstverständlich eine Vielzahl an gestalterischen Möglichkeiten. Die Profile können ebenso waagrecht, senkrecht oder schräg verlegt werden und sind unter Verwendung von Schattenfugen bzw. Sonderprofilen mit Planum kombinierbar. Für die Realisierung individueller Wünsche steht zudem eine breite Farbskala zur Verfügung. Die durchdringungsfreie Befestigung der Strukturprofile erfolgt mit den Haftern der Halteeisen. Zudem Perfektion im Detail zeichnet die hochwertigen DOMICO Fassaden Planum® (hier im Bild) und Struktur aus. werden durch den bauphysikalisch richtigen Aufbau auch die Anforderungen an eine vorgehängte, hinterlüftete Fassade bestens erfüllt. Die Dämmstoffdicken können mühelos den Anforderungen der ENEV ange- passt werden. Vorgehängte Metallfassaden, wie die Struktur-Fassade, bieten Witterungsschutz gegen Wind und Regen und stehen für eine lange Lebensdauer bei gleichbleibender Qualität. Vorgehängte Metallfassaden, wie die Struktur-Fassade, bieten Witterungsschutz gegen Wind und Regen und stehen für eine lange Lebensdauer. DOMICO Salzburger Straße 10 4870 Vöcklamarkt Tel.: 07682/2671-0 E-Mail: [email protected] www.domico.at 23 Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Treppe ins Mittelalter Der Neubau des europäischen Hansemuseums schlägt mit seiner Architektur die Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Eine zentrale, überdachte Treppe verbindet das Haupthaus mit dem Burgkloster. Sie bildet gleichzeitig den Zugang zum Museumsneubau. Um am oberen Aufgang anfallenden Niederschlag abzufangen, wurden unter anderem Schlitzrinnen der Firma Richard Brink verbaut. Die Rinnen des Typs Lamina kommen gegenüber dem Museumseingang im Kolonnadeninnenraum zum Einsatz. Sie sorgen für eine zuverlässige Entwässerung und fügen sich dezent in den gepflasterten Boden ein. Europas größtes Museum zur Geschichte der Hanse liegt im Norden der Lübecker Altstadtinsel, an dem Ort der frühesten Besiedlung. Es umfasst den Museumsneubau, das restaurierte Baudenkmal Burgkloster und öffentlich zugängliche Außenanlagen. Insgesamt hat das Areal eine Größe von etwa 7.400 Quadratmetern und erstreckt sich von der Kuppe des Burghügels hinunter bis zur Straße „An der Untertrave“. Die während der Bauarbeiten durchgeführte archäologische Grabung wurde in die Ausstellung integriert. Auf dem Museumsrundgang entdecken die Besucher ausgewählte Stationen des Handelsnetzwerks. An historischen Bauwerken orientiert Das Gesamtprojekt inklusive Architekturplanung des Neubaus, Sanierung des Burgklosters und Ausstellungsgestaltung haben Andreas Heller Architects und Designers umgesetzt. Anregungen für den Entwurf lieferten Bauwerke, die einst an diesem Ort standen: beispielsweise die Stadtmauer, ein Arsenal oder der sogenannte Hexenturm – ein Teil der Stadtbefestigung. Die Gebäudekubatur erinnert durch ihren monolithischen Charakter an die mittelalterliche Stadtmauer, die am Fuß des Burghügels verlief. Schartige, unregelmäßige Ziegel an der Fassade unterstützen das historisch wirkende Erscheinungsbild. Gleichzeitig nimmt das neue Haupthaus Bezug zur heutigen angrenzenden Bebauung: In der Seitenstraße, die den Hügel hinaufführt, zitiert es ein für Lübeck typisches giebelständiges Bürgerhaus. Mit dem Vierpass, einem der prägnantesten Motive der Backsteingotik, erhält die Giebelhausfassade des Museums eine flächendeckende, ornamentale Gestaltung. Sichere Entwässerung gefragt Durch den Baukörper des Haupthauses führt ein überdachter Treppenaufgang. Dieser verbindet den Vorplatz des Museums am historischen Hafen mit dem Burgkloster und den oberhalb des Neubaus gelegenen Außen- 24 Fotos: © Richard Brink GmbH & Co. KG (4) Schlitzrinnen entwässern Kolonnade des europäischen Hansemuseums Backstein prägt die Fassadengestaltung des Neubaus. Das Haupthaus nimmt mit einem Giebeldach Bezug zur Umgebung. anlagen. Niederschlag, der am oberen, offenen Ende des Aufgangs anfällt, fließt die Stufen hinab. Damit sich das Wasser nicht anstaut, war ein sicheres Entwässerungssystem für den Kolonnadeninnenraum gefragt. Dieses sollte optisch in den Hintergrund treten, um die Oberfläche der Boden- und Wandbereiche homogen zu gestalten. Schlitzrinnen passgenau eingesetzt Mit den Schlitzrinnen des Typs Lamina erfüllt die Richard Brink GmbH & Co. KG die gestellten Anforderungen optimal. Der Kolonnadeninnenraum gegenüber dem Museumseingang ist mit den Produkten aus 1,5 mm Edelstahl gesäumt. Zusätzlich liegen sie vor dem Fußabtritt-Rost des Museumsausgangs bzw. vor dem Zugang zum Veranstaltungsraum. Insgesamt wurden 55 laufende Meter Rinne verlegt. Der Metallwarenhersteller aus Schloß Holte-Stukenbrock hat die Schlitzrinnen auf Kundenwunsch nach Maß gefertigt: Die Gesamthöhe von 200 mm und die Halshöhe von 120 mm sind an die Aufbauhöhe des Pflasters angepasst. So ließ sich das System genau in den Bodenbelag einsetzen. Die Entwässerung umfasst zusätzlich zwei Revisionskästen mit Ablaufstutzen sowie zwei Spülkästen. Diese vier Bauteile wurden ebenfalls als Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Die Wände des Kolonnadeninnenraums sind mit den dezenten Schlitzrinnen Lamina gesäumt. Sonderanfertigung und in Edelstahl-Ausführung geliefert. Aufgrund der ausreichenden Höhe lassen sich die Kästen mit der Pflasterung ausfüllen. Einsetzbare Module mit aufschraubbaren Griffen ermöglichen das einfache Öffnen und Reinigen der Revisions- und Spülkästen sowie des gesamten Entwässerungssystems. Dank des dezenten Designs der Entwässerungstechnik entsteht eine einheitliche Oberfläche im Inneren der Kolonnade. Vor dem Fußabtritt sind die Rinnen nahezu Schlitzrinnen des Typs Lamina von der Richard Brink GmbH & Co. KG wurden in das Pflaster eingesetzt. unsichtbar, da die Schlitze direkt an die ebenso linierten Roste angrenzen. So wurde ansprechendes Design mit sicherer Funktion kombiniert. Richard Brink GmbH & Co. KG Görlitzer Straße 1, 33758 Schloß Holte-Stukenbrock Tel.: +49 5207/9504-0, Fax: +49 5207/9504-20 E-Mail: [email protected], www.richard-brink.de 25 Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Innungsreise Wien Tolle Eindrücke aus Slowenien und dem südsteirischen Weinland Die diesjährige Innungsreise der Dachdecker und Spengler aus Wien führte in die Südsteiermark und Slowenien. In den vier Tagen im September erfuhren die über 30 Unternehmer der Dachbranche Interessantes und Wissenswertes aus den Regionen rund um Marburg und das südsteirische Weinland. Die Besucher aus Wien erfreuten sich nicht nur an den Schönheiten der steirischen Hügellandschaft, sie konnten sich auch ein Bild über die Herausforderungen für kleinbetrieblich geführte Weingüter machen. Das Weingut Krispel in Straden beispielsweise kümmert sich nicht nur um die Weinreben, sondern reüssiert mittlerweile mit einer eigenen Schweinezucht auf dem Genussmarkt. Im Weinkeller wird der Wein nicht nur im klassischen Tank und im edlen Barriquefass, sondern auch im eigens patentierten Basaltgefäß angebaut. Für die eher Bier-Interessierten überraschte die private Mikrobrauerei Bevog in Radkersburg mit interessanten Bier-Kreationen und einer informativen Brauereiführung. Weitere Höhepunkte der Reise waren der Besuch von immer noch aktiven Mühlen: In Leutschach stand so der Besuch der „Alten Mühle“ auf dem Programm, die auch nach 200 Jahren und 6 Generationen noch immer nach alter Tradition seltene und spezielle Mehlsorten produziert. Im steirischen Ort Heimschuh konnte eine ebenfalls schon Jahrzehnte in Betrieb stehende Ölmühle, die Ölmühle Hartlieb, besichtigt werden. Der Pressmeister konnte bei seiner geschickten Handwerksarbeit beobachtet werden, wie aus den verschiedensten Fruchtkernen hochwertiges Öl hergestellt wird. Die Spengler und Dachdecker aus Wien erfuhren auch, dass die 300 Jahre alte Ölpresse, die im angeschlossenen Museum ausgestellt wurde, noch immer funktioniert. Natürlich kam die Kulinarik auch nicht zu kurz: Neben den schmackhaften Weinverkostungen sorgten zünftige Jausen bei Beim Spaziergang durch die Marburger Altstadt fanden die Spengler und Dachdecker auch einige bauliche Highlights. 26 Rund 30 Spengler und Dachdecker aus Wien waren bei der diesjährigen Innungsreise dabei. den Buschenschank-Besuchen für das leibliche Wohl. Der Besuch der Altstadt von Marburg mit historisch eindrucksvollen Kirchen, Kultur- und Wissenschaftsbauten schloss mit der Begutachtung einer echten Rarität: Die so genannte Alte Rebe, ein Weinstock, der seit mehr als 400 Jahren im mittelalterlichen Stadtkern floriert, ist das älteste Exemplar einer lebenden edlen Weinrebe. Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Können Sie‘s beweisen? Werkbesteller muss Verursachung für einen Schadenseintritt beweisen „Es ist Sache des Werkbestellers, den Beweis dafür zu erbringen, dass der von ihm behauptete Schaden durch eine Handlung bzw. Unterlassung des Werkunternehmers verursacht wurde“, erklärt Mag. Wilfried Opetnik. Foto: © Andreas Buchberger Der Ausgang eines Zivilverfahrens über die behauptete Mangelhaftigkeit eines Gewerks wird wesentlich dadurch beeinflusst, welche Streitpartei die Beweislast für die Erfüllung bzw. Nichterfüllung der aus dem Werkvertrag resultierenden Pflichten trifft. In der Entscheidung 4 Ob 22/16p hatte der Oberste Gerichtshof über die Klage des Werkbestellers gegen den Werkunternehmer zu entscheiden, der vor Verlegung eines Parkettbodens den Blindboden (Unterkonstruktion aus Holzbrettern oder Platten) mit einer für trockene Böden geeigneten Dämmmatte beschichtete. Er verabsäumte es jedoch, die Feuchtigkeit des Blindbodens vor Verlegung der Dämmmatte zu messen bzw. näher zu prüfen. Jahre nach Aufbringung der Dämmmatte war der Unterboden verfault, weil die Dämmmatte ein Durchdiffundieren von Feuchtigkeit verhinderte. Als Ursache der aufgetretenen Fäulnis kamen unterschiedliche Feuchtigkeitseintritte in Betracht und es konnte nicht geklärt werden, ob die unterlassene Feuchtigkeitsprüfung des Blindbodens durch den Werkunternehmer kausal für den Schaden war. Letztendlich wies das Höchstgericht die Schadenersatzklage des Werkbestellers mit der Begründung ab, dass die Beweislast für die behauptete fehlerhafte Erfüllung eines Werkvertrages grundsätzlich den Werkbesteller trifft und auf dem Grundsatz beruht, dass jede Partei die für ihren Rechtsstandpunkt günstigen Tatsachen zu beweisen hat. Das vom Werkbesteller weiters vorgetragene Argument, dass bei Schädigung durch Unterlassen dem Geschädigten eine Beweiserleichterung zukommt, wonach die überwiegende Wahrscheinlichkeit der Schadenskausalität genügt, vermochte nicht zu überzeugen, zumal die behauptete Feuchtigkeit des Blindbodens nur als eine von mehreren möglichen Schadensursachen im Raum stand. Im Ergebnis hatte der Werkunternehmer somit trotz unterlassener Feuchtigkeitsmessung bzw. unterlassener Prüfung der Eignung des Vorgewerks für den eingetretenen Schaden nicht zu haften, weil im Verfahren nicht bewiesen werden konnte, dass diese Unterlassung ursächlich für den Schadenseintritt war. Es ist also Sache des Werkbestellers, den Beweis dafür zu erbringen, dass der von ihm behauptete Schaden durch eine Handlung bzw. Unterlassung des Werkunternehmers verursacht wurde. Mag. Wilfried Opetnik Auf baurechtliche Fragen spezialisierter Rechtsanwalt bei: Pflaum Karlberger Wiener Opetnik Rechtsanwälte Nibelungengasse 1, 1010 Wien, Tel.: 01/587 63 68 E-Mail: [email protected], www.pkp-law.at 27 Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Führungsschienensystem Für den horizontalen und vertikalen Einsatz – natürlich von ST QUADRAT LUX-top® FSA 2010 - H für horizontale Sicherungen Bei dem Schienensystem LUX-top® FSA 2010 - H handelt es sich um eine horizontale Anschlageinrichtung mit fester Führung gemäß DIN EN 795 Typ D, die zum Anschlagen der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) bei Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen dient. Das System fungiert als Anschlageinrichtung zur Nutzung mit Auffanggurt nach DIN EN 361 und Falldämpfer nach DIN EN 355 oder alternativ mit Auffanggurt nach DIN EN 361 und einem Höhensicherungsgerät (zugelassen für den horizontalen Einsatz) nach DIN EN 360 und erfüllt somit die hohen europäischen Sicherheitsansprüche. Dieses Sicherungssystem wird grundsätzlich horizontal verbaut und erlaubt Befestigungen in Wand und Fassaden ebenso wie den Einsatz als über-Kopf-montiertes Schienensystem. Das qualitativ hochwertige, umfang- Fotos: © ST QUADRAT Fall Protection S.A. Luxemburg (3) Bau- und Ausbauarbeiten, Wartung und Instandhaltung sind ohne die Benutzung von Absturzsicherungssystemen oft nicht möglich. Ein willkommenes Entwicklungsgebiet für den Hersteller von hochwertigen Absturzsicherungssystemen, ST QUADRAT aus Luxemburg. Die Sicherheitsexperten haben zwei interessante Führungsschienensysteme (horizontale Anschlageinrichtungen und Steigschutzeinrichtungen) im Produktprogramm, die besonders auf die Bedürfnisse von Personen ausgerichtet sind, die ihren Arbeitsbereich in schwindelnden Höhen haben. Anders als z.B. die Hersteller von Stückware, liefert und konstruiert ST QUADRAT seine Produkte für die Erfüllung individueller Bauaufgaben mit wirtschaftlichem Mehrfachnutzen und hohem Komfort. Eine projektbezogene Haltergeometrie ermöglicht die exakte Anpassung an die vorgegebene Architektur. reich geprüfte Absturzsicherungssystem gewährleistet dauerhaft gute Gebrauchseigenschaften. Robuste, wetterbeständige Systemkomponenten machen LUX-top® FSA 2010 - H darüber hinaus zu einem Sicherungssystem mit einer breiten Anwendungsvielfalt. Das Schienensystem wird werkseitig bereits vorkonfektioniert, also gebogen und bemessen geliefert. Aufgrund seiner hohen Fertigungskompetenz bietet der Hersteller auf Wunsch sogar die projektbezogene Anpassung und Dimensionierung. Vor Ort wird das Schienensystem LUX-top® FSA 2010 - H dann nur noch mit wenigen Handgriffen endmontiert – ein wirtschaftlicher Vorteil, der Zeit und Geld spart. Die horizontale Anschlageinrichtung von ST QUADRAT erlaubt Befestigungen in Wand und Fassaden ebenso wie den Einsatz als überKopf-montiertes Schienensystem. 28 Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at LUX-top® FSA 2010 - V für vertikale Sicherungen Beim System LUX-top® FSA 2010 - V handelt es sich um eine intelligente Steigschutzeinrichtung, einschließlich fester Führung gemäß DIN EN 353-1, die zum Anschlagen der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz beim Besteigen von Leitern dient. Für diesen Steigschutz liefert die DIN EN 353-1 straffe Vorgaben, die in die Produktentwicklung eingeflossen sind. Der Hersteller entspricht mit seiner vertikalen Sicherungseinrichtung dem Wunsch vieler Bauherren, den Zugang zu den Dachflächen von Industrieobjekten, die man bisher schon mit Sicherheitstechnik bestückt hat, von außerhalb zu begehen. Externe Wartung soll den Betriebsablauf nicht mehr stören. Einen weiteren Grund lieferte auch die ansprechende Ästhetik. Umfangreiche Systemkomponenten machen auch diesen praktischen Steigschutz zu einem universell einsetzbaren Schutzsystem. Die Basis hierfür bildet das gleiche robuste Aluminiumprofil wie das der horizontalen Anwendung LUX-top® FSA 2010 - H. Im Gegensatz zu marktüblichen Systemen verfügt das LUX-top® FSA 2010 - V über eine freie Klemmbefestigung, die schnell und unkompliziert an jeder beliebigen Stelle funktioniert. Der Klemmmechanismus des Schienengleiters ist so ausgelegt, dass er in jeder Situation sofort arretieren kann. Spezielle Ein- und Ausstiegselemente in Verbindung mit der Konstruktion des Gleiters verhindern bereits von vornherein eine Fehlnutzung des Systems. Zusätzlich dient ein Hohlspannstift in der Gleiteröse als Indikator für eine vorherige Absturzbelastung. ST QUADRAT fertigt seine Anschlageinrichtungen komplett aus hochwertigen Materialien (Aluminium und rostfreiem Stahl / VA) und nach höchsten Qualitätsstandards. Außerdem werden die Produkte zusätzlich am Baukörper geprüft und durchlaufen regelmäßige Qualitätssicherungsmaßnahmen an firmeneigenen Prüfeinrichtungen. Der Kunde erhält somit ein sicheres und umsichtig geprüftes Produkt. Der Vertrieb erfolgt direkt über den Hersteller, mit entsprechender Werkplanung, Vormontage und Bemessung, durch Materiallieferungen an den Kunden oder durch die autorisierte Handelsvertretung Walser Dachtechnik in Hard (www.walser-dachtechnik.com). ST QUADRAT Fall Protection s.a. 45, rue Fuert, 5410 Beyren Tel.: +352/26 74 72 65, Fax: +352/26 74 72 66 E-Mail: [email protected], www.st-quadrat.lu Ihr Ansprechpartner für den Vertrieb der LUX-Top Absturzsicherungen in Österreich: Walser Dachtechnik Oberer Achdamm 50, 6971 Hard Tel.: 05574/861 99, Mobil: 0664/220 83 49 , Fax: 05574/861 98 www.walser-dachtechnik.com 29 Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at CLAD-BOY & CLAD-MAN Schnell, sicher und effizient – für Dach und Wand CLAD-BOY und CLAD-MAN sind die batteriebetriebenen Vakuumheber zum netzunabhängigen Verlegen von Dach- und Wandelementen aus dem Hause Siems & Klein, Wien. Mit dem Hersteller AERO-LIFT Vakuumtechnik aus Binsdorf, BadenWürttemberg, verbindet den Wiener Baustellen- und Automations-Profi eine langjährige Partnerschaft. Bei einem der jüngsten Baustelleneinsätze auf einem Messegelände wurde der CLAD-BOY schnell und unkompliziert vom Basisgerät in ein Multitalent umgerüstet. Für diesen kniffligen Auftrag wurde der kompakte Vakuumheber direkt auf der Baustelle mit 6 Saugplatten ausgestattet. Seine Aufgabe war es, Wandpaneele in 30 Grad Seitenneigung schnell, sicher und präzise zu verlegen. Die Zeit drängte, denn der Pavillon auf dem Messegelände muss- Der CLAD BOY ist als Basisgerät für Wand und Dach erhältlich. Durch sein vielseitiges Equipment kann er aber auch für Spezialaufträge umgerüstet werden. 30 Durch das Zwei-Kreis-Vakuumsystem, die digitale Vakuumsensorik und die optionale Gurtsicherung gewährleistet der CLAD-MAN höchste Sicherheit für Mensch und Material. te innerhalb von zwei Tagen fertig sein. Der CLAD BOY ist als Basisgerät für Wand und Dach erhältlich. Durch sein vielseitiges Equipment kann er aber auch für Spezialaufträge umgerüstet werden. Auch der „große Bruder“, der CLADMAN, zeigt im harten Baustelleneinsatz seine Stärke. Beispielsweise verlegte eine Zimmerei bis zu 26 Meter lange und bis zu 800 Kilogramm schwere Statik-Dämmpaneele auf dem Dach eines Industriegebäudes. Durch das Zwei-Kreis-Vakuumsystem, die digitale Vakuumsensorik und die optionale Gurtsicherung gewährleistet der CLAD-MAN höchste Sicherheit für Mensch und Material. Das einzigartige Gurtsystem ermöglicht ein sekundenschnelles und sicheres Anlegen der Sicherungsgurte. Die vakuumgesteuerte Pumpensteuerung (Ecomatic) sorgt dafür, dass die Batterien geschont werden. Ein langer Arbeitstag auf der Baustelle stellt große Herausforderungen an das Team und an die Geräte. Auf die konstante Leistungsfähigkeit und das intelligente Energiemanagement des CLAD-MAN ist Verlass. Der modulare Aufbau mit vielen Optionspaketen bietet für jeden Anwendungsfall die richtige Lösung. Wenn besonders lange Wand- oder Dachpaneele ver- legt oder schwere Trapezbleche an Dachschrägen bis zu 45° Neigung montiert werden, ist der CLAD-MAN der ideale Baustellenpartner. Ebenso spart der CLAD-MAN bei der Montage von Fassaden- und Wandverkleidungen bei großen Hallen und Gebäuden Zeit und Geld. Dabei ist das Handling für die hochwertigen Oberflächen absolut beschädigungsfrei und schonend. Bereits in der Basiseinheit bietet das System viele Variationsmöglichkeiten für jeden Anwendungsfall. Beide Produktversionen bieten eine robuste und langlebige Baustellen-Qualität. Durch die Partnerschaft mit dem renommierten Vakuumspezialisten AERO-LIFT in Baden-Württemberg, Binsdorf, bringt Siems & Klein leistungsstarke Hebesysteme auf den Markt. Um bei jeder Auftragslage flexibel und einsatzbereit zu sein, kann man auch den Siems & Klein-Mietpool nutzen und so den CLAD-BOY oder CLAD-MAN bedarfsgerecht mieten. Vertretung in Österreich Siems & Klein GmbH & Co KG CLAD-BOY und CLAD-MAN Neugeräteverkauf & Verleih Tel.: 01/61008-55 www.siems-klein.at Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Wirklich alles neu… …macht nur der professionelle, steirische Dachdecker Es klingt natürlich sehr verführerisch. Man spritzt einfach das Dach ab, macht es mit ein wenig Farbe wieder glänzend und schon erstrahlt das Dach in neuer Frische. In einigen steirischen Medien sind Inserate von Firmen aufgetaucht, die genau das ihren potentiellen Kunden versprechen. Mit Hochdruckreiniger und einer neuen Beschichtung wird versprochen, dass nicht nur das Dach wie frisch gedeckt aussieht, sondern auch wegen der neuen Beschichtung besonders geschützt ist. „Wir können die Kunden vor solchen unseriösen Angeboten nur warnen“, sagt Helmut Schabauer, Landesinnungsmeister der steirischen Dachdecker. „Grundsätzlich ist es wichtig, sich um die Erhaltung und Sauberkeit des Daches zu kümmern, aber man sollte erkennen, wann eine Neueindeckung notwendig ist und wann man nur reine Kosmetik betreibt“, so Schabauer. Und die Entscheidung könnte man ruhigen Gewissens den Profi-Dachdeckern überlassen. Gerade bei älteren Dächern ist große Vorsicht geboten. Einige davon enthalten nämlich Asbest, das bei so einer radikalen Reinigung durch Hochdruckreiniger in kleinste Bestandteile gelöst und ausgewaschen wird. Die krebserregenden Fasern landen dann unkontrolliert irgendwo. Gerade bei sehr alten Faserzementplatten ist diese Gefahr groß. Aber auch Tonplatten verlieren durch die aggressive Behandlung der Hochdruckreiniger ihre erste Schicht und werden porös. Die richtige Beschichtung Auch eine mögliche Neubeschichtung sieht Landesinnungsmeister Schabauer eher kritisch: „Hier geht es vor allem darum, das richtige Material zu verwenden. Dächer sind diffusionsoffen und das sollten sie auch bleiben. Wer nur der lieben Optik wegen das Dach irgendwie beschichtet, setzt damit die ganze Funktion des Daches auf Spiel.“ Dabei sind richtig gedeckte Dächer problemlos zu warten: Einmal im Das Beste fürs Dach: Einmal im Jahr eine Überprüfung durch den Dachdecker. Jahr eine Überprüfung, um eventuelle Schäden zu erkennen bzw. Verstopfungen zu entfernen. „Die Dachreinigung und Dachbeschichtung aus unprofessionellen Händen trägt nicht substantiell zu einer längeren Lebensdauer des Daches bei“, erklärt Schabauer. „Ich warne wirklich davor, für Dacharbeiten Firmen zu beauftragen, die nur mit anonymen Telefonnummern werben“, sagt Schabauer und ergänzt: „Die steirischen Dachdecker haben Handschlagqualität, sie beraten ihre Kunden gerne und führen die Arbeiten normgerecht durch.“ 31 Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Thema Ehescheidung Bedeutet eine Scheidung ein Risiko für das Unternehmen? Auch der Unternehmer ist nicht gefeit vor einer Ehescheidung. Oftmals ist, wenn eine solche bevorsteht, unklar was mit einem Unternehmen geschieht, das einer der Ehegatten allein betreibt, oder die Ehegatten sogar gemeinsam führen. Regelmäßig werden von einem der Partner Forderungen gerade deshalb gestellt, weil eben ein werthaltiges Unternehmen vorhanden ist. Diese Frage ist aber nicht nur von existenzieller Bedeutung für das Unternehmen, sondern auch für den Unternehmer persönlich. Grundsätzlich hat jeder Ehepartner nach Scheidung ein Jahr lang die Möglichkeit, ein sogenanntes Aufteilungsverfahren zu beantragen. Darin sind dann das eheliche Gebrauchsvermögen und die ehelichen Ersparnisse aufzuteilen. Ist aber nun auch das Unternehmen Teil dieser Aufteilungsmasse? Aufklärung gibt zunächst die gesetzliche Regelung im Ehegesetz. Diese legt fest, dass der Aufteilung nicht Sachen unterliegen, die zu einem Unternehmen gehören oder aber Anteile an einem Unternehmen, sofern es sich nicht um bloße Wertanlagen handelt. Diese Regelung bedeutet also, dass das Unternehmen eines oder beider Ehepartner im Grundsatz nicht aufzuteilen ist. Vielmehr verbleibt dieses Unternehmen auch nach Scheidung bei dem Teil, der das Unternehmen führt. Bei gemeinsamen Unternehmen bleiben diese im gemeinsamen Eigentum. Dies ist auch unabhängig von der Größe oder der Gewinnerzielung des Unternehmens. Ein bestehendes Unternehmen soll auch im Scheidungsfalle geschützt bleiben und nicht von der Zerschlagung bedroht sein. Diese Zielsetzung geht also dem häufigen Interesse der Ehepart- 32 ner auf vollständige Trennung ihrer Lebensbereiche vor. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass dieses Aufteilungsverbot auch unternehmenszugehörige Liegenschaften beinhaltet und dies sogar dann, wenn diese beiden Ehepartnern gehören, solange sie Unternehmenszwecken dienen. Dies wird im Streitfall derart geprüft, als dass eine Widmung zum Unternehmen gefordert wird. Es empfiehlt sich also jedenfalls, entsprechende Widmungen vorzunehmen. Auch die Geschäftsanteile an einem Unternehmen sind nicht aufteilungsgegenständlich. Dies ist nur dann anders zu beurteilen, wenn man solche lediglich als Wertanlagen angeschafft hat (z.B. Aktien). Anteile am eigenen Unternehmen besitzt der Unternehmer in der Regel nicht bloß als Wertanlage, sodass die Anteile am eigenen Unternehmen der Aufteilung nicht unterliegen. Maßstab für die Unterscheidung ist, dass maßgeblicher Einfluss auf die Unternehmensführung ausgeübt wird. Im Grunde ist also die gesetzliche Regelung klar zum Schutze von bestehenden Unternehmen. Dennoch zeigt sich in der Praxis häufig, dass darüber diskutiert wird, was überhaupt ein Unternehmen darstellt und in weiterer Folge, welche Gegenstände zum Unternehmen gehören. Abhilfe schafft hier eine vertragliche Regelung schon in Zeiten des Einvernehmens in Form eines Ehevertrages. Dieser hat bestimmte Formvorschriften einzuhalten, um wirksam zu sein. Die Praxis zeigt, dass einvernehmliche Lösungen im Nachhinein, wenn die Gesprächsbasis häufig nicht mehr gegeben ist, unmöglich oder zumindest maßgeblich erschwert sind. „Im Grunde ist die gesetzliche Regelung klar zum Schutze von bestehenden Unternehmen. Dennoch zeigt sich in der Praxis häufig, dass darüber diskutiert wird, was überhaupt ein Unternehmen darstellt und in weiterer Folge, welche Gegenstände zum Unternehmen gehören“, weiß Dr. Heinz Häupl. Dr. Heinz Häupl Rechtsanwalts GmbH Stockwinkl 18 4865 Nußdorf am Attersee Tel.: 07666/8300, Fax: 07666/8300-5 E-Mail: [email protected] www.rechtsanwaltsgmbh.at Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Alles sauber… …mit den Universalreinigungstüchern von Enke Dachprofis und Handwerker kennen es: Immer wenn Bauherren oder Architekten zur Baustellenbesichtigung vorbeikommen, ist ein besonders professioneller Eindruck gefragt. Dazu gehört neben einem sauberen Arbeitsplatz auch höfliches Händeschütteln. Doch bekanntlich ist eine ordentliche Begrüßung nicht immer möglich, weil Handwerkerhände eben oft stark verschmutzt sind. Ein klarer Fall für die neuen Universalreinigungstücher von Enke: Einfach Spenderdose öffnen, feuchtes Tuch aus der wiederverschließbaren Kapsel entnehmen, Finger reinigen, fertig! Die innovativen Reinigungstücher von Enke sind universell einsetzbar. Sieht gut aus und riecht gut Jetzt sind Handwerkerhände nicht nur begrüßungsbereit, sondern darüber hinaus mit angenehmem Hautgefühl und hygienischem Geruch versehen. Möglich wird dies durch hautpflegende und rückfettende Inhaltsstoffe, die dermatologisch getestet sind. Darüber hinaus verblüfft dieser kleine Extra-Service jeden Geschäftspartner. Doch die Handreinigung ist nur eine der zahlreichen Einsatzmöglichkeiten. Die Alleskönner von Enke Ursprünglich wurden die Enke Universalreinigungstücher zur Reinigung diverser Oberflächen und Werkzeuge entwickelt. Mühelos entfernen sie dort beispielsweise Fette, schmierige Verschmutzungen, Bitumenreste oder noch nicht angetrocknete Klebstoffe. Außerdem können die praktischen Tücher zur Beseitigung von Harzen, Lacken, Farben und PU-Schaum eingesetzt werden. Sogar frische Stempelfarbe lässt sich mühelos abstreifen. Enke Universalreinigungstücher sind somit universell und auf nahezu allen Oberflächen einsetzbar. Eine Spenderdose enthält 80 Tücher und ist so konzipiert, das frische Verunreinigungen sofort und mit einem einzigen Handgriff abgewischt werden können. Enke-Werk Johannes Enke GmbH & Co. KG Hamburger Straße 16, 40221 Düsseldorf Tel.: +49 211/30 40 74, Fax: +49 211/39 37 18 E-Mail: [email protected] www.enke-werk.de Beratungsbüro in Österreich Ansprechpartner: Gerhard Schön Anton Studeny Straße 39, 2442 Unterwaltersdorf Tel.: 02254/75 890, Mobil: 0664/32 65 257 E-Mail: [email protected] 33 Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Kasteeltje Heizel Beim Kasteeltje Heizel in Strombeek Bever nahe Brüssel verbinden sich der Baustil des 19. Jahrhunderts mit moderner Office-Architektur made by PREFA. Die alte Villa im Stil eines Historismus-Schlösschens mit BurgElementen ist heute prägnantes, optisches Spotlight für einen modernen Bürokomplex. Eine futuristische PREFA Fassade aus Aluminium Wandrauten beweist, wie gut sich Klassik und Moderne verbinden lassen und einander ergänzen. „Eine Burg war’s ja nicht“, schmunzelt Architekt Miguel van Campenhout über das Projekt in seiner Heimatstadt Grimmberger in Flandern,„eher ein Schlösschen mit Burgelementen“, das den Villenstil des späten 19. Jahrhunderts in Flandern vielerorts prägte. „Kasteeltje“ – kleines Kastell, nennen die Belgier liebevoll diese Repräsentanten des 19. Jahrhunderts, in denen die industrielle Revolution und die belgische Kolonialmacht viele reich und - als Villenbesitzer - zu Burgherren machte. Was ehemals den Geschäftserfolg des Bauherren auch architektonisch repräsentierte, bietet heute, erweitert und spannend modern ergänzt, als Business-Park-Objekt wieder Platz für gute Geschäfte. „Die kleine Burganlage in der Mitte der Gebäude sollte, aufgrund ihres schlechten Erhaltungszustandes, eigentlich komplett abgerissen werden“, sagt van Campenhout. Von der verfallenen alten Bausubstanz ist, außer der Fassade, auch nichts übrig geblieben. Aber das hat die belgischen Architekten zu kontroversiellen Special Effects inspiriert. „Die Vorgabe des Bauherren, vier Etagen für eine Nutzung als Business Center unterzubringen und eine zweistöckige Tiefgarage damit zu verbinden, hat uns ganz schön zu schaffen gemacht“, meint Campenhout, der eigentlich „lieber was Neues macht“, aber die komplexe Aufgabenstellung als Herausforderung annahm. Das Kasteeltje Heizel zeigt, dass man eine perfekte Balance zwischen alten Bauformen und ihren ausgeprägten Stilen und zeitgenössischen Materialelementen finden kann. „Gerade bei solchen Projekten muss man Traditionelles mit modernen Elementen und Werkstoffen konterkarieren. So sind wir auf die PREFA Wandrauten als neues Arbeitsmittel gekommen“, so van Campenhout. Die neuen Fassadenteile für den OfficeKomplex sollten einfach großartig aussehen und sich von der alten Substanz architektonisch kontroversiell, aber harmonisch abheben, sich jedoch nicht von der Altsubstanz distanzieren. Eigentlich plante van Campenhout mehr Glas. „Aber dann sind wir auf die Metallvariante gestoßen und haben nach Möglichkeiten gesucht, sie in das Gesamtkonzept zu integrieren. Weil wir möglichst immer etwas machen wollen, was wir vorher noch 34 Fotos: © PREFA/Croce (3) Alte Burg birgt modernen Office-Komfort Beim Kasteeltje Heizel verbinden sich der Baustil des 19. Jahrhunderts mit moderner Office-Architektur made by PREFA. nie gemacht haben. Und natürlich wollen wir als leidenschaftliche Architekten vor allem Schönes erschaffen.“ Die aus den acht PREFA Standardfarben ausgewählten P.10 anthrazitgrauen PREFA Wandrauten wurden nicht nur den technischen, sondern auch den ästhetischen Ansprüchen ideal gerecht. Die relativ kleinen Aluminiumwandrauten von PREFA eigneten sich ideal für die Kombination mit viel Glas, für lichtdurchflutete Büros und eine helle und moderne Arbeitsatmosphäre in fünf Büroeinheiten und mit großzügigem Platz für 60 MitarbeiterInnen. Der klare funktionelle Stil des Zubaus und der PREFA Fassade setzt die alte Villen-Fassade erst so richtig und ganz neu in Szene. „Wir fanden, dass die kleine ‚Burg’, ihre alte Form und der Stil einer längst vergangenen Epoche, Respekt verdient. Das hat unsere Überlegungen geleitet.“ Die relativ kleinen Aluminiumwandrauten von PREFA eigneten sich ideal für die Kombination mit viel Glas. Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at „Die Entscheidung für die PREFA Wandrauten als Architekturelement hatte aber auch eine ganz praktische, nachhaltige Seite für den Bauherren“, sagt Campenhout. Denn, wo herkömmliche Fassadenmaterialien nach wenigen Jahren erneuert oder zumindest instandgesetzt werden müssen, hält Aluminium fast wartungsfrei über Jahrzehnte und kann mit der Nachhaltigkeit des Materials punkten. Der robuste Werkstoff ist nicht nur langlebig und mit 2,8 kg/m2 besonders leicht, auch in Sachen Recycling ist Aluminium ein Vorzeigemetall. Bauxit, das dritthäufigste Element und häufigste Metall der Erde, das Rohmaterial für die Aluminiumproduktion, ist gesichert reichlich verfügbar, lässt sich im Recycling-Kreislauf sortenrein entsorgen und beliebig oft und ohne Qualitätsverlust wieder aufarbeiten. PREFA verwendet als umwelt-verantwortliches Unternehmen für die Produktion von Dach- und Fassadenelementen Sekundärbzw. recyceltes Aluminium. Und das bedeutet bis zu 95 Prozent Energieeinsparung gegenüber der Produktion von Primäraluminium. Während das Innenleben des Bürokomplexes des Kasteeltje Heizel von einem klaren modernen Look in Betonoptik diktiert ist, setzt die an sich wuchtige Fassade des Zubaus mit ihren großen Glasflächen durch die “Schuppenoptik” der PREFA Wandrauten überraschend kleinteilige Akzente. Die faszinierende Rautenform mit ihren kleinen, dezenten Details lässt den weißen Steinen der Die futuristische PREFA Fassade aus Aluminium Wandrauten beweist, wie gut sich Klassik und Moderne verbinden lassen. alten Fassade den Vortritt im Auftritt, fügt sich symbiotisch ins Gesamtbild und macht den Komplex zu einem charaktervollen Unikat. PREFA Aluminiumprodukte GmbH Werkstraße 1, 3182 Marktl / Lilienfeld, Tel.: 02762/50 20 E-Mail: [email protected], www.prefa.com 35 Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Ultra VIP Terrassendämmung Sehr geringe Aufbauhöhe gepaart mit einer sensationell guten Dämmung den Gesamtstärken 38 mm, 48 mm und 58 mm lieferbar. Auf Wunsch erstellen die kompetenten Mitarbeiter der Firma Rooftrade auch einen maßgeschneiderten Verlegeplan, sowie eine genaue Stückliste für das jeweilige Projekt. Terrassen und Flachdächer perfekt isolieren mit der UltraVIP Terrassendämmung – exklusiv erhältlich bei der Rooftrade Handelsagentur: Alleestraße 51, 6345 Kössen, Tel.: 05375/298 298, Fax: DW -98, E-Mail: [email protected], www.rooftrade.at Fachgruppentagung Reger Austausch bei der Tagung im Burgenland Ende September lud die Landesinnung Burgenland der Dachdecker, Glaser und Spengler zur Landestagung in die Wirtschaftskammer Eisenstadt. Nach der Begrüßung und Eröffnung folgte der ausführliche Bericht von LIM Ernst Zimmermann zum abgelaufenen Arbeitsjahr. Dabei berichtete er über die bevorstehende Schwerpunktaktion des Arbeitsinspektorats zum Thema „Sicherheit bei Dacharbeiten“, die 36 aktuellen Änderungen im Bereich der Normen und Fachregeln, sowie über die Aktivitäten im Bereich des Lehrlingswesens und der Pfuscherbekämpfung. Eine rege und durchaus kritische Diskussion gab es zu den Punkten der Gewerbereform und der Bestbietervergabe im Rahmen der Initiative „Faire Vergaben“. Im Anschluss berichtete der Berufsgruppensprecher der Glaser, Erwin Hautzinger, über die zahlreichen Aktuelle Informationen aus der Branche gab es bei der Tagung im Burgenland. Aktivitäten seiner Berufsgruppe. Abschließend lud LIM Ernst Zimmermann die Mitglieder zu einem gemütlichen Beisammensein ein. XXX Mit der neuen ultraVIP Terrassendämmung können Spengler und Dachdecker sowohl Terrassen als auch Flachdächer besonders sicher mit einer Vakuumdämmung isolieren. Die Vakuum-Paneele (siehe im Bild (1)) sind durch eine unterseitige 3 mm dicke Gummigranulatmatte (2) sowie durch eine oberseitige 15 mm PUR/PIR Platte (3) besonders gut gegen jegliche Beschädigungen geschützt. An den Randbereichen der zu dämmenden Fläche sind die Paneele der ultraVIP Terrassendämmung mit einem 50 mm breiten PUR/PIR Einleimer (4) bestückt, welcher bis zu 30 mm (6) zugeschnitten werden kann. Somit lassen sich Bautoleranzen, leichte Schrägen sowie eventuelle Aufmaßfehler ohne großen Aufwand direkt auf der Baustelle korrigieren. Ein stabiles Klebeband (5) schützt und markiert alle nicht zum Beschneiden vorgesehenen Kanten. Innerhalb der zu dämmenden Fläche wird kein Einleimer verwendet. Somit erhält man eine durchgehende Fläche mit Vakuum-Paneelen. Die ultraVIP Terrassendämmung ist in Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Abgeschnittene Äste Das muss der Nachbar schon selbst entsorgen Ein Klassiker des Nachbarschaftsrechts sind die überhängenden Äste eines Baumes. In der Entscheidung 4 Ob 25/16d setzte sich der OGH wieder einmal mit diesem „Problem“ auseinander. Der Fall spielt sich im sonnigen Kärnten ab und wurde ursprünglich am BG Völkermarkt verhandelt. In diesem Fall scheint es sich um zwei Bauern zu handeln, die Viehzucht betreiben, wobei Äste des Klägers auf das Grundstück des Beklagten ragten. Der Beklagte schnitt die Äste ab und warf den Verschnitt auf das Grundstück des Klägers. Gemäß § 422 ABGB ist der Nachbar berechtigt, überhängende Äste, die auf sein Grundstück ragen, abzuschneiden. Es ist hierbei fachgerecht vorzugehen, um die Pflanzen mög- lichst zu schonen. Die Kosten für die Entsorgung hat der beeinträchtigte Grundeigentümer zu tragen. Der Nachbar darf auch nicht das Grundstück des anderen Eigentümers betreten. Der OGH hatte letztendlich zu klären: Kann der abschneidende Nachbar die Äste einfach über den Zaun werfen? Die Antwort darauf lautet eindeutig: Nein. Die Entsorgungskosten hat natürlich der abschneidende Nachbar selbst zu tragen und dies ist auch im Sinne eines sozialen Friedens hilfreich. Allein das Abschneiden von Ästen sorgt in der Nachbarschaft oft schon für Spannungen. Wenn im Weiteren dann auch noch für die abgeschnittenen Äste eine Rechnung präsentiert würde, wäre dies dem Miteinander „Immer wieder Auslöser für einen Nachbarschaftsstreit: Die überhängenden Äste eines Baumes“, erklärt Mag. Arthur Machac. in der Nachbarschaft natürlich nur bedingt zuträglich. Kanzlei Gradwohl em. + Machac Rotenturmstraße 19 / 32, 1010 Wien Tel: 01/533 08 50, Fax: 01/533 08 50-11 E-Mail: [email protected] www.machac-kanzlei.at 37 Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Entwässern Sie …auch schon 120% der Regenmenge? Blödsinn pur werden Sie jetzt wahrscheinlich denken, mehr als 100% geht ja überhaupt nicht. Diese Frage wurde uns aber tatsächlich gestellt und bezog sich auf die Anwendung der aktuellen ÖNORM B 2501 (Entwässerungsnorm). Wie sich bei genauerem Hinschauen jedoch herausstellte, hat diese Frage tatsächlich eine gewisse Berechtigung. Entwässerung bisher Bis zu dieser ungewöhnlichen Frage war ich der Meinung, die Entwässerung von umrandeten Flächen (z.B. mit Attika) ist klar und nachvollziehbar geregelt. Mein Verständnis: Wenn die Normen eingehalten werden sollen, müssen die Hauptentwässerung und Notentwässerung gemeinsam den 100-jährigen Regen abführen können. Die einzelnen Bauteile kann man dafür nach den Formeln aus den Normen mehr oder weniger leicht nachvollziehbar bemessen. Wenn man so vorgeht, dann ist die Dachentwässerung normgerecht - oder etwa doch nicht? Eben leider nicht. Der obige Ansatz war bisher zwar meist gängige Praxis, ist aber nach der neuen Entwässerungsnorm nicht mehr immer ganz normgerecht. Das hat mit einer neuen Formel und alten Abflussbeiwerten zu tun. Abflussbeiwerte für die Dachentwässerung Bereits in der ÖNORM B 2501 vom 1. Dezember 1980 (älteste mir vorliegende Entwässerungsnorm) und vermutlich auch schon früher wurden zur Berechnung des Regenwasserabflusses auf Dächern zwei unterschiedliche Abflussbeiwerte vorgegeben, welche bei der Berechnung die Dachneigung und Rauigkeit der beregneten Flächen berücksichtigen. Übrigens: Auch Schlagregen war nach dieser Norm bereits zu be- 38 rücksichtigen – also zumindest seit 1980 – das ist auch für mich überraschend. Die Norm aus dem Jahre 1980 wurde im Laufe der Zeit inhaltlich überarbeitet und 2009 neu aufgelegt. Man ist also 29 Jahre mit diesen zwei Abflussbeiwerten ganz gut für die Dachentwässerung ausgekommen. In der neu aufgelegten Norm (2009) wurde dann ein zusätzlicher Abflussbeiwert eingefügt (die Dachbegrünung wurde einfach nochmals unterteilt). In dieser überarbeiteten Norm wurde erstmals auch festgehalten, dass diese Abflussbeiwerte zusätzlich den Grad des Wasseraufnahmevermögens der Dachfläche berücksichtigen. Damit gab es schon sehr genaue Angaben zur Wasserrückhaltefähigkeit der unterschiedlichen Dachaufbauten. Mit diesen Abflussbeiwerten ist man dann allerdings nur mehr 6 Jahre ausgekommen. Denn seit der neuerlichen Überarbeitung der Norm (Ausgabe 2015) sind jetzt insgesamt fünf unterschiedliche Abflussbeiwerte genormt. Diese Werte sollen Planer und Kanalbetreiber bei der Ermittlung der abzuführenden Regenmenge Klarheit verschaffen. „Wenn Sie Abflussbeiwerte bei der Bemessung der Dachentwässerung berücksichtigen müssen, sollten Sie dem Auftraggeber schriftlich empfehlen, einen Wartungsvertrag für den Dachaufbau abzuschließen“, erklärt Sachverständiger Ing. Günther Braitner. C = 0,5 für reduzierte Extensivbegrünungen ab 8 cm Schichtdicke C = 0,3 für Begrünungen ab 10 cm Schichtdicke C = 0,1 für Intensivbegrünungen ab 25 cm Schichtdicke Man sieht bei dieser nachfolgenden Auflistung ganz deutlich: Je „grüner“ das Dach, umso mehr Wasser bleibt im Dachaufbau zurück und muss nicht sofort kontrolliert abgeführt werden. Abminderung der Hauptentwässerung: Mit den Abflussbeiwerten wäre ja grundsätzlich beiden zufriedenstellend geholfen - dem Planer und dem Kanalbetreiber. Nur ganz so einfach ist die Norm hier nicht anzuwenden. Die Norm formuliert nämlich zusätzliche strenge Bedingungen und verlangt, dass geeignete Maßnahmen ergriffen werden müssen, damit die Rückhaltefähigkeit des Dachaufbaus auf Nutzungsdauer (vermutlich mindestens 30 Jahre) sichergestellt wird. Welche Maßnahmen hier zu ergreifen sind und wer dafür verantwortlich ist, lässt die Norm leider offen. Abflussbeiwerte C = 1,0 für Blechdächer, Dächer mit Ziegeleindeckung, versiegelte Betonflächen, Foliendächer, Pflasterflächen mit Fugenverguss, versiegelte Dächer ohne Auflast, C = 0,8 für Kiesdächer, Kieswege, Pflasterflächen ohne Fugenverguss und Extensivbegrünungen ≤ 8cm Schichtdicke, Mein persönlicher Tipp: Wenn Sie Abflussbeiwerte bei der Bemessung der Dachentwässerung (laut Auftraggeber) berücksichtigen müssen, sollten Sie dem Auftraggeber schriftlich empfehlen, einen Wartungsvertrag für den Dachaufbau (auf Nutzungsdauer) abzuschließen. Die Verantwortung für die funktionierende Rückhaltefähigkeit des Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Dachaufbaus hat dann der beauftragte Fachbetrieb. Abminderung der Notentwässerung: Bei der Notentwässerung wird es noch etwas strenger. Hier muss laut ÖNORM zusätzlich ein rechnerischer Nachweis erbracht werden, der bestätigt, dass auch bei länger anhaltendem Regen keine gefährliche Überstauung der Notüberläufe auftreten wird. Die große Frage lautet nun: Könnten Sie diese beiden Forderungen verantwortlich erfüllen? Notüberläufe und Notabläufe Abflussbeiwerte hin und Abminderung her, werden Sie jetzt vielleicht sagen. Aber das sind noch immer keine 120% Regenmenge, die entwässert werden sollte. Diese Menge (und manchmal noch mehr) ergibt sich, wenn wir uns jetzt die normgemäße Dimensionierung der Notüberläufe ansehen. Dimensionierung der Notentwässerung: Für die Bemessung des Notentwässerungssystems ist in der Norm eine feste Formel vorgegeben (ÖNORM B 2501:2015, Bemessung Notentwässerung): QNot = (r(5,100)-r(5,5).c).A/10000 Aus Minus wird Plus Wenn man obige Formel genauer betrachtet, dann bemerkt man, dass die Abminderung (C-Wert) der Hauptentwässerung bei der Notentwässerung (Notüberlauf, Notablauf ) wieder dazukommt. Das bedeutet aber, dass der Notüberlauf wesentlich mehr an Regenmenge abführen muss, als die abgeminderte Hauptentwässerung. Diese Regenmenge kann auch wesentlich größer sein, als die bisher für die Notentwässerung angenommene Differenz zwischen Standardregen und Starkregen. Objektangaben Objekt in Gmunden (OÖ) Dachfläche 200 m² mit umlaufender Attika Dachbegrünung 12 cm dick (Abflussbeiwert: 0,3) Schlagregen ist nicht zu berücksichtigen Hauptentwässerung mit Dachablaufgully Notentwässerung mit Attikaspeier DN 100 Die Regenspenden für die Berechnung finden Sie täglich aktuell im Internet (hLp://ehyd.gv.at/). Mit diesen Objektangaben können wir jetzt ein mögliches Entwässerungskonzept ausarbeiten. Gesamtregenmenge: Die gesamte Regenmenge ergibt sich folglich aus Hauptentwässerung + gespeichertes Wasser + Notentwässerung = 33,45 l/s. Regenmenge 135%: Die Gesamtregenmenge, welche in obigen Berechnungen berücksichtigt wurde, beträgt 33,45 l/s. Der Jahrhundertregen für die gesamte Dachfläche beträgt jedoch nur 24,80 l/s. Folglich müssen wir unser Entwässerungskonzept auf 135% der Starkregenmenge auslegen. Das ist jetzt sogar mehr als die im Titel angeführten 120% und irgendwie logisch – oder nicht ganz? Rückhaltefähigkeit der Dachbegrünung: Das für unser Beispiel im Dachaufbau gespeicherte Wasser beträgt 12,36 - 3,71 = 8,65 l/s. Bauteile & Konzept für das Beispiel Gully für die Hauptentwässerung: Für die Hauptentwässerung (3,71 l/s) ist ein genormter Ablaufgully DN 100 mehr als ausreichend. Notüberläufe für die Notentwässerung: Gemäß ÖNORM kann ein waagrechter Attikaspeier DN 100 etwa 1,40 l/s entwässern. Für unser Dach benötigen wir daher 21,09:1,40=15 Stück Notüberläufe. Erforderliches Entwässerungskonzept: Für unser Dach mit 200 m² benötigen wir folglich 1 Stück Ablaufgully und 15 Stück Notüberläufe. Aber Hand aufs Herz: Hätten Sie das so ausgeführt? Notentwässerung: Für die Notentwässerung ergibt sich laut Formel eine Regenmenge von 21,09 l/s. Reizthema Druckhöhen Bei der Ausführung kommt es immer wieder zur Frage, wo denn die Hauptentwässerung: Für die Hauptentwässerung (ohne Abminderung durch Abflussbeiwerte) ergibt sich eine Regenmenge von 12,36 l/s. Da eine Dachbegrünung ausgeführt wird, darf die Hauptentwässerung durch den Abflussbeiwert auf 3,71 l/s reduziert werden. Der Rest des Wassers wird im Gründachaufbau zurückgehalten. Druckhöhen ab Belagsebene. Foto: Firma SITA Ein Beispiel zum Verständnis Die Objektangaben sind für dieses Beispiel willkürlich gewählt. Eine zufällige Ähnlichkeit mit einem bestehenden Objekt wäre daher rein zufällig. 39 Spengler Fachjournal 05/2016 Unterkante der Notüberläufe ausgeführt werden soll? Dieses Maß hängt einerseits vom Systemhersteller ab, der Ihnen ja seine geprüften Rechenwerte in Abhängigkeit der erforderlichen Druckhöhe zur Verfügung stellt und anderseits von den zulässigen Anstauhöhen. Zum besseren Verständnis ein diesbezügliches Ausführungsbeispiel eines Systemherstellers – siehe Bild auf Seite 39 (Dieses Beispiel und der Systemhersteller wurden willkürlich ausgewählt. Jeder andere Produkthersteller bietet diesbezüglich ebenfalls besten Kundenservice an). Bei der Umsetzung des Entwässerungskonzeptes muss man unbedingt die erforderlichen Druckhöhen berücksichtigen. Das gilt natürlich ganz besonders bei Terrassen mit barrierefreien Übergängen. Die festgelegten Druckhöhen (vom Planer oder Unternehmer – wer traut sich diese Angabe zu?) müssen in jedem Fall unter den zulässigen Anstauhöhen (Türanschluss, Kon- 40 Foto: FQP-IFB Richtlinie www.spenglerfachjournal.at densatöffnungen, etc.) liegen. Unbedingt sollte dabei auch noch ein Sicherheitsbereich (siehe obiges Bild) eingehalten werden. Dieser Sicherheitsbereich ist vom Oberflächenbelag und der ausgeführten Bettung abhängig und sollte nicht alleine über die Rigolbreite (wie bisher) definiert werden. Dieser Artikel beinhaltet die persönliche Meinung des Verfassers zur derzeitigen Problematik einer normgerechten Dach- und Notentwässerung und soll zur weiteren Diskussion anregen. Eines gilt aber grund- sätzlich: Damit wir auch weiterhin gemeinsam funktionierende und saubere Lösungen anbieten und umsetzen können, brauchen wir natürlich die Normen, aber noch mehr Ihre bewährte Praxiserfahrung. Technisches Büro Braitner Ing. Günther Braitner Hofkirchnergasse 11/2/6 3400 Klosterneuburg Tel.: 02243/345 62 Mobil: 0676/716 90 21 E-Mail: [email protected] www.tb-braitner.at Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Hosekra mit Granulat Das Leichtdach kombiniert die besten Eigenschaften der Dachdeckung Innovation GNT Der Gramatur Vliesstoff (GNT) wird zusammen mit dem Leichtdach „Hosekra mit Granulat“ verbaut und reguliert die Luftfeuchtigkeit im Raum. Wasserkondens auf dem Blech wird damit sicher verhindert. Einige Vorteile des Gramatur Vliesstoffes: Auch auf viele Jahre hin bleibt die Qualität des Produktes erhalten Der Vliesstoff sorgt für eine zusätzliche Geräuschminderung bei Regen Wärmedämmung / Wärmeschutz Resistent gegen Bakterien Ein innovatives Produkt In Kombination mit dem verbauten Gramatur Vliesstoff ist das Leichtdach aus dem Hause Hosekra das Hosekra mit Granulat gibt es in verschiedenen stilvollen Farben. ideale Produkt für Dachdecker. Hier noch einmal die vielen Vorteile: Hosekra mit Granulat sieht gut aus und integriert sich wunderschön in die Umgebung Es ist mit 6 kg/m2 eine der leichtesten Bedachungen und zudem unbrennbar Der Schnee rutscht nicht vom Dach (bis zur 40 Grad Neigung) Es ist resistent gegen starken Wind Preislich sehr attraktiv Es gibt eine große Auswahl an Standardelementen (Dachfirste, Einfassungen, Dach- und SanitärLüfter, Schneehalter, transparente Dachfliese, uvm.) Nach Bestellung erzeugen wir auf Wunsch auch sehr schnell alle anderen Elemente wie Schornstein, Dachgauben, usw. Die Größe der Bedachungen (902x373 mm) ist praktisch für den Transport Dank der Größe kommt es bei Temperaturfluktuation nicht zu Erstreckungen, die Schäden auf der Bedachung oder auf den Verbundmaterialien verursachen könnten Bei mechanischen Schäden können einzelne Flächen schnell getauscht werden Passend zum Dach bieten wir von Hosekra auch Dachrinnen und Ablaufrohre aus demselben Material und in derselben Farbe an. Hosekra mit Granulat sieht nicht nur gut aus, es ist zudem auch sehr leicht. HOSEKRA d.o.o. Kolodvorska Ulica 37e 2310 Slovenska Bistrica Slowenien www.dach.eu.com Ansprechpartner für Österreich: Frau Dragica Brumen Tel.: 0664/25 319 60 Tel.: 0699/19 274 855 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] XXX Das slowenische Traditionsunternehmen Hosekra bietet mit dem Leichtdach „Hosekra mit Granulat“ ein innovatives Produkt für Spengler und Dachdecker an. Das Leichtdach besteht aus Stahl (verzinktes Alu-Zink Blech), zusätzlich geschützt auf beiden Seiten und übersät mit Pellets in fünf natürlichen Farben. Zudem ist das Leichtdach zweimal Akryl-beschichtet, wodurch ein noch besserer Schutz und eine längere Haltbarkeit erreicht wird. Die Bedeckung ist mit nur 6 kg/m2 sehr leicht und damit ideal für ältere Bedeckungen aber natürlich auch für alle Neubauten. Das Leichtdach ist insbesondere auch für Überdachungen über bestehenden Dächern geeignet. Es ist angemessen für alle Dachtypen, insbesondere für jene mit geringer Neigung (8°, 12°, 90°). Die Bedachung ist umweltfreundlich und nicht brennbar. Sie ist unzerbrechlich und hält auch großen Windgeschwindigkeiten und Unwettern zuverlässig stand. Mitglied der HOSEKRA Group 41 Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Euphalt EPDM easy cover Der Maßanzug für das Flachdach – mit vulkanisierten Nähten Seit mittlerweile vier Jahrzehnten ist das Handelsunternehmen EUPHALT der Spezialist beim Thema Flachdach und gilt zurecht als eines der renommiertesten Unternehmen der EPDM-Branche. EUPHALT entwickelt, fertigt und verkauft auf Basis des bewährten Hertalan EPDM Vormaterials des weltweit agierenden CARLISLE Konzerns einzigartige EPDMProdukte von höchster Qualität. Auf der Grundlage dieser Produkte und eines perfekt durchdachten Zubehörsortiments mit innovativen Befestigungssystemen liefert EUPHALT verschiedene EPDM-Systeme für unterschiedlichste Anforderungen in der Bauwirtschaft. EUPHALT easy cover Die innovativen EUPHALT easy cover EPDM-Planen werden werkseitig in der eigenen Produktion nach CADPlan vorgefertigt. Alle Nahtverbindungen werden auf höchstem Qualitätslevel in einer modernen HOTBonding-Anlage hergestellt. Die HOT-Bonding-Vulkanisation, 1839 von Charles Goodyear erfunden, ist die chemisch bzw. technisch hochwertigste Verbindung der einzelnen Bahnen bei vorkonfektionierten Flachdachplanen. Mit den drei Komponenten – Druck, Temperatur und Zeit wird eine materialhomogene Nahtverbindung hergestellt. Somit ist die langfristige Gewährleistung der Anforderungen an Flachdachabdichtungen garantiert. Die von EUPHALT fertig nach Maß produzierte Flachdachplane wird in einem Stück verlegt. Auch Ecken, Rohrmanschetten oder Lichtkuppeln können so bereits in die Plane eingebaut werden. Eine rasche Verlegung der maßgeschneiderten Fertigplanen vom Dachdecker und eine Minimierung der Nahtverbindungen auf der Baustelle kann auf diese Art erreicht werden. Des Weiteren 42 Verlegung einer EUPHALT EPDM easy cover Plane. zeichnet eine hohe Alterungs- und Witterungsbeständigkeit die EUPHALT EPDM easy cover Kautschukplanen aus. Die Vorteile der EUPHALT EPDM easy cover Planen auf einen Blick: sehr schnelle Verlegung (500m² in rund 3 Stunden) Witterungsunabhängigkeit Höchste Sicherheit von Werksnähten Reduktion von Baustellennähten auf ein Minimum Herstellergarantie auf Werksnähte mehr als 40 Jahre Erfahrung in Österreich Lebenserwartung von über 50 Jahren (SKZ) Weitere Produkthighlights Das Leistungsspektrum der Firma EUPAHLT umfasst neben den EPDMPlanen mit sämtlichem systemrelevanten Zubehör für Flachdächer, Schwimmteiche, Biotope, Wasserrückhaltebecken und Fassaden auch das komplette Angebot für das Flachdach – wie zum Beispiel Schutzvliese, Gummigranulatbahnen, Dampfbremsfolien mit Nahtbändern, Dampfsperren, Wärmedämmungen oder Gullys. Unseren Slogan „Ihr Partner für`s Flachdach“ nehmen wir sehr ernst und unterstützen Sie von der Planung bis zur Realisierung. Nutzen sie daher das EUPHALT Beratungs- und Planungsservice mit folgenden Vorteilen für Ihr Unternehmen: Individuelle Beratung auch vor Ort Planung der besten Ausführungsmethode Baustellenaufmaß gemeinsam mit dem Kunden Erstellung von Ausschreibungen Erstellen von Sanierungsvarianten Bauphysikalische Berechnungen Hilfe bei Abnahme der Baustelle Nachbetreuung EUPHALT Handelsgesellschaft m.b.H. Gewerbeallee 5, 4221 Steyregg Tel.: 0732/64 05 00 E-Mail: [email protected] www.euphalt.at Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Wer nicht mit der Zeit geht… …geht mit der Zeit – Neue Einrichtungen in den Werkstätten der BS Linz 8 Damit die zukünftigen Spengler- und Dachdeckerlehrlinge beste Lernbedingungen vorfinden, wurden die Lehrwerkstätten der Berufsschule Linz 8 modernisiert. Ständige Erneuerungen und Investitionen in die Infrastruktur sind ein Garant für motivierte und erfolgreiche Lehrlinge. Besonders in der (Berufs-) Bildung gilt das Zitat:„Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“ Die Modernisierung umfasst breitere Arbeitsflächen, vollausziehbare Werkzeugladen, versenkbare Schraubstöcke, LED-Beleuchtungskörper sowie einen Propangas-, Pressluft- und Stromanschluss an jedem Arbeitsplatz. Die räumliche Optimierung brachte mit sich, dass der Bereich hinter den Dachmodellen begehbar, beleuchtet und somit auch als Lager- und Abstellraum optimal genutzt werden kann. Dies alles bietet einen Komfort, der den derzeitigen Sicherheits- und Ausbildungsstandards entspricht. Die Lehrlinge sind erfreut über die Modernisierung der Werkstätte und die Direktion sowie die Lehrkräfte hoffen, dass auch diese neue Einrichtung wieder einige Jahre standhält. Entsprechende Sorgfalt und schonender Umgang mit den Einrichtungen und Werkzeugen war bisher sehr wichtig und wird auch in Zukunft von großer Bedeutung sein. Die Lehrwerkstätten der Berufsschule Linz 8 wurden weitreichend modernisiert. 43 Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Gesucht und gefunden Erst acht Jahre bestand das Flachdach eines Einfamilienhauses in Emmersdorf. Dennoch war die vorhandene Abdichtung aus PVC-Folie in einem schlechten Zustand: Im Anschlussbereich zu den Hochzügen, zur Attika und zum Lüfteraufbau drang Wasser ein. An einigen Stellen hatte es bereits die Unterkonstruktion beschädigt. Deshalb herrschte dringender Handlungsbedarf. Eine neue Abdichtung war gefragt, die das 80 m2 große Dach langfristig vor Feuchteeintritt schützt und zusätzlich den Belastungen durch die geplante Solaranlage standhält. Nach der ausführlichen Beratung von Stefan Arnesch, Wutte Dach GmbH, und Norbert Hörner, Triflex-Gebietsverkaufsleiter für Kärnten und die Steiermark, entschied sich der Bauherr für eine Lösung mit Flüssigkunststoff. Das System Triflex ProTect ist witterungsbeständig und dichtet neben der Fläche auch alle Details zuverlässig ab. So konnten weitere Schäden vermieden werden und die Bewohner profitieren zukünftig von einer dauerhaft sicheren Gebäudehülle. Im Randgebiet von Klagenfurt am Wörthersee liegt die Ortschaft Emmersdorf. Dort wurde 2008 in einer Siedlung mit Hanglage das Einfamilienhaus errichtet. In dem Gebiet ist mit großen Regenmengen, starken Windböen und gelegentlich auch Starkhagel zu rechnen. Diese Witterungseinflüsse haben auch der Flachdachabdichtung mit der Zeit erheblich zugesetzt. Keine Chance für Feuchtigkeit Erste Mängel zeigten sich an verschiedenen Bauteilen. Diese waren unter anderem auf eine unzureichende Verarbeitung sowie Verschleißerscheinungen an der Dachabdichtung zurückzuführen. Um 44 Fotos: © Wutte Dach GmbH (3) Partner schaffen eine neue Flachdach-Abdichtung für ein Einfamilienhaus In Teamarbeit haben die Mitarbeiter von Triflex und der Wutte Dach GmbH eine langfristige Abdichtungslösung für das Flachdach eines Einfamilienhauses entwickelt. weitere Schäden an dem Holzriegelbau zu vermeiden, wandte sich der Bauherr an den Bauleiter der Wutte Dach GmbH, St. Kanzian. Bei einer gemeinsamen Dachbesichtigung stellten sie Verwerfungen und Abspannungen an der bestehenden Abdichtung aus PVC-Folie fest. An anderen Teildachflächen wie auf der angeschlossenen Garage trat bereits Wasser in die Konstruktion des Warmdachs ein. Aufgrund dieser Schäden gab der Bauherr die Sanierung in Auftrag. Im Verlauf der Bauarbeiten zeigte sich, dass die Fläche und der darunter liegende Aufbau trocken waren. Als Schwachstellen erwiesen sich jedoch die Anschlussbereiche zu den Hochzügen, zur Attika und zum Lüfteraufbau. Hier hatte eindringende Feuchtigkeit Teile der Unterkonstruktion beeinträchtigt. Um massiven Bauschäden und umfangreichen Reparaturen an der Attikakonstruktion vorzubeugen, sollte das Dach zügig eine neue Abdichtung erhalten. Die Anforderungen im Überblick: Langlebige und robuste Abdichtung Beständigkeit auch bei großen Lasten aufgrund der geplanten Solaranlage auf Betonsockeln Widerstandsfähigkeit gegen extreme Witterungseinflüsse Einbindung aller Anschlüsse und Details Schnelle Verarbeitung bei unbeständigem Wetter Jederzeit zur Stelle Um all diese Anforderungen zu erfüllen, empfahl Stefan Arnesch von der Wutte Dach GmbH dem Bauherren eine Abdichtung mit Flüssigkunststoff. Der Dachdecker arbeitet bereits seit vielen Jahren mit dem Spezialharz von Triflex und schätzt neben dem hochwertigen Material die professionelle und praxisbezogene Beratungskompetenz der Mitarbeiter: „Man kann sich jederzeit mit Fragen an den zuständigen Außendienst wenden. Norbert Hörner hat mich auch bei diesem Projekt von Beginn an fachlich sehr gut beraten, insbesondere bezüglich des Aufbaus und der Abdichtung der gewünschten Solaranlage.“ Die gemeinsame Entscheidung fiel auf Triflex ProTect. Das Material sorgt dauerhaft dafür, dass keine Feuchtigkeit eindringt, weder im Flächen- noch im Anschlussbereich. Die Vorteile des Dachflächen Abdichtungssystems Triflex ProTect: Langzeitsicherer Schutz Mechanisch hoch belastbar Witterungsbeständig Regenfest nach ca. 30 Minuten Kurze Sperrzeiten Naht- und fugenlos Homogene Abdichtung von Details Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Die alte PVC-Folie wies Schwachstellen auf, durch die Feuchtigkeit in die Konstruktion eingedrungen war. Die Fläche wurde mit Triflex Cryl Primer 276 grundiert. Das Produkt eignet sich speziell für saugende Untergründe. Fugenlos dicht halten Zur Vorbereitung trugen die Mitarbeiter der Firma Wutte zunächst die Verblechungen, die bestehende Dachabdichtung und die Randbefestigungen ab. Zudem verbauten sie einen neuen Lüfterkasten und banden an diesen die gereinigte Dampfsperre an. Die vorhandene Wärmedämmung wies viele und teilweise breite Fugen auf. Die Verarbeitung von Triflex ProTect im Einzelnen: Grundieren von Fläche und Hochzügen mit Triflex Cryl Primer 276 Abkleben der Übergänge zur Attika mit Triflex Steinklebeband für einen größeren Bewegungsspielraum der Lastverteilschicht Abdichten der Fläche mit Triflex ProTect Abdichten der Hochzüge mit Triflex ProDetail bis zur Außenkante der Attika Einbinden der An- und Abschlüsse mit Triflex ProDetail Um die Lücken zu schließen, schoben die Sanierer das Material während der Verlegung der Lastverteilschicht abschnittweise zusammen. Hohlräume dämmten sie nach und schäumten diese aus. Um sicherzustellen, dass die Isolation sich nicht erneut verschiebt, wurde diese verklebt. Außerdem kam eine Lastverteilschicht mit 25 mm starken OSB3Platten zum Einsatz. Aufgrund des schweren Gewichts der geplanten Betonsockel für die Solaranlage war mit einem Absenken der Wärmedämmung an diesen Stellen zu rechnen. Hier verlegten die Handwerker eine doppelte Lastverteilschicht, damit sich kein stehendes Wasser in möglichen Vertiefungen ansammelt. Anschließend applizierten die Verarbeiter das System Triflex ProTect. Die Abdichtungskomponenten sorgen dank ihrer Vliesarmierung dafür, dass sich keine Risse bilden und die Fugen sicher überbrückt werden. Nach der schnellen Aushärtung des Systems montierten die Dachexperten 45 lfm Attikaverblechung. Abschließend erfolgte die Positionierung der Solaranlage. Pluspunkt Teamwork Nach der Sanierung kann sich der Bauherr wieder auf die Abdichtung verlassen. Durch die enge Kooperation aller Beteiligten ist eine Lösung entstanden, die den individuellen Ansprüchen an ein dauerhaft sicheres Flachdach gerecht wird. Stefan Arnesch zieht ein positives Resümee aus der Zusammenarbeit mit Triflex: „Wie bei anderen Bauvorhaben haben wir uns auch bei diesem Projekt fachlich ausgetauscht und unsere beidseitige Erfahrung zusammengefügt. Das ist für mich ein großer Pluspunkt von Triflex, der zu optimalen Ergebnissen führt.“ Triflex GesmbH Geschäftsführer Ing. Karl Hofer Operngasse 17-21, 1040 Wien Tel.: 01/23060 8090 Mobil: 0699/133 133 14 Fax: 01/23060 809 E-Mail: [email protected] www.triflex.at 45 Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Kupfer, Kupfer, Kupfer Einzigartiges Projekt in der Steiermark realisiert Spengler sieht man normalerweise auf dem Dach bei der Arbeit. Anders bei der Innenraumgestaltung der Essig- und Edelbrand Manufaktur Gölles an der steirischen Riegersburg. Hier waren die Spengler von Spitzer Dach aus Graz sieben Monate im Hausinneren bei der Arbeit, um die Schauräume mit Kupfer auszukleiden. Herausgekommen ist eine in Österreich einzigartige Innenraumgestaltung, welche die architektonische Idee, die Philosophie der verkauften Produkte und handwerkliche Meisterleistung perfekt in sich vereint. Denn die Inszenierung der Innenräume setzt auf Kupfer, jenes Metall, aus dem auch die Brennkessel sind. Kupfersegel an der Decke, mit Kupfer verkleidete Säulen und auch das Stiegengeländer ist aus Kupfer. Hochwertige, natürliche Materialien, wie auch Kupfer eines ist, sollten im Zentrum des Manufaktur-Gebäudes stehen. Das war der Ausgangspunkt von Bauherrn Erich Gölles. Denn immerhin verkauft er darin hochwertige, natürliche Essige und Edelbrände. Die Spengler-Arbeiten aus Kupfer sind einzigartig in Österreich. „Die handwerkliche Herausforderung war sehr speziell. Wie einzelne Probleme technisch gelöst werden können, war zum Zeitpunkt der Angebotslegung keineswegs klar“, erklärt Georg Spitzer, Geschäftsführer von Spitzer Dach, Graz und ergänzt: „Wir waren von der architektonischen Idee begeistert. An der technischen Lösung hat dann unser Team rund um den projektverantwortlichen Dachdecker- und Spenglermeister Helmut Legenstein gefeilt.“ Alleine für die Verkleidung der Säulen wurde an zehn verschiedenen Mustern getüftelt. Sieben Monate waren die Spengler von Spitzer Dach beschäftigt. Zuerst in der Werkstatt in Graz. Dort wurden zum Beispiel die Kupfersegel (3x4m) hergestellt, die dann per Sondertransport in die Südoststeiermark transportiert wurden. In den Innenräumen der Manufaktur kamen dann „alte“ Handwerkskunst und „moderne“ Technik zum Einsatz. Neue Techniken wie Laserschnitt bei der Eingangstür, seg- Kupfersegel an der Decke, mit Kupfer verkleidete Säulen und auch das Stiegengeländer ist aus Kupfer. 46 Hochwertige, natürliche Materialien, wie auch Kupfer eines ist, sollten im Zentrum des Manufaktur-Gebäudes stehen. mentförmiges Biegen der Halbschalen und Alutragwerk wurden kombiniert mit klassischen Techniken wie der Versiegelung durch Klarlack, dem Anschleifen, Kanten und der Verfalzung (Gleit-, Schub-, Einhängefalz). Die Deckensegel sind exemplarisch für das Zusammenspiel von alten und neuen Techniken:„Alt“ ist das Polieren und Versiegeln der Flächen, „Neu“ die Unterkonstruktion aus Holz und Alu, auf welche das Kupfer verklebt wurde. Insgesamt wurde soviel Kupfer verarbeitet, wie sonst in einem ganzen Einfamilienhaus zum Einsatz kommt. Insgesamt wurde soviel Kupfer verarbeitet, wie sonst in einem ganzen Einfamilienhaus zum Einsatz kommt. Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Forstner Abcoilanlagen Innovative Produkthighlights für Spengler & Dachdecker Sie sind auf der Suche nach einer besonderen Abcoilanlage? Dann sollten Sie sich unbedingt die neuen Produkthighlights aus dem Hause Forstner Maschinenbau ansehen (auch aktuell präsentiert auf der EuroBLECH in Hannover). Forstner begeistert gleich mit drei neuen und innovativen Produkten. Mehrfach-Abcoilanlage Forstner ist bekannt für seine Mehrfach-Abcoilanlagen mit vollautomatischem Blechwechsel. Auf angetriebenen Abwickelgeräten lagern Ihre Standardcoils, maximal 1,00 x 1.250 mm. Über Blechbahnen werden die Coils in einen vertikal einstellbaren Mehrfachtisch für bis zu 9 Coils schonend zugeführt. Über die Blechvorwahl werden die oberen Richtwalzen automatisch eingestellt. Mit der programmierbaren Spaltanlage können Sie maximal 11 Streifen gleichzeitig schneiden. Eine elektrische Tafelschere garantiert zudem gratfreie, wirtschaftliche Schnitte über Jahre. Über das Touch Panel mit grafischer Oberfläche kann die Anlage intuitiv, sicher und effizient bedient werden. Die Mehrfach-Abcoilanlagen begeistern mit Effizienz und höchster Qualität dank automatischem Blechwechsel sowie einer programmierbaren Richtmaschine und programmierbaren Spaltanlage. Einfach-Abcoilanlage Forstner bietet auch eine Einfach-Abcoilanlage mit hydraulischem Abwickelgerät, programmierbarer Richtanlage für empfindliche Materialien, manuell einstellbarer Spaltanlage und elektrischer Tafelschere. Die einzigartige Richtanlage garantiert markierungsfreie, ebene Zuschnitte von empfindlichen, teuren Materialien. Noch höhere Qualität zu einem attraktiven Preis ist damit garantiert. Bild oben: Die Einfach-Abcoilanlage. Im Bild unten die kleinste Anlage zum Längs- und Querteilen MST-AL. Kleine Anlage: MST-AL Die kleinste Anlage zum Längs- und Querteilen MST-AL ist mit einer neu entwickelten Steuerung SPS-S1 ausgerüstet. Die Steuerung wurde als Austauschsteuerung für gebrauchte Anlagen sowie für neue Standardmaschinen entwickelt. Dadurch wird eine noch bessere Qualität zu einem geringeren Preis gewährleistet. Forstner Maschinenbau GmbH Studa 9, 6800 Feldkirch, Tel.: 05522/74309, Fax: 05522/74 881 E-Mail: [email protected], www.forstnercoil.at Mehrfach-Abcoilanlage: Mit der programmierbaren Spaltanlage lassen sich bis zu 11 Streifen gleichzeitig schneiden. 47 Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Terrassen & Balkone… …an denkmalsgeschütztem Schloss mit Wecryl PMMA saniert Das im Privatbesitz befindliche Schloss zählt mitunter wohl zu den schönsten Bauwerken in Wien. Eine sehr umfangreiche Generalsanierung und Restaurierung, sowohl im Innen- und Außenbereich, wurde dem wunderschönen Bauwerk zuteil. Das unter Denkmalschutz gestellte Schloss hat besondere Auflagen im Zuge der Sanierung und Revitalisierung bekommen und war damit eine echte Herausforderung für Architekt und ausführendes Unternehmen. Die Anforderung Im Zuge der Sanierungsarbeiten wurde auch eine Verbesserung der Dichtigkeit bei Balkonen und Terrassen angestrebt. Da so gut wie keine Austrittshöhen bei den Balkonen beziehungsweise Terrassentüren gegeben sind, konnte nur ein dünnes und leistungsfähiges Abdichtungssystem, welches auch direkt begehbar ist, in Frage kommen. Die Lösung Der Architekt hat nach Lösungen gesucht und sich gemeinsam mit dem Bauherrn für eine AIV (Abdichtung im Verbund) entschieden, welche begehbar ist und auch die erforderliche farbliche Anpassung als Teil des Sanierungskonzepts bestens erfüllt. Die Entscheidung fiel auf das bewährte WECRYL Balkon- und Terrassensystem der WestWood Kunststofftechnik. Das eingesetzte System erfüllt alle Anforderungen hinsichtlich dauerhafter Dichtigkeit und entspricht sowohl den europäischen als auch den österreichischen Normen (ÖNorm 3691, ÖNorm 3692). Komplizierte Anbindungen an bestehende Sandstein Balustraden, Kupferblechverwahrungen als auch an die Holzrahmen und Schwellen der Balkon- und Terrassentüren lassen sich mit den bewährten Wecryl-Produkten der WestWood Kunststofftechnik bestens und dauerhaft abdichten. Das eingesetzte Top-System von WestWood besteht im Detail-Anschlußbereich aus der Grundierung Wecryl 298 plus, der Abdichtungsmembrane Wecryl 230 thix mit WW-Vlieseinlage sowie der farbgebenden Lage Wecryl 288 Farbfinish im gewählten RAL-Farbton. Im horizontalen Bodenbereich besteht das System aus der Grundierung Wecryl 276 plus, der Abdichtungslage Wecryl 230 mit Vlieseinlage plus Schutzlage Wecryl 233 Verlaufsmörtel, welcher für die nachfolgende Nutzschichte aus Wecryl 288 Farbfinish im gewählten RAL Farbton und mit den WestWood Chips eine optimale und sicher begehbare Oberfläche aufweist. 48 Westwood Balkonsystem:„dezent und anschmiegsam“ Dauerhafte Qualität Hohe UV-Beständigkeit, Wurzelbeständigkeit, resistent gegen Reinigungsmittel und diverse chemische Substanzen sind zusätzliche technische Attribute, welche eine lange Nutzungszeit gewährleisten und die Qualität der WestWood-Produkte und Systeme widerspiegeln. Die WestWood Kunststofftechnik GmbH bedankt sich sowohl beim Bauherrn und Architekten für das Vertrauen in unsere Produkte und Systeme als auch beim ausführenden Unternehmen für die fachgerechte Umsetzung auf der Baustelle. Ihr WestWood Team! Gerne erwarten wir Ihre Anfragen. WestWood Kunststofftechnik GmbH Birostrasse 29, 1230 Wien, Tel.: 01/61 56 255 E-Mail: [email protected], www.westwood.at Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Lange haltbar Schneefangbalken aus Aluminium oder Stahl Ein Schneefangbalken muss nicht nur was leisten, er muss auch lange halten und dabei gut aussehen. Das bayerische Unternehmen Frick Metall- und Oberflächentechnik mit Sitz in Wiedergeltingen betreibt einen Onlineshop für Dachartikel und hat, wie Firmenchef Jürgen Frick betont, „aus Überzeugung Schneefangbalken aus Aluminium und feuerverzinktem Stahl im Programm.“ Seine Schneefangbalken eignen sich bestens für Neuinstallationen, Dachnachrüstungen und für den Austausch von herkömmlichen Rundhölzern, die Witterungseinflüssen ausgesetzt sind, unansehnlich werden und eine begrenzte Lebenszeit haben. Die witterungsbeständigen Rohre haben sich als zuverlässiges und wertbeständiges Schneerückhaltesystem bewährt, die auch nach vielen Jahren noch sehr gut aussehen.„Schneefang ist nicht nur in schneereichen Regionen ein wichtiges Thema. Auch in schneeärmeren Gebieten oder in Anbetracht der Tatsache, dass das Wetter immer wieder regelrechte Kapriolen schlägt – nach keinem Schnee gibt’s plötzlich viel Schnee – ist Schneefang auf jedem Dach eine wichtige Maßnahme“, sagt Jürgen Frick. Schneefangbalken aus Aluminium oder verzinktem Stahl, beschichtet in der Farbe des Blech- oder Ziegeldachs. Abstürzende Dachlawinen, die parkende Autos, einen Wintergartenanbau oder andere Immobilienteile beschädigen, können enorme Kosten für den Hauseigentümer verursachen und sind immer wieder Streitgegenstand vor Gericht. Von verletzten Personen einmal ganz abgesehen. Breites Produktangebot der Firma Frick Die Firma Frick hat Schneefangbalken aus Alu und verzinktem Stahl mit Rohrdurchmessern von 120 und 140 mm sowie in Längen von 1,50 m bis 6,0 m im Sortiment. Für größere Dachlängen können mehrere Schneefangbalken zusammengesteckt oder mit Muffen verbunden werden, je nach Rohrvariante. Die Rohre eignen sich in Verbindung mit den passenden Schneebalkenhaltern für jede Dacheindeckung. Frick toppt die Optik seiner Schneefangsysteme mit individueller Pulverbeschichtung in 4 Standard-Dachfarben oder rund 190 RAL-Farben. Frick Metall- und Oberflächentechnik GmbH & Co. KG Gewerbestraße 13, 86879 Wiedergeltingen Tel.: +49 8241/918790-50, Fax: +49 8241/918790-60 E-Mail: [email protected] www.frick-shop.at 49 Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Ausländerbeschäftigung Darauf sollten Sie als Unternehmer unbedingt achten Im Rahmen der Prüfung der lohnund gehaltsabhängigen Abgaben (GPLA), aber auch durch Kontrollen der Baustellen durch die Finanzpolizei wird verstärktes Augenmerk auf die Einhaltung des Ausländerbeschäftigungsgesetzes (AuslBG) und der kollektivvertraglichen Entlohnung gelegt. Nachfolgender Artikel soll eine Übersicht über sinnvolle Kontrollen des Arbeit-/Auftraggebers darstellen, um für eine etwaige Überprüfung vorbereitet zu sein. Als Ausländer im Sinne des AuslBG gilt grundsätzlich jeder, der nicht die österreichische Staatsbürgerschaft besitzt. Österreichischen Staatsbürgern gleichgestellt sind die Staatsbürger aus den EU/EWR-Mitgliedsstaaten. Aufgrund von Übergangsbestimmungen im Beitrittsvertrag gelten Kroaten bis 2020 als Ausländer. Eine Beschäftigung im Sinne des AuslBG liegt vor: Bei jeder Tätigkeit in einem Arbeitsverhältnis Bei einer arbeitnehmerähnlichen Beschäftigung Bei einem Ausbildungsverhältnis Bei überlassenen Arbeitskräften Bei betrieblicher Entsendung Vor Arbeitsantritt sollten überprüft werden: Eigene Arbeitnehmer Arbeitnehmer eines Arbeitskräfteüberlassers (Fremdpersonal) Arbeitnehmer oder Leiharbeitnehmer eines Subunternehmers (Fremdpersonal) Die Prüfung sollte insbesondere umfassen: Nationalität und Identität: an Hand von Originaldokumenten, wie Reisepass, Identitäts- oder Personalausweis; bei Drittstaatsangehörigen können dies auch 50 Konventionsflüchtlingspass, Karte für subsidiär Schutzberechtigte oder eine (Dauer)aufenthaltskarte sein. Ein Führerschein reicht nicht aus. Beschäftigungsnachweis: Die Prüfung, ob ein Dienstnehmer in Österreich beschäftigt werden darf, entfällt bei Österreichern, Schweizern und EU-/EWR-Bürgern (ausgenommen Kroaten). Bei allen anderen Personen sollte die Überprüfung nur an Hand von Originaldokumenten erfolgen, wie EU-Entsendebestätigung, Daueraufenthalt EU, Rot-WeißRot-Karte etc. Sozialversicherung: Bei inländischen Arbeitnehmern ist die Anmeldung zur Sozialversicherung (E-Card ist zu wenig), bei selbständigen Subunternehmern sind die aktuellen Kontoauszüge der SVA bereit zu halten. Bei Fremdpersonal mit Sitz außerhalb Österreichs ist die Bestätigung des Herkunftslandes des Dienstnehmers, dass der Dienstnehmer sozialversichert ist, vorzulegen (Datum, Unterschrift der Behörde, Formular E101 bzw. A1). Achten Sie bei Subunternehmen und Leihpersonal vor Auszahlung des Werklohnes darauf, ob das jeweilige Unternehmen in der HFUListe eingetragen ist. Andernfalls sind 25% des Auftragswerts an die Gebietskrankenkasse zur Sicherstellung der Lohnabgaben des Subunternehmers zu überweisen. Lohnunterlagen: Gesetzliche und kollektivvertragliche Mindestlohnbestimmungen sind einzuhalten. Minderzahlungen werden als Lohndumping angesehen und sind strafbar. Grundsätzlich haftet der Arbeitgeber, also der Subunternehmer, für die Einhaltung der Mindestlohnbe- „Die Finanzpolizei ist mit weitreichenden Befugnissen bis hin zur Festnahme von Personen ausgestattet. Es empfiehlt sich, die illegale Beschäftigung von Ausländern hintanzuhalten und mit den Behörden zu kooperieren“, erklärt Mag. Reinhold Koch. stimmungen. Bei Entsendung von Arbeitnehmern von Subunternehmern, die keinen Betriebssitz in der EU/EWR haben, haftet aber auch der Auftraggeber solidarisch mit dem Subunternehmer. Diese Haftung entfällt, wenn der Subunternehmer seinen Sitz in der EU/EWR hat. Bei Arbeitskräfteüberlassung (Leasingpersonal) ist der Beschäftiger dem Arbeitgeber weitgehend gleichgestellt. Gerade bei Einpersonenunternehmen (EPUs), aber auch bei Arbeitskräfteüberlassung wird sich manchmal die Frage stellen, ob ein Werkvertrag oder ein (lohnnebenkostenpflichtiges) Dienstverhältnis vorliegt (Scheinselbständigkeit). Folgende Indizien sprechen für ein Dienstverhältnis (z.B. §4AÜG): Kein von den Produkten und Zwischenergebnissen des Werkbestellers abweichendes, unterscheidbares und dem Werkunternehmer zurechenbares Werk Die Leistungserbringung erfolgt vorwiegend mit dem Material und dem Werkzeug des Bestellers Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Organisatorische Eingliederung der Person in den Betrieb des Auftraggebers, Weisungsgebundenheit Keine Haftung des Auftragnehmers für den Erfolg der Sache sein zu wissen, wer auf der Baustelle arbeitet. Eine Mappe mit den Kopien vorgelegter Dokumente und eine tägliche Liste der beschäftigten Personen sollte auf der Baustelle aufliegen. Bei der Prüfung ist jedenfalls auf die tatsächlichen Verhältnisse, nicht jedoch auf die Bezeichnung des Vertrages abzustellen. Folgen von Verstößen Im Falle der Verurteilung wegen illegaler Ausländerbeschäftigung drohen Strafen von 1.000 bis 10.000 Euro bei erstmaliger Übertretung des AuslBG (bis 3 Dienstnehmer), bzw. bis zu 50.000 Euro je widerrechtlich beschäftigten Ausländer im Wiederholungsfall bei mehr als drei Ausländern. Darüber hinaus haftet der Arbeitgeber, teilweise auch der Auftraggeber / Beschäftiger für die Entgeltansprüche der Arbeitnehmer. Die Gewerbebehörde kann die Entziehung der Gewerbeberechtigung wegen wiederholter illegaler Ausländerbeschäftigung beantragen. Bestrafte Unternehmen werden in die Verwaltungsstrafevidenz aufgenommen, die zur Beurteilung der Zuverlässigkeit bei Aufträgen im öffentlichen Bereich herangezogen wird. Bei begründetem Verdacht von Sozial- und Lohndumping kann der Auftraggeber / Beschäftiger verpflichtet werden, einen Teil des Auftragsentgelts nicht zu zahlen oder als Sicherheit zu leisten. Es kann auch eine vorläufige Sicherheit vor Scheinunternehmen, das sind solche, die weitgehend funktionslos sind und zum Zweck der Aufwandsbeschaffung (Ausstellung von Scheinrechnungen ohne Leistungserbringung) gegründet werden, werden auf der Homepage des Finanzministeriums veröffentlicht. Der Auftraggeber haftet bei Verträgen mit Scheinunternehmen unter anderem für nicht bezahlte Arbeitslöhne des Scheinunternehmens. Behördliche Kontrollen Die Finanzpolizei ist mit weitreichenden Befugnissen bis hin zur Festnahme von Personen ausgestattet. Es empfiehlt sich, die illegale Beschäftigung von Ausländern hintanzuhalten und mit den Behörden zu kooperieren. Eigene Kontrollen sollten regelmäßig und in kurzen Abständen erfolgen. Der Baustellenführer sollte jederzeit in der Lage Im Falle der Verurteilung wegen illegaler Ausländerbeschäftigung drohen Strafen von 1.000 bis 10.000 Euro. Ort verlangt werden. Der Strafrahmen reicht von 1.000 bis 10.000 Euro, bei mehr als 3 Arbeitnehmern im Wiederholungsfall bis zu 20.000 Euro pro Arbeitnehmer. Koch und Partner Steuerberatungs GmbH IZ-NÖ-Süd, Straße 10, Objekt 60 2355 Wiener Neudorf Tel.: 02236/64 211, Fax: DW -37 E-Mail: [email protected] www.kochundpartner.at Standort Graz: Reininghausstraße 49, 8020 Graz Tel.: 0316/58 32 08, Fax: DW -80 E-Mail: [email protected] 51 Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Grenzen der Warnpflicht Wo endet die Pflicht des Werkunternehmers, den Besteller zu warnen? Fall 1: Der Auftraggeber verwirft die in der erforderlichen Form vorgetragenen, zum richtigen Zeitpunkt übermittelten und ausreichend begründeten Bedenken des Auftragnehmers. Beharrt der Auftraggeber beispielsweise auf der großflächigen Verlegung eines Parkettbodens ohne Dehnfuge, obwohl ihn der Auftragnehmer darauf hingewiesen hat, dass es jeweils zu Aufschlüsselungen kommen kann/wird, entfällt eine Haftung, auch wenn das Werk misslingt. Fall 2: Die Untauglichkeit des Stoffes oder die Untauglichkeit der Anweisungen war nicht offenbar bzw. konnte vom Auftragnehmer nicht erkannt werden. So entfällt 52 die Haftung des Auftragnehmers beispielsweise dann, wenn es bei einem von ihm errichteten Gebäude zu Setzungen kommt und diese auf schwierige Untergrundverhältnisse zurückzuführen sind, die er trotz seiner Fachkenntnis nicht vorhersehen bzw. erkennen konnte. Fall 3: Der Auftraggeber wurde bereits von dritter Seite ausreichend gewarnt. Demnach ist es nicht erforderlich, dass mehrere auf der Baustelle beteiligte Gewerke auf ein und dasselbe Problem hinweisen. Ratsam ist dies dennoch, da beispielsweise ein und dieselbe Ursache auch verschiedene nachteilige Wirkungen haben kann, die sich im jeweiligen Gewerk unterschiedlich auswirken. Will der Auftraggeber beispielsweise Oberflächenwässer in die private Kläranlage einleiten, so hätte ihn der Errichter der Kläranlage beispielsweise darauf hinzuweisen, dass dies nicht den Normen entspricht, er dafür wohl keine wasserrechtliche Bewilligung erlangt und damit zu rechnen ist, dass durch das eingeleitete Wasser die Funktion der Kläranlage beeinträchtigt werden kann. Der Baumeister wiederum, der die Zuleitungen zu dieser Kläranlage verlegt, wird den Bauherrn unter Umständen darauf hinzuweisen haben, dass es durch die Einleitung von Oberflächenwässern möglicherweise zu einem Rückstau ins Gebäude kommen kann. Fall 4: Die Anwendung eines bestimmten Materials oder einer Methode entsprachen zum Zeitpunkt der Vertragserfüllung dem Stand der Technik. So hat der Auftragnehmer beispielsweise dann nicht zu haften, wenn er für die Vertragserfüllung ein Korrosionsschutzmittel zum Schutz von Ankerköpfen verwendet, welches zu dieser Zeit über eine Zulas- Foto: © Foto Donauer Der Auftragnehmer ist bekanntlich verpflichtet, die ihm vom Auftraggeber zur Bearbeitung übergebenen Materialen (Baugrund, Vorarbeiten, udgl.) bzw. dessen Anweisungen (z.B. Pläne) zu prüfen. Die gesetzliche Grundlage hierfür bildet der § 1168a ABGB, aus dem sich Folgendes ergibt: „Misslingt aber das Werk infolge offenbarer Untauglichkeit des vom Besteller gegebenen Stoffes oder offenbar unrichtiger Anweisungen des Bestellers, so ist der Unternehmer für den Schaden verantwortlich, wenn er den Besteller nicht gewarnt hat“. Dazu wurden im Spengler Fachjournal auch schon einige Artikel geschrieben. In der Praxis stellt sich jedoch oft die Frage, wo die Grenzen der Warnpflicht erreicht sind; sprich, wann hat der Werkunternehmer ausreichend gewarnt bzw. wann entfällt eine Pflicht zur Warnung. Dies ist letztlich dafür entscheidend, ob der Auftragnehmer für einen entstandenen Schaden (mit) zu haften hat. Dabei kommen im Wesentlichen folgende Fälle in Betracht: „Im Ergebnis zeigt sich, dass es Fälle gibt, in denen die Warnpflicht des Auftragnehmers entfällt. Es zeigt sich jedoch auch, dass es ratsam ist, dennoch immer zu warnen, auch wenn sich einer der hier dargestellten Fälle verwirklicht.“, erklärt Dr. Markus Eger. sung für diesen Zweck verfügt, diese jedoch Jahre später zurückgezogen wird, weil man erkennt, dass das Material doch nicht geeignet ist. Fall 5: Dem Auftraggeber selbst fällt die Untauglichkeit des Stoffes oder die Unrichtigkeit der Anweisung in die Augen. Bei diesem Punkt ist jedoch höchste Vorsicht geboten, zumal sich die Rechtsprechung diesbezüglich immer mehr dahin entwickelt, dem Auftraggeber (zugegebenermaßen überspitzt ausgedrückt) beinahe den Hausverstand abzusprechen. Demnach ist es auch in diesem Punkt ratsam, selbst auf offensichtliche Probleme hinzuweisen; dies auch dann, wenn der Auftraggeber fachkundig (z.B. durch einen Architekten) beraten wird und dieser das Problem erkennen müsste. Dr. Markus Eger ist auf baurechtliche Fragen spezialisierter Rechtsanwalt bei EGER|GRÜNDL RECHTSANWÄLTE OG Elisabethstraße 22, 8010 Graz Tel.: 0316 228227, Fax: 0316 228227-10 E-Mail: [email protected], www.eg-ra.at Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Nicht ganz dicht? Flüssigkunststoffe von Würth sorgen für eine sichere Detailabdichtung Undichte Stellen im Außenbereich des Daches sind nicht nur lästig, sondern verursachen auch Folgeschäden, die meist mit einem zusätzlichen Arbeitsaufwand und hohen Kosten verbunden sind. Um solche Schäden zu verhindern, wurden Flüssigkunststoffe entwickelt, die einfach aufzutragen sind und kritische Stellen verlässlich und dauerhaft abdichten. Bei den verbrauchsfertigen 1-Komponenten-Flüssigkunststoffen von Würth handelt es sich um lösungsmittelfreie Kunststoffe für Detailanschlüsse oder kleine Dachflächen. Innerhalb kürzester Zeit sind sie regenfest und im Gegensatz zu herkömmlichen 2-KomponentenAbdichtsystemen ohne Anmischen sofort gebrauchsfertig. Restmengen können im Kübel verbleiben und zu einem späteren Zeitpunkt verwendet werden. Der innovative Würth Flüssigkunststoff ist absolut geruchsneutral und kann problemlos auch im Innenbereich eingesetzt werden. Im Gegensatz zu anderen Materialien werden die Flüssigkunststoffe von Würth durch extrem hohe UV-Beständigkeit nach der Aushärtung nicht von UV-Strahlung angegriffen und haben eine Nutzungsdauer von 25 Jahren. Zur Auswahl stehen zwei innovative Produkte: Der 1K Flachdachdicht Pro und der 1K Flachdachdicht EASY. 1K Flachdachdicht PRO oder 1K Flachdachdicht EASY – Was ist der Unterschied? Der Würth 1K Flachdachdicht Pro ist ein normgerechtes Produkt (Allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis für Dachabdichtungen mit Flüssigkunststoff gemäß Bauregelliste A, Teil 2, lfd.-Nr. 2.52) und im Zusammenhang mit den dazugehörigen Vlies-Produkten zu verwenden. Er dient zum Beispiel zur Abdichtung von Details auf Dächern, kleinen Dachflächen oder Aufkantungen, die nur für jährliche Inspektionen und Wartungen zugänglich sind. Bei unregelmäßig geformten Bauteilen wie zum Beispiel Stahlträgern, wo es nicht möglich ist, diese mit Vlies zu belegen, kommt der 1K Flachdachdicht EASY zum Einsatz. Dieses Produkt ist mit Fasern versetzt, die die Funktion der Vlieseinlage übernehmen, um so eine technisch saubere Abdichtung auch an schwierigen Problemstellen zu erreichen (Das Produkt ist als Sonderlösung zu betrachten. Würth empfiehlt, den Einsatz im Vorfeld mit dem Bauführer / Architekten abzusprechen und zu vereinbaren). Vielfältige Einsatzmöglichkeiten Flüssigkunststoffe eignen sich ideal zur normgerechten Detailabdichtung im Außen- sowie Innenbereich und Mit Flüssigkunststoff gelingt es in einfachen Schritten, Abdichtungen unterschiedlichster Art im Außenbereich vorzunehmen. können für folgende Bereiche verwendet werden: Flachdach-Entlüfter Lichtkuppel Traufbleche Wandanschlüsse Flächenabdichtungen Entwässerung Geländerpfosten Rohre Stahlträger u.v.m. Step by step zum top Ergebnis Für ein perfektes Ergebnis muss der Untergrund sauber, trocken, staub-, fett- und Öl-frei sein und entsprechend vorbereitet werden. Glatte Oberflächen müssen aufgeraut, Zementschleier, sowie Rost und lose Bestandteile entfernt werden. Um auf Kunststoffuntergründen ein perfektes Ergebnis zu erreichen, muss eine Grundierung als Haftvermittler verwendet werden. Für PVC empfiehlt Würth die 1K Flachdachdicht Grundierung. Besteht der Untergrund aus TPO, FPO oder EPDM, sollte die 1K Flachdachdicht Grundierung Spezial verwendet werden. Bei Metalluntergrund empfiehlt Würth den Roststop-Quattro als Grundierung. Auch bei Verwendung einer Grundierung ist jedoch das sorgfältige Reinigen des Untergrundes notwendig. Weitere Informationen finden Sie jederzeit online unter http://news.wuerth.at/tipps-fluessigkunststoff. Würth Handelsges.m.b.H. Würth Straße 1, 3071 Böheimkirchen Tel.: 05 08242 0, Fax: 05 08242 53333 E-Mail: [email protected], www.wuerth.at 53 Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Bauwerksschäden… …durch aufsteigendes Wasser – FRANKOSIL® 1K ist die ideale Lösung Für die große Beliebtheit von Holzhäusern spricht die kurze Fertigstellungszeit und das behagliche Wohnklima. Für optimale Ergebnisse im Holzbau ist es wichtig, die sensibelste Stelle des Hauses - die Schwelle richtig abzudichten. Diese bildet das unmittelbare Fundament der Holztafelelemente und stellt im Erdgeschoss den Übergang zum Nassbau dar. Da Holz Feuchtigkeit aufsaugt, ist eine bauphysikalisch funktionierende Abdichtung in diesem Bereich ein Erfolgskriterium bei jedem Holzbauprojekt. Zahlreiche Schäden und aufwändige Sanierungen zeigen Potenzial für Verbesserung dieser Schnittstelle. Die Lösung: FRANKOSIL®, 100% dicht und diffusionsfähig Wenn Holz ständiger Feuchte ausgesetzt ist, kommt es zu weitreichenden Schäden. Die Folgen: Schimmelpilzbildung im Wohnraum bis hin zur Entstehung von holzzersetzenden Pilzen. Eine aufwändige und teure Sanierung ist unausweichlich. Eine sachgemäße und sorgfältige Abdichtung ist deshalb dringend nötig. FRANKOSIL®1K ist eine einkomponentige Abdichtung, die zu 100% die DIN Normen erfüllt. Somit ist eine 100%-ige Dichtheit gegen Wasser von außen bei gleichzeitiger Diffusionsfähigkeit gewährleistet – für einen optimalen Schutz des Sockels. Gerade FRANKOSIL®1K erfüllt die normativen Anforderungen zur Abdichtung von Übergängen zwischen Bodenplatten und Wandaufbau bei Holzhäusern oder auch anderen Konstruktionsdetails. Die Abdichtung ist schnell und einfach in der Verarbeitung. Diese ist 100% dicht von außen und ein Sd-Wert von ca. 1,04 m lässt das Ausdiffundieren von eingeschlossener Feuchtigkeit zu. 54 FRANKOSIL®1K ist der einzige einkomponentige Flüssigkunststoff, der zu 100% die DIN Normen erfüllt. Somit ist eine 100%-ige Dichtheit gegen Wasser von außen bei gleichzeitiger Diffusionsfähigkeit gewährleistet. FRANKOLON®2k - das zweikomponentige Abdichtungssystem FRANKOLON® zeichnet sich durch seine kraftschlüssige Anbindung an nahezu alle im Bau verwendeten Materialen und seine Elastizität sowie Alkalienbeständigkeit aus. Der Hybridkunststoff passt sich perfekt an die abzudichtende Stelle an: Eine zuverlässige und dauerhafte Abdichtung bei gleichzeitiger Diffusionsfähigkeit wird sichergestellt. Einfach und sicher in der Verarbeitung FRANKOLON® und FRANKOSIL®1K, die innovativsten Flüssigkunststoffe am Markt. Einfach, schnell, lösungsmittel- und weichmacherfrei. Eine Grundierung oder ein Aufrauen des Untergrundes ist nicht immer erforderlich. Durch Verarbeitung ohne offene Flamme sind FRANKO- COVERiT Abdichtungstechnik GmbH Kalzitstraße 3, 4611 Buchkirchen www.coverit.at LON® und FRANKOSIL®1K optimal im Holzbau anwendbar. FRANKOLON® und FRANKOSIL®1K sind überall dort Ihre Partner, wo ein Gebäude oder ein Bauteil sicher und zuverlässig gegen Umweltbelastungen und Witterungseinflüsse zu schützen ist. Die Vorteile der beiden Abdichtungssysteme: Beste Hafteigenschaft zum Untergrund Fugen- und nahtlose Abdichtung Starke Haftung auf unterschiedlichen Materialen Einfache und schnelle Verarbeitung Dauerelastizität und Rissüberbrückung Alkalibeständigkeit Kalte Verarbeitung Dies sind nur einige der Vorteile der Nutzung von FRANKOLON® und FRANKOSIL®1K. Die Flüssigkunststoffe werden nahezu in allen Bereichen, vom Keller bis zum Dach, vom Außen- bis zum Innenbereich, erfolgreich angewandt. Für weitere Informationen richten Sie ihre Fragen an unseren Spezialisten, Herrn Ing. Thomas Reiter unter technik@ coverit.at. Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Alsan Flüssigkunststoff Das Ergebnis langjähriger Erfahrung aus dem Hause SOPREMA SOPREMA bietet im Bereich der Flüssigkunststoffe ein umfassendes Produktsortiment auf Basis von PMMA (Polymethylmethacrylat) für die Abdichtung von Balkonen, Laubengängen, Loggien, begehbaren und nicht begehbaren Flachdächern, Parkflächen und Treppen sowie von An- und Abschlüssen und komplexen Details. Moderne Architektur erfordert perfekte Lösungen, die dauerhaften Erfolg in Hinblick auf Funktionalität, Rentabilität und Ästhetik gewährleisten. Um diese Anforderungen zu erfüllen, hat SOPREMA ein einzigartiges Produktportfolio basierend auf PMMA entwickelt: ALSAN® PMMA. Armierte ALSAN® PMMA-Flüssigkunststoffe zeichnen sich durch herausragende Leistungsfähigkeit, Robustheit und Haftung für alle Arten von Oberflächen oder Bauwerken aus: Balkone, Laubengänge und Loggien, Flachdächer, Treppen, Parkflächen sowie Ingenieurbauten, Spezialanwendungen wie An- und Abschlüsse, Durchdringungen, Dehnungsfugen, Nassbereiche Die Vorteile von ALSAN PMMA auf einen Blick: ETAG 005 geprüft Kurze Reaktionszeiten Schnelle Verarbeitung Witterungsbeständig Rissüberbrückend UV-beständig Alkalibeständig Baukostenreduzierend Große Auswahl an Farbtönen und Oberflächen Balkone Ob mit oder ohne Armierung - ALSAN® PMMA bietet immer eine geeignete Lösung, selbst bei niedrigen Temperaturen oder hohen mechanischen Belastungen. Dank der schnellen Reaktion und geringer Wartezeiten zwischen dem Auftrag der einzelnen Schichten, sind die ALSAN® PMMA Abdichtungssysteme außergewöhnlich schnell wieder begehbar. Sie bieten sowohl im Neubau als auch bei der Renovierung eine einzigartige und ansprechende Oberflächenoptik. ALSAN® PMMA Systeme eignen sich als Abdichtung für alle Arten von begehbaren oder nicht begehbaren Bauten und schützen diese gegen Schäden durch Wasser und Witterungseinflüsse. Der Erfolg der Abdichtungsmaßnahmen setzt stets eine fachgerechte Planung und sorgfältige Vorbereitung des Untergrunds voraus. Die herausragenden Eigenschaften der ALSAN® PMMA Systeme ermöglichen selbst bei komplexen architektonischen Formen, die zum einen technische und zum anderen ästhetische Funktionen erfüllen müssen, ökonomische und langlebige Lösungen. 56 Moderne Architektur erfordert perfekte Lösungen, die dauerhaften Erfolg in Hinblick auf Funktionalität, Rentabilität und Ästhetik gewährleisten. SOPREMA hat dafür ein Produktportfolio basierend auf PMMA entwickelt: ALSAN® PMMA. Flachdächer Begehbare oder nicht begehbare Flachdächer, Umkehrdächer, Nutzflächen und die Gebäudehülle im Allgemeinen zählen zu den anspruchsvollsten Gebäudeelementen. Dies gilt insbesondere für die Abdichtung solcher baulichen Elemente. Die ALSAN® PMMA-Systeme ermöglichen aufgrund ihrer einzigartigen Formulierung bei Neubauten ebenso wie bei Renovierungsarbeiten eine perfekte Abdichtung gegen Feuchtigkeit. ALSAN® PMMA-Systeme sind perfekt für die Abdichtung von Dächern unterschiedlichster Form und Komplexität, die Erstellung von An- und Abschlüssen jeglicher Art sowie für die Abdichtung anspruchsvollster Details geeignet. Darüber hinaus weisen sie ungeachtet des Untergrunds ALSAN® PMMA ist einfach und schnell anwendbar und liefert eine zuverlässige, leistungsstarke und optisch ansprechende Abdichtung. Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at eine ausgezeichnete Haftfähigkeit auf und bilden eine homogene Oberfläche, die jedes Eindringen von Flüssigkeit verhindert und dazu beiträgt, das Gebäude zu erhalten. ALSAN® PMMA ist einfach und schnell anwendbar und liefert eine zuverlässige, leistungsstarke und optisch ansprechende Abdichtung. Spezialanwendungen Eine leistungsstarke Abdichtungslösung für An- und Abschlüsse, Durchdringungen, Gullys, Lichtkuppeln oder andere komplexe Details bei Neubauten oder Renovierungsarbeiten nicht begehbarer Flachdächer werden immer häufiger mit Flüssigabdichtungssystemen durchgeführt. Je nach Art des verwendeten Flüssigkunststoffs und nach fachgerechter Vorbereitung des Untergrunds können Details auf den unterschiedlichsten Materialien (Bitumen, PVC, Metall, Aluminium, Kupfer, Holz, etc.) abgedichtet werden. In Nassbereichen (Groß- oder Industrieküchen, Wellnessoder Therapiezentren, Sanitärräumen, Duschen) müssen Flüssigabdichtungssysteme unter schweren Schutzschichten (verklebte oder zementierte Fliesen) die Anforderungen strenger gesetzlicher Vorschriften erfüllen. Bodenbeläge aus Fliesen oder Keramik sind per Definition niemals dichte Verkleidungen. Die Möglichkeit, Fliesen direkt auf eine Flüssigabdichtungsschicht zu kleben oder vom Untergrund durch ein Armierungsgewebe entkoppelt zu verlegen, erlaubt eine Verarbeitungsweise ohne Aussparungen, die sonst in den meisten Fällen unmöglich wäre. Dank der Kombination aus Abdichtung und Bodenbelag sind die ALSAN® PMMA-Systeme die perfekte Lösung für diese Anwendungen. Parkdeck Nur wenige Bauwerke sind derart hohen mechanischen Belastungen unterworfen wie Parkflächen, Rampen und die entsprechende Infrastruktur. Die mit den Interventionszeiten, der Witterung, den Temperaturen, den Fristen für die Inbetriebnahme und dem Nutzungsverlust verbundenen Probleme spielen eine wesentliche Rolle bei der Auswahl des Abdichtungssystems. Diese Faktoren erfordern die Wahl einer fachgerechten Lösung, die Beständigkeit, dauerhafte Zuverlässigkeit und schnelle Verarbeitung vereint. Hier erweist sich ALSAN® als ideale Lösung, da die Produkte dieses Sortiments exakt auf diese Anforderungen abgestimmt wurden. Dekorative Systeme Oberflächen à la carte. Je nach den ausgewählten Systemen stehen verschiedene Oberflächen für den Anschlussbereich sowie die Flächen von Flachdächern, Balkonen und Parkflächen zur Verfügung. SOPREMA GmbH Harter Südstraße 12, 8075 Hart bei Graz Tel.: 0316/670 223, Fax: 0316/670 223-20 E-Mail: [email protected], www.soprema.at 57 Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Untergrund prüfen Mangelhafte Kontrolle als Ursache für Schäden Nahezu täglich werden Schwarzdecker mit dem Prüfen von Untergründen konfrontiert. Durch die oftmals mangelhafte Überprüfung des Untergrundes kommt es leider vielfach zu Schäden, welche erst nach Fertigstellung der Arbeiten und oftmals auch erst nach einiger Zeit ersichtlich werden. Stehendes Wasser auf Flachdächern, beschädigte Dampfsperrschichten oder nicht vollflächig und hohlraumfrei aufgebrachte Bitumenbahnen sind nur einige Beispiele dafür. Obwohl laut ÖNORM B3691:2012 auf flach geneigten Abdichtungen, aufgrund von Nahtüberdeckungen und den zulässigen Toleranzen (DIN 18202:2013 12 15) im Untergrund, eine Anstauung von Niederschlagswasser nicht verhindert werden kann, heißt das noch lange nicht, dass der Untergrund nicht dennoch geprüft werden muss. Egal ob der Untergrund aus Beton oder Holz besteht, der Untergrund ist auf seine Rauheit, Ebenheit, Sauberkeit und gegebenenfalls auf seine Trockenheit zu prüfen. Die Prüfung hat zumindest mit einfachen Methoden beispielsweise mit Mitteln wie Wasserwaage, Maßstab Egal ob der Untergrund aus Beton oder Holz besteht, dieser ist auf Rauheit, Ebenheit, Sauberkeit & Trockenheit zu prüfen. 58 und / oder augenscheinlich zu erfolgen. Grundsätzlich dürfen sich Verformungen unter Gebrauchs- und / oder Eigenlast nicht nachteilig auf die Abdichtung oder auf anschließende Bauteile auswirken. Bei Untergründen aus Beton sollte ein besonderes Augenmerk auf die Rissbreiten gelegt werden, da diese je nach Anforderung (Material), nur maximal 2,5mm betragen dürfen. Sind breitere Risse vorhanden oder ist mit Rissbewegungen zu rechnen, sind zusätzliche Maßnahmen vorzusehen. Unterkonstruktionen aus Holzschalungen müssen der ÖNORM B 2215 entsprechen. Holzwerkstoffplatten müssen mindestens der Klasse OSB/3 gemäß ÖNORM EN 300:2006 entsprechen und mindestens 25mm dick sein. Spanplatten sind als Untergrund nicht zulässig. Fugen mit mehr als 5mm Breite müssen tragfähig überbrückt werden. „Stehendes Wasser auf Flachdächern oder beschädigte Dampfsperrschichten sind einige Beispiele für mangelhafte Untergründe“, erklärt Gerhard Bassa. Gerhard Bassa Allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger Marburger Straße 130, 8435 Wagna Tel.: 03452/74 033, Fax: 03452/74 033-4 E-Mail: [email protected], www.bassa.at Befestigungsmittel sind zu versenken und so zu wählen, dass sie nicht austreiben und keine schädigende Wirkung auf die Luftdichtung, Dampfsperre oder Abdichtung ausüben. Die Prüfung des Untergrunds hat zumindest mit Methoden wie einer Wasserwaage augenscheinlich zu erfolgen. Bei Untergründen aus Beton sollte ein besonderes Augenmerk auf die Rissbreiten gelegt werden. Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Vakuumdämmung Die Anforderungen an den Spenglerbetrieb werden immer größer Wir haben es immer mehr mit einer Vielzahl von technischen Herausforderungen zu tun. So schreiben uns die OIB-Richtlinien mit 2017 neue Wärmedämmwerte vor, bei Terrassen ist zudem das Thema Trittschall schon seit einiger Zeit klar definiert und am Ende muss auch noch der Gesamtaufbau der Terrasse so schlank wie möglich sein. Als Abrundung ist dann außerdem noch Barrierefreiheit gefragt. Ebenfalls eine große Lösungsherausforderung ist das Thema der normgerechten Entwässerung. Auch hier wird es immer spezieller, wenn es um die Einhaltung der Normen geht. Gerade bei der barrierefreien Lösung im Terrassentürenbereich bei einer Hebeschiebetür, bedarf es schon entsprechender Produkte und einer breiten Informationsplattform. Eisenkies mit seinen Partnern ist hier immer bestrebt, schnellere und einfachere Zugänge zu genauen Verlegeinformationen zu bieten. So ist zum Beispiel das gesamte Verlege- und Produktwissen bei SF-Vakuumdämmung über das Internet unter „VIPinare“ und den entsprechenden Kurzclips in der Videothek einfach abrufbar. In Kürze erscheint auch ein neuer Gesamtprospekt, welcher mit einzelnen QRCodes ausgestattet ist, die Sie direkt zu den einzelnen Themenbereichen bringen. Barrierefreier Übergang bei Terrassen durch geringe Aufbauhöhen. SF-A-SILENT-VIP Das kombinierte Vakuumdämmpaneel, wo sich schließlich alle Themen perfekt verbinden, ist das SF-A-SILENTVIP, wo geprüfter Trittschall, Untergrundelastizität und hohe Wärmedämmanforderungen bei schlanker Bauweise erfüllt sind. Nehmen Sie mit unserem kompetenten Team Kontakt auf. Wir beraten Sie gerne und unterstützen Sie bei ihren Projekten. EISENKIES Spenglerbedarf Tirol Schlöglstraße 55, 6050 Hall in Tirol Tel.: 05223/510 51, Fax: 05223/510 50 E-Mail: [email protected] www.eisenkies.at 59 Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Multitalent Mineralwolle FMI präsentiert neue Infokampagne nicht verstecken, denn es ist enorm. Unter dem Motto Tue Gutes und rede darüber, wollen wir mit dieser Initiative und dem neuen Internetauftritt erreichen, dass die Vorteile einer Mineralwolle-Dämmung verstärkt auch in der breiten Öffentlichkeit kommuniziert werden“, erklärt FMI-Geschäftsführer Robert Wasserbacher die Motivation für den neuen Marktauftritt. Die Qualität der Dämmung macht ab 2020 den wahren Unterschied. Denn mit der neuen EU-Richtlinie, die das „Nearly Zero Energy Haus“ als Baustandard vorgibt, steht die Gesamtenergieeffizenz des Gebäudes im Fokus. „Grund genug für die Mitglieder der FMI, die hochwertige Dämmung aus Mineralwolle ins Rampenlicht zu rücken und den Marktauftritt zu modernisieren“, bekräftigt Udo Klamminger, FMI-Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer der Knauf Insulation GmbH in Österreich. Das neue Wertedenken in der Gesellschaft wirkt sich auch auf die Ernst GREGORITES, Vorstandsmitglied der FMI-Austria und Leiter des Technischen Services bei Rockwool. 60 Wärme- und Kälteschutz, Ökofreundlichkeit sowie Wirtschaftlich- Foto: © Stephan Huger Foto: © Rockwool Handelsges.m.b.H. Auf der Bühne der ökofreundlichen Dämmstoffe: Glas- & Steinwolle Selbst Fachleuten ist teilweise nicht bewusst, dass hochwertige Mineralwolle aus natürlichen Rohstoffen wie Steinen und Sand sowie aus Recyclingmaterialien wie z.B. Altglas hergestellt wird. Mineralwolle-Produkte wurden in den letzten vier Jahrzehnten laufend optimiert und sind gesundheitlich völlig unbedenklich. Dies bestätigen Auszeichnungen wie das EUCEB- oder RAL Gütesiegel, zwei europäische Gütezeichen, mit denen hochwertige MineralwolleDämmstoffe zertifiziert sind. Dies ist unter anderem zentrale Botschaft der Infokampagne: „Das Leistungsspektrum der Mineralwolle darf sich Wahl des Baustoffes aus. Wer baut, saniert und dämmt, möchte einerseits sein Geld gut und langfristig investiert wissen und gleichsam gesund und im Einklang mit der Natur wohnen. Kaum ein anderer Dämmstoff überbietet die Vorteile der Mineralwolle. Hochwertige Dämmstoffe aus Glas- und Steinwolle sind vielseitig einsetzbar, langlebig, ökofreundlich, bieten optimalen Brandschutz und sind zudem wirtschaftlich. Auch erfahrene Baufachleute, Energieberater und private Bauherren engagieren sich für diese Kampagne und berichten über ihre Erfahrungen mit Mineralwolle (http://www.multitalent-mineralwolle.at/erfahrungsberichte/). Foto: © Knauf Insulation Die Fachvereinigung Mineralwolleindustrie (FMI) rückt im Rahmen ihrer neuen Kampagne „Multitalent Mineralwolle“ die vielen Vorteile ökofreundlicher Glas- und Steinwolle ins Rampenlicht. Eine neue übersichtliche Onlineplattform, ein kurzer Infospot, Inserate und eine Service-Adresse bilden die Eckpfeiler dieser umfassenden Informationsoffensive, die sich sowohl an private Häuslbauer und Sanierer als auch an Profis wie Verarbeiter, Planer und Bauträger richtet. KR Franz HARTMANN, Vorstandsmitglied der FMI-Austria und Vertriebsdirektor Saint-Gobain Isover Austria. Udo KLAMMINGER, Vorstandsvorsitzender der FMI-Austria und Geschäftsführer der Knauf Insulation GmbH Österreich. Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at keit von Dämmstoffen stehen meist im Zentrum des Interesses beim Kauf von Dämmprodukten. „Weniger Beachtung in der allgemeinen Wahrnehmung finden so wichtige Bereiche wie Brandschutz, Schallschutz oder Akustik. Und das, obwohl sie von zentraler Bedeutung für unsere Sicherheit und unser Wohlbefinden in Gebäuden sind. Die gute Nachricht ist, dass sich all diese Anforderungen mit Mineralwolleprodukten umfassend erfüllen lassen“, zeigt sich FMI-Vorstandsmitglied KR Franz Hartmann und Vertriebsdirektor bei Saint-Gobain Isover Austria überzeugt. „In jüngerer Vergangenheit ist der Schutz vor sommerlicher Überwärmung immer stärker in den Fokus gerückt. Die heißen Sommer und die vielen tropischen Nächte haben uns gezeigt, dass zu viel Wärme von außen auch unangenehm sein kann. Unser Ziel ist es, Raumklima höchster Qualität mit möglichst geringem Einsatz technischer Mittel zu erzielen. In anderen Worten: Besser die Wärme gleich aussperren, anstatt sie nachträglich mit Klimaanlagen abtragen zu müssen,“ empfiehlt Franz Hartmann. sich aus, in eine qualitätsvolle Dämmung zu investieren, die modernen Wohnkomfort und Sicherheit bietet und gleichzeitig ökofreundlich ist. Glas- und Steinwolle-Dämmstoffe bieten diese Vorteile und werden aus natürlichen Rohstoffen sowie Recyclingmaterial hergestellt“, unterstreicht Udo Klamminger. Vorbeugender Brandschutz ist ein heißes Thema, nicht ohne Grund: in Österreich ereignen sich jährlich ungefähr 25.000 Brände – theoretisch brennt es demnach alle 20 Minuten. Dämmstoffe aus Mineralwolle hemmen im Brandfall die Ausbreitung der Flammen und die Rauchentwicklung, verhindern ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude oder Stockwerke und können Fluchtwege freihalten. „Dadurch ermöglichen sie den Rettungskräften eine gezielte Bekämpfung des Brandherdes und tragen dazu bei, die schädlichen Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Egal, ob Neubau oder Renovierung: Dämmen mit Mineralwolle ist eine verantwortungsvolle Entscheidung zum Schutz von Menschen und Werten im Fall der Fälle“, weiß FMI-Vorstandsmitglied Ing. Ernst Gregorites, Leiter des Technischen Services bei der Rockwool Handelsges.m.b.H. Wohnwert ist Gebäudewert Die Energieeffizienz wird speziell bei Wohnhäusern bzw. Gebäuden, in denen Menschen leben und arbeiten, die künftig bestimmende Größe auf dem Immobilienmarkt sein. „Häuser mit geringer Wohnbehaglichkeit und hohen Betriebskosten werden schnell unattraktiv und verlieren dramatisch an Wert. Es zahlt Foto: © FMI-Austria „Störende Geräusche, die als Lärm empfunden werden, beinträchtigen das Wohlbefinden und verursachen Stress. Hier hilft eine Dämmung aus Mineralwolle, denn durch ihre offene Faserstruktur schluckt sie eindrin- Foto: © Ursa Werner SCHOTTER, Vorstandsmitglied der FMI-Austria und Vertriebsleiter Ursa Dämmsysteme Austria GmbH. gende Schallwellen und bietet so einen hervorragenden Schallschutz“, empfiehlt FMI-Vorstandsmitglied Werner Schotter und Vertriebsleiter bei Ursa Dämmsysteme Austria GmbH. Das gilt sowohl für den Luftschall wie für Trittschall, der durch „harte“ Bodenbeläge wie Laminat oder Parkett entsteht. Glas- und Steinwolledämmstoffe sind nicht nur hochwärmedämmend sondern auch besonders langlebig. Bei einem fachgerechten Einbau ist ihre Dämmfunktion nach vielen Jahrzehnten noch so gut wie am ersten Tag. „Dämmmaßnahmen mit Mineralwolle sind besonders effizient und die Investition macht sich bezahlt: Der Heizenergieverbrauch wird deutlich gesenkt und gleichzeitig ist das Haus nachhaltig gut geschützt, denn Mineralwolle hilft, Bauschäden zu vermeiden“, ist Werner Schotter überzeugt. Mag. Robert WASSERBACHER ist Geschäftsführer der FMI-Austria (Fachvereinigung Mineralwolleindustrie). Mehr zur Vereinigung - FMI Die Arbeitsgemeinschaft Fachvereinigung Mineralwolleindustrie (FMI) wurde 2006 von den Fachverbänden der Stein- und keramischen Industrie, der Glasindustrie und dem Bundesgremium des Holz- und Baustoffhandels neu gegründet. Ziel und Zweck dieser Gemeinschaft ist es, unter anderem die Weiterentwicklung der technischen und wirtschaftlichen Grundlagen für den ökologischen und ökonomischen Einsatz von Mineralwolleprodukten und -systemen zu fördern. Gemeinsam wollen die Verbandsmitglieder Saint-Gobain Isover Austria GmbH, Knauf Insulation GmbH, Rockwool HandelsgmbH und Ursa Dämmsysteme Austria GmbH als Arbeitsgemeinschaft FMI-Austria in Zukunft noch stärker die Vorteile der Mineralwolle bei den Professionisten aufzeigen. Arbeitsgemeinschaft Fachvereinigung Mineralwolleindustrie (FMI) Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien Tel.: 0590 900 3534 Fax: 0590 900 11 3534 Mail: [email protected] www.multitalent-mineralwolle.at 61 Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Was ist Viskosität? Warum meine Bessemer-Farbe einmal dick- und ein andermal dünnflüssig ist Die Viskosität ist ein Maß für die Zähflüssigkeit eines Lackes. Teilchen zäher Flüssigkeiten sind stärker aneinander gebunden und somit weniger beweglich, man spricht daher auch von der inneren Reibung. Je größer die Viskosität desto dickflüssiger (weniger fließfähig) ist das Fluid. Je niedriger die Viskosität desto dünnflüssiger (fließfähiger) ist es, kann also bei gleichen Bedingungen schneller fließen. Definition der Viskosität Das Fluid (blau) – dargestellt in Skizze 1 – wird zwischen ruhender Platte (unten) und bewegter Platte (oben) geschert. Man stelle sich zwei im Abstand d parallel angeordnete Platten der Fläche A vor. Zwischen diesen Platten befindet sich eine Flüssigkeit, die an beiden Platten haftet. In unserer Vorstellung soll der Raum mit der Flüssigkeit in Schichten unterteilt sein. Wird nun die obere Platte mit der Geschwindigkeit v bewegt, so bewegt sich die Schicht in unmittelbarer Nachbarschaft auf Grund der Haftung ebenfalls mit der Geschwindigkeit v. Da die untere Platte ruht, ruht auch ihre Nachbarschicht. Die innenliegenden Flüssigkeitsschichten gleiten mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten aneinander vorbei. Die Geschwindigkeit nimmt von der ruhenden Platte zur bewegten zu. Von der obersten an der Platte haftenden Schicht, geht eine Tangentialkraft auf die darunterliegende Schicht aus. Diese bewegt sich folglich mit der Geschwindigkeit v1. Diese Schicht wirkt wiederum auf die darunterliegende Schicht und bewegt sie mit der Geschwindigkeit v2. Newtonsche Fluide: Handelt es sich um sehr dünne Fluidschichten, so ist der Geschwindigkeitsverlauf linear, wie in obiger Herleitung. Dieser Zusammenhang wurde bereits 1687 von Isaac Newton unterstellt. Flüssigkeiten, die diesem linearen Zusammenhang folgen, werden deswegen als newtonsche Fluide bezeichnet. Ist n von v abhängig, so bezeichnet man die Flüssigkeit als nichtnewtonsch. Nicht Newtonsche Fluide: Viele Substanzen folgen diesem Gesetz jedoch nicht, sondern zeigen ein zeit- oder schergeschwindigkeitsabhängiges Verhalten. Dabei unterscheidet man verschiedene Arten der Abweichung z.B.: pseudoplastisch/dilatant, dabei ist die Viskosität keine Konstante, sondern ändert sich mit dem Schergefälle thixotrop/rheopex, hierbei zeigen sich zeitabhängige Strukturveränderungen, so dass je nach Zeitdauer seit der letzten Fließbewegung andere Viskositätswerte zu finden sind (siehe Skizze 2) 62 Skizze 1 Temperaturabhängigkeit der Viskosität Die Viskosität eines Fluids ist abhängig von der Temperatur und dem Druck. In der Praxis ist jedoch nur der Temperatureinfluss von Bedeutung. Je ähnlicher dem newtonschen Fließverhalten und zähflüssiger das Fluid ist, desto größer ist der Einfluss der Temperatur auf die Viskostät z.B.: 110“ DIN 4 mm bei 20°C entprechen 144“ DIN 4 mm bei 15°C und 84“ DIN 4 mm bei 25°C. BESSEMER AMBOS GRUND, BESSEMER VB-GRUND, BESSEMER AMBOS, BESSEMER AMBOS ULTRA, BESSEMER VB-SUPER: Diese Produkte verhalten sich ähnlich newtonschen Fluiden und sind nur leicht thixotrop. Daher ist die Viskosität stark temperaturabhängig und wird kaum durch angewendete Scherkräfte (z.B.: Druckausübung beim Pinselauftrag) beeinflusst. BESSEMER AQUA GRUND, BESSEMER AQUA SUPER: Diese Produkte sind den nicht newtonschen Fluiden zuzuordnen und zeigen ein vorwiegend pseudoplastisches/thixotropes Verhalten. Die Viskosität wird vor allem von den angewendeten Scherkräften (z.B: Druckausübung beim Pinselauftrag, Airless spritzen, etc.) beeinflusst und weit geringer von der Temperatur. Skizze 2 Amonn Coatings GmbH Ansprechpartner: Ing. Klaus Brenn Tel.: 0664/221 6828, E-Mail: [email protected] www.bessemer.at, www.amonncolor.com Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Selbständig gesund Die richtige Vorsorge zahlt sich aus Mit dem Programm „Selbständig Gesund“ bietet die SVA ihren Versicherten ein innovatives Vorsorgeprogramm. Vertrauensärzte betreuen Versicherte nicht nur im Krankheitsfall, sondern unterstützen sie dabei, gesund zu bleiben. Patienten, die ihren Gesundheitszustand halten bzw. ihre Gesundheitsziele erreichen, zahlen bei Antrag nur den halben Selbstbehalt. „Vorbeugen ist besser als heilen“ und das rechnet sich: 10 statt 20 Prozent für alle ärztlichen und zahnärztlichen Behandlungen. 5 Schritte zum halben Selbstbehalt 1. Zur Erfassung der IST-Situation vereinbaren Sie einen Termin mit einem Arzt Ihres Vertrauens für einen ausführlichen Gesundheits-Check. 2. Ausgehend von den momentanen Werten besprechen Sie gemeinsam die individuellen Gesundheitsziele. Das kann der Erhalt guter Werte oder die Verbesserung in einzelnen Bereichen sein. 3. Nach frühestens sechs Monaten wird ein Evaluierungsgespräch vereinbart, bei dem überprüft wird, ob die Gesundheitsziele erreicht wurden. Ist das der Fall, hat der Versicherte/die Versicherte Anspruch auf eine Reduzierung des Selbstbehalts. 4. Mit dem positiven Gutachten vom Arzt beantragen Sie die Halbierung des Selbstbehalts bei der SVA. 5. Der nächste Gesundheits-Check findet dann, abhängig vom Alter, erst nach zwei bis drei Jahren statt. Die SVA meldet sich dafür rechtzeitig. Patienten, die ihren Gesundheitszustand halten bzw. ihre Gesundheitsziele erreichen, zahlen bei der SVA nur den halben Selbstbehalt – 10 statt 20 Prozent für alle ärztlichen und zahnärztlichen Behandlungen. „Oft höre ich den Satz: ‚Hauptsache g’sund bin ich.’ Selbständige und Unternehmer tragen Verantwortung – für ihre Mitarbeiter, ihr Geschäft aber auch für die eigene Gesundheit. Die Eigenverantwortung oder auch die Gesundheitskompetenz jedes Einzelnen ist dabei ein wichtiger Schlüssel zu einem gesünderen Leben. Wir als SVA sind davon überzeugt, dass sich langfristig jeder in die Prävention investierte Euro für unsere Versicherten – aber auch für das Gesundheitssystem – lohnt“, so Alexander Herzog, Obmann-Stellvertreter der SVA. Nähere Informationen erhalten Sie online unter www. svagw.at oder telefonisch über die Gesundheitshotline: 050808-3044 63 Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Thema Superfood Warum Kraut oder Kartoffeln den Chia-Samen und Co. um nichts nachstehen Sie wirken wie Superhelden, die sogenannten „Superfoods“. ChiaSamen, Gojibeere, Granatapfel, Acai und Co. sollen beim Abnehmen helfen, verjüngend und sämtlichen Volkserkrankungen entgegenwirken und uns mit besonders hohen Anteilen an wertvollen Inhaltsstoffen versorgen. Omega-3-Fettsäuren, Eisen, Vitamin C und Antioxidantien sind Beispiele hierfür. Egal ob man nun die Inhaltsstoffe und versprochenen Wirkungen von Weizengras oder Moringa betrachtet, es kommt die Frage auf: „Wie konnte ich bis jetzt ohne diese überleben?“ Goji-Beere: Goji-Beeren sehen aus wie kleine Rosinen und schmecken wie eine Mischung aus Preiselbeeren und Kirschen. Ursprünglich kommen sie aus China. Laut Produktinformationen weisen sie einen besonders hohen Gehalt an Carotinoiden, Vitamin C und Vitamin B1 auf. Der Beere werden medizinische Effekte, wie die Stärkung der Niere und die Blutdruckregulation, zugeschrieben. Heimische Alternative: diverse getrocknete Früchte (z.B. Heidelbeeren). Wieviel Superfood brauchen wir nun wirklich und vor allem, welche? Eine rechtlich bindende Definition zum Begriff „Superfood“ gibt es nicht. Laut dem europäischen Informationszentrum für Lebensmittel sind Superfoods „Lebensmittel, insbesondere Obst und Gemüse, die aufgrund ihres Nährstoffgehalts einen höheren gesundheitlichen Nutzen als andere Nahrungsmittel haben.“ Der Nährstoffgehalt bezieht sich somit auf den Gehalt einzelner Nährstoffe im jeweiligen Lebensmittel. Auch wenn wissenschaftliche Studien positive gesundheitsfördernde Wirkungen aufzeigen, lassen sich diese Ergebnisse nicht eins zu eins auf unsere reale Ernährung übertragen. Einige Beispiele zu aktuellen „Superfoods“. Superfoods sind wirklich super? Es besteht ein grundsätzliches Problem bei der Bewertung von „Superfoods“. Die Wissenschaftlichkeit der Erkenntnisse zu den Inhaltsstoffen und Wirkungen ist Großteils fraglich. Die Beschreibung der Produkte und ihre Wirkungen sind vor allem eine gute Marketingstrategie. Wie zuvor erwähnt handelt es sich bei Superfood um Lebensmittel, insbesondere Obst und Gemüse, welche aufgrund ihres Nährstoffgehalts einen höheren gesundheitlichen Nutzen als andere Nahrungsmittel aufweisen. Wir Österreicher und Österreicherinnen leben folglich aufgrund des großen Angebots an wertvollen regionalen Produkten in einem Schlaraffenland von heimischen Superfoods, wie Kartoffel, Kraut oder Äpfel. Als entscheidende Einflussfaktoren auf den Nährstoffgehalt gelten die Regionalität und Saisonalität. Chia-Samen: Sie werden als Energiequelle der Maya oder als die „Power-Samen“ der kenianischen Marathon-Läufer bezeichnet. Hauptanbaugebiete sind Paraguay, Bolivien und Mexiko. Der hohe Gehalt an pflanzlichem Protein und Omega3-Fettsäuren wird besonders hervorgehoben. Heimische Alternative: Leinsamen. Superfoods aus Österreich Werden Gemüse, Obst oder Getreide saisonal und regional bezogen, können all diese frischen Lebensmittel als Superfood gesehen werden. In den folgenden zwei Beispielen werden die Mikronährstoffe mit der höchsten Konzentration hervorgehoben: Der österreichische Apfel: Das 64 „Werden Gemüse, Obst oder Getreide saisonal bezogen, können all diese frischen Lebensmittel als Superfood gesehen werden“, sagt Christina Lampl, Institut Diätologie der FH JOANNEUM. ganze Jahr über ist er als österreichische Ware erhältlich und das in verschiedenen Sorten. Möglich ist das aufgrund seiner guten Lagerfähigkeit. Rote Rübe alias Rote Beete: Wie auch den Apfel, kann man rote Rüben das gesamte Jahr über kaufen, sowohl roh als auch gegart. Nicht nur als Salat ist dieses Gemüse sehr schmackhaft; als Carpaccio, Risotto, Suppe oder als kalte Speise ist die Rote Rübe ein wahrer Allrounder. Kein Mehrwert durch Superfoods Kein einziges Lebensmittel kann uns schlanker machen, vor Krankheiten schützen oder uns mit allen Nährstoffen versorgen. Superfoods wie Chia-Samen oder Weizengras können lediglich als Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung gesundheitsförderlich wirken. Aus nachhaltiger Sicht ist es fraglich, ob Lebensmittel, die aus fernen Ländern importiert werden müssen und eventuell unter unmenschlichen Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Arbeitsbedingungen produziert werden, regionaler und saisonaler Ware vorzuziehen sind. Clevere Marketingstrategien und Produktbeschreibungen, mit oft mystischen Geschichten, lassen die exotischen Superfoods besonders wertvoll wirken. Grundsätzlich benötigen wir keine importierten Superfoods für eine ausgewogene Ernährung. Die beste Vorbeugung gegen Zivilisationskrankheiten, zu viele Kilos auf den Hüften und ein gutes Körpergefühl, sind eine ausgewogene Mischkost und ausreichend Bewegung. Die tägliche Ernährung sollte sich aus heimischen Superfoods zusammensetzen wie Obst und Gemüse, Hülsenfrüchten, Kräutern, Vollkorngetreideprodukten, Nüssen und Samen sowie pflanzlichen Ölen. In Kombination mit optional 2-3 Portionen magerem Fleisch und Fisch pro Woche sowie einem ausreichenden Konsum an Milchprodukten, hat eine regionale Ernährung die effektivste gesundheitsförderliche Wirkung. Zusätzlich mindestens drei Bewegungseinheiten pro Woche zu je 30 Minuten. Kein einzelnes Lebensmittel kann uns wirklich schlanker machen oder uns mit allen Nährstoffen versorgen. Feuerverzinkte Falzklemmen Vorens-Metall liefert nur hochwertige Spengler- und Dachdeckerprodukte In letzter Zeit sind vermehrt galvanisch verzinkte Falzklemmen am Handwerkermarkt im Umlauf. Wenngleich diese im Innenbreich eingesetzt werden können, sind diese für den Außenbereich jedoch nicht geeignet. Die Firma Vorens aus Mittersill in Salzburg erzeugt daher, neben den bewährten Kupfer-, Alu-, und Niro-Falzklemmen ausschließlich feuerverzinkte Falzklemmen, welche zudem mit feuerverzinkten Schrauben verschraubt sind. Die Vorteile der feuerverzinkten Falzklemmen: Stückverzinkung – Tauchen nach einer Beiz – oder Tauchmittelbehandlung in schmelzflüssiges Zink. Übliche Schichtdicke bei den Klemmen ist 55 – 75 µm. Legierungsbildung: 2/3 Legierungsschicht, 1/3 Zinkschicht. Im Gegensatz die Eigenschaften, wenn das Produkt galvanisch verzinkt wurde: Elektrolytisches Verzinken durch Aufbringen von Zinküberzügen. Übliche Schichtdicke ist 10 µm. Keine Legierungsbildung, lamellare Zinkschicht. Die Abtragung von Zinküberzügen beträgt im Jahr (in µm) in der Stadt 2,00 bis 6,00 µm und im Industriegebiet sogar 3,80 bis 13 µm. Da die Falzklemmen beim Pulverbeschichten zusammengeschraubt sind, ist eine galvanisch verzinkte Klemme zwar an der Außenseite ausreichend geschützt, an der Innenseite jedoch keinesfalls genügend beschichtet. Daher ist die galvanisch verzinkte Klemme gegen die agressiven Witterungseinflüsse nicht wie eine feuerverzinkte Klemme geschützt. Man sollte daher beim Kauf von Falzklemmen darauf achten, dass diese auch feuerverzinkt sind, da für den Außenbereich auch feuerverzinktes Material vorgeschrieben ist. Die Firma Vorens liefert daher nur feuerverzinkte Falzklemmen sowie feuerverzinkte Schrauben. 65 Spengler Fachjournal 05/2016 www.spenglerfachjournal.at Nachträgliche Änderung Im Laufe eines Bauprojektes kann es leicht zu Vertragsänderungen kommen. Der in der Praxis häufigste Fall ist wohl das nachträgliche Entstehen von Mehrkosten. Doch es kann theoretisch auch in die andere Richtung gehen und die Leistungspflichten können eingeschränkt oder abgeschwächt werden. Interessant wird das für einen Subunternehmer vor allem dann, wenn sich Punkte des Generalunternehmervertrags ändern, die auch Auswirkungen auf die Leistungspflicht des Subunternehmers haben könnten. In derartigen Fällen stellt sich die Frage, ob sich diese Vereinbarungen auf den Vertrag des Subunternehmers durchschlagen können? Ganz generell sind die Rechtsbeziehungen zwischen Generalunternehmer und Bauherr einerseits sowie Generalunternehmer und Subunternehmer andererseits, voneinander getrennt zu betrachten. Es spielt für den Subunternehmer rechtlich grundsätzlich keine Rolle, welche Ansprüche zwischen Bauherrn und Generalunternehmer bestehen und in welchem Umfang davon Gebrauch gemacht wird. Ein Generalunternehmer muss daher durch Verhandlungsgeschick erreichte Verbesserungen seiner Vertragsposition nicht automatisch an seinen Subunternehmer weitergeben. Eine Ausnahme von diesem Grundsatz kann in Einzelfällen aber dann geboten sein, wenn die Subunternehmerverträge zusammen mit dem Hauptvertrag ein Netzwerk von Verträgen bilden, das auf die Realisierung eines Gesamtwerks gerichtet ist und im Laufe der Projektdurchführung im Hauptvertrag Ereignisse eintreten, die jedenfalls faktisch die Subunternehmerleistungen berühren oder aber die strikte Trennung 66 der beiden Rechtsverhältnisse zu grob unbilligen Ergebnissen führen würden. Dafür ist es nicht erforderlich, dass sich der Subunternehmervertrag ausdrücklich auf den Generalunternehmervertrag bezieht oder für derartige Fälle sonst wie eine Verknüpfung regelt. Nach dem derzeitigen Stand der Rechtssprechung ist aber auch in diesem Fall davon auszugehen, dass Abänderungen im Vertrag zwischen Generalunternehmer und Bauherrn den Subunternehmer ohne seine Zustimmung nicht zusätzlich belasten können. Durchschlagen könnte sich lediglich die Vereinbarung von begünstigenden Bestimmungen. Wie der Oberste Gerichtshof in seiner Entscheidung vom 21.12.2016 zu Geschäftszahl 5 Ob 48/15t erneut bestätigte, ist dies dann der Fall, wenn der Vertrag des Generalunternehmers so abgeändert wird, dass der Bauherr nicht auf die Verbesserung bestimmter Mängel besteht. Der Verzicht schlägt sich auf den Subunternehmer durch und der Generalunternehmer kann nicht mehr die Ausführung eines Werkes verlangen, das er selbst dem Bauherrn gegenüber nicht mehr erbringen muss. Der Subunternehmer ist daher auch aus seinem Vertragsverhältnis mit dem Generalunternehmer nicht mehr dazu verpflichtet, diese Mängel zu beheben. Die Verträge von General- und Subunternehmer sind hier so eng miteinander verbunden, dass eine strikte Trennung der Änderung des Generalunternehmervertrages von der Rechtsposition des Subunternehmers zu unbilligen Ergebnissen führen würde. In der Praxis bedeutet dies auch, dass sich der Generalunternehmer bei der Einbehaltung des Werklohns nicht mehr auf die Män- Foto: © Megan Lynn Heaps Gewährleistungspflichten des Subunternehmers „Der Generalunternehmer kann sich bei der Einbehaltung des Werklohns nicht mehr auf die Mängel stützen, auf deren Verbesserung der Bauherr verzichtet hat. Hätten nur diese Mängel die Zurückbehaltung gerechtfertigt, wird der Werklohn fällig und muss an den Subunternehmer ausbezahlt werden“, erklärt Mag. Andreas Grussl. gel stützen kann, auf deren Verbesserung der Bauherr verzichtet hat. Hätten nur diese Mängel die Zurückbehaltung gerechtfertigt, wird der Werklohn fällig und muss an den Subunternehmer ausbezahlt werden. Zusammengefasst ist daher bei einer Änderung des Generalunternehmervertrages durch Verzicht des Bauherrn auf Verbesserung von Mängeln davon auszugehen, dass sich die Änderungen auch auf die Vertragspflichten des Subunternehmers durchschlagen, dem diese Mängel zuzuordnen sind. Mag. Andreas Grussl Juristischer Mitarbeiter bei Strasser Huber Rechtsanwälte OG Heinrichstraße 27, 8010 Graz Tel.: 0316/352 352-0 Fax: 0316/352 352-19 E-Mail: [email protected] www.shra.at
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