Das Erbe der Sowjetunion – 25 Jahre nach ihrem Ende Eine Veranstaltungsreihe der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien und der Offenen Akademie der Münchner Volkshochschule; in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde e.V. Jeweils 18:15 - 19:45 Uhr im Gasteig, Rosenheimer Str. 5, 81667 München (Vortragssaal der Bibliothek) 7. Juni 2016 Michail Gorbatschow und das Ende der UdSSR: Geburtshelfer oder Totengräber? Dezember 1991: mit dem symbolträchtigen Einholen der Roten Fahne, die seit 1917 über dem Kreml geweht hatte, endete die Geschichte der Sowjetunion, eines Vielvölkerstaates, der im 20. Jahrhundert die Geschicke der Welt mitbestimmt hatte. Prof. Dr. Anke Hilbrenner zieht eine Bilanz der turbulenten letzten Jahre der UdSSR, die im Westen als Zeit von „Perestroika und Glasnost‘“ in Erinnerung geblieben sind, die in Russland selbst aber eine ambivalente Bewertung erfahren haben. Was führte zum Zerfall der Sowjetunion, wer waren – neben dem letzten Generalsekretär der KPdSU, Michail Gorbatschow – die Akteure und was ihre Motive? Prof. Dr. Anke Hilbrenner, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Ludwig-Maximilians-Universität München 14. Juni 2016 Die Ukraine zwischen Ost und West – ein Land auf der Suche nach (s)einer Identität ? Neben Russland und Belarus gehörte die Ukraine nach 1991 zum Kern der „Gemeinschaft Unabhängiger Staaten“ (GUS), gedacht als Nachfolgeorganisation der UdSSR. Nach dem „Euromaidan“, nach der russischen Besetzung der Krim und angesichts des Krieges im Osten ist das Land heute mehr denn je auf der Suche nach (s)einer Identität. Welche Rolle spielt das Erbe der Sowjetunion in diesem Prozess? Wie stark prägt der Geist der Sowjetunion noch heute die Gesellschaft? Wie positioniert(e) sich die Ukraine zwischen Russland und der Europäischen Union / der NATO? Welche politischen Tendenzen und Akteure bestimmen den Weg der Ukraine heute? Prof. Dr. Guido Hausmann, Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS), Regensburg / Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien 21. Juni 2016 Wo steht Russland? Eine neue Ordnung für Europa und die Welt Die Erwartungen im Westen waren groß. Die Auflösung der Sowjetunion brachte das Ende des Kalten Krieges und den „Sieg“ des Kapitalismus. Die Ausdehnung der NATO nach Osten und die Erweiterung der Europäischen Union folgten rasch. Welche Konsequenzen hatte das Ende der UdSSR für den Transformationsprozess in den ehemaligen Sowjetrepubliken wie z.B. den baltischen Staaten, für Europa? Wie ist das Paradox zu erklären, dass die Welt nach 1991 nicht sicherer geworden ist? Welche Rolle wird Russland künftig auf der Weltbühne einnehmen? Auf dem Podium: Dr. Stefan Kornelius, Süddeutsche Zeitung Prof. Dr. Susanne Schattenberg, Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen Prof. Dr. Martin Schulze Wessel, Ludwig-Maximilians-Universität München/Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien Moderation: Stefanie Hajak, Münchner Volkshochschule
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