Interview mit Jitphanu A

Rückblick auf spannende 8 Tage in der französischen Hauptstadt Paris
Natürlich wäre es ein Leichtes gewesen, den Schüleraustausch mit dem Collège
Sainte Genéviève aus Sicht der begleitenden Französischlehrerinnen darzustellen,
denn ihnen ist bewusst, welch große Chance darin steckt, heutzutage noch
Schülerinnen und Schüler für einen Austausch mit gleichaltrigen Jugendlichen zu
gewinnen, denn wo könnte man sein erlerntes Wissen besser auf die Probe stellen
als vor Ort im Land, mit gleichaltrigen französischen Jugendlichen.
Seit langem schon hatte sich der Fachbereich Französisch der ASRS um diese
einmalige Chance bemüht: so gab es bereits erste Ansätze über das Programm
Brigitte Sauzay, eine E-Twinning Kooperation im Rahmen der Gedenkfeierlichkeiten
rund um den 1. Weltkrieg etc.
Doch erst durch die Kooperation unserer Schule mit dem Röntgengymnasium
konnten wir in diesem Jahr erstmalig 13 Schülerinnen und Schülern der ASRS –
vornehmlich aus der Jahrgangsstufe 9 und 8 resultierend - Gelegenheit zu einem
Paris Aufenthalt bieten.
Das nun folgenden Interview mit Jitphanu A-Chapanit 9a – übrigens einem
ehemaligen
Schüler
unseres
zweiten
Kooperationspartners
der
Gemeinschaftshauptschule Hackenberg, der erst seit Beginn der 7. Klasse unsere
Schule besucht – verdeutlicht in besonderem Maße, was dieser Aufenthalt für
Jugendliche auch noch im Jahr 2016 bedeutet:
Jitphanu:
„Paris war schon immer meine Traumstadt und ich wollte schon lange
mal dahin. Ich war ziemlich überrascht und gleichzeitig begeistert, als ich
gehört habe, dass in unserer Schule zum ersten Mal ein solcher
Schüleraustausch stattfinden sollte.
Die Fahrt nach Paris war anfangs doch ziemlich entspannt, kaum
jemand zeigte große Gefühlsregungen bei der Abfahrt, aber nachher
kurz vor der Ankunft in Asnières sur Seine war die Stimmung im Bus
ganz toll.
Als wir ankamen, standen unsere französischen Austauschschüler schon
vor der Schule und haben auf uns gewartet. Dabei empfingen sie uns mit
Jubel und Beifall. Wir haben sofort gespürt, dass sie sich sehr freuten
uns wiederzusehen.
Schon direkt am ersten Abend war viel los. Da wurde der Koffer noch
nicht ausgepackt, sondern wir haben uns mit den Anderen getroffen und
gingen dann zum Park. Danach haben wir Karten gespielt.
Die Austauschschüler haben viel Cooles mit uns unternommen wie z. B.
eine Party mit allen deutschen und französischen Schülerinnen und
Schülern im Haus der Familie Barthélemy. Am Wochenende habe ich mit
meiner Familie den Eiffelturm, den Stadtbezirk La Défense besichtigt,
wir sind Schlittschuhlaufen gegangen und haben Lasertag gespielt. So
oft es ging haben wir uns alle gemeinsam im Park getroffen.
Das Essen in Frankreich ist super, und mir ist aufgefallen, dass
Franzosen gesünder essen d. h. mehr Gemüse als Fleisch oder etwas
Fetthaltiges
.
Interessant waren auch die Sehenswürdigkeiten in Paris. Besonders
beeindruckend fand ich das Schloss von Versailles, den Eiffelturm, die
Touristenattraktion Montmartre an der Kirche Sacré Coeur und die Stadt
La Defense. Der Lebensstil der Franzosen ist nicht anders als der in
Deutschland.
Meiner Meinung nach finde ich, dass französische Eltern etwas lockerer
sind. Eigentlich habe ich mir Paris ein bisschen anders vorgestellt.
Persönlich finde ich, dass Deutschland etwas sauberer ist, wenigstens
sauberer als in Bois Colombes.
Dass in der Innenstadt Paris so viele Sicherheitskontrollen stattfinden,
kann ich nachvollziehen und finde ich auch gut.
Für mich war diese Woche eine ganz tolle Erfahrung, wobei ich mich bei
meinen französischen Gasteltern sehr willkommen gefühlt habe.
Ich würde allen Französisch-Schülerinnen und Schülern empfehlen, sich
diese Gelegenheit nicht entgehen zu lassen!“
Lieber Jitphanu, wir danken dir für dein Feedback und hoffen auf weitere Eindrücke
der Teilnehmerinnen und –teilnehmer der diesjährigen Fahrt.
Ein kleiner Hinweis in eigener Sache: wir beabsichtigen noch vor Ende des
laufenden Schuljahres, gemeinsam mit den SuS und den Kolleginnen des Rögy eine
Art Nachlese zu veranstalten. Hierzu wollen wir uns an einem Abend gemeinsam in
gemütlicher Runde treffen. Die Schülerinnen und Schüler werden dann uns, ihren
Familien und der Schulleitung ihre Eindrücke in Form von Bild- und Filmmaterial
vorstellen!
Weitere Infos folgen in Kürze!!
Bleibt mir an dieser Stelle nur noch mich ausdrücklich für die nette Kooperation mit
unseren Kolleginnen vom Rögy, Frau Hildebrand und Frau Jüngst, zu bedanken.
Gemeinsam haben wir die insgesamt 32 deutschen Schülerinnen und Schüler trotz
zum Teil widrigster Witterungsumstände acht Tage lang durch Paris geschleust!
«Merci beaucoup pour cette cooperation fructueuse et amicale!»
Schließlich möchten wir uns auch insbesondere bei Herrn Bergemann und Herrn
Blumberg bedanken, die uns in jeglicher Hinsicht gestützt und auf all unsere
Belange stets sehr flexibel reagiert haben! «Un grand merci!!»
… und last but not least: Vielen Dank unseren Kolleginnen und Kollegen, die für uns
so fleißig und würdig vertreten haben! Dadurch sind auch unsere anderen
Schülerinnen und Schüler nicht zu kurz gekommen!
Redaktion: Rx/Sc Jitphanu A-Chapanit