Flamco Flexcon® M-K

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Flamco Flexcon® M-K
Flexcon
Kompressor-Druckhalteautomat
M-K EPS
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© 2001, Flamco FLEXCON GmbH,
Genthin, B.R.D.
Installations- und Bedienungsvorschrift
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Flexcon
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Flamco
Flexcon
Installations- und Bedienungsvorschrift
Flexcon M-K Kompressor-Druckhalteautomat
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Sehr geehrter Kunde,
mit dem Flexcon M-K Druckhalteautomaten haben Sie ein Flamco Qualitätserzeugnis
erworben.
Der Flexcon M-K Druckhalteautomat bietet vertraute Technik, Betriebssicherheit und
Einfachheit in der Montage und Bedienung.
Im nachstehenden Text finden Sie Anleitungen zur Aufstellung/Montage und zur
Inbetriebnahme sowie eine Beschreibung der Arbeitsweise des Flexcon M-K
Druckhalteautomaten.
Wir sind davon überzeugt, daß Sie mit der Technik dieses M-K Automaten bald vertraut
sein werden.
Sollten Sie noch über die Anleitung hinausgehende Fragen über den Flexcon M-K
Druckhalteautomaten haben, dann beantworten wir diese gerne.
Ihre Flamco FLEXCON GmbH
Inhaltsverzeichnis
Kapitel
1. Allgemeines
2. Funktion und Arbeitsweise
3. Ausführungsvarianten
4. Aufstellung und Montage
5. Die Steuerung Easycontrol 2000
6. Der FLEXCON Steuerautomat
7. Inbetriebnahme - Betrieb
8. Wartung - Wiederkehrende Prüfungen
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Anlagen I - IX
1. Allgemeines
Der Flexcon M-K Druckhalteautomat ist ein Membran-Ausdehnungsgefäß, welches
unabhängig vom Füllstand den eingestellten Druck in engen Grenzen konstant hält. Er hat
die Aufgabe, das in einer geschlossenen Heizungsanlage durch Aufheizen entstandene
Ausdehnungsvolumen aufzunehmen und bei absinkenden Temperaturen der Anlage
wieder zuzuführen.
Die Druckhaltung erfolgt über ein druckabhängig gesteuertes Magnetventil und einen
ölfreie Druckluft liefernden Kompressor. Dadurch steht annähernd der gesamte
Behälterinhalt als Ausdehnungsraum zur Verfügung.
Sie erreichen uns unter:
Flamco FLEXCON GmbH
Der Behälter ist mit einer austauschbaren Vollmembrane aus hochwertigem
Butyl-kautschuk ausgestattet. Die Membrane trennt den Behälter in zwei Räume
(Luft,Wasser).
39307 Genthin
Berliner Chaussee 29
Telefon: 03933/9520
Telefax: 03933/952-222
Das Wasser befindet sich in der Membrane und die Luft im Raum zwischen der Membrane
und der Behälterwand.
Flamco Kundendienstzentrale
Der Flexcon M-K Druckhalteautomat kommt in geschlossenen Heizungsanlagen nach
DIN 4751 Teil 2 mit Vorlauftemperaturen bis max. 120 °C und in geschlossenen Kühlund Klimaanlagen zum Einsatz.
39307 Genthin
Berliner Chaussee 29
Telefon: 03933/
952 160 -161
Telefax: 03933/952 318
1.1. Einsatzbereich
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Flexcon
Die Flexcon M-K Druckhalteautomaten sind ausgelegt für:
• Maximal zulässige Vorlauftemperatur der Heizungsanlage:
120 °C
• Maximale Dauertemperaturbelastung der Membrane nach DIN 4807 Teil 3:
70 °C
Bei einer Temperatur > 70 °C in der Ausdehnungsleitung zwischen der Heizungsanlage
und dem M-K Druckhalteautomaten wird dem Ausdehnungsgefäß ein Zwischengefäß* zur
Abkühlung des Ausdehnungswassers vorgeschaltet.
Serienmäßig sind die Druckstufen 5 und 10 bar und Größen 400 bis 3500 l lieferbar
(höhere Druckstufen in Sonderfertigung).
*Flexcon V-B Vorlagebehälter
- Größen von 180 bis 2000 Liter
- Maximal zulässiger Betriebsdruck: 5,0 bis 10,0 bar
1.2. Bestimmungen und Vorschriften
Die Behälter sind nach § 14 Dampfkesselverordnung (DampfkV) der Bauart nach
zugelassenen bzw. einer werkseitigen TÜV-Einzelprüfung unterzogen.
Das Bauartkennzeichen bzw. der TÜV- Stempel sind auf dem Typenschild vermerkt.
Die Prüfunterlagen werden der Lieferung beigefügt und sind dem örtlichen zuständigen
Sachverständigen/Sachkundigen vorzulegen.
Umfang der Unterlagen:
- Herstellerbescheinigung über die Bau- und Wasserdruckprüfung
- Werksbescheinigung
- Abnahmezeichnung
5123
Bild 1
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1
7
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12
Die nach der Installation am Aufstellungsort durchzuführende Abnahmeprüfung ist durch
den Aufsteller/Betreiber zu veranlassen.
6
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13
17
Die Betriebs- und Montageanleitung sowie die Prüfunterlagen finden Sie im Gehäuse des
Steuerautomaten!
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17
1 - Behälter aus Stahl
2 - Austauschbare Vollmembrane aus
Butylkautschuk nach DIN 4807 Teil 3
3 - Steuerautomat
4 - Ölfreier Kompressor
5 - Kombi-Sensor (Inhalt/Druck)
6 - Magnetventil
7 - Membranbruchsonde (auf
Kundenwunsch)
8 - Sicherheitsventil luftseitig zur
Absicherung des Behälters
9 - Schwimmerentlüfter (auf
Kundenwunsch)
10 - Druckversorgungsleitung
11 - Meßleitung
12 - Systemanschluß
13 - Flexibler Hochdruckschlauch
14 - Kondensatentleerungshahn
15 - Abdeckhaube
16 - Erdungsanschluß
17 - Fußhöhenverstellung
18 - Stellschraube/Transportsicherung
19 - Besichtigungsflansch
20 - Luftpolster
21 - Ausdehnungswasser
1.3. Einsatzvorteile
- Komplettes Programm in Größe, Bauform und Druckstufe.
- Breite Anwendbarkeit durch vielfältige Einsatzmöglichkeiten.
- Einfache sowie kostengünstige Installation, u.a. durch drehbaren Systemanschluß sowie
betriebsbereite Anlieferung.
- Geringer Platzbedarf - großes Ausdehnungsvolumen auf kleinem Raum.
- Austauschbare Vollmembrane aus hochwertigem Butylkautschuk.
- Anlagendruck wird in engen Grenzen konstant gehalten.
- Ölfreier Kompressor in Leiselaufausführung.
- Freiprogrammierbare Mikroprozessorsteuerung mit Darstellung der aktuellen
Betriebswerte.
- Anschluß an einen PC oder Einbindung in eine ZLT (Zentrale Leittechnik) möglich.
- Anschluß für Sammelstörmeldung vorhanden.
- Sicherer Betrieb durch jahrelange Produkterfahrung und hohe Fertigungsqualität.
2. Funktion und Arbeitsweise
Im Bild 1 ist der Flexcon M-K Druckhalteautomat dargestellt, wie er als komplette Einheit
zur Auslieferung gelangt.
Die wesentlichen Baugruppen sind:
- Behälter (1)
- Membrane (2)
- Steuerautomat (3)
- Kompressor (4)
Die im Behälter (1) befindliche Membrane (2) nimmt dabei das Ausdehnungsvolumen auf
und fungiert als Trennwand zwischen Luft und Wasser.
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Flexcon
Die Steuerung (3) gewährleistet, daß der in der Anlage erforderliche Druck eingestellt und
gehalten werden kann. Die dazu notwendigen Signale erhält sie dabei von einem
Kombisensor (5) und schaltet bei zunehmendem Füllstand das Magnetventil (6) und bei
abnehmendem Füllstand den Kompressor ein. Der Flexcon M-K Druckhalteautomat kann
mit folgenden Mikroprozessor-Steuerungen ausgerüstet sein:
• Steuerautomat Easycontrol 2000
Der Steuerautomat Easycontrol 2000 ist für Einzelanlagen
(Ein Flexcon M-K Druckhalteautomat ggfls. mit Beistellbehälter) konzipiert.
Betriebsanweisung - siehe Seite 10 bis 14
• FLEXCON Steuerautomat
Der FLEXCON Steuerautomat ist für Einzel- und Batterieschaltung (Parallelbetrieb;
Wechselstörbetrieb) vorbereitet.
Betriebsanweisung - siehe Seite 14 bis 20
Der Kompressor (4) versorgt den Druckhalteautomaten mit ölfreier Luft.
Der Zu- und Ablauf des Ausdehnungsvolumens von und zur Membrane erfolgt über den
flexiblen Hochdruckschlauch (13) am Systemanschluß (12). Das Sicherheitsventil (8) ist auf
den jeweiligen Behälternenndruck eingestellt und sichert gegen unzulässigen Überdruck.
Über den Kondensatentleerungshahn (14) kann das aus der Luftfeuchte abgeschiedene
Wasser aus dem Luftraum (17) entfernt werden.
3. Ausführungsvarianten
Für die vielfältigen Anforderungen der Heizungsanlagen an die Ausdehnungsanlagen sind
nachfolgend dargestellte Ausführungsvarianten lieferbar.
Die Auslegung erfolgt zweckmäßig mit der Flamco Berechnungsdiskette* für
Ausdehnungsgefäße.
* Erhältlich auf Anfrage im Flamco Verkaufsbüro.
3.1. Flexcon M-K Druckhalteautomat
Der Flexcon M-K Druckhalteautomat wird als Standardausführung in den Größen
400 bis 3500 Liter (stehend) im betriebsbereiten Zustand geliefert.
Der Aufbau des Flexcon M-K Druckhalteautomaten ist im Bild 1 dargestellt.
3.2. Flexcon M-K Druckhalteautomat mit Beistellbehälter
Bild 2
5120
luftseitige Verbindung
(flexibel)
Stecker
elektrische Verbindung
(SteuerautomatMagnetventil)
Absperrarmatur
Befüllung und
Entleerung
Befüllung und
Entleerung
bauseits
Der Flexcon M-K Druckhalteautomat muß mit dem Beistellbehälter (hierbei ist auf eine
Behältergröße zu achten!) luft- und wasserseitig verbunden werden. Hierbei versorgt der
M-K Druckhalteautomat den Beistellbehälter mit Druckluft und übernimmt die Steuerung.
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Flexcon
Für die luftseitige Verbindung stehen die kompletten Schlauchverbindungen zur Verfügung.
Die Ausrüstung ist mit beiden Steuerautomaten möglich (FLEXCON Steuerautomat oder
Steuerautomat Easycontrol 2000).
3.3. Parallelbetrieb bzw. Wechsel-Störbetrieb von zwei
Flexcon M-K Druckhalteautomaten*
Bild 3
5121
luftseitige
Verbindung
(flexibel)
elektrische
Verbindung
Stecker
Stecker
Absperrarmatur
Befüllung und Entleerung
bauseits
Befüllung und Entleerung
Bild 4
1765
Parallelbetrieb (Master/Slave-Betrieb)
Im Parallelbetrieb zweier Druckhalteautomaten übernimmt eine Steuerung die Führung
(wird Master).
Die untergeordnete Steuerung (der Slave) bekommt vom Master die aktuellen Meßwerte
(Druck und Niveau) und die Schaltbefehle für Magnetventil und Kompressor übermittelt.
Ein Wechsel von Master und Slave erfolgt manuell.
Wechsel-Störbetrieb
Im Wechsel-Störbetrieb zweier Druckhalteautomaten ist stets eine Steuerung passiv.
Die passive Steuerung übernimmt nur die Schaltbefehle für das Magnetventil, der
Kompressor wird nicht geschaltet.
Ein Wechsel zwischen "aktiv" und "passiv" erfolgt automatisch, wenn beim aktiven
Steuerautomaten der Motorschutzschalter anspricht, der aktive Steuerautomat
abgeschaltet wird oder nach Ablauf der eingestellten Wechselzeit.
Flexcon M-K 400
und
Flexcon M-K 600
1765
* Nur mit FLEXCON Steuerautomat - siehe Seite 15
3.4. Wechsel-Störbetrieb von zwei Kompressoren an einem
Steuerautomaten*
Ausführungsvariante 1
- Flexcon M-K Druckhalteautomat, kombiniert mit zwei Kompressoreinheiten
* Nur mit FLEXCON Steuerautomat - siehe Seite 15
Flexcon M-K 800
bis
Flexcon M-K 3500
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Flexcon
Ausführungsvariante 2
- Flexcon M-K Druckhalteautomat mit Beistellbehälter, kombiniert mit einer
Kompressoreinheit
Bild 5
1766
elektrische
Verbindung
SteuerautomatMagnetventil
elektrische
Verbindung
Steuerautomat2. Kompressor
luftseitige Verbindung
(flexibel)
Absperrarmatur
Befüllung und Entleerung
bauseits
Befüllung und Entleerung
Bei beiden Ausführungsvarianten arbeitet nur einer der beiden Kompressoren.
Im Störfall (Ansprechen des Motorschutzschalters) oder nach Ablauf der Wechselzeit wird
auf den anderen Kompressor gewechselt.
3.5. Wechsel-Störbetrieb von drei Flexcon M-K
Druckhalteautomaten*
Bild 6
elektrische Verbindung
Steuerautomat-Magnetventil
luftseitige
Verbindung
(flexibel)
elektrische Verbindung
Steuerautomat-Magnetventil
luftseitige
Verbindung
(flexibel)
elektrische
Verbindung
Steuerautomat
1 und 2
elektrische
Verbindung
Steuerautomat
2 und 3
Absperrarmatur
Absperrarmatur
Befüllung und
Entleerung
bauseits
Befüllung und
Entleerung
bauseits
1767
Befüllung und
Entleerung
Beim "Wechsel-Störbetrieb von drei Flexcon M-K Druckhalteautomaten" arbeiten zwei
Steuerungen im Parallelbetrieb (siehe Pkt. 3.3), die dritte Steuerung hat eine
Reservefunktion (Standby) und empfängt nur die Schaltbefehle für das Magnetventil, der
Kompressor wird nicht geschaltet.
Im Störfall geht der gestörte Druckhalteautomat in den Reservebetrieb und die anderen
beiden übernehmen den Parallelbetrieb.
Ein Wechsel zwischen "Master", "Slave" und "Standby" erfolgt auch nach Ablauf der
Wechselzeit.
* Nur mit FLEXCON Steuerautomat - siehe Seite 15
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Flexcon
4. Aufstellung und Montage
Die Druckhalteautomaten werden in einem Kollo komplett montiert geliefert. In der
Anlage IX sind die Hauptabmessungen und Gewichte enthalten.
Die Aufstellung von Flexcon M-K Druckhalteautomaten hat in geschlossenen Räumen mit
einem Temperaturbereich von 5 - 40 ºC zu erfolgen.
Der Fußboden muß dabei ausreichend fest und eben sein.
Es ist sicherzustellen, daß der Druckhalteautomat und ggf. die Beistellbehälter ausreichend
zugänglich sind.
Nachfolgende Skizze und Tabelle enthält die Mindestabstände.
5017
a
(cm)
b
(cm)
c
(cm)
<=1600
50
65
80
> 1600
50
100
80
b
Behältergröße
(l)
c
Über der oberen Besichtigungsöffnung ist
ein Freiraum von:
- min. 650 mm für Behältergröße < 1600 l
- min. 1000 mm für Behältergröße > 2000 l
vorzusehen.
*
*
5018
Meßfuß mit
Transportsicherung
c
a
Achtung:
Um eine ordnungsgemäße Füllstandsmessung sicherzustellen, sind folgende
Punkte unbedingt zu beachten.
- Der Druckhalteautomat muß lotrecht und frei stehen!
Die Transportsicherung des Meßfußes ist unbedingt nach der Aufstellung zu entfernen,
damit der Kombi-Sensor (Inhalt Druck) frei auf einer ebenen Unterlage stehen kann.
Die Fußhöhenverstellung der beiden anderen Behälterfüße ermöglicht die erforderliche
sichere lotrechte Aufstellung des Druckhalteautomaten.
Das Ausloten sollte gemäß Skizze mit einer Wasserwaage an den gekennzeichneten
Achsen erfolgen.
Der erforderliche flexible Systemanschluß wird durch den zum Lieferumfang gehörenden
Metallhochdruckschlauch gewährleistet.
*Anlegepunkte für Wasserwaage
(ca. 1m Länge)
- Der Nullabgleich des Füllstandes darf ausschließlich dann erfolgen, wenn der
Behälter ausgerichtet und leer ist!
Vor der Inbetriebnahme des Duckhalteautomaten kein Wasser einfüllen bzw. den Behälter
vom Netz getrennt halten (Kappenventil geschlossen).
Da die Lieferung in einer anschlußfertigen Einheit erfolgt, benötigt der Flexcon M-K
Druckhalteautomat nur folgende Anschlüsse:
a) Systemanschluß
Behältergröße
Nennweite
400 l bis 800 l
1000 l bis 1600 l
2000 l
2800 l bis 3500 l
G 1 !/4"/DN 32
G 1 !/2"/DN 40
G 2" /DN 50
G 2 !/2"/DN 65
b) Elektroanschluß
230 V / 50 Hz / 10 A
(bei Kompressor K-01)
400 V / 50 Hz / 10 A
(bei Kompressor K-02; K-03 und K-04)
Achtung:
Kompressoren ab K-04 werden nicht am Behälter montiert, und sind luft- sowie
elektroseitig (siehe Anlage II bis VIII) anzuschließen! Bei Kompressoren größer
K-04 (auf Anfrage) sind bauseits gesonderte Konsolen zu erstellen.
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Flexcon
Beim Systemanschluß ist weiterhin zu beachten:
- Ausdehnungsgefäße müssen gegenüber der Heizungsanlage absperrbar sein.
Diese Absperreinrichtungen müssen gegen unbeabsichtigtes Schließen gesichert sein
(z. B. Kappenventil mit Draht und Plombe).
- Entleerungseinrichtung zwischen Absperreinrichtung und Ausdehnungsgefäß
(flexiblem Anschluß).
- Schweißarbeiten sind so auszuführen, daß kein Schweißgut auf bzw. in den
Druckhalteautomaten gelangen kann.
- Die Betriebstemperatur darf max. 70 °C am Systemanschluß nicht überschreiten
(In der Regel Einbindung des Anschlusses in die Rücklaufleitung des Wärmeerzeugers).
Beim Elektroanschluß ist zu beachten:
- Die Spannung und Frequenzwerte müssen den DIN-VDE Empfehlungen entsprechen
(Nennspannung + 10 %, - 15 %, Frequenz 50 - 60 Hz).
- Als Anschluß ist eine CEE-Wandsteckdose (nach IEC 309-2) in 230 bzw. 400 V
vorzusehen.
- Über den zentralen Erdungsbolzen des Steuerautomaten (siehe Bild 1, Pos. 16)
muß der Potentialausgleich zu einem Potentialausgleich Leiter/Erder hergestellt werden
(gemäß DIN VDE 0100 Teil 540).
4.1. Flexcon M-K Druckhalteautomat
Der Flexcon M-K Druckhalteautomat als Standardausführung (Pkt. 3.1 - Bild 1) sowie
auch der Flexcon M-K -Druckhalteautomat, kombiniert
Bild 7
mit zwei Kompressoreinheiten
5019
(Pkt. 3.4 - Bild 4), werden betriebsbereit geliefert.
2
Einbauempfehlung
7
4
Heizungsanlage ohne Mischer/Ventil mit gleitend
gefahrener Kesseltemperatur (z.B. im NT-Bereich)
1
1 - Wärmeerzeuger
2 - Wärmeverbraucher (Heizkreis)
3 - Flexcon M-K Kompressor-Druckhalteautomat
4 - Sicherheitsventil
5 - Kappenventil (mit Draht und Plombe)
6 - Entleerungsventil
7 - Entlüftungsventil
System
anschluß
(Liefergrenze)
5
3
6
4.2. Flexcon M-K Druckhalteautomat in Batterieschaltung
Bei nachstehend aufgeführten Batterieschaltungen sind die Behälter luftseitig mit den
gelieferten kompletten Druckschläuchen (Standardausführung: 3 m lang) zu verbinden.
Die elektrischen Verbindungen:
. FLEXCON Steuerautomat/Magnetventil
Anschlußkabel: 2 x 0,75 geschirmt
. FLEXCON Steuerautomat/Steuerautomat
Anschlußkabel: 3 x 0,5 geschirmt
sind bauseits auszuführen.
- Flexcon M-K Druckhalteautomat mit Beistellbehälter (Pkt. 3.2 - Bild 2)
- Parallelbetrieb bzw. Wechsel-Störbetrieb von zwei Flexcon M-K Druckhalteautomaten
(Pkt. 3.3 - Bild 3)
- Flexcon M-K Druckhalteautomat mit Beistellbehälter, kombiniert mit einer
Kompressoreinheit (Pkt. 3.4 - Bild 5)
- Wechsel-Störbetrieb von drei Flexcon M-K Druckhalteautomaten (Pkt. 3.5 - Bild 6)
Anschlußpläne für die Klemmleisten der Steuerautomaten
- siehe Anlage I bis VIII
Achtung:
Beistellbehälter, Druckhalteautomaten im Parallel- oder Wechselstörbetrieb
müssen auf einem Höhenniveau aufgestellt werden.
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Stecker
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Flexcon
5. Der Steuerautomat Easycontrol 2000
Für die Inbetriebnahme bzw. den Betrieb des Flexcon M-K Druckhalteautomaten sind
Kenntnisse zur Bedienung des Steuerautomaten unbedingt erforderlich.
Der Aufbau des Steuerautomaten Easycontrol 2000 mit modernen Bauelementen, wie
Mikroprozessor, zweistelligem Zifferndisplay sowie Status-LED's für die Anzeige:
- der aktuellen Betriebsparameter
- der möglichen Betriebsstörungen
- der gewünschten Parameteränderungen
sichert dem Anwender eine einfache Kontrolle und Bedienung.
Nicht zulässige Eingaben werden nicht akzeptiert.
Bild 8
7313
5.1. Technische Daten
- Steuerung
- Versorgungsspannung:
- Sonderversion:
- Eigenverbrauch:
- Relaisbelastbarkeit:
230 V 1/N/PE
400 V 3/N/PE
230 V 3/-/PE
ca. 20 W
8 A/230 V
- Kombi-Sensor
(für Druck- und Inhaltsmessung)
- Versorgungsspannung:
DC 11,5 ... 30 V
- Schutzart:
I P 65
- Magnetventil
- Arbeitsbereich
0 - 10 bar
5.2. Einstellung und Inbetriebnahme
Sie erhalten den Steuerautomaten bei Lieferung mit dem von Ihnen gewünschten
System- bzw. Betriebsdruck sowie den Werteeinstellungen für eine Nachspeiseeinrichtung
(EIN und AUS).
Sollten Sie bei der Bestellung auf die Angabe verzichtet haben, ist der Steuerautomat
mit den werkseitig eingegebenen Standardwerten trotzdem betriebsbereit
(siehe Abschnitt 5.2.1).
Nach Hauptschalter "EIN" erscheinen im Display die aktuellen Betriebswerte:
LED
Betriebsparameter
Wasserstand (%)
oder
Betriebsdruck (bar)
durch Drücken der entsprechenden Taste.
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Flexcon
Wenn Sie Ihre gewünschten Betriebsparameter für
- Betriebsdruck (bar)
- Nachspeiseeinrichtung "EIN" (%)
- Nachspeiseeinrichtung "AUS (%)
bei der Bestellung angegeben haben, ist im Programmiermodus (siehe Abschnitt 5.2.1)
nur der 0-Abgleich (IV. Bedienschritt) durchzuführen. Falls keine Betriebswerte
vorgegeben wurden oder die eingestellten Betriebsparameter geändert werden sollen,
sind die entsprechenden Bedienschritte im nachfolgenden Abschnitt auszuführen.
5.2.1. Änderung der Betriebsparameter
Zur Änderung der Betriebsparameter sind folgende Bedienschritte erforderlich:
- Hauptschalter:
- Steuerautomat
- Schiebeschalter
(Farbe rot)
auf der Steuerplatine
- Steuerautomat
- Hauptschalter
AUS
ÖFFNEN
UMSCHALTEN
SCHLIESSEN
EIN
Der LED Programmiermodus leuchtet!
Bild 9
Easycontrol 2000
(geöffnet)
Schiebeschalter (rot)
Betrieb
Programmieren
5048
Das Display zeigt im Programmiermodus:
I. Bedienschritt
00
Taste-
. Betriebsdruck (bar)
oder
. Nachspeiseeinrichtung "EIN" (%)
oder
. Nachspeiseeinrichtung "AUS" (%)
für 3 Sek. betätigen.
Die entsprechende LED leuchtet.
Es wird im Display die Werksvoreinstellung bzw. der zuletzt gespeicherte
Wert angezeigt!
Werte bei Werksparametrierung (ohne Vorgabe!)
. Betriebsdruck
Flexcon M-K - 5 bar
Flexcon M-K - 10 bar
Werte
- 2,8 bar
- 5,5 bar
. Nachspeiseeinrichtung "EIN"
. Nachspeiseeinrichtung "AUS"
15 %
25 %
11
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Beispiel:
Betriebsdruck (bar)
Im Display erscheint:
2.8
- Zehnerstelle "blinkt"
II. Bedienschritt:
Korrektur der "blinkenden Ziffer" durch
Betätigen der Tasten
-
bzw.
+
und Bestätigen mit der Taste "Betriebsdruck"
2.8
Soll der angezeigte Wert unverändert bleiben,
erfolgt die Bestätigung nur durch Drücken der Taste
"Betriebsdruck"
- Einerstelle "blinkt"
III. Bedienschritt:
Bedienschritt II. wiederholen!
Für die Anzeige und eine ggf. gewünschte Änderung der eingegebenen Werte für:
. Nachspeiseeinrichtung "EIN"
und
. Nachspeiseeinrichtung "AUS"
sind die Bedienschritte analog "Beispiel - Betriebsdruck".
Zur Beachtung!
Die Werte können nur in den werkseitig fest vorgegebenen Bereichsgrenzen
geändert werden.
Liegt der eingestellte Wert in den Bereichsgrenzen, erlischt die entsprechende
LED nach ca. 5 Sek.
Liegt der Wert außerhalb der Bereichsgrenzen, muß der Eingabevorgang mit plausiblen
Werten wiederholt werden.
Bei gewünschter Parameteränderung können die Werte in nachstehend angegebenen
Bereichsgrenzen geändert werden:
. Betriebsdruck
- Wertebereich
Flexcon M-K - 5 bar
0,4 bar bis 4,3 bar
Flexcon M-K - 10 bar
0,5 bar bis 8,7 bar
. Nachspeiseeinrichtung "EIN" - Wertebereich
5% bis 49 %
. Nachspeiseeinrichtung "AUS"- Wertebereich
Nachspeise "Ein" + 2 %
bis Nachspeise "Ein" + 20 %
Beispiel:
- Nachspeiseeinrichtung "EIN":
- Nachspeiseeinrichtung "AUS":
6%
12 %
Hinweis:
Die Werte für den minimal und maximal erlaubten Wasserstand sind als
Festwerte programmiert.
. Min. Wasserstand:
. Max. Wasserstand:
5%
94 %
12
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Werden diese Werte im Betrieb unter- bzw. überschritten, so erfolgt eine Störungsanzeige
(siehe hierzu Pkt. 5.3 "Meldung-Betriebsstörungen")
Füllstand - Nullabgleich
Achtung:
Die "Betriebs-Nullung", d. h. der Nullabgleich des Füllstandes darf
ausschließlich nur bei leerem Behälter erfolgen
(siehe hierzu auch Pkt. 4 -Aufstellung und Montage).
IV. Bedienschritt
Taste
. 0 - Abgleich
für 3 Sek. betätigen.
Der Null-Abgleich gilt als abgeschlossen, wenn die zugeordnete LED nach ca. 5 Sek.
erlischt.
Wenn LED - 8 mal blinkt, ist der Bedienschritt zu wiederholen.
Achtung!
Nach Beendigung der Werteänderung unbedingt in den Betriebsmodus
umschalten, da sonst kein Betrieb möglich ist (LED - Betriebsmodus)!
Die Umschaltung in den Betriebsmodus nach vorgenommener Änderung der
voreingestellten Betriebsparameter ist wie folgt vorzunehmen:
Bedienschritte:
- Hauptschalter
AUS
- Steuerautomat
ÖFFNEN
- Schiebeschalter auf der
Steuerplatine (Bild 9)
BETRIEB
- Steuerautomat
SCHLIESSEN
- Hauptschalter
EIN
Hinweis!
Da das Gefäß bzw. der M-K Druckhalteautomat "leer" ist, leuchtet die LED.
Min. Wasserstand/Min. Betriebsdruckalarm
Der M-K Druckhalteautomat bzw. die Ausdehnungsanlage ist zu befüllen.
(siehe hierzu Pkt. 7 "Inbetriebnahme - Betrieb")
5.3. Meldung - Betriebsstörungen
Der Steuerautomat ist mit einer detaillierten Störmeldung ausgestattet.
Eine mögliche Störungsanzeige erfolgt durch das Leuchten der entsprechenden
"Betriebsstörungs-LED" in Verbindung mit der "Betriebsparameter-LED".
Quittiert werden die Störmeldungen nach Fehlerbeseitigung mit der entsprechenden
Taste.
Achtung!
Bei einer Meldung Motorschutz ist der Überstromkontakt aktiv geworden.
Die Behebung dieser Störung ist durch eine unterwiesene Person vornehmen zu lassen!
Sind die aufgeführten sowie auch andere Störmeldungen nicht zu beheben, verständigen
Sie bitte unseren Kundendienst.
5.4. Anschluß einer Sammelstörmeldung ("Fehler")
Fehler in der Heizungsanlage oder der Steuerung werden mit dem potentialfreien
Wechselkontakt gemeldet.
Die Kontakte liegen an den Klemmen x 1 - 11, 12, 13 des Steuerautomaten.
(siehe "Klemmenplan" Anlage I)
Achtung!
Auch bei abgeschalteter Steuerung kann an den Anschlüssen des Fehlerrelais
Spannung anliegen (Fremdspeisung).
13
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Flamco
Flexcon
5.5. Anschluß eines Nachspeiseautomaten Flamco-Fill STA bzw. PA
Zur Ansteuerung eines Nachspeiseautomaten steht an den Klemmen x 1 - 9, 10 ein
potentialfreier Kontakt zur Verfügung. Der Kontakt schließt bei der NachspeiseAnforderung durch die Steuerung. (siehe "Klemmenplan Anlage I)
Achtung!
Auch bei abgeschalteter Steuerung kann an den Anschlüssen für den
Nachspeiseautomaten Spannung anliegen (Fremdspeisung).
5.6. Automatische Leckerkennung
Zur Erkennung eines möglichen Membranschadens kann der Flexcon M-K
Druckhalteautomat mit "Lecksonde" geliefert werden.
Bei einem Membranschaden, bei dem Wasser in den Luftraum des
Membranausdehnungsgefäßes eindringt und vor allem Luft in die Anlage gelangt, erfolgt
eine sofortige Störungsanzeige am Steuerautomaten.
5.7. Anschluß an einen PC oder Einbindung in eine ZLT
Der Steuerautomat Easycontrol 2000 ist so vorbereitet, daß eine kontinuierliche
Fernübertragung steuerungsrelevanter Daten auf Kundenwunsch möglich ist.
Damit wird eine Visualisierung über einen PC oder die Einbindung in eine Zentrale
Leittechnik (ZLT) ermöglicht.
- Anschluß an einen PC
Steuerautomat
Easycontrol 2000
RS 485
max. 1,2 km
PC
Schnittstellenwandler
Bild 10
RS 232
5022
- Einbindung in eine ZLT
Die hierfür erforderlichen Unterlagen erhalten Sie bei entsprechender Bestellung.
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Flamco
Flexcon
6. Der FLEXCON Steuerautomat
Für die Inbetriebnahme bzw. den Betrieb des Flexcon M-K Druckhalteautomaten sind
Kenntnisse zur Bedienung des Steuerautomaten unbedingt erforderlich.
Der Aufbau des FLEXCON Steuerautomaten mit modernen Bauelementen, wie
Mikroprozessor und alphanumerischem Display erlaubt dem Anwender im Dialog mit der
Steuerung die Systemeinstellungen sowie Änderungen von Betriebsparametern
vorzunehmen.
Nichtzulässige Eingaben werden nicht akzeptiert und ebenso wie Systemstörungen im
Klartext kommentiert.
Zur Bedienung ist eine Folientastatur auf der Tür des Steuerautomaten angebracht.
Bild 11
Display
Tastenfeld
7314
Flamco
Flexcon
Hauptschalter
Steuerautomat
Sammelstörmeldung
6.1. Technische Daten
- Steuerung
. Versorgungsspannung:
. Sonderversion:
. Eigenverbrauch:
. Relaisbelastbarkeit:
230 V 1/N/PE
400 V 3/N/PE
230 V 3/-/PE
ca. 20 W
2 A/230 V
- Kombi-Sensor (für Druck- und Inhaltsmessung)
. Versorgungsspannung:
DC 11,5 ... 30 V
. Schutzart:
I P 65
- Magnetventil
. Arbeitsbereich:
. Sonderversion:
0 - 10 bar
0 - 16 bar
6.2. Einstellung und Inbetriebnahme
Sie erhalten den Steuerautomaten bei Lieferung mit dem von Ihnen gewünschten
Systemdruck.
Sollten Sie bei der Bestellung auf die Angabe verzichtet haben, können Sie diesen selbst
einstellen.
Die programmierten Werte und deren Einstellungsbereich können Sie beim Durchblättern
der Menüpunkte vom Display ablesen.
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Flamco
Nach Hauptschalter "EIN" erscheint im Display:
5 bar-Ausführung
Flexcon
Druck
10 bar-Ausführung
Niveau
Druck
02.0 bar
000 %
01.9 Komp. 05 %
02.1 Vent.
95 %
Niveau
02.0 bar
000 %
01.8 Komp. 05 %
02.2 Vent.
95 %
Durch Drücken der Taste <RET> können weitere Menüs abgerufen werden:
Betriebszeiten
Kompressor 1 00000 h
Kompressor 2 00000 h
Optionen:
Lecksonde:
-(*)
Parallel-Betr.:
-(*)
Wechsel-Stör: -(*/***)
- = nicht vorhanden
* = vorhanden
Anlage: M-K
Betriebsdruck: 5 bar
(10 bar)
Inhalt: XXXX l
X = Nenninhalt
Um die werkseitig voreingestellten Betriebsparameter zu ändern, muß die Steuerung vom
BETRIEBS-Modus in den PROGRAMMIER-Modus umgeschaltet werden.
Umschaltung in den PROGRAMMIER-Modus
Bedienschritte:
- Hauptschalter
- Steuerautomat
- Schiebeschalter (Farbe rot)
auf der Türinnenseite
- Steuerautomat
- Hauptschalter
AUS
ÖFFNEN
UMSCHALTEN
SCHLIESSEN
EIN
Bild 12
Betrieb
M-K Steuerautomat
(geöffnet)
Programmieren
5047
Schiebeschalter (rot)
Achtung!
. Im Programmier-Modus ist kein Betrieb möglich.
. Der Programmier-Modus wird durch "blinkende" Anzeige "Fehler" gemeldet!
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Flamco
Flexcon
Das Display zeigt:
Programmier-Modus
weiter mit <RET>
oder:
auf Betrieb schalten
Taste <RET> betätigen,
im Display erscheint:
- Menüpunkt 1
Systemdruck: 02.0
zul. XX.X - XX.X bar
Bestätigung: <RET>
Wert kann in den angegebenen
Bereichsgrenzen "XX.X - XX.X"
geändert werden.
Durch Betätigen der Taste <RET> erscheint jeweils der nächste Menüpunkt.
- Menüpunkt 2
min. Wasserstand
05 %
zul.: 5 % bis 50 %
Bestätigung: "RET"
(Standard: 5 %)
- Menüpunkt 3
max. Wasserstand
95 %
zul.: 50 % bis 95 %
Bestätigung: "RET"
(Standard: 95 %)
- Menüpunkt 4
Min.-Druck: 00.5
zul.: X.X - XX.X bar
Bestätigung: "RET"
Wert kann in den angegebenen Bereichsgrenzen "X.X - XX.X" geändert werden.
- Menüpunkt 5
Max.-Druck: 04.5
zul.: XX.X - XX.X bar
Bestätigung: "RET"
Wert kann in den angegebenen Bereichsgrenzen "XX.X - XX.X" geändert werden.
- Menüpunkt 6
Nachspeise-Niveau
Einschalt: 04 %
zul.: 04 bis 49 %
Bestätigung: "RET"
- Menüpunkt 7
Nachspeise-Niveau
Ausschalt: 10 %
zul.: XX bis XX %
Bestätigung: "RET"
Wert kann in den angegebenen Bereichsgrenzen "XX bis XX" geändert werden.
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Flamco
Flexcon
- Menüpunkt 8
Parallel-Betrieb
1: vorhanden
2: nicht vorhanden
(siehe hierzu Pkt. 3.3 - Bild 3)
- Menüpunkt 9
Betriebs-Nullung
des Kraftsensors
durchführen: "ESC"
weiter: "RET"
Achtung!
Die "Betriebs-Nullung", d. h. der Nullabgleich des Füllstandes darf
ausschließlich nur bei leerem Behälter erfolgen!
(siehe hierzu auch Pkt. 4. "Aufstellung und Montage").
Er soll nur bei betriebswarmer Elektronik durchgeführt werden
(ca. 10 min. Einschaltdauer).
Die Umschaltung in den BETRIEBS-Modus nach vorgenommener Änderung der
voreingestellten Betriebsparameter ist wie folgt vorzunehmen:
Bedienschritte:
- Hauptschalter
- Steuerautomat
- Schiebeschalter auf der
Türinnenseite (Bild 12)
- Steuerautomat
- Hauptschalter
AUS
ÖFFNEN
BETRIEB
SCHLIESSEN
EIN
Der Flexcon M-K Druckhalteautomat ist betriebsbereit!
Hinweis!
Die Sammelstörleuchte ist "AN", da das Gefäß bzw. die Ausdehnungsanlage
"leer" ist und somit die Störung "min. Wasserstand" gemeldet wird.
Der Druckhalteautomat bzw. die Ausdehnungsanlage ist zu befüllen
(siehe hierzu Pkt. 7 "Inbetriebnahme - Betrieb").
6.3. Störmeldungen
Der Steuerautomat ist mit einer Sammelstörmeldung ausgestattet.
Das Alarmrelais fällt im Störfall ab.
Die Leuchtanzeige <Fehler> unterhalb des Displays (Bild 11)
leuchtet dauerhaft.
Die Fehler werden einzeln im Klartext gemeldet.
Bei mehreren Fehlern gleichzeitig können die einzelnen Fehlermeldungen
mit der Taste <RET> weitergeschaltet werden.
Danach sind folgende Ausgaben möglich:
STÖRUNG:
min. Wasserstand
Störung beseitigen!
Das heißt, daß der eingegebene Mindestwasserstand (Pkt. 6.2 - Menüpunkt 2)
unterschritten ist. Eine manuelle Nachspeisung ist in diesem Fall erforderlich.
STÖRUNG:
max. Wasserstand
Störung beseitigen!
Hierbei wurde offensichtlich der eingestellte max. Wasserstand überschritten. Durch in der
Anlage angeordnete Entleerungsmöglichkeiten ist Wasser abzulassen.
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Flamco
Flexcon
STÖRUNG:
min. Druck Alarm
Störung beseitigen!
STÖRUNG:
max. Druck Alarm
Störung beseitigen!
Da die Störmeldungen min. bzw. max. Druck Alarm mehrere Fehlerursachen haben
können, nehmen Sie bitte Kontakt mit unserem Kundendienst auf.
STÖRUNG:
Motorschutz
Störung beseitigen!
Bei dieser Meldung ist der Überstromkontakt aktiv geworden.
Zur Behebung dieser Störung sind zunächst folgende Schritte durch eine unterwiesene
Person vornehmen zu lassen:
- Hauptschalter
- Steuerautomat
- Rücksteller des
Motorschutz betätigen
- Steuerautomat
- Hauptschalter
AUS
ÖFFNEN
SCHLIESSEN
EIN
Quittiert werden die Störmeldungen nach Fehlerbeseitigung mit der Taste <ESC>.
Sind die aufgeführten sowie auch andere Störmeldungen nicht zu beheben, verständigen
Sie bitte unseren Kundendienst.
6.4. Anschluß einer Sammelstörmeldung ("Fehler")
Fehler in der Heizungsanlage oder der Steuerung werden mit dem potentialfreien
Wechselkontakt gemeldet.
Die Kontakte liegen an den Klemmen 17, 18 und 19 des FLEXCON Steuerautomaten.
Klemme 17 ist der gemeinsame Anschluß. Das Relais wird invers betrieben.
Dies bedeutet, daß das Relais im fehlerfreien Betrieb angezogen ist
(Kontakt zu Klemme 19) und bei einem Fehler abfällt (Kontakt zu Klemme 18).
So wird auch die Meldung eines Netzausfalles möglich.
Das Fehlerrelais ist auch im Programmiermodus angezogen.
(siehe "Klemmenplan" Anlage IV - VIII)
Achtung!
Auch bei abgeschalteter Steuerung kann an den Anschlüssen des Fehlerrelais
Spannung anliegen (Fremdspeisung).
6.5. Anschluß eines Nachspeiseautomaten
- Flamco Fill STA bzw. PA
Zur Ansteuerung eines Nachspeiseautomaten steht an den Klemmen 7 und 8 ein
potentialfreier Kontakt zur Verfügung. Der Kontakt schließt bei der NachspeiseAnforderung durch die Steuerung (siehe "Klemmenplan" Anlage IV - VIII).
Achtung!
Auch bei abgeschalteter Steuerung kann an den Anschlüssen für den
Nachspeiseautomaten Spannung anliegen (Fremdspeisung).
6.6. Wechsel-Störbetrieb
Die lieferbaren Ausführungsvarianten für einen "Wechsel-Störbetrieb" sind unter Pkt. 3.
sowie 4.2 dargestellt.
Die Einrichtung des "Wechsel-Störbetriebes" im FLEXCON Steuerautomaten erfordert
besondere Maßnahmen, die nur vom Hersteller vorgenommen werden können.
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Flamco
Flexcon
6.7. Automatische Leckerkennung
Zur Erkennung eines möglichen Membranschadens kann der Flexcon M-K Kompressor
Druckhalteautomat mit "Lecksonde" geliefert werden.
Bei einem Membranschaden, bei dem Wasser in den Luftraum des
Membranausdehnungsgefäßes eindringt und vor allem Luft in die Anlage gelangt, erfolgt
eine sofortige Alarmanzeige im Display des FLEXCON Steuerautomaten.
6.8. Anschluß an einen PC oder Einbindung in eine ZLT
Der FLEXCON Steuerautomat ist so vorbereitet, daß eine kontinuierliche Fernübertragung
steuerungsrelevanter Daten auf Kundenwunsch möglich ist.
Damit wird eine Visualisierung über einen PC oder die Einbindung in eine Zentrale
Leittechnik (ZLT) ermöglicht.
- Anschluß an einen PC
FLEXCON
Steuerautomat
FLEXCON
Steuerautomat
Master
FLEXCON
Steuerautomat
Slave
Slave
RS 485
max. 1,2 km
PC
Schnittstellenwandler
Bild 13
RS 232
5021
- Einbindung in eine ZLT
Die hierfür erforderlichen Unterlagen erhalten Sie bei entsprechender Bestellung.
7. Inbetriebnahme - Betrieb
7.1. Inbetriebnahme bei kalter Heizungsanlage
. Kappenventil zu, Vordruck des Behälters prüfen
. Durchführung der "Betriebs-Nullung" bei leerem Behälter
. Bei geschlossenem Kappenventil Heizungsanlage füllen und entlüften
. Über den Füll-Entleerungshahn in der Ausdehnungsleitung den Flexcon M-K
Membran-Druckbehälter mit der vorgesehenen Wasservorlage befüllen
. Kappenventil zur Anlage öffnen
. Flexcon M-K Membran-Druckbehälter über Gefäß-Entlüfter entlüften
(entfällt bei vorhandenem Schwimmerentlüfter Flexvent Super).
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Flexcon
7.2. Inbetriebnahme bei aufgeheizter Anlage
. Kappenventil zu, Vordruck des Behälters prüfen
. Durchführung der "Betriebs-Nullung" bei leerem Behälter
. Über den Füll-Entleerungshahn den Flexcon M-K Membran-Druckbehälter mit der
Wasservorlage und dem dem Aufheizungszustand der Anlage entsprechenden
Ausdehnungsvolumen befüllen
. Kappenventil zur Anlage öffnen
. Flexcon M-K Membran-Druckbehälter über Gefäß-Entlüfter entlüften
(entfällt bei vorhandenem Schwimmerentlüfter "Flexvent Super").
8. Wartung - Wiederkehrende Prüfungen
Die DIN 4807/2 verlangt für Membran-Ausdehnungsgefäße, Membran-Druckbehälter eine
jährliche Wartung und Überprüfung.
Neben dem äußeren Zustand des Behälters und der Funktionstüchtigkeit der
Ausrüstungsteile muß vor allem die Leistungsbereitschaft von Kompressor und
Magnetventil sowie die Dichtheit der Verbindungsleitungen überprüft werden.
Zwischen der jährlichen Wartung ist es erforderlich, in regelmäßigen Abständen sich ggf.
im Behälter angesammeltes Kondensat abzuleiten (siehe Bild 1, Seite 4 - Pos. 14).
Ist das Druckausdehnungsgefäß Bestandteil einer Dampfkesselanlage mit
Heißwassererzeugern der Gruppe II mit einem Wasserinhalt von mehr als 2000 Litern,
welche erstmalig von einem Sachverständigen zu prüfen ist, ist nach § 16 der
Dampfkesselverordnung zusätzlich jährlich eine äußere Prüfung durch einen
Sachverständigen vorgeschrieben.
Andernfalls ist diese Prüfung von einem Sachkundigen durchzuführen.
Die Fristen der wiederkehrenden Prüfungen werden unabhängig der Einordnung nach
DruckbehV (§ 10) bzw. DampfkV (§ 16) wie folgt festgelegt:
- Äußere Prüfung:
- Innere Prüfung:
- Wasserdruckprüfung:
jährlich
5 Jahre
10 Jahre
Die Prüfungen müssen durch einen Sachverständigen/Sachkundigen durchgeführt werden.
Wir empfehlen für die Wartung den Flamco-Kundendienst
in Anspruch zu nehmen.
Diese Anleitung ist dem Betreiber auszuhändigen und in Behälternähe aufzubewahren.
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Flexcon
Anlage I Steuerautomat Easycontrol 2000
5074
Anlage II
Einspeisung
Magnetventil
Schutz K1
Nachspeisung
Fehler
Fehler Motorschutz
Füllmenge
Druck
Lecksonde
Option
Steuerplatine
5115
Steuerplatine
Anschlüsse IEB-300-00003
Pumpe/Kompressor
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Flamco
Flexcon
Anlage III
5116
Steuerplatine
Anschlüsse IEB-300-00003
Pumpe/Kompressor
Anlage IV FLEXCON Steuerautomat
Motorschutz
1
Motorschutz
2
Schütz 1
Schütz 2
Einspeisung
Kompr. 1
Reihenklemmen
5046
Kompr. 2
Printklemmen I/O
23
Reihenklemmen
24
Printklemmen I/O
Lecksonde
Druck
Inhalt
Parallelbetrieb
Reihenklemmen
Fehler
Nachspeisung
Ventil 3
Ventil 2
Ventil 1
Lecksonde
Druck
Inhalt
Parallelbetrieb
Fehler
Nachspeisung
Ventil 3
Ventil 2
Ventil 1
Kompressor 1
PE
PE
PE
Flexcon
PE
PE
PE
Netz 1/N/PE
~50Hz 230V
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Kompressor 2
Kompressor 1
Netz 1/N/PE
~50Hz 230V
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Flamco
Anlage V
5045
1-phasig, 1 Kompressor
Printklemmen I/O
Anlage VI
5049
1-phasig, 2 Kompressoren
Reihenklemmen
25
Printklemmen I/O
Lecksonde
Druck
Inhalt
Parallelbetrieb
Fehler
Reihenklemmen
Nachspeisung
Ventil 3
Ventil 2
Ventil 1
Lecksonde
Druck
Inhalt
Parallelbetrieb
Fehler
Nachspeisung
Ventil 3
Ventil 2
Ventil 1
Kompressor 1
PE
PE
PE
Flexcon
PE
PE
PE
Netz 3/N/PE
~50Hz 400V/230V
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Kompressor 2
Kompressor 1
Netz 3/N/PE
~50Hz 400V/230V
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Flamco
Anlage VII
5050
3-phasig, 1 Kompressor
Printklemmen I/O
Anlage VIII
5119
3-phasig, 2 Kompressoren
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Flamco
Flexcon
Anlage IX
Hauptabmessungen und Gewichte für Flexcon M-K Druckhalteautomaten
(liegend auf Palette)
Type
Abmessungen
(mm)
L x B x H
5 bar
M - K 400
1550 x 900 x 1200
180
220
M - K 600
1950 x 900 x 1200
210
260
M - K 800
2350 x 900 x 1200
245
310
M - K 1000
2900 x 900 x 1200
280
355
M - K 1200
2150 x 1100 x 1450
345
475
M - K 1600
2650 x 1100 x 1450
405
550
M - K 2000
2400 x 1250 x 1650
490
670
M - K 2800
3000 x 1250 x 1650
580
795
M - K 3500
3800 x 1250 x 1650
690
970
26
Gewicht
(kg)
10 bar