• Humanitäre Lage in Falludscha spitzt sich zu • Parlament in

MEDIENSPIEGEL VOM 28. MAI BIS 3. JUNI 2016
• Humanitäre Lage in Falludscha spitzt sich zu
• Parlament in Sommerpause
• Ramadan vor der Tür
• Mai blutigster Monat seit Juni 2014
Humanitäre Lage in Falludscha spitzt sich zu
Nach Angaben von Hilfsorganisationen spitzt sich die humanitäre Lage in Falludscha weiter
zu. 50.000 Bewohner, darunter 20.000 Kinder, seien betroffen und würden von ISIS an der
Flucht gehindert. Lebensmittelvorräte schwinden und Trinkwasser wird knapp. Bisher
konnten nur etwa 5.000 Menschen aus den Randgebieten der Stadt fliehen.
Parlament in Sommerpause
Am 1. Juni haben für einen Monat Parlamentsferien begonnen. Dies verkündete
Parlamentspräsident Jubouri nach einer Sondersitzung des Parlaments überraschend, nachdem
das Plenum zwei Tage zuvor, in der ersten Sitzung seit dem Eindringen von Demonstranten
ins Parlamentsgebäude am 30. April, noch eine Verlängerung der Sitzungsperiode
beschlossen hatte.
Die etwa 100 Abgeordneten der sogenannten Reformfront hatten vor Jubouris Ankündigung
mitgeteilt, ihren Parlamentsboykott bis zur Entscheidung des Bundesgerichts über die
Zulässigkeit von Parlamentsentscheidungen im April fortzusetzen. Auf Initiative von
mindestens 50 Abgeordneten kann jederzeit eine außerordentliche Sitzung einberufen werden.
Ramadan vor der Tür
Voraussichtlich am 6. Juni beginnt im islamischen Mondkalender der Fastenmonat Ramadan,
der bis zu den Feierlichkeiten des Eid Al-Fitr an den Tagen nach dem 6. Juli reichen wird.
Mai blutigster Monat seit Juni 2014
Im vergangenen Monat sind nach Angaben der Vereinten Nationen mindestens 867 Iraker,
darunter 468 Zivilisten, gewaltsam ums Leben gekommen, 1459 weitere wurden verletzt. Mit
267 Toten und 740 Verletzten war Bagdad am stärksten betroffen. Der Mai 2016 war damit
der Monat mit der höchsten Anzahl an Anschlagsopfern seit Juni 2014. Vorfälle in der
Provinz Anbar, wo zuletzt die meisten Kampfhandlungen stattfanden, sind nicht
berücksichtigt.
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Hinweis: Die Artikel und deren Auswahl spiegeln in keiner Weise die Meinung der
Deutschen Botschaft in Bagdad wider, sondern bieten einen Einblick in die irakische
Medienlandschaft und weisen auf dort aktuell behandelte Themen hin.
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