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6einleitung
lebensmitelverpackung
Immer frisch
Von Alexandra Grossmann
Die Anforderungen sind enorm, die Vielfalt schier unendlich – die Verpackungen verschiedenster
Lebensmittel müssen zahlreichen Ansprüchen genügen und werden stetig verbessert.
O
b Pflaumenmus, Milch oder Salami – kaum ein Lebensmittel
im Handel ist heute nicht verpackt in Glas, Karton oder Kunststoff.
Gut verpackt gelangen Nahrung und
Getränke heil und frisch vom Hersteller
zum Regal im Supermarkt und von dort
zum Kunden.
Zugleich verbrauchen auch diese
Verpackungen natürliche Ressourcen.
Verbraucher und Gesetzgeber fordern
umweltfreundliche und ressourcenschonende Verpackungen, die Industrie
verbessert Materialien, Gewicht und
Portionierungen ständig, auch aus der
Erkenntnis wirtschaftlichen Gewinns.
Ein Spagat: Auf der einen Seite soll es
so wenig Verpackung gebe wie möglich,
auf der anderen Seite ist sie vor allem im
Bereich Lebensmittel überall nötig.
Automatisierte Logistik
Dabei ist Verpackung nicht gleich Verpackung: Je nach Nahrungsmittel muss
sie den unterschiedlichsten Anforde-
rungen gerecht werden - und das zur
gleichen Zeit. Allein beim Transport
müssen Nahrungsmittel in eine störungsfreie und automatisierte Logistik eingebunden sein, damit Produkte
platzsparend und möglichst leicht von
A nach B bewegt werden können. Zu
berücksichtigen ist neben dem Schutz
vor Stößen und Druck auch der vor Licht
und Feuchtigkeit. Es muss gewährleistet sein, dass weder Luft noch Gerüche
oder sonstige Fremdstoffe eindringen
und mit Nahrungsmitteln in Kontakt
kommen können.
Die Verpackungsindustrie hat eine
Vielzahl von entsprechenden Lösungen
gefunden - von Folien, die das Eindringen von Druckfarben aus Schachteln
auf Cornflakes verhindern über Perforationen zum Vermeiden von Kondenswasserbildung bis hin zu Verbundverpackungen für Ostsäfte oder Saucen, die
es ermöglichen, über lange Zeiträume
hinweg frisch und frei von Außeneinwirkungen zu halten. Ob der Inhalt tatsächlich noch frisch ist, kann mittlerweile durch intelligente Verpackungen
herausgefunden werden – „schlägt“ das
Lebensmittel um, erscheint außen ein
entsprechender Hinweis.
Zauberwort Convenience
Diversifizierung liegt zudem im Trend:
Wurstwaren und Käse zum Beispiel
kommen heute in verschiedenen Formen vor, sowohl am Stück als auch
in verschiedenen Portionen und auf
durchsichtigen Flächen in Scheiben
zum leichten Entnehmen präsentiert.
Verbraucher wollen Convenience, also
leichte und angenehme Handhabung,
zugleich werden Haushalte kleiner. Die
Verpackungsindustrie muss sich anpas-
sen und Waren in kleineren, handlicheren Portionen präsentieren – immerhin
verschwinden hierzulande jährlich etwa
6,7 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle im Müll, das entspricht rund 82 Kilogramm pro Kopf.
Zusätzlich hat auch die Lebensmittelverpackung eine Funktion als Werbe- und Informationsfläche. Wenn
Produkte neu positioniert werden sollen, ist auch das Äußere entscheidend:
Denn der Konsument entscheidet erst
am Point of Sale und häufig nur in
Bruchteilen von Sekunden, ob er zugreift – und das Gekaufte beim Abendbrot essen wird.
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werbebeitrag – interview
„Die Zukunft ist leicht“
Weltweit kommen jeder vierte Deckel für
Joghurtbecher und jedes zweite Etikett
auf Bierflaschen von Constantia Flexibles. Das Unternehmen mit Hauptsitz in
Österreich gehört zu den global führenden Herstellern flexibler Verpackungen.
Im Gespräch erläutert der Vorstandsvorsitzende Thomas Unger das Erfolgsgeheimnis seines „Gesamtpaketes für Kunden“ – das in der Branche einzigartig ist.
Was ist so besonders an Ihren Produkten? Bei allen Produktentwicklungen fragen wir
uns, welche Verpackung optimal zu dem Produkt passt und welche Materialien infrage
kommen. Nehmen Sie das Beispiel von Nüssen aus der Natur: Walnüsse oder Haselnüsse kommen bereits mit einer optimalen Verpackung, die das Produkt perfekt schützt,
recycelbar ist und hohen Wiedererkennungswert hat. Alle diese Faktoren spielen auch
bei Constantia Flexibles eine Rolle. Unser Blick geht dabei auch in Richtung Innovation
und Nachhaltigkeit sowie die Stärkung der Marke des Kunden – das macht unsere Produkte so erfolgreich.
Was erwarten Ihre Kunden noch von Ihnen? Absolute Sicherheit, was Funktionsfähigkeit und Qualitätssicherung angeht. Letztendlich kaufen sie ja nicht nur einen „Joghurt-Deckel“ von uns, sondern die Garantie für einen sicheren, verschlossenen Becher,
der Bequemlichkeit beim Öffnen bietet und keinen Zweifel an der Qualität offen lässt.
Mit unserer Technologie „Pressure Sensitive Labels“, die als Etiketten Bierflaschen in
aller Welt zieren, können wir dem Produkt ein hochwertiges Image verleihen und uns im
Premiumbereich etablieren. Der Kunde verkauft also nicht nur ein Bier, sondern durch
das Etiketten-Design auch einen gewissen Lifestyle dazu.
Gleichzeitig hat er signifikante Kostenvorteile durch schnellere Produktionsgeschwindigkeit, niedrigere Kosten für Materialien und weniger Produktionsstillstände.
Dieses „Gesamtpaket“ ist uns bei allen Produktarten wichtig, es unterscheidet uns vom
Wettbewerb.
Wie sieht die Zukunft der Verpackung aus? Über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg arbeiten wir an Innovationen und orientieren uns bei der Produktentwicklung stark an gesellschaftlichen Trends. Einer dieser Trends ist die Nachhaltigkeit. So
entwickeln wir zurzeit recyclingfreundliche Monomaterialverbunde – um Verpackung
möglichst nachhaltig zu produzieren. Ein weiterer Trend geht Richtung leichtere Materialien, die steif genug sind für gute Druckbilder.
Was macht Constantia zu einem globalen Player? Unsere Bereitschaft, unseren Kunden in ihre neuen Märkte zu folgen. Selbstredend genügt es nicht allein den Kunden
„zu folgen“, manchmal ist es auch notwendig, schon dort zu sein und den Kunden zu
erwarten. Deshalb haben wir in den letzten Jahren expandiert und wir planen natürlich
weiter zu wachsen – organisch und auch durch Akquisitionen, um unseren Kunden weiterhin weltweit den Service und die kurzen Wege bieten zu können, die sie bisher von
uns gewohnt sind.
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