Original der Pressemitteilung

Pressemitteilung
Christian Lewin
Pressesprecher der Piratenfraktion im
Schleswig-Holsteinischen Landtag
Tel.: 04 31 - 988 1603
[email protected]
Kiel, 26. Mai 2016
Dr. Patrick Breyer zur Wahlrechtsreform: "Kugelschreiber statt Bleistifte, aber
Wählerstimmen verfallen trotzdem"
SPD, Grüne und SSW bessern bei der geplanten Neuregelung von Landtagswahl,
Kommunalwahlen und Volksabstimmungen in Schleswig-Holstein in einigen Punkten nach. Ein
entsprechender Änderungsantrag wurde nun eingereicht.
Dazu Dr. Patrick Breyer von den PIRATEN:
"Als klaren Erfolg für uns PIRATEN und die demokratische Vielfalt im Norden sehen wir, dass die
Koalition ihr ursprüngliches Vorhaben aufgibt, den Einzug kleiner Parteien in
Kommunalparlamente zu erschweren.
Einzelmitglieder oder kleinere Fraktionen sind generell ein Gewinn für jedes
Kommunalparlament, weil sie frischen Wind und neue Ideen einbringen.
Für mehr Schwung in der Demokratie sorgt auch, dass die Koalition auf unsere Forderung hin
Volksinitiativen erleichtert: Künftig soll es erlaubt sein, dass Unterschriften auch auf der Straße
gesammelt werden.
Umgesetzt wird zudem unsere Forderung, dass in Wahlkabinen künftig nur noch
nichtradierbare statt normaler Bleistifte ausliegen. Weiterhin dürfen künftig auch Menschen
wählen, die vollumfänglich unter Betreuung stehen.
Piratenfraktion im
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Nicht nachbessern will die Regierung dagegen beim Thema 'Ersatzstimmen'. Wir PIRATEN
fordern, dass die Zweitstimme von Wählern nicht mehr wegen der 5 Prozent-Sperrklausel
ersatzlos verfallen sollte. Auch Initiativen wie Mehr Demokratie e.V. sprechen sich deshalb für
die Einführung von Ersatzstimmen aus. Wenn die Koalition den Wählern anderer kleiner
Parteien als des SSW nicht einmal eine Ersatzstimme einräumen will, will sie offenbar in eigener
Sache ihre Wahlchancen verbessern statt den Wählerwillen besser umzusetzen. Das enttäuscht.
Dass die praxistaugliche Unterstützung von Volksinitiativen über das Internet und die
Zusammenlegung von Volksabstimmungen mit regulären Wahlterminen abgeblockt wurden, ist
ebenfalls unbefriedigend."
Das Thema Wahlrechtsreform ist für die Plenumssitzung vom 8. bis 10. Juni vorgesehen.
Analyse der Änderungen im Detail
http://www.patrick-breyer.de/?p=560753
Ansprechpartner:
Dr. Patrick Breyer, MdL, Tel: +49 431 988 1638
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