PROTEST GEGEN ABSCHIEBUNGEN UND RACIAL PROFILING AM HAUPTBAHNHOF HALLE Am Freitagnachmittag haben linke Aktivisten am Hauptbahnhof in Halle (Saale) gegen Abschiebungen und das sogenannte Racial Profiling protestiert. Daneben wurden rassistische Übergriffe in Halle aus den letzten Wochen angeprangert. Die Aktion war der Auftakt zu einer weitergehenden Protestaktion am Flughafen Leipzig-Halle. Denn von dort sind in den vergangenen Wochen hunderte Menschen in ihre Heimatländer abgeschoben worden, vorrangig an den Balkan. Von Halle aus fuhren die Demonstranten nach Schkeuditz, um dort gemeinsam mit Aktivisten aus Leipzig eine „kritische Flughafenbegehung“ durchzuführen. „Erleben Sie die besondere Atmosphäre des stetig wachsenden Flughafens Leipzig/Halle und genießen Sie den Service, der Ihnen dort geboten wird: Ob Urlaub, Geschäftsreise, Besuch des Katholikentags, Auslandseinsatz oder Abschiebung – Sie haben die Wahl.(Sofern Sie einen Aufenthaltstitel haben)“, heißt es im Aufruf der Initiatoren. Für viele Menschen endet das Recht auf Asyl hier, wird beklagt. Tausende von Menschen würden in Form von Einzel- und Massenabschiebungen in Länder abgeschoben, die von Politikern, „fern ab von den realen Umständen und/oder Bedrohungsszenarien für jede*n einzelne*n, als sicher oder verantwortlich deklariert werden! Und dies passiert ungesehen und ungehört, maximal erwähnt als Fleißmoment sächsischer Landespolitik, welche sich mit der Effizienz der eigenen menschenverachtenden Politik rühmt.“ Diese Verhältnisse wolle man nicht tolerieren und sich widersetzen, so dass Bündnis mehrerer antifaschistischer Gruppierungen aus Sachsen-Anhalt und Sachsen. Freitagabend wird es dann zudem eine Soliveranstaltung im besetzten Haus in der Hafenstraße in Halle geben.
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