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Aus der Gemeinde – für die Gemeinde
AUS DEM INHALT
... und darum dreht sich‘s
dieses Mal:
Gudrun Strenger: 20 Jahre
Kirchenmusikerin in Pr. Oldendorf
4
Ein neues Gesicht: Michael Weiß
seit Mai Jugendreferent
5
Konfirmandenkurs beginnt jetzt
7
Neues Presbyterium ordnet
Geschäftsverteilung
8
Neues von der Pfarrersuche:
Wahlgottesdienst am 5. Juni
9
Die Inhaltsübersicht zeigt es:
Sie ist lang für eine sommerliche
Zwischenausgabe.
Wir freuen uns über Jubiläen,über
bewährte Mitarbeit und Angebote.
Es gibt Veränderung und viel Neues.
Es bleiben viele Aufgaben, auch so
einige Sorgen. Aber über allem:
Wir haben ganz viele Gründe
zum Danken!
Auch für Ihr Interesse!
Prof. Lücker gibt Benefiz-Konzert
10
In diesem Jahr erneut:
Drei Sommerkonzerte im Juni!
11
Freude: Altes Pfarrhaus wird zum
„Haus der Begegnung“ umgebaut
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Gottesdienste der Trinitatiszeit
14
Beglückende Entdeckung
15
Danke! Fünf Oldendorfer danken
16
Unsere Angebote zum Stadtfest
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Impressum
Elternabend zu den Konfi-Kids
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Silberne Konfirmation im August
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Herausgeber:
Evang.-Lutherische Kirchengemeinde
32361 Preußisch Oldendorf, Spiegelstr. 1b
Rolli-Schieber gesucht!
20
Mitarbeiterschaft: Jesu Dienst
und der Weg des Mitarbeiters
21
Terminbrett
26
Schulgottesdienste für die Starter
27
Sommerdank
28
Ihr Redaktionsteam
P.S. Gemeindebrief 110 kommt voraussichtlich am 27.9. in die Häuser.
3
„alles wirklich Große macht demütig – jedenfalls den, der um Größe weiß
und sich nicht für den Größten hält.“ Über diesen Satz des Bürgerrechtlers und Theologen Friedrich Schorlemmer stolperte ich beim Lesen. Und ich sah wieder die Augen
unserer neugeborenen Tochter vor mir und auch die Bilder vom Mauerfall – damals,
als ich 1989 nur staunen konnte.
Vielleicht haben Sie so etwas auch schon erlebt – Situationen, in denen man mindestens ahnt: Dies ist ein großartiges Geschenk, das habe ich nicht verdient. Ein plötzlich
gelungenes Werk, eine lebensverändernde Einsicht, unverhoff te Begegnung.
Rettung aus Lebensgefahr, selbstlose Liebe, ein verlässlicher Freund – setzen Sie ein,
was Ihnen einfällt, wo Sie in Ihrem Leben wussten: „Das kann man nicht bezahlen.“ Und
mit dieser Erfahrung, dass alles wirklich Große im Leben Geschenk ist, meldet sich ganz
leise noch ein Gedanke: Du kannst letztlich Dein Leben selbst nicht machen.
Ja, man kann auch von „Glück“ reden oder „Schwein gehabt“. Man kann den „Glücklichen“ beneiden. Oder das eigene Glück schmieden, sich selbst einbilden, der Größte zu
sein. Dann muss man ein Leben lang sich selbst verwirklichen und sich beweisen – auch
wenn man nur ein kleines Licht ist ...
Oder aber: Man beginnt zu danken.
Weil man sich der Liebe und Güte eines anderen verdankt. Weil nicht nur das Große im
Leben, sondern das Leben an sich ein Geschenk ist. Auf dem Weg des Dankens wächst
die Erkenntnis, dass Dank uns nicht erniedrigt, sondern unser Leben erfüllt. Dass auch
jeder Herzschlag und jeder Atemzug aus der liebevollen Zuwendung Gottes fließt.
Dank ist die Opfergabe, die Gott ehrt. Wer diesen Weg einschlägt, wird das Heil Gottes
sehen (Ps. 50,23).
Das ist mein Wunsch für die kommenden Sommer- und Urlaubstage!
Psalm 50,23: „Wer Dank opfert, der preiset mich,
und da ist der Weg, dass ich ihm zeige das Heil Gottes.“ (nach Luther)
4
Gudrun Strenger: 20 Jahre als Kirchenmusikerin
Es war der 14. Mai 1996, an dem Gudrun
Strenger erstmals offiziell den Kirchenchor leitete. Sie kam von der Musikhochschule Berlin, zog in die alte Heimat Oberbauerschaft und fand Zeit für Chorleitung
in der Umgebung. So lernte man sie kennen und engagierte sie als Chorleiterin in
Pr. Oldendorf.
Die guten Erfahrungen wuchsen – und
die Aufgaben auch. Oft waren es Projekte, die neue Sänger anzogen. Nach einem
Gospelworkshop bildete sich der Gospelchor. Am 10.6.2001 trat er anlässlich des
Pollertshof-Jubiläums das erste Mal auf.
Aus den Vertretungsdiensten an der
Orgel wurde ab 1.1.2006 die Übernahme
des Organistendienstes. So ist sie unsere
hauptamtliche Kirchenmusikerin.
Unvergessen sind die Kinder-Musicals,
denen oft eine Reineberg-Freizeit vorausging. Aus einem Projektchor wuchs auch
das nächste „Kind“, der Gottesdienstchor
aus Mädchen- und Frauenstimmen. Er
trat am Ewigkeitssonntag, dem 21.11.10,
das erste Mal auf. Schließlich kam der Kinderchor hinzu, der seinen ersten Auftritt
beim Konzertabend „Total Vokal“ am
23.6.2013 hatte.
Gudrun Strenger investierte daneben
viel Zeit in ihr Orgelspiel. Wunderschöne, auch ungewöhnliche Vorspiele oder
Nachspiele erfreuen seitdem die Gottesdienstgemeinde, denn sie triff t den Ton
des Gottesdienstes.
Orgelkonzerte sind seit drei Jahren im
Konzert-Repertoire dabei – wie von ihr
zu erwarten in neuer Form: mit Sprechstücken und großer Aussagekraft.
Viele Chormitglieder haben nun auf Papierherzen geschrieben, was sie an ihr
schätzen. Häufig in der Schatztruhe zu
finden: Professionalität, hohe Qualität,
Zuverlässigkeit, Humor, Freundlichkeit
und die gute Andacht jeweils am Schluss.
Wo Gott uns Musik schenkt, da macht
er uns reich – Gebende und Nehmende.
Diesen Reichtum dankt die Kirchengemeinde Gudrun Strenger und überbrachte zum Jubiläum einen herzlichen Dank
mit Geschenk.
Antje Kastens
5
Ein neues Gesicht!
Mein Name ist ...
. Ich bin 38 Jahre alt, verheiratet mit meiner Frau
Wir haben zwei wundervolle Kinder:
,6
Jahre, und
, 3 Jahre. In Oppendorf,
, haben wir ein Haus renoviert, wo Ihr uns gerne auf einen Kaffee besuchen dürft! Man kann mich gern
auch anrufen: 01 57 / 32 86 59 49.
Gebürtig ...
komme ich aus Karlsruhe. Ich habe lange
in Bayern und Niedersachsen gewohnt. In
Bielefeld war dann ein weiterer bedeutsamer Lebensabschnitt. Ich habe dort
meine Frau kennen- und lieben gelernt
und war an der Kirchlichen Hochschule in
Bethel eingeschrieben. In dieser Zeit bin
ich auch der Ev. Kirche von Westfalen beigetreten. Seit zwei Jahren wohne ich mit
meiner Familie in Stemwede-Oppendorf.
Die Ausbildung zu meinem Beruf ...
habe ich zum einen als Heilerziehungspfleger im Umgang mit Menschen mit
Behinderungen erworben. Hier und im
psychiatrischen Bereich war ich auch seelsorgerlich tätig. Den Wittekindshof in Bad
Oeynhausen habe ich dann als Diakon mit
der Qualifizierung auch für Jugendarbeit
verlassen.
Pädagogische Erfahrungen sammelte
ich schon zuvor im Laufe meiner eigenen
christlichen Prägung, in der Jugendarbeit
in Uelzen und Bayern, zunächst als Teil-
nehmer, Trainee und schließlich als Mitarbeiter. Die Zeiten in baptistischen Freikirchen und in der Bibelschule in Elstal,
Berlin, haben mich geprägt. Es sei hier
deshalb kurz erwähnt, dass mein Herz allein für das Evangelium von Jesus Christus
schlägt – unabhängig von Denominationen oder Konfessionen.
An weiteren Fähigkeiten ...
bringe ich mit, dass ich im Zivildienst Rettungssanitäter gelernt habe und später
als Schreiner tätig war. Darüber hinaus
finde ich Etymologie, die Lehre vom Ursprung von Wörtern und Sprache, faszinierend.
Über meine ehrenamtliche Tätigkeit ...
in Oppenwehe als Presbyter kam der Kontakt zur Kirchengemeinde Pr. Oldendorf
6
zustande. Mit Pfrn. Sigrid Mettenbrink
habe ich Konfirmanden begleitet, auch
auf dem Konfi-Castle letztes Jahr, und bin
dabei Pfrn. A. Kastens begegnet. Seit Februar lernte ich auf Mini-Job-Basis schon
die Arbeit in Pr. Oldendorf etwas kennen.
Ich will ...
kleine und nicht mehr ganz kleine, junge Leute auf ihrem Lebensweg begleiten
und für den Glauben begeistern. Ich will
Mut machen, sich den großen Fragen im
Leben zu stellen, allen voran: Wer bin ich?
Hier haben wir es als Christen doch so gut.
Wir sind nicht besser, aber besser dran.
Denn diese Frage beantworten die Bibel
bzw. unser Glaube so einmalig und einzigartig positiv, dass ich dieses „offene
Geheimnis“ gerne weitersage.
Ich lasse mich gerne ...
begeistern! Ich interessiere mich dafür,
was Menschen antreibt, das zu tun, was
sie gerne tun E.
Meine Hobbys (neben meiner Familie A )
sind das Laufen, die Musik sowie Karikaturenzeichnen. Mein Geigenspiel durfte
ich – dank flexibler Gottesdienstgestaltung durch Antje Kastens sowie der mutmachenden Begleitung durch Gudrun
Strenger – bereits einbringen. Nach dem
Motto: „Jeder Christ ein Gitarrist“ begann
ich vor einiger Zeit, mir die wichtigsten
Akkorde beizubringen.
Ich wünsche mir ...
eine starke Gemeinschaft voller mutiger
Menschen, die transparent kommunizieren, angetrieben von einer gemeinsamen
Vision und einem gemeinsamen Glauben
und Bekenntnis zu Jesus. Bei aller Unvollkommenheit und allem vermeintlichen
Können wünsche ich mir, die eigene Abhängigkeit von Gott nie aus den Augen
zu verlieren. Ich wünsche mir die Bereitschaft, IHM die leeren Hände hinzuhalten, einander in Liebe zu ermutigen – und
manchmal auch zu ertragen.
Ich fühle viel (Vor-)Freude beim Gedanken an die Arbeit und die Gemeinschaft
mit den Kindern und Jugendlichen in Pr.
Oldendorf. Ihnen gehört die Zukunft.
Auf gute Zusammenarbeit!
„... aber weil du es sagst,
will ich die Netze
noch einmal auswerfen ...”
Lukas 5,5
Danken, das heißt: die Kräfte Leibes und der Seele in den Dienst Gottes stellen.
Friedrich von Bodelschwingh
7
Die Konfirmanden
starten am 24. Mai!
Wie viele werden es? Dieses Jahr ist es eine spannende Frage. Wir wissen von fast
50 Konfi-Kids (3. Klasse), die 2011, also
vor fünf Jahren, am ersten Konfi-Kids-Kurs
teilnahmen.
Alles war damals das erste Mal: Teamer
finden aus Elternschaft und Mitarbeitern,
einen Lehrplan erstellen, Unterrichtsmaterial und passende Konfi-Kids-Termine
sowie geeignete Räume finden. Wir haben wirklich viel Spannendes, Neues in
diesem Kurs erlebt. Rückblickend sagen
viele: Das war richtig toll!
Nun treffen wir uns in der 8. Klasse das
erste Mal im Konfirmandenkurs wieder.
Der neue Lehrplan, der die Vorkenntnisse
und Erfahrungen des Konfi-Kids-Kurses
aufnimmt, ist bereits entworfen.
Seit Februar wird die KonfirmandenFreizeit im CVJM-Konfi-Castle in Dümmerlohausen von den Hauptamtlichen
vorbereitet: von CVJM-Sekretär Günter
Lücking, von Pfarrern und Jugendreferenten. Andere Aktionen sind teilweise
schon für den Kurs reserviert, zum Beispiel der Sinnenpark.
Dienstag, den 24. Mai, um 16.00 Uhr ist
das erste Treffen. Dort wird sich zeigen,
wie viele Jugendliche es sind und wie viele Unterrichtsgruppen es werden. Da der
Dienstagnachmittag laut KultusministerErlass als kirchlicher Unterrichtstag von
schulischen Verpflichtungen frei zu halten
ist, liegen auch die Gruppen an diesem
Nachmittag.
Am 31. Mai um 19.30 Uhr findet der erste Elternabend der neuen Konfirmanden
im Ev. Gemeindehaus statt. Dann werden
Gruppeneinteilung, Jahresplan und feste
Konfi-Aktionen vorgestellt – bis hin zur
Konfirmation am letzten April-Wochenende 2017, wie immer zwei Wochen nach
Ostern.
Da ein neuer Pfarrer frühestens im August
seinen Dienst antreten kann, wird diesen
Konfirmanden-Kurs Pfarrerin Antje Kastens übernehmen. Er beginnt, anders als
frühere Jahrgänge, schon im Mai, um das
Konfi-Castle vom 9.-12. September, also
bald nach den Sommerferien, in Ruhe vorzubereiten. Dafür gibt es in heißen Klassenarbeits- und Gemeindearbeitsphasen
auch mal unterrichtsfrei.
Jugendreferent Michael Weiß und Jugendmitarbeiter werden hin und wieder
eine Einheit gestalten und auch das KonfiCastle begleiten. So ist gutes KennenlerAntje Kastens
nen garantiert.
8
Aus dem
Presbyterium
Geschäftsverteilung geregelt
In seiner April-Sitzung hat das neue Presbyterium die Geschäftsverteilung geordnet, Ausschüsse gebildet und Beauftragungen erteilt. Das Presbyterium leiten,
wie zuvor, Pfarrerin Antje Kastens (Vors.)
und Christiane Lohmeyer (2. Vors.). Gudrun Scholle wurde wieder zur Kirchmeisterin gewählt, Heinrich Nunnenkamp bleibt
stellvertretender Kirchmeister (Baukirchmeister). Inge Dennenmoser führt weiterhin das Protokoll.
Im Finanzausschuss führt Pfrn. Kastens
den Vorsitz; beide Kirchmeister und die
stellv. Vorsitzende sind Mitglied.
Den Bauausschuss leitet Heinrich Nunnenkamp; Antje Tittmann und Friedrich
Heilgendorff sind als Mitglieder berufen.
Inge Dennenmoser leitet in bewährter
Weise den Friedhofsausschuss. Thomas
Vortmeyer als Friedhofswart sowie die
Presbyter Karin Rieke, Heinrich Nunnenkamp und Ewald Schwenzfeger gehören
dazu.
Im Kirchenmusikausschuss sind neben
den Pfarrern (Leitung) die Kirchenmusiker
Gudrun Strenger und Lothar Saß Mitglied,
Chormitglieder werden beratend hinzugezogen.
Dem Jugendausschuss gehören neben
Jugendreferent Michael Weiß, gewählten Mitarbeitern und den Pfarrern (Ltg.)
die Kinder- und Jugendpresbyter Renate Schillak, Gudrun Scholle und Ewald
Schwenzfeger an.
Für unsere beiden evangelischen Kindergärten sind zuständig: Christiane Lohmeyer und Karin Rieke (KiGa Wunderwelt), Heinrich Nunnenkamp und Ewald
Schwenzfeger (KiGa Baum des Lebens).
Die Belange der Diakonie verfolgt Renate Schillak; im Verein „Die Diakonie“ ist
Karin Rieke (Vertr. Inge Dennenmoser)
zuständig. In Strukturangelegenheiten
beraten uns Renate Kettelför und Edith
Niemeyer. Für Kunstfragen steht Klaus
Kopp zur Verfügung, für Fragen zum Pollertshof Jürgen Rieke.
In der Kreissynode vertreten beide Pfarrer sowie Gudrun Scholle (Vertr. H. Nunnenkamp) und Inge Dennenmoser (Vertr.
E. Schwenzfeger) die Kirchengemeinde.
„Dient einander, ein jeder mit der Gabe,
die er von Gott erhalten hat. So erweist
ihr euch als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes. So soll in allem, was
ihr sagt und tut, durch Jesus Christus Gott
geehrt werden.“ (1.Petr. 4,10f)
Antje Kastens
9
NEUES von der
PFARRWAHL
Am Sonntag, dem 5. Juni, wird in unserer St.-Dionysius-Kirche um 10.00 Uhr
der Gottesdienst zur Pfarrwahl beginnen. Die gemeinsame Verbundpfarrstelle
Pr. Oldendorf-Alswede wird neu besetzt.
Nachdem ein Kandidat seine Bewerbung
zurückgezogen hat, verbleibt Pfarrer Michael Weber als einziger Bewerber.
Im Anschluss an den Gottesdienst, in
dem Pfr. Roland Mettenbrink als Scriba
(= Schriftführer) unseres Kirchenkreises
die Predigt hält, wird die Wahlhandlung
stattfinden. Aufgerufen zur Wahl sind die
jeweils 8 Presbyteriumsmitglieder und
die beiden Pfarrer der Kirchengemeinden
Alswede und Pr. Oldendorf. Die Wahlhandlung leitet Superintendent Dr. Uwe
Gryczan. So steht ab dem 5. Juni 2016
fest, wer die Nachfolge von Pfr. Christoph
Kriebel antreten wird.
Der Zeitpunkt des Dienstantritts ist allerdings noch offen. Nach drei Wochen
Einspruchsfrist und zwei Wochen Frist zur
Annahme der Berufung vergehen wohl
noch ein paar Wochen, in denen Koffer /
Kisten gepackt werden, im alten Pfarrdienst die Übergaben geschehen und der
Umzug stattfinden kann.
Bis Ende Juli soll das Pfarrhaus renoviert sein, mit neuen Fenstern, Türen, Böden, isolierten Heizkörpernischen, neuen
Tapeten und neuem Bad. Ein Pfarrwechsel muss zur Grundrenovierung genutzt
werden; es gibt viel zu tun.
Im Garten wurde schon fleißig aufgeräumt. Danke den Ehrenamtlichen! Baukirchmeister Heinrich Nunnenkamp führt
mit Architekturbüro Horstmann / Woltmann Regie bei der Renovierung.
Wer Pfr. Michael Weber schon im ProbeGottesdienst und in der Probe-Katechese
erlebt hat, weiß, dass er kein Sachse ist –
obwohl er dort z.Zt. Dienst tut. Geboren
ist er in Hagen/Sauerland, ein waschechter Westfale also. Jetzt ist er Pfarrer von
acht selbstständigen ev.-luth. Kirchengemeinden in der Ev. Kirche Mitteldeutschlands. Er wohnt mit seiner Frau und zwei
Kindern in Egeln, dem Zentrum des Pfarrbereichs südwestlich von Magdeburg.
Wenn er im Festgottesdienst am 18.
September in Pr. Oldendorf vom Superintendenten in die Verbundpfarrstelle Pr.
Oldendorf-Alswede eingeführt wird, geht
eine längere Vakanzzeit zu Ende. Es war
durch die Weihnachtsgottesdienste ohne Vertretungskraft, durch die laufenden Zusatzprojekte (Presbyteriumswahl,
Zuschussantrag und Umbauplanung Altes Pfarrhaus, Vakanz und Bewerbungsverfahren Jugendreferenten-Stelle) und
durch Leitung des seltenen Wahlverfahrens für eine „Gemeinsame Verbundpfarrstelle“ eine sehr anstrengende Zeit. Bloß
gut, dass diese Zeit ihrem Ende entgegengeht ...
10
Pfarrerin Gerda Gödde hat ab Mitte Februar bei Beerdigungen, Gottesdiensten
und Besuchen mitgeholfen. Ihr gebührt
Dank dafür!
Familie Weber wagt einen ersten Blick in
unsere Sankt-Dionysius-Kirche
Besonderer Dank gilt unserem alten und
neuen Presbyterium, das in allem tatkräftig mitgeholfen und viele Sonderaufgaben übernommen hat!
Die beiden Presbyterien Alswede und
Pr. Oldendorf haben sich durch das intensive Pfarrwahl-Verfahren, durch gemeinsame Treffen, Aufträge und Absprachen,
besser kennengelernt. Sie haben einmütig Kandidaten-Gespräche geführt, ausgewertet und eine gute Wahl angebahnt.
Das ist ein gutes Fundament, auf dem wir
weiterbauen.
Antje Kastens
Prof. Lücker konzertiert am 24.9. in St. Dionysius
Erinnern Sie sich noch an das beeindruckende Orgelkonzert, das Professor Martin Lücker 2010 aus Anlass des fünfhundertjährigen Kirchenjubiläums gab?
Alle Freunde und Kenner der Orgelmusik sollten sich deshalb auf keinen Fall den
24. September um 18.00 Uhr
entgehen lassen! Prof. Lücker, Organist
an St. Katharinen in Frankfurt, konzertiert
aus „alter Liebe“ zu seinem ersten Instrument auf unserer Barockorgel, bevor sie
ab 2017 durchsaniert wird. Sein „Sponsoring“ will dazu beitragen, dass in Pr. Oldendorf weiterhin Orgelmusik erklingt!
An der betagten „Grande Dame“ – 25.4.10
12
Wir freuen uns auf das „Haus der Begegnung“!
In der Osterausgabe Nr. 109 konnten wir
nur noch im Einlegeblatt den geplanten
Umbau des Alten Pfarrhauses erwähnen
– am 18. März wählte die Jury des Landes
das Pr. Oldendorfer 850.000-Euro-Projekt
unter 85 Anträgen tatsächlich aus. Diese
Anerkennung und Förderung machen uns
sehr froh: Die investierte Arbeit und die
vorab von der Kirche übernommenen
Architektenleistungen waren sinnvoll.
Der vor einem Jahr öffentlich angezweifelte Finanzbedarf („über 600.000 €“)
für das Haus stand jetzt nie infrage. Der
Hinweis der Stadt auf die Fördermöglichkeit und die dann intensive Zusammenarbeit von Kirche und Stadt waren ein
Geheimnis des Erfolgs, das andere war
das überzeugende Engagement vieler
Ehrenamtlicher. Wir freuen uns sehr,
dass es so weitergehen kann mit unserer Sozialdiakonie, die der Denkmalantrag seinerzeit aufs Spiel setzte.
Am 21. April war Regierungspräsidentin
Marianne Thomann-Stahl in Pr. Oldendorf
und überbrachte persönlich den Förderbescheid des Landes über 679.347,00 €.
Bürgermeister Steiner und Pfarrerin Kastens nahmen ihn für Stadt und Kirchengemeinde mit Freude entgegen.
Stolz waren sie auch. Denn der Antrag
der Stadt, die Konzeption, die Pfarrerin
Kastens in enger Zusammenarbeit mit
Michael Reimann (Bauamt) erstellte, und
die schon sehr konkrete Umbauplanung
des Presbyteriums mit Architekturbüro
Horstmann/Woltmann haben überzeugt.
Die Kirchengemeinde hat erneut finanzielle Vorleistungen erbracht und das damit
verbundene Risiko nicht gescheut. Denn
Trägerin der Maßnahme ist die Kirchengemeinde, die nur durch die Fördermittel
die Zustimmung der Aufsichtsbehörden
erhielt – für ein normalerweise kirchlich
nicht genehmigungsfähiges Bauprojekt.
Die langfristigen Unterhaltungskosten
er wägt auch die Kirchengemeinde nicht
ohne Sorgen. Aber angesichts aller Fakten gilt: Der Einsatz hat sich gelohnt!
Stadt wie Kirche sind mit je 10% an den
Baukosten beteiligt (jeweils 85.000 €).
Außerdem beschloss der Stadtrat, eine
befristete Stelle für eine sozialpädagogische Fachkraft zu errichten, die vom
Land mit 142.000 € gefördert wird. So
gilt unser Dank auch den zustimmenden
Ratsvertretern sowie dem Kreiskirchenamt für Mut und Entschlossenheit!
An der feierlichen Übergabe beteiligt waren die Ehrenamtlichen, ohne die die engagierte Sozialdiakonie und FlüchtlingsIntegrationsarbeit nicht möglich wäre:
Vertreter/innen des Arbeitskreises Asyl
PrO, der Tafel, der Kleiderkammer und des
Begegnungscafés sowie vier ehrenamtlich tätige Flüchtlinge. Sie alle spiegelten
die Breite des bürgerschaftlichen Engagements wider. Es hätten ganz viele Oldendorfer dort stehen können, die sich durch
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Gemüse-, Kuchen-, Möbel- und Kleiderspenden, durch Sprachunterricht, Rechtsberatung und Radreparaturwerkstatt für
Mitbürger und Flüchtlinge einsetzen.
Wie geht es nun weiter?
Die Umbauanträge werden beim Kreis
Minden-Lübbecke und Landesdenkmalamt geprüft. Ein Brandschutzgutachten
ist in Arbeit. Sobald wir „grünes Licht“ bekommen, dürfen wir anfangen, zunächst
mit Fenstern, Türen, Fluchtweg und Rampe. Wir hoffen, das vor der kalten Jahreszeit zu schaffen. Innen werden die maroden Leitungen (Wasser/Elektro/Heizung)
und Toilettenanlagen, alte Böden und das
nicht brandschutzsichere Treppenhaus an
die Reihe kommen. Alte Küchen und Bäder müssen raus, Holztreppe und Türen
wollen wir versuchen zu sanieren. Es geht
nach der Devise: Erhalten, was eben geht
– austauschen, was gefährdet. Wir werden Baupläne vorstellen, sobald die Abstimmung der Behörden ausreichend vorangeschritten ist.
Im Erdgeschoss ist ein großer teilbarer,
multifunktionaler Raum geplant, in dem
dienstags die Tafel-Ausgabe stattfindet,
anderntags Workshops und Großgruppen-Treffen stattfinden. Im Erdgeschoss
findet die Kleiderkammer einen (größeren) Raum, mit gesondertem Zugang von
der Seite. Toilettenanlagen müssen vollständig neu gebaut werden.
Im Obergeschoss wird auf der Südseite durch Entfernen von Zwischenwänden
ein lichter, großer Raum zur Begegnung
entstehen. Zusammen mit einem abschließbaren Büro und einer neu eingebauten Verteilküche wird hier Asyl PrO
seine Heimat finden für die offenen Angebote wie das „Café International“ oder
für Gruppentreffen. Am Dienstagmorgen
wird oben das bewährte Begegnungscafé
stattfinden. Zwei kleinere Räume bieten
Platz für Hausaufgaben- und Integrationslotsen-Betreuung, Beratungsgespräche und Sprachkurs. Hier soll auch eine
kleine Bibliothek mit deutscher Literatur
und Tageszeitungen aufgebaut werden.
Auch im OG sind neue Toiletten geplant.
Aktuell wird dringend ein Ausweichquartier gesucht. Man müsste alle drei Angebote (Tafel, Kleiderkammer, Begegnungscafé) unter ein Dach bekommen. Das wäre
optimal, denn die Kundenströme gehen
stets von einem Angebot zum nächsten.
Aber es wird kaum machbar sein. So suchen wir gute Kompromisse. Wir haben
aus der Bevölkerung erste hilfreiche Tipps
bekommen und gehen ihnen nach.
Herzlichen Dank allen, die mithelfen!
Sie zeigen, dass man in Pr. Oldendorf
durch gutes Miteinander und Füreinander
Antje Kastens
auch gut leben kann.
DANKBARKEIT bew
bewahrt
in guten Tagen vor Leichtsinn,
in schweren vor Verzweiflung.
Peter Hahne
14
Gottesdienste in der Tr
Trinitatisz
initatiszeeit
So.,
22.05.,
10.00 Uhr
Gottesdienst mit Taufen (Willinger)
So.,
29.05.,
10.30 Uhr
Zeltgottesdienst zum Stadtfest (Kastens),
der Posaunenchor wirkt mit
So.,
05.06.,
10.00 Uhr
Gottesdienst zur Pfarrwahl mit Superintendent
Dr. U. Gryczan und Pfr. R. Mettenbrink (Predigt)
So.,
12.06.,
18.00 Uhr
Abendgottesdienst mit Konzert (s. S. 11)
So.,
19.06.,
10.00 Uhr
Gottesdienst mit Taufen (Gödde)
So.,
26.06.,
10.00 Uhr
Abschlussgottesdienst der Konfi-Kids (Kastens)
So.,
03.07.,
10.00 Uhr
Gottesdienst mit Feier des Heiligen
Abendmahls (Kastens)
So.,
10.07.,
18.00 Uhr
Abendgottesdienst (Pfr. i.R. U. Hüsemann)
So.,
17.07.,
10.00 Uhr
Gottesdienst mit Taufen (Willinger)
So.,
24.07.,
10.00 Uhr
Predigtgottesdienst (Gödde)
So.,
31.07.,
10.00 Uhr
Predigtgottesdienst (Pfr. i.R. W. Koch)
So.,
07.08.,
10.00 Uhr
Gottesdienst mit Feier des Heiligen
Abendmahls (Gödde)
So.,
14.08.,
18.00 Uhr
Abendgottesdienst (Kastens)
So.,
21.08.,
10.00 Uhr
Gottesdienst mit Taufen (Gödde)
Mi.,
24.08.,
10.30 Uhr
Schulgottesdienst Sekundarschule (Ellsel)
Do.,
25.08.,
10.15 Uhr
Einschulungsgottesdienst (Kastens)
So.,
28.08.,
10.00 Uhr
Festgottesdienst zur Silbernen Konfirmation,
musikalisch gestaltet vom Gottesdienstchor
So.,
04.09.,
10.00 Uhr
Gottesdienst mit Feier des Hl. Abendmahls
So.,
11.09.,
18.00 Uhr
Abendgottesdienst
So.,
18.09.,
10.00 Uhr
Festgottesdienst zur Amtseinführung des neuen
Pfarrers (Sup. Dr. U. Gryczan/Pfr. N.N.),
Gospelchor und Posaunenchor wirken mit
So.,
25.09.,
10.00 Uhr
Gottesdienst mit Taufen und
Tauferinnerung für die 2011 Getauften
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Beglückende Entdeckung
Es war einmal eine kleine Sonnenblume,
die mitten in einem Garten stand.
Die kleine Sonnenblume meinte,
dass sie es sei,
die die Sonne täglich
über die Himmelskuppel wandern ließ.
Nannte man sie nicht „gira-sol“,
die „Sonnenwenderin“?
Ja, sie war es,
die die Sonne über den Himmel lenkte,
jeden Tag aufs Neue!
Welch eine Verantwortung
hatte sie zu tragen!
Sie raff te alle Kräfte zusammen,
um ihr schweres Werk zu vollbringen,
ständig die Richtung anzugeben,
der die Sonne zu folgen hatte.
Wenn wieder ein Tag zu Ende war,
sagte die Sonnenblume zu sich selbst:
Ich habe es wieder einmal geschaff t.
Ich weiß, ohne mich geht es nicht.
Aber es ist Schwerarbeit.
Man müsste so groß sein wie ein Wagenrad,
um der Aufgabe ganz gewachsen zu sein.
So weiß ich nicht,
wie lange ich das durchhalte.
Die Anstrengung macht mich einfach fertig.
Eines Tages ging einer vorüber,
der blieb bei der kleinen Sonnenblume stehen
und sagte ihr,
dass nicht sie es sei,
die die Sonne bewegte,
sondern dass es umgekehrt war:
Die Sonne bewegte durch ihre Strahlen
das kleine Blumengesicht.
Da wurde die kleine Sonnenblume traurig.
Sie war
wie am Boden zerstört,
ließ das Köpfchen
hängen
und wollte
am liebsten sterben.
Doch am nächsten Morgen,
als die Sonne aufging,
machte sie eine beglückende Entdeckung:
Müde und traurig, wie sie war,
ohne Kraft, ihr Köpfchen zu heben,
spürte sie, wie die Strahlen der Sonne
sie durchdrangen und erwärmten.
Ohne dass sie etwas dazugetan hätte,
merkte sie, dass ihr Gesicht
auf einmal der Sonne zugewandt war.
Überrascht und erfreut
gab sie sich ganz dem Licht und der Wärme hin,
die sie durchströmten.
Und es geschah,
dass die kleine Sonnenblume
von einem Glücksgefühl erfüllt wurde,
wie sie es bisher nicht gekannt hatte.
Lindolfo Weingärtner
Abdruck mit freundlicher Genehmigung!
© Erlanger Verlag, aus: In Gott kommt unsere Zeit
zum Ziel, 1997, Seiten 26-27
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anders als früher. Ich schaue zurück, blättere in Alben. Heute noch einmal mein Leben leben, das wollte ich nicht ...
!
Pfarrerin Kastens hat ein
paar Leute aus unserer Kirchengemeinde gefragt, ob sie uns einmal aufschreiben mögen, was sie
dankbar macht – oder auch gerade nicht danken lässt. Anlass wurde ein Wort aus dem 1. Thessalonicherbrief 5, 17: „In allen Dingen:
Seid dankbar!“
Vielen Dank den Schreibern!
Was dabei herausgekommen ist,
sehen Sie hier:
Eine über Neunzigjährige erzählt:
„Nun bin ich so alt geworden. Wer hätte das gedacht? Kurz nach dem Ersten
Weltkrieg geboren, im Zweiten Weltkrieg
hin- und hergeschickt, und nun über 70
Jahre Frieden! – Über 40 Jahre habe ich
von Montag bis Samstag gearbeitet. Nun
macht mir der ‚alte Adam‘ Mühe: Ich höre
schlecht. Die Beine tragen nicht mehr sicher. Ich bin mehrfach gestürzt. Ich benötige Hilfe. Das strengt mich an. Ich möchte
gern nicht zur Last fallen, aber nun ist es
wohl so, dass ich es zu Hause nicht mehr
schaffe. Wir suchen nach Wegen, es geht
nicht ohne Kompromisse. Altsein ist auch
Arbeit.
Andererseits kann ich noch viel: Ich telefoniere mit der Familie, mit Freunden. Ich
erfahre, wie das Leben heute so ist, ganz
Aber noch soll ich scheinbar leben.
Gott meint vielleicht, ich hätte noch nicht
alles erlebt, was möglich war. Das Heute ist immer noch interessant. Ich lese
Zeitung, verfolge die Nachrichten. Auch
wenn mich die jungen Leute nicht mehr
brauchen, so kann ich doch für sie beten.
Hin und wieder kommentiere ich, wenn
ich gefragt bin. Nur gut, dass der Kopf so
mitmacht. Darüber bin ich sehr dankbar,
vor allem Gott.
Ich bin dankbar, dass ich weiß, wohin ich
gehe. Ich kann nicht mehr gut singen,
aber manchmal singe ich doch mein Lieblingslied, für mich allein oder mit anderen
in der Frauenhilfe: »Sollt ich meinem Gott
nicht singen, sollt ich ihm nicht dankbar
sein?«
Danken kostet nicht, aber gibt viel!“
Der Mensch empfängt
unendlich mehr als er gibt.
DANKBARKEIT macht
das Leben erst reich.
Dietrich Bonhoeffer
aus dem Gefängnis Tegel an die Eltern, 13.9.43
17
Eine Frau in den Fünfzigern schreibt:
„Da habe ich doch vor nicht allzu langer Zeit ein Buch gelesen – mit dem Titel: »Dankbarkeit – mein Schlüssel zum
Glück«. Das hat Gedanken angestoßen.
Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich in
Deutschland leben darf: in diesem freien
Land, wo ich meine Meinung sagen und
wählen darf. Wo unsere Kinder, egal, ob
Mädchen oder Junge, zur Schule gehen
dürfen und ihnen Ausbildungsplätze und
Arbeit zur Verfügung stehen. Dass wir
satt zu essen, ein warmes Bett, ein Haus
samt Haushaltsgeräten und ein Auto haben, ist für mich nicht selbstverständlich.
Verwandte und Freunde, aufmerksame
und hilfsbereite Nachbarn, dafür kann ich
danken.
Für meinen liebenden Ehemann und
die Kinder kann ich Gott gar nicht genug
danken. Auch für den Hauskreis und die
Kirchengemeinde (auch wenn mich nicht
alles beglückt) bin ich dankbar, denn sie
geben mir ein geistliches Zuhause.
Ich danke Gott, dass ich Menschen helfen und versorgen darf, mein großer Traum
wahr wurde. Dass ich singen, lesen, spielen, lachen und mich sportlich betätigen
kann. Mir fallen, während ich darüber
nachdenke, noch so viele andere Dinge
ein. Ich kann sie gar nicht alle aufzählen
und dabei merke ich, dass mir ganz warm
ums Herz wird und ich glücklich bin.
Durch das Buch wurde mir eines wieder
bewusster, nämlich dass man manches
einfach mal aus einer anderen Perspekti-
ve sehen muss und man so auch dankbar
sein kann für Dinge, die einem auf den
ersten Blick nicht so behagen, z.B.
Ich bin dankbar ...
• für die Steuern, die ich zahle ...
weil das bedeutet: Ich habe Arbeit und
Einkommen.
• für die Kleidung, die ein bisschen zu eng
sitzt ...
weil das bedeutet: Ich habe genug zu essen.
• für den Rasen, der gemäht, die Fenster, die
geputzt werden müssen ...
weil das bedeutet: Ich habe ein Zuhause.
• für das viele Laub, das zu harken ist ...
weil das bedeutet, dass wir Bäume haben:
Ich kann mich
im Frühjahr am zarten Grün des Laubs erfreuen,
im Sommer spenden sie mir Schatten,
im Herbst leuchten die warmen Farben der
Blätter,
im Winter betrachte ich die vereisten und
verschneiten Äste.
Ich kann vielen danken, meinem Mann,
unseren Kindern, Freunden, Verwandten,
anderen Menschen. Aber mein größter
Dank gilt meinem Gott, der jeden Tag bei
mir ist und für mich sorgt. Jeden Tag beschenkt er mich mit größeren oder kleineren Dingen, über die ich mich freuen darf.
Wie Vogelgezwitscher – den blühenden
Garten – die Sonne, die mich wärmt – geschenkte Zeit, weil ein Termin ausfällt ...
Das macht mich glücklich und zufrieden.“
18
Ein Konfi-Kids-Junge erzählt:
„Dafür bin ich dankbar:
• dass wir auf der Welt sind, ich und Mama und Papa und meine kleine Schwester
und alle, die zu uns gehören.
• dass wir ein Dach über dem Kopf haben.
• an schönem Wetter freue ich mich, an
den Feldern und Vögeln.
• dass ich manchmal Fernsehen gucken
darf.
• dass ich was zu essen habe, besonders
Pizza.
• Manchmal räume ich mit Mama die
Spülmaschine aus. Jeder tut was für den
anderen.
• Es ist auch gut, dass es die Schule gibt:
Schwimmen, lesen, auf der Kletterspinne
herumklettern, das gefällt mir.
• Ich freue mich, dass ich mehrere gute
Freunde habe, mit denen ich spiele.
• dass der große Cousin mit mir Fußball
spielt und ich im Tor stehe.
• Ich spiele Flöte – und für mich selber
Keyboard. Wenn‘s klappt, macht‘s Spaß –
Üben eher nicht ...“
Ein junges Elternpaar schreibt:
„Wir haben viel Grund, dankbar zu sein.
Vor zwölf Wochen wurden wir Eltern. Die
Geburt begann über Nacht. Am Morgen
war unser Baby da. Man sagte uns: ‚So
glatt und rasch – das ist bei einer ersten
Geburt selten!‘ Wir waren total happy!
Bei Untersuchungen stellten sich dann
Probleme ein. Das macht uns natürlich
Sorgen. Wir wissen nicht genau, was es
heißt, fühlen uns aber in guten ärztlichen
Händen. Die Fachklinik ist – wenn man
unsere abgelegene Lage bedenkt – noch
nah. Das ist wieder gut.
Unser Kind trinkt gut, darf aber noch
mehr zunehmen. Man hat das Gefühl,
dass das Gesichtchen schon am nächsten
Tag wieder ein bisschen anders aussieht.
Dankbar sind wir für die Arbeitsstelle,
die unser Leben sichert. Sie ist nicht mit
langen Anfahrten verbunden. Der Papa
sieht sein Kind täglich. Er macht seinen
Job gern, wurde befördert, fährt einen
Dienstwagen, gehört zu einem kollegialen Team. Das entschädigt für den Stress,
den es natürlich auch gibt. Und zu Hause
wartet ja unser kleiner Schatz.
Für die Mama ist es schon anders, jetzt so
viel zu Hause sein. Aber es geht gut. Als
frischgebackene Mutter hat man immer
was zu tun. Es sind andere, neue Themen.
Manchmal sind es auch Sorgen, manchmal ist es auch zu wenig Schlaf. Wenn
unser Baby uns morgens anlächelt, dann
weiß man, wofür man´s gemacht hat.
Und wir haben stolze Großeltern und
liebe Verwandte rund um uns zu. Das
ist auch schön, ihre Freude und Fürsorge
zu sehen. Ja, wir sind sehr dankbar. Und
bei den Sorgen, die wohl immer da sind,
wenn man Kinder hat, da können wir ja
Gott bitten, mitzuhelfen.“
19
Zeltgottesdienst –
und weitere
Angebote
zum Stadtfest ...
Sa., 28. Mai, 14.00-18.00 Uhr,
14.00-18.00 Uhr,
Offene Kirche lädt ein zu Besichtigung und Stille
Angebote im Ev. Jugendzentrum, Spiegelstr. 4
So., 29. Mai, 10.30 Uhr,
Gottesdienst im Festzelt an der Grundschule:
„Mit ganzem Einsatz“ (Pfrn. Kastens – Bläserchor)
Maicafé im Ev. Gemeindehaus
Basar des Bastelkreises im Ev. Gemeindehaus
Offene Kirche lädt ein zu Besichtigung und Stille
Angebote im Ev. Jugendzentrum, Spiegelstr. 4
ab 14.00 Uhr,
ab 14.00 Uhr,
14.00-18.00 Uhr,
14.00-18.00 Uhr,
Konfi-Kids startklar? – Elternabend am 30. Juni!
Alle Drittklässler sind willkommen bei
den Konfi-Kids! Am Donnerstag, dem 8.
September, geht es um 16.00 Uhr im Ev.
Gemeindehaus los.
Der Informationsabend für Eltern der
neuen Konfi-Kids wird am
Donnerstag, dem 30. Juni,
um 19.30 Uhr im Ev. Gemeindehaus
stattfinden. Dort wird vorgestellt, worum
es bei den Konfi-Kids geht, wie eine Stunde abläuft und welche Planungen es für
den Kurs bereits gibt.
Die Konfi-Kids bereiten auf den Konfirmandenunterricht vor; die Teilnahme ist
daher Pflicht. Denn die Konfi-Kids ersetzen in Pr. Oldendorf seit sechs Jahren
den Katechumenen-Unterricht. In alters-
gerechter Kombination von spielerischer
Aktion und Information lernen die Kinder
in Kleingruppen (mit den Teamern) und in
der großen Runde. Ein sorgfältig ausgearbeiteter Lehrplan liegt zugrunde.
Gern können Sie beim Elternabend Ihre Fragen und Anregungen einbringen!
Auch die Aufgaben der Teamer werden
erläutert. Vielleicht schenken Sie ja Ihrem
Kind und anderen diese besondere Stunde in der Woche?
20
konfirmiert wurden, sind herzlich willkommen! Bitte melden Sie sich in diesem
Fall im Gemeindebüro unter der Telefonnummer 5929.
Am Sonntag, dem 28. August 2016, werden wir um 10.00 Uhr das Silberne Konfirmationsjubiläum in unserer
Sankt-Dionysius-Kirche feiern.
Herzlich eingeladen sind alle,
die vor fünfundzwanzig Jahren,
also 1991 konfirmiert wurden!
Wie immer wird es nach dem Gottesdienst ein gemeinsames Festessen der
Jubilare im Hotel Deeke geben
– zur Begegnung auch für alle
Weitgereisten und zum (erfahrungsgemäß) fröhlichen Austausch untereinander.
Die Pr. Oldendorfer Konfirmanden werden wir, soweit wir die Adressen ermitteln können, anschreiben. Aber auch zwischenzeitlich Zugezogene, die andernor ts
Dort wird man auch das Gruppenfoto erhalten können, das schon vor dem Gottesdienst aufgenommen wird.
Lassen Sie sich einladen!
„Schieber gesucht!“
Langfristig wird geplant, den Bewohnern
einen Gottesdienstbesuch im Quartal zu
ermöglichen.
Wenn Sie am 19. Juni zu dieser Hilfe
bereit wären,
melden Sie sich
doch bitte in
der Zentrale des
Vitalis-Wohnparks,
gern telefonisch unter der
Nummer 05742/96 97 7.
Der Vitalis-Wohnpark möchte es den Bewohnern ermöglichen, an dem Gottesdienst am 19. Juni 2016 um 10.00 Uhr
in der evangelischen St.-Dionysius-Kirche
teilzunehmen.
Um dies zu realisieren, werden
ehrenamtliche Helfer gesucht,
die bereit wären, die Bewohner (im Rollstuhl)
zum Gottesdienst zu
begleiten und im Anschluss wieder in
die Jahnstr. 3
zu fahren.
Ansprechpartnerin
– auch für eventuelle
Fragen – ist Frau
Ina Klassen.
21
VORAUSSETZUNG ZUR MITARBEITERSCHAFT
Jesu Dienst und der Weg des Mitarbeiters
Pastor Klaus Vollmer ruft in seinem Vortrag „Voraussetzung zur Mitarbeiterschaft“ engagiert zur Sache und wirbt um Mitarbeitende. Nach einer einleitenden Klärung des Begriff s
„Mitarbeiter“, abgedruckt in Nr. 108a, wurde in Nr. 109 vor Augen gestellt, wie in dem
Dienst Jesu, des Knechtes Gottes, alle Mitarbeit wurzelt. Diese aktuelle Ausgabe beschließt
die Reihe der Textauszüge, die mit freundlicher Genehmigung des Kawohl-Verlags abgedruckt werden – fünf Jahre nach Klaus Vollmers Tod am 4. Juni 2011. Der Text zeigt, was
aus dem Dienst Jesu folgt und wie er mit dem Mitarbeiter auf dem Weg ist:
22
Jesus hat der Gemeinde
das Amt der Lossprechung gegeben
23
Im Reich Gottes wird nichts
gemacht, es wächst alles
In der erfahrenen Vergebung
ist der Grund aller Freude
24
Wer betet, verpasst nichts mehr
25
Es geht alles sehr still zu,
aber es wächst
aus: Klaus Vollmer, Voraussetzung zur Mitarbeiterschaft, 1971²; S. 41-62– © Kawohl-Verlag, Wesel
www.kawohl.de
Mission ist Dank für Golgatha.
Erich Sauer
26
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nterricht
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16.00 h!
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ab Di., 24. Mai
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siehe Seite 9!
siehe Seite 20!
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12.6., Orgel
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Konfi-KidsElternabend:
30. Juni,
19.30 Uhr
Gemeindehaus
Infos auf Seit
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M ehr au f S
SSeconddhhandd-Basar am
25. September, 13.30
– 15.30 Uhr
im Ev. Gemeindehaus
Kontakt: Heike Alexa
nder, Tel. 70 45 59
e 11!
Näh e
r
Stadtfest im Mai
28./29.5.2016
Offene Kirche
und Jugendzentrum
Sa. u. So. von 14 -18
h
Sonntags 10.30 h:
Zeltgottesdienst
ab 14.00 h: Café un
d
Basar-Angebote
im Gemeindehaus
Offene Kirche:
-12 Uhr,
mittwochs 10
7 Uhr
freitags 15-1
Gottesdienst
zur Tauferinnerung
25. Sept., 10.00 Uhr
für die 2011 Getauften
Tauf-Sonntage
19. Juni
21. August
16. Oktober
17. Juli
25. September
18. u. 26. Dez.
Wir bitten um frühzeitige
Anmeldung im Gemeindebüro
zu Taufelternabend und Taufe:
Telefon 5929!
27
Go t t e s d i e n st e z
zu
um
Sch u l ja h re s b eg i n n
in d
de
er S
Stt. - D i o n y s i u s- K i rch e
Mittwoch,
24. August, 10.30 Uhr für die neuen Schüler der Sekundarschule mit Pfr. Reinhard Ellsel
Donnerstag, 25. August, 10.15 Uhr
für alle Schulanfänger der Grundschule mit Pfrn. Antje Kastens
Lieber Gott,
schon immer einmal habe ich dir
eine Karte aus dem Urlaub schicken wollen;
denn ich möchte mich bedanken
für alles, was du mich erleben lässt.
Danke für jeden Sonnenstrahl.
Danke für den funkelnden Stern in der Nacht
und für die zarte Sichel des Mondes.
Danke für die flüchtigen Wolken,
auch für den schweren Regen,
der die Erde tränkt.
Danke für das Grün der Bäume und Pflanzen,
für die aufragenden Berge und die sanften Täler,
für die Pracht der blühenden Blumen
und für die Nähe der Tiere.
Danke für alle Freude, die in mir erwacht.
Ich weiß, es sind deine Hände,
die mich beschenken und beglücken.