Gene – unsere Erbanlagen

Gene – unsere Erbanlagen
Exon
Intron
Gen
Exon
Woher weiß dein Körper, bis zu welcher Größe er wachsen kann? Warum hast du
nicht eine natürliche Haarfarbe, die du dir ausgesucht hast, sondern eine, die ganz
von selbst einfach da ist? Und warum haben manche Menschen ein absolutes Gehör*
– und andere können keinen Ton richtig deuten? Oft sagen wir „das ist angeboren“
und meinen: es liegt an unseren Genen. Das sind die Erbanlagen, die jeder Mensch
bei der Zeugung mitbekommt. Sie stammen von Mutter und Vater – deren Erbanlagen
stammen wieder von ihren Eltern …. und so weiter und so weiter. Auf diese Weise
trägt jeder Erbanlagen vieler Vorfahren in sich. Und zwar sehr viele davon. Manche
sind unveränderbar – z.B. die Farbe der Augen. Andere sind Möglichkeiten, die sich
weiter entwickeln können – oder auch nicht. Das hängt sehr davon ab, was wir tun und
wie wir leben. Wer z.B. eine Anlage für bestimmte Krankheiten hat, KANN diese zwar
bekommen, aber das MUSS nicht sein. Allerdings: Wer keine Veranlagung für manche
Krankheiten hat, der bekommt sie sicher nicht. Mit Begabungen ist es genau so:
Wer eine „angeborene“ Begabung hat, kann daraus etwas machen – ansonsten wird
sie verkümmern und vielleicht nicht einmal bemerkt werden.
*das ist die Fähigkeit, einen gehörten Ton zu benennen (zB g1), ohne einen Vergleichston zu benötigen
Links
• de.wikipedia.org/wiki/Gen
• onmeda.de/anatomie/gen.html
• simplyscience.ch/unsere-gene/articles/unsere-gene.html
• wasistwas.de/archiv-wissenschaft-details/was-sind-gene.html
www.lehrerservice.at
Ein Arbeitsblatt zur Zeitschrift TOPIC, Ausgabe Juni 2016, TOPIC EXTRA, Blatt 1 von 3
Redaktion: Dr. Gerhard Hager © JUNGÖSTERREICH Zeitschriftenverlag, Innsbruck
Begabung – Möglichkeiten in den Genen
Wolfgang Amadeus Mozart war ein genialer Musiker.
Schon im Alter von vier Jahren erhielt er von seinem
Vater Musikunterricht. Sehr bald spielte er Klavier
und Violine und komponierte erste Stücke. Er galt als
­Wunderkind – und sicherlich hatte er eine große musikalische Begabung. Vielleicht hatte er sie von seinem
Vater geerbt, der auch Musiker war. Aber ganz bestimmt
­steckte hinter der Genialität auch jede Menge Arbeit!
Und hätte es im Hause Mozart kein Klavier gegeben
oder hätte der kleine Wolferl keinen Unterricht erhalten
– wir könnten uns heute sicher nicht an der „Zauberflöte“
oder an der „Kleinen Nachtmusik“ erfreuen.
Genauso ist es in der Schule: Angeborene Möglichkeiten
machen uns manches leichter – aber sie nehmen uns
die Arbeit daran nicht ab. Jeder hat Begabungen – aber
nur wer selbst etwas daraus macht, wird sie auch nutzen
können!
Links
• Eine kleine Nachtmusik: youtube.com/watch?v=Qb_jQBgzU-I
• Ein Mädchen oder Weibchen (aus: Die Zauberflöte): youtube.com/watch?v=QS02E8yH9rc
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Ein Arbeitsblatt zur Zeitschrift TOPIC, Ausgabe Juni 2016, TOPIC EXTRA, Blatt 2 von 3
Redaktion: Dr. Gerhard Hager © JUNGÖSTERREICH Zeitschriftenverlag, Innsbruck
Arbeitsauftrag
Den Genen auf der Spur
Wem siehst du ähnlich – deiner Mutter? Deinem Vater? Oder eher einem Onkel, einer Tante oder einem Großelternteil? Wer in deiner Familie hat
­dieselbe Haarfarbe, dieselbe Augenfarbe wie du? Oder genauso gekräuselte, gewellte oder dichte Haare? Was steckt dahinter?
Informiere dich:
www.simplyscience.ch/welt-der-gene/articles/welt-der-gene.html
Gene werden von den Eltern an ihre Nachkommen vererbt
• Reise durch die Zelle
• Im Zellkern sind die Chromosomen
• Chromosomen sind aufgewickelte Gen-Fäden
• Gene sind Eiweiss*-Baupläne
* Die Website stammt aus der Schweiz – dort schreibt man kein ß!
Schreib auf, was du besonders wichtig findest:
Bildungsstandards
Standard 19: zentrale und detaillierte Informationen in unterschiedlichen Texten und Textabschnitten finden
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Ein Arbeitsblatt zur Zeitschrift TOPIC, Ausgabe Juni 2016, TOPIC EXTRA, Blatt 3 von 3
Redaktion: Dr. Gerhard Hager © JUNGÖSTERREICH Zeitschriftenverlag, Innsbruck