Pfingsten ist das Wunder des Grenzen überschreitenden Verstehens. Pfingsten ist ein wichtiges und zugleich schwer zu fassendes Kirchenfest – es ist eines der Hochfeste im katholischen Kirchenjahr und hat vor allem mit dem Heiligen Geist zu tun. Für viele Christen bleibt das Verhältnis zum Heiligen Geist abstrakt. Damit sind sie in guter Gesellschaft. Als Paulus in der Apostelgeschichte die Anhänger Jesu fragt, ob sie den Heiligen Geist empfangen hätten, ist die lapidare Antwort: "Wir haben noch nicht einmal gehört, dass es den Heiligen Geist gibt." (Apg 19, 1-2) Im zweiten Kapitel der biblischen Apostelgeschichte steht: "Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daher fährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie (die Jünger) waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab." Pfingsten - internationales und multikulturelles Fest In Jerusalem lockte dieses seltsame Ereignis eine neugierige Menschenmenge an, Juden aus allen möglichen Landesteilen, viele aus der Diaspora, darunter Ägypter, Römer, Kreter oder Araber, gerieten "außer sich vor Staunen", denn jeder hörte die Jünger plötzlich in seiner Muttersprache reden, verstand auf wundersame Weise, was gesprochen wurde. Dass die Kraft des Heiligen Geistes allen Menschen „ein Grenzen überschreitendes Verstehen“ schenkt, damit mehr Verständnis füreinander entsteht und Frieden und Gerechtigkeit in der Welt nicht nur leere Worte bleiben. In diesem Sinne ein frohes und gesegnetes Pfingstfest!
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