Die USA und ihre Verbündeten drohen mit Eskalation des Kriegs in Syrien Stellvertreterkrieg zwischen den USA und Russland in Syrien Von Bill Van Auken in wsws.org 19. Mai 2016 Die Außenminister der Großmächte, einschließlich Washingtons und Moskaus, beendeten das Treffen der Syrien-Kontaktgruppe (ISSG) in Wien ohne ein Datum für die Wiederaufnahme von Friedensgesprächen zwischen der syrischen Regierung und den diversen vom Westen unterstützten islamistischen Milizen zu nennen, aus denen sich die „bewaffnete Opposition“ zusammensetzt. Die sogenannten Aufständischen haben die letzte Runde der Gespräche in Genf verlassen und die Regierungstruppen beschuldigt, ihre Stellungen unter Verletzung des Abkommens vom 27. Februar anzugreifen. Damals war eine Einstellung der Feindseligkeiten zwischen den USA und Russland ausgehandelt worden. Die Regierung von Präsident Baschar al-Assad und ihre Verbündeten Russland und Iran haben darauf bestanden, dass auch weiterhin Operationen gegen den Islamischen Staat (IS) und die Al-Nusra-Front, Syriens al-Quaida-Ableger, unternommen werden. Beide Gruppen werden vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen als terroristische Gruppen eingestuft und bleiben von der instabilen Waffenruhe ausgeschlossen. In einer Verlautbarung zum Abschluss des Treffens in Wien warnten die Mitgliedstaaten der ISSG, sollte die vollständige Einhaltung des Waffenstillstands scheitern, dann könnte „die Rückkehr zu einem uneingeschränkten Krieg“ die Folge sein. Die Verlautbarung warnte zwar vor den Konsequenzen für jede Partei, die das Abkommen verletze. Dies könne unter Umständen „den Ausschluss dieser Parteien von den Waffenstillstandsvereinbarungen und vom Schutz, den er ihnen bietet“, bedeuten. Aber welche konkreten Maßnahmen daraus folgen würden, wurde nicht genannt. Es ist jedoch ganz offenkundig, dass angebliche Verletzungen durch Kräfte, die auf der Seite der Regierung von Assad stehen, Vergeltungsmaßnahmen der USA hervorrufen würden. Die Kampfflugzeuge der USA beteiligen sich bereits an Angriffen gegen IS-Ziele in Syrien. Mindestens 250 Soldaten einer Sondereinsatztruppe wurden ohne die Einwilligung von Damaskus und unter Verletzung internationalen Rechts vor Ort stationiert. Bei einem Luftangriff der USA auf die Stadt al-Bukamal in der Provinz Dayr al-Zawr in der Nähe der syrisch-irakischen Grenze wurden Berichten zufolge am Montag drei Kinder und eine Frau getötet. Verletzungen der Waffenruhe durch die sogenannten Aufständischen werden von ihren westlichen Sponsoren ignoriert und würden nur von der Regierung und ihrem Verbündeten Russland geahndet. Das ist ganz eindeutig das Rezept für die Verschärfung eines Konflikts, der schon mehr als eine Viertelmillionen Menschenleben gefordert und 11 Millionen Syrer aus ihrer Heimat vertrieben hat. Er schafft außerdem die Bedingungen dafür, dass der Konflikt sich zu einem umfassenderen Krieg zwischen den USA und Russland ausweitet. Washington hat sich nur deshalb am „Friedensprozess“ für Syrien beteiligt, um Zeit zu gewinnen. Das Eingreifen Russlands auf der Seite der Regierung von Assad hatte eine Wende im Kampf gegen die vom Westen unterstützten islamistischen Milizen herbeigeführt und den von den USA inszenierten Krieg für einen Regimewechsel ins Wanken gebracht. Von Anfang an hat die Obama-Regierung damit gedroht, auf einen „Plan B“ zurückzugreifen, wenn die Verhandlungen in Wien und Genf das ursprüngliche Ziel des blutigen Kriegs in Syrien verfehlen: Den Sturz der Assad-Regierung und die Einsetzung eines fügsameren westlichen Marionettenregimes. Letzten Monat haben ungenannte hohe US- Regierungsbeamte verlautbaren lassen, dass zu einem „Plan B“ auch gehöre, den „Aufständischen“ modernere Waffen zur Verfügung zu stellen, wie z.B. MANPADS, Ein-Mann-Boden-Luft-Raketen, mit denen russische Flugzeuge abgeschossen werden können. Außenminister John Kerry gab zum Abschluss der Wiener Konferenz zusammen mit dem russischen Außenminister Sergei Lawrow und dem Sonderbotschafter der UNO Steffan de Mistura den Medien ein Interview. Darin drohte er Syriens Assad ganz direkt und erklärte: „Er sollte die Entschlossenheit von Präsident Obama nicht falsch einschätzen, das Richtige zu tun, und zwar in jedem Moment, in dem er glaubt, diese Entscheidung treffen zu müssen.“ Lawrow seinerseits beklagte sich, dass Washingtons wichtigste Verbündete in der Region, darunter die Türkei, immer mehr Waffen nach Syrien liefern, um den Konflikt anzuheizen. In letzter Zeit, erklärte er, habe dazu auch die Lieferung von Panzern an die „Aufständischen“ gehört. Der russische Außenminister erklärte: Die „wichtigste Versorgungslinie für die Extremisten“ sei ein 90 KilometerStreifen an der türkisch-syrischen Grenze, der auf der einen Seite vom türkischen Militär kontrolliert wird und auf der anderen Seite vom IS. Er beschwerte sich, es gebe einen großes „weit gefächertes Netzwerk, das die Türkei auf ihrer Seite der Grenze ausgebaut hat, um diesen Nachschub aufrechtzuerhalten und zu vertuschen“. Kerry verbrachte das Wochenende vor den Wiener Verhandlungen in Riad, wo er sich hinter verschlossenen Türen mit Vertretern der saudischen Monarchie traf, die ein zentraler regionaler Verbündeter und der wichtigste Unterstützer der islamistischen Kräfte in Syrien ist. Die saudische Monarchie hat das sogenannte Hohe Verhandlungskomitee organisiert, das gebildet wurde, um die salafistischen Jihad-Milizen in den Gesprächen mit der syrischen Regierung zu vertreten. In einer Rede auf der Konferenz von Wien empfahl der saudische Außenminister Adel al-Jubeir eine rasche Ausweitung des Kriegs für einen Regimewechsel in Syrien. Adel al-Jubeir erklärte gegenüber Journalisten: „Ich glaube, wir hätten schon vor langer Zeit zu einem ,Plan B‘ übergehen sollen. Ob ein alternativer Plan zum Einsatz kommt und ob die Militärhilfe [für die Opposition] ausgeweitet wird, liegt allein beim Regime von Baschar… Er wird abgesetzt werden, entweder durch einen politischen Prozess oder durch militärische Gewalt.“ Inzwischen hat die Türkei, Washingtons NATO-Verbündeter und ebenfalls ein wichtiger Unterstützer der „Aufständischen“, am Dienstag damit gedroht, einseitig militärisch in Syrien zu intervenieren. Präsident Tayyip Erdogan erklärte bei einem Treffen in Istanbul, das türkische Militär würde eigenständig handeln, angeblich wegen der ISRaketenangriffe über die syrische Grenze hinweg auf die Stadt Kilis. Er sagte: „Wir werden dieses Problem selber lösen, wenn wir keine Hilfe dabei erhalten, diese Raketen daran zu hindern, Kilis zu treffen. Wir haben an alle Türen geklopft, um eine Sicherheitszone an unserer südlichen Grenze einzurichten. Aber niemand will diesen Schritt tun.“ Erdogans Erklärung lag auf einer Linie mit der des türkischen Premierministers Ahmet Davutoglu Anfang des Monats: „Wenn notwendig, wird die Türkei gegebenenfalls selbst eine militärische Bodenoperation in Syrien durchführen.“ Erdogans Äußerungen haben klar gemacht, dass seine Sorge nicht dem IS gilt, den Ankara bewaffnet und beliefert hat, sondern der wachsenden Stärke der syrisch-kurdischen Kräfte nahe der türkischen Grenze. In einer kaum verhüllten Kritik an der Unterstützung dieser Kräfte durch die USA erklärte er: „Staaten, die die Kontrolle über die Waffenindustrie dieser Welt ausüben, liefern den Terroristen ihre Waffen. Ich fordere sie heraus, das zu leugnen.“ Die türkische Regierung ist entschlossen, den Krieg zum Regimewechsel in Syrien zu führen und hat mit dem Abschuss des russischen Jets im letzten November ihre Bereitschaft bewiesen, diesen Konflikt bis zu einer bewaffneten Konfrontation mit Moskau voranzutreiben. Es besteht kaum Zweifel daran, dass das saudische und das türkische Regime offen für eine Politik eintreten, die von mächtigen Teilen des herrschenden Establishments der USA sowie des Militär- sowie Geheimdienst-Apparats unterstützt wird. Auch die führenden Kandidaten der Demokratischen und der Republikanischen Partei unterstützen eine Eskalation des syrischen Blutbads. Ihr Beginn wird jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit bis nach November verschoben, damit die Frage dieses Kriegs während der Präsidentschaftswahlen in den USA nicht zum Thema wird. Sarif lehnt militärische Lösung für den Konflikt in Syrien ab Der iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif Wien – Der iranische Außenminister hat eine militärische Option für die Lösung der Syrienkrise abgelehnt, und den politischen Willen für eine politische Lösung sowie die Beendigung der Unterstützung für die Terroristen gefordert. Mohammed Dschawad Sarif sagte nach Abschluss der Syrienkonferenz am Dienstag in Wien zu den Reportern: „Es ist wichtig, dass einige Teilnehmer dieser Konferenz, die die Terroristen unterstützen, zu der Erkenntnis gelangen, dass es keine militärische Lösung für Syrien gibt, und die Unterstützung der Terroristen eine Gefahr für alle, und auch für sie selber ist. Bei dieser Konferenz sind alle überein gekommen, dass die notwendigen Maßnahmen für humanitäre Hilfen und ebenso für die Verhinderung jeglicher Bedrohung der Zivilisten, in den betroffenen Gebieten in Syrien durchgeführt werden müssen.“ Sarif hat bei der Konferenz auch die Notwendigkeit der Fortsetzung des Waffenstillstandes und diesbezüglicher Fragen diskutiert. Die Konferenz der internationalen Syrien Unterstützer-Gruppe (ISSG) fand am Dienstag unter Teilnahme von Vertretern und Ministern aus rund 20 Ländern, darunter Iran, in Wien statt. Über Mohammed Dschawad Sarif: Sarif studierte in Denver Internationales Recht und Politikwissenschaft. Zeitweise war er Professor für Internationales Recht in Teheran. Er war von 2002 bis 2007 UN-Botschafter (auch im Kabinett Ahmadinedschad I), zuvor war er von 1992 bis 2002 Vizeaußenminister des Iran (unter Alī-Akbar Rafsandschānī sowie Mohammad Chātami). Am 4. August 2013 wurde er von Präsident Hassan Rohani für das Amt des Außenministers nominiert, am 15. August trat er das Amt an. Schleuser verdienten 6 Milliarden Dollar Schleuser verdienen mit der illegalen Migration viel Geld, die Sicherheit ihrer Schützlinge ist ihnen oft nicht so wichtig. Einem gemeinsamen Bericht von Interpol und Europol zufolge haben die Schleuser von Flüchtlingen nach Europa im vergangenen Jahr rund 6 Milliarden Dollar verdient. Wie Associated Press am Dienstag aus Den Haag meldete, sieht dieser Bericht vorher, dass durch die Flucht von weiteren rund 800.000 Menschen von Libyen nach Europa die Zahl der Flüchtlinge dieses Jahr steigen wird. Vergangenes Jahr haben mehr als 1,2 Millionen Menschen Antrag auf Asyl in Europa gestellt. Die meisten Flüchtlinge stammen aus Kriegsgebieten im Nahen Osten und Nordafrika. In einem Teil des Berichts der Europol und Interpol wurde davor gewarnt, dass Terroristen diese Gelegenheit nutzen und in Europa eindringen können. Zwei Terroristen der Terroranschläge vom 13. November in Paris kamen zusammen mit Flüchtlingen über Griechenland aus Syrien. Kenia: Regierung will Flüchtlingslager schließen Das Flüchtlingslager Dadaab in Kenia. Foto: UNHCR/Bannon In der vergangenen Woche hat die Regierung in Kenia verkündet, Flüchtlinge in Zukunft nicht mehr aufzunehmen und bestehende Flüchtlingslager zu schließen. Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) appellierte an die Regierung in Nairobi, die Ankündigung noch einmal zu überdenken. Sicherheit, Wirtschaft, Umwelt Das Innenministerium nannte als Gründe für diese Entscheidung die ökonomischen und ökologischen Lasten sowie Sicherheitsbedenken. Die Regierung hätte das Department of Refugee Affairs aufgelöste und arbeite an einem Plan, um die kenianischen Flüchtlingslager zu schließen. 600.000 Flüchtlinge in Kenia wären von dieser Entscheidung betroffen. „UNHCR hat diese Ankündigung mit großer Besorgnis zur Kenntnis genommen,“ erklärte UNHCR Sprecher Adrian Edwards. „Seit einem Vierteljahrhundert spielt Kenia eine große Rolle im Osten Afrikas und dem Horn von Afrika, weil es Menschen, die vor Verfolgung und Krieg flüchten Asyl gewährt.“ Die Sicherheit von hunderttausenden Menschen aus Somalia, Südsudan und anderen Ländern sei immer abhängig gewesen von der Großzügigkeit und der Bereitschaft Kenias, in der Region die führende Rolle in der internationalem Schutz zu übernehmen, so Edwards. „UNHCR steht in ständigem Kontakt zur kenianischen Regierung. Wir sind uns bewusst, dass Kenia viele Jahre eine herausragende Rolle mit den Nationen spielt, die Flüchtlings aufnehmen, und dass dies zwangsläufig viele Folgen für das Land und seine Bevölkerung hat,“ betonte Edwards. UNHCR setzt sich seit vielen Jahren für eine beständige internationale Unterstützung Kenias ein, unterstützt Gastgemeinden und berücksichtigt bei seiner Arbeit deren Belange. Angesicht der weltweit 60 Millionen Menschen, die auf der Flucht sind, ist es wichtiger als je zuvor, dass internationale Asylverpflichtungen durchgesetzt und unterstützt werden, so Edwards. 600.000 Flüchtlinge betroffen In Kenia leben um die 600.000 Flüchtlinge aus den umliegenden Staaten. Die größte Gruppe sind Menschen aus Somalia (79 %), gefolgt von Südsudanesen (15 %), äthiopische Flüchtlinge (5 %), aus der Demokratischen Republik Kongo, Sudan, Burundi und anderen. 90 Prozent der Flüchtlinge leben in drei großen Flüchtlingslagern: Dadaab, Kakuma und Alinjugur. Für die Unterstützung dieser Flüchtlinge hat UNHCR im Jahr ca. 250 Millionen US-Dollar veranschlagt. IS sprengt al-Shaer-Gasfeld in Syrien Homs (IRNA/AFP) – Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte hat von schweren Explosionen im von der Terrororganisation IS besetzten al-Shaer-Gasfeld in der syrischen Provinz Homs berichtet. Wie der Chef der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte Rami Abdel Rahman am Montag mitteilte, führte die Terrormiliz IS 3 Sprengungen in diesem Gebiet aus, die höchstwahrscheinlich der Zerstörung der Gasbohrlöcher dienten. Die Explosionsgeräusche seien bis in Palmyra, 50 Kilometer südwestlich des Gasfeldes, zu hören gewesen. Der IS hat dieses Gasfeld seit Mai besetzt, und die syrische Armee versucht, mit Hilfe zurückzuerobern. ihrer verbündeten Kräfte, das Gasfeld al-Shaer ist eines der größten Gasfelder in der Provinz Homs und Zeuge heftigster Kämpfe zwischen dem IS und den Regierungskräften. Da die Regierungskräfte sehr große Fortschritte mit der Rückeroberung machen, werden nun die Gasfelder versucht unbrauchbar zu machen. Dieses zeigt ganz deutlich, dass der IS so ziemlich am Ende sein muss. Dadurch, dass nun alle Lieferungen vom IS an die Türkei überwacht und gestoppt werden, hat man sie bereits vom Zufluss finanzieller Mittel abgeschnitten. Nun wollen sie in ihrer Verzweiflung der syrischen Regierung die Bodenschätze auch nicht mehr überlassen. Auch Transporte von Hilfsgütern von der Türkei an den IS wurden aufgebracht und erreichten ihr Ziel nicht mehr. Auch das ist mit ein Grund, warum die Türkei noch beschlossen hat militärisch in Syrien einzumarschieren. ++ BREAKING ++ TÜRKISCHER EINMARSCH NACH SYRIEN BESCHLOSSEN ++ Die folgenden Informationen sind Exklusiv von Hinter den Kulissen und wurden bisher von keiner anderen Stelle veröffentlicht oder bestätigt. Die Türkei und Saudi-Arabien haben laut den Informationen eines unserer zuverlässigen Kontakte einen Militäreinsatz in Syrien bereits beschlossen. Dieser soll noch im Mai begonnen werden. Derzeit zieht die Türkei etwa 20.000 Soldaten an der Grenze zusammen. Der türkische Geheimdienst hatte am Freitag die Terrorgruppen ISIS, Al-Nusra, Ahrar al-Sham und Jaish al-Islam in einem Communiqué darüber in Kenntnis gesetzt, dass ihre Kämpfer sich ab sofort dem Kommando der türkischen Armee zu unterstellen haben. Sollte sich eine der Gruppen dem widersetzen, wird sie von der Türkei nicht mehr unterstützt und stattdessen bekämpft. Die libanesische Hisbollah Nachrichten abfangen und an Damaskus weiterleiten. konnte diese Um den Krieg gegen Syrien irgendwie zu legitimieren, werden in der Türkei in den nächsten Tagen inszenierte Terroranschläge stattfinden. Unser Kontakt warnte uns in diesem Zusammenhang eindringlich vor Reisen in die Türkei – auch und vor allem in die Touristenzentren. Ziel des türkischen Militärschlags ist der Versuch, die beiden kurdischen Gebiete voneinander zu trennen und somit ein zusammenhängendes Gebiet der Kurden (YPG) zu verhindern – was den Nachschub der Terroristen aus der Türkei nur behindert hätte. Darüberhinaus wollen die türkischen Bodentruppen auch Aleppo „erobern“ und für zukünftige Planspiele den Terrorgruppen als „Hauptstadt“ überlassen. Christen, Alawiten und andere Minderheiten sollen dabei ganz gezielt vertrieben werden. Washington hat diese Pläne offiziell abgelehnt. Iranische Medien meldeten jedoch, dass die US-Regierung unter bestimmten Voraussetzungen doch noch grünes Licht dafür geben könnte. Am Samstag wurde zudem eine Krisensitzung des iranischen Militärs abgehalten. Moskau wiederum wird jedes eindringen türkischer Truppen und Flugzeuge als Aggression gegen Russland werten. Die russische Flugabwehr wurde deshalb angewiesen, türkische Kampfjets ohne Rücksprache mit der Militärführung abzuschießen. Das russische Militär verfügt in Latakia über S-400 Luftabwehrraketen. DAS WIRD GLOBALE AUSWIRKUNGEN HABEN Sollten diese Pläne der Türkei tatsächlich umgesetzt werden, droht nichts geringeres als ein Krieg gegen ein souveränes Land, was schnell zu einer globalen Auseinandersetzung ausarten kann. Die NATO könnte sehr schnell in diesen Konflikt hineingezogen werden und dies würde zu unabsehbaren Folgen für die gesamte Welt führen. Wie wir vor einigen Monaten schon mehrmals prognostiziert haben, werden die Sponsoren des Terrors – Türkei und Saudi-Arabien – nochmals einen letzten Versuch unternehmen, um die Machtverhältnisse zu ihren Gunsten zu ändern. Russland wird zumindest bis zum Sommer versuchen, sich nicht in eine offene militärische Auseinandersetzung hineinziehen zu lassen, um der EU keinen Grund zu liefern, die Wirtschaftssanktionen doch nicht fallen zu lassen. Erdogan könnte sich von diesem Umstand verleiten lassen und dieses Zeitfenster für einen Krieg gegen Syrien und die Kurden riskieren – in dem Glauben, Russland werde nicht darauf reagieren. Wie wir bereits heute berichtet haben, hat Russland die Entsendung eines Flugzeugträgers und mehreren Kriegsschiffen an die syrische Küste angeordnet, was wahrscheinlich auch mit den Kriegsplänen der Türkei zusammenhängen dürfte. Allein in Aleppo wird die Zahl der von der Türkei unterstützten Terroristen auf über 50.000 geschätzt. In den vergangenen Tagen waren diese für mehrere Kriegsverbrechen gegen die Zivilbevölkerung verantwortlich – unter anderem wurden Frauen und Kinder in ihren Häusern regelrecht abgeschlachtet. Die Terroristen rühmten sich im Internet mit Fotos von getöteten Zivilisten. Die internationale Gemeinschaft und Medien schwiegen weitestgehend zu diesen Kriegsverbrechen. Russland erhöht Feuerkraft gegen Terroristen Mehr Feuerkraft gegen mehr Einmischung der NATO Ein Flugzeugträger und weitere Kriegsschiffe werden auf Anordnung des russischen Präsidenten, Wladimir Putin, in nächster Zeit an die syrische Küste verlegt. Die Anzahl der in Latakia stationierten russischen Kampfjets wird voraussichtlich Ende Juli erhöht. Am Bosporus wurden bereits erste russische Kriegsschiffe gesichtet, die mit Rüstungsgütern für Syrien beladen waren. In Homs und Palmyra wurden zudem zwei weitere russische Stützpunkte eingerichtet. Der Grund für den plötzlichen Strategiewechsel sind die nicht eingehaltenen Vereinbarungen bei der Waffenruhe in Syrien. Diese wurde von den USA, Saudi Arabien und der Türkei genutzt, um die Terroristen mit neuen Waffen zu beliefern. Allein rund um Aleppo sollen ca. 50.000 Terroristen ihr Unwesen treiben. Russland wird bei einer erneuten Militärintervention dieses Mal weniger Rücksicht auf die NATO nehmen und weniger Kooperationsbereitschaft zeigen. Sollte diese Waffenrufe – der man noch bis zum Sommer Chancen einräumen will – scheitern, wird Russland den Luftraum über Syrien für die NATO-Flugzeuge vollständig schließen und eigene Spielregeln aufstellen. Weiterhin will die Türkei auf syrischem Boden Sicherheitszonen für Flüchtlinge einrichten. Moskau warnt die EU davor, Präsident Recep Tayyip Erdogan dabei zu unterstützen. Es sei äußerst zweifelhaft, ob derartige Zonen humanitären Zwecken dienten, sagte Moskaus EUBotschafter Wladimir Tschischow der „Welt“. „Ich fordere die EU auf, die Pläne der Türkei für Sicherheitszonen nicht zu unterstützen“, so der Moskauer Diplomat. „Es ist wahrscheinlicher, dass sie zu Rückzugsgebieten für militante Islamisten gemacht werden, wo diese wiederbewaffnet und versorgt und dann zurück in den Krieg geschickt werden. Dies würde das Blutbad in Syrien noch mehr verlängern.“ Kein „Tauschgeschäft“ wegen Flüchtlingspakt Die Unterstützung der Europäer für Sicherheitszonen dürfe auch kein „Tauschgeschäft werden für Ankaras Hilfe beim Stopp der Migrationsströme in die EU“. Tschischow warnt vor den Konsequenzen von Sicherheitszonen: „Es verletzt die Souveränität und territoriale Integrität Syriens, wenn man der Türkei bei der Errichtung von sicheren Enklaven hilft. Das wird kaum dazu beitragen, den Anspruch der EU, im Mittleren Osten als unabhängiger und verantwortlicher Akteur aufzutreten, zu festigen.“ Ganz andere Worte zu Russlands Syrienkonzept von John Kerry. Er hat Russlands Beitrag zur Waffenruhe in Syrien gewürdigt. Mit russischer Hilfe konnten zehntausende Menschenleben gerettet werden, wie der amerikanische Außenminister in einem Interview des Senders CNN sagte. „Ohne Russland hätten wir keine Feuerpause erreicht. Ohne jede Übertreibung wurden Zehntausende Menschenleben gerettet“, sagte Kerry. Nach seinen Angaben waren vor Beginn der Waffenruhe täglich rund 200 Menschen gestorben. Die Menschen hätten jahrelang keine Hilfsgüter bekommen. „Jetzt haben fast eine Million Menschen humanitäre Hilfe bekommen.“ Ein heute veröffentlichtes Video zeigt russische Soldaten bei der Verteilung von humanitärer Hilfe für vertriebene Syrer in Al-Generia, im Gouvernement von Latakia. Auch medizinische und Ärzte zur Behandlung wurden bereit gestellt. https://www.youtube.com/watch?v=QoGM6tJfa9k Außenminister der USA und SaudiArabiens beraten in Dschidda über Entwicklungen im Nahen Osten Dschidda (Nachrichtenportal „Tabnak“)- US-Außenminister John Kerry hat sich in Dschidda mit seinem saudischen Amtskollegen a Adel alDschubair getroffen und mit ihm über den Ausbau der Beziehungen sowie Entwicklungen in der Nahostrgion, insbesondere in Syrien, gesprochen. Sie erörterten die aktuelle Lage im Nahen Osten u.a. in Syrien sowie gemeinsame regionale und internationale Interessenthemen. Die gemeinsamen Interessen stehen bei den USA und Saudi-Arabien natürlich im Mittelpunkt. Die wohl größte Gemeinsamkeit wird das Geld sein. Was auch sonst? Am Freitag ist Kerry seine Rundreise in einigen Ländern angetreten. Offizielles Ziel sind diplomatische Bestrebungen zur Beilegung der Konflikte in Syrien und Libyen, wobei man sich denken kann was der wahre Grund sein wird. Libyen ist da nur ein vorgeschobener Grund. Hier geht es vielmehr um Syrien und wie man Bashar Al Assad endlich von seinem Stuhl zerren kann um danach Syrien aufteilen zu können. Die Verträge über die Bodenschätze sind sicherlich auch schon längst vorgefertigt und warten nur darauf endlich zum Einsatz zu kommen. Am Montag wird Kerry nach Wien weiterreisen, um an der internationalen Konferenz über Syrien und Libyen teilzunehmen. Bis dahin wird er höchstwahrscheinlich den Einkaufszettel wieder voll haben. Die Rüstungsindustrie braucht auch wieder was zu tun. Interessant wären Gespräche mit Saudi-Arabien über die Aufnahme von Flüchtlingen aus Syrien. Erstens ins Saudi-Arabien ein sehr reiches Land und dort ist kein Krieg. Zudem hätten es die Flüchtlinge nicht so weit, ist es doch das Nachbarland. Aber das ist natürlich völlige Utopie. Erdogan: Wir werden uns in Syrien militärisch einmischen! Ankara (Press TV) – Die Türkei bereitet sich nach den Worten des türkischen Präsidenten, Reccep Tayyib Erdogan, vor, militärisch in die von IS-Terroristen besetzten syrischen Gebiete einzudringen, um die Terrormiliz dort zu vertreiben. Dazu teilte Erdogan am Donnerstag in Ankara mit: Wegen entstandenen Sicherheitsproblemen in der Stadt Kilis bereiten wir uns auf die Räumung von Gebieten jenseits der türkischen Grenze vor. Wegen „mangelnder Unterstützung“ kritisierte er die Verbündeten der Türkei. Der türkische Staatschef sagte dazu: Falls erforderlich, würden wir im Alleingang und ohne Zögern die notwendigen Schritte unternehmen. Wir zweifeln an der Aufrichtigkeit jener Staaten, die das Einschlagen von Mörsergranaten in unsere Städte nicht mit den Mörsereinschlägen in die anderen Städte, wie in Moskau, London, Brüssel, Washington, Paris oder Berlin, gleichstellen. Wegen der angeblichen Mörserangriffe des IS auf die türkische Stadt Kilis, nahm die türkische Armee Syrien unter Beschuss und schickte Truppen in dieses vom Krieg gezeichneten Land. Nachdem am Freitag allerdings eine türkische Lieferung an den IS gestoppt wurde, ist anzunehmen dass die Türkei anscheinend seine eigenen Gebiete unter Beschuss nimmt um nun mit solchen fadenscheinigen Argumenten militärisch intervenieren zu können. Ein Video, das am Freitag veröffentlicht worden ist, zeigt Offiziere des militärischen Aufklärungsdienstes in Aleppo, die einen LKW inspizieren, der aus der Türkei gekommen ist und 25 Tonnen medizinische Hilfsgüter und Krankenhausbedarf verfrachtet hat. Im Rahmen einer Geheimdienstoperation wurde der Transport aufgedeckt. Der Offizielle des militärischen Aufklärungsdienstes [Aman] erklärt, dass der LKW, der von zwei Anhängern der Al-Nusra-Front gefahren wurde, auf dem Weg nach Mossul zum IS war und dass dies ein weiterer Beweis dafür sei, dass die Türkei den IS unterstützt. Für deutsche Untertitel bitte die Untertitelfunktion auf Youtube aktivieren. Syrien wirft Saudi-Arabien, Katar und der Türkei Unterstützung der Terroristen vor Damaskus (Press TV) – Das syrische Außenministerium hat sich in einem Schreiben an die Vereinten Nationen (UNO), über die fortlaufende Unterstützung Saudi-Arabiens, Katars und der Türkei für die Terroristen in Syrien beschwert. Wie die staatliche syrische Nachrichtenagentur SANA am Freitag berichtete, heißt es in dem Schreiben, die Verletzung des Waffenstillstands in der nordsyrischen Aleppo und die Angriffe auf zivile Wohngebiete in der Provinz Homs hätten ein weiteres Mal bewiesen, dass die Regierungen in Riad, Ankara und Doha mit der Unterstützung von terroristischen Organisationen, die Verletzung der Resolutionen des UN-Sicherheitsrats fortsetzen würden. Weiter heißt es in dem an den UNO-Generalsekretär und UN- Sicherheitsrat gerichteten Schreiben, die terroristischen Gruppen verletzten ständig den am vergangenen Donnerstag hart erkämpften Waffenstillstand, während er von der syrischen Armee eingehalten werde. In Syrien kamen bei erbitterten Kämpfen um ein strategisch wichtiges Dorf unweit von Aleppo Oppositionsangaben zufolge 73 Menschen ums Leben. Den Aufständischen sei es gelungen, Chan Tuman wieder unter ihre Kontrolle zu bringen, teilte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien heute mit. Die Rebellen, darunter die mit Al-Kaida verbündete Al-Nusra-Front, hätten ihre Offensive gegen Regierungseinheiten in dem Dorf bereits gestern eingeleitet. Chan Tuman liegt in der Nähe der wichtigen Fernverkehrsstraße zwischen Damaskus und Aleppo. Wie mit der NATO verknüpfte Denkfabriken die EU-Flüchtlingspolitik kontrollieren Auf den NachDenkSeiten gab es bereits am 9. März 2016 einen Bericht von Jens Berger zum „Merkel Plan“. William Engdahl hat noch einmal tiefer in das Netzwerk dieser „Showveranstaltung“ geblickt und FritztheCat hat der Propagandaschau das freundlicherweise ins Deutsche übersetzt. Eine Flut von unkontrollierten Kriegsflüchtlingen aus Syrien, Libyen, Tunesien und anderen islamischen Ländern, die durch Washingtons Farbrevolutionen des „Arabischen Frühlings“ destabilisiert wurden, hat die größte soziale Verlagerung in der EU, von Deutschland über Kroatien bis Schweden, seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs gebracht. Mittlerweile ist den meisten klar geworden, dass etwas Unheilvolles abläuft, etwas das die sozialen Bindungen des inneren Kerns der europäischen Zivilisation bedroht. Was die Wenigsten mitbekommen ist, dass das ganze Drama orchestriert wird. Aber nicht durch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und nicht durch die gesichtslosen Bürokraten der Brüsseler EU-Kommission. Es wird durch die Intrigen von NATO-verknüpften Denkfabriken orchestriert. Am 8. Oktober 2015, während des größten Stroms von Hunderttausenden von Flüchtlingen nach Deutschland aus Syrien, Tunesien, Libyen und anderen Ländern, hat eine wieder selbstbewusste deutsche Kanzlerin in einem bekannten deutschen Fernsehsender verkündet: „Ich habe einen Plan“. https://www.youtube.com/watch?v=8mqN28uhZic Sie nutzte die Gelegenheit, ihrem Koalitionspartner von der CSU, Horst Seehofer, den Wind aus den Segeln zu nehmen. Seehofer ist ein hartnäckiger Gegner von Merkels Flüchtlingspolitik der Offenen Arme. Seit dem Frühling kamen allein 2015 in Deutschland mehr als eine Million Flüchtlinge an. Seitdem hat die deutsche Kanzlerin mit eiserner Entschlossenheit das kriminelle Erdogan-Regime in der Türkei verteidigt, einem wichtigen Partner ihres „Plans“. Der Großteil der Welt hat mit Verblüffung wahrgenommen, wie sie die Prinzipien der Redefreiheit ignorierte und sich entschieden hat, den bekannten deutschen TV-Comedian Jan Böhmermann für seine satirischen Bemerkungen über den türkischen Präsidenten zum Abschuss freizugeben. Man war erstaunt, dass das Symbol der europäischen Demokratie, die deutsche Kanzlerin, sich für das Ignorieren von Erdogans Verhaftungen von Oppositionsjournalisten und die Schließung von Oppositionsmedien entschieden hat. Während Erdogan mit den Plänen zur Errichtung einer de facto diktatorischen Herrschaft in der Türkei weitermacht. Man war verwirrt, dass die Regierung in Berlin es vorzog, die überwältigenden Beweise zu ignorieren, dass Erdogan und seine Familie die ISISTerroristen in Syrien förderten und unterstützten, was eigentlich erst die Flüchtlingskrise ausgelöst hat. Man war erstaunt, dass sie über die EU versucht hat, dem Erdogan-Regime Milliarden Euro zu geben. Um angeblich mit dem Flüchtlingsstrom aus den türkischen Flüchtlingslagern über die Grenze in die EU (Griechenland und weiter) fertig zu werden. Der Merkel-Plan Diese ganzen anscheinend unerklärlichen Aktionen des einst pragmatischen deutschen Oberhauptes gehen anscheinend auf ihre Annahme eines 14-seitigen Dokuments zurück, das von einem Netzwerk von proNATO-Denkfabriken vorbereitet wurde. Mit dem unverschämten Titel „Der Merkel-Plan“. Was die selbstbewusste deutsche Kanzlerin ihrer Gastgeberin Anne Will und den Zuschauern nicht sagte war, dass „ihr“ Plan ihr erst vier Tage vorher vorgelegt wurde, am 4. Oktober. Der Titel: „Der Merkel-Plan“. Er stammt von einer neu geschaffenen und anscheinend gut ausgestatteten internationalen Denkfabrik namens „European Stability Initiative“ oder ESI. Die Webseite von ESI zeigt, dass sie Büros in Berlin, Brüssel und Istanbul hat. Es ist verdächtig, dass die Autoren von ESI diesen Plan mit diesem Namen versehen haben. Als käme er aus dem deutschen Kanzleramt und nicht von ihnen. Noch verdächtiger ist der Inhalt dieses „MerkelPlans“ von ESI. Zusätzlich zu der einen Million Flüchtlinge im Jahr 2015 sollte Deutschland „zustimmen, in den kommenden 12 Monaten 500.000 in der Türkei registrierten syrischen Flüchtlingen Asyl zu gewähren“. Forderungen Zusätzlich zu „sollte Deutschland akzeptieren…und einen zustimmen, sicheren türkische Transport für aussichtsreiche Asylbewerber zu gewähren…die bereits von türkischen Behörden registriert wurden…“ Und schließlich: „Deutschland soll der Türkei helfen, 2016 die visafreie Reise zu ermöglichen.“ Der sogenannte „Merkel-Plan“ war ein Ergebnis der USA und der mit der NATO verknüpften Denkfabriken und Regierungen von NATO-Mitgliedern oder Anwärtern. Der Grundsatz „folge dem Geld“ gibt in diesem Fall Aufschluss darüber, wer heute wirklich die EU bestimmt. Bild anklicken! PDF ESI ESI entstand aus den von der NATO geführten Bemühungen, Südosteuropa nach dem US-Krieg in Jugoslawien während der 90er zu transformieren. Er führte zur Balkanisierung des Landes und der Errichtung einer mächtigen US- und NATO-Basis, Camp Bond Steel im Kosovo. Der gegenwärtige ESI-Vorsitzende und direkt für den endgültigen Merkel-Plan Verantwortliche ist der in Istanbul stationierte österreichische Soziologe Gerald Knaus. Knaus ist ebenfalls Mitglied im European Council on Foreign Relations (ECFR) und ein Mitglied der Open Society. ECFR wurde 2007 in London gegründet und ist ein Abbild des einflussreichen New Yorker Council on Foreign Relations. Der wurde 1919 während der Versailler Friedensverhandlungen von Rockefeller und JP Morgan gegründet, um eine globale anglo-amerikanische Außenpolitik zu koordinieren. Bezeichnenderweise ist der Schöpfer und Geldgeber des ECFR der amerikanische Multimilliardär und Farbrevolutions-Finanzier George Soros. In praktisch jeder vom US Außenministerium unterstützten Farbrevolution seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion, darunter Serbien 2000, Ukraine, Georgien, Brasilien und Russland, waren George Soros und die Ableger seiner Open Society Foundation beteiligt. Sie haben im Geheimen „demokratische“ NGOs und Aktivisten finanziert, um pro-Washington und pro-Nato Regime zu installieren. Zu den ausgewählten Mitglieder des Londoner ECFR, die sogenannten Council Members oder Mitarbeiter, gehören der stellvertretende ECFR Vorsitzende Joschka Fischer, der frühere grüne deutsche Außenminister, der seine Partei 1991 dazu überredete, Bill Clintons illegale Bombardierung Serbiens zu unterstützen – ohne Deckung des UN Sicherheitsrates. Weitere Ratsmitglieder von Soros’ Denkfabrik European Council on Foreign Relations sind: Der frühere NATO Generalsekretär Xavier Solana. Der entehrte Plagiator und frühere deutsche Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg. Annette Heuser, Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann-Stiftung in Washington. Wolfgang Ischinger, Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz. Cem Özdemir, Bündnis 90/Die Grünen. Alexander Graf Lambsdorff, FDP, Mitglied des EP. Michael Stürmer, Chefkorrespondent der Welt. Andre Wilkens, Direktor der Mercator-Stiftung. Der Päderastenverfechter Daniel Cohn-Bendit aus dem Europäischen Parlament (Cohn-Bendit, bekannt als „der rote Danny“, war während der französischen Studentenrevolte 1968 Mitglied der autonomen Gruppe „Revolutionärer Kampf“ in Rüsselsheim, zusammen mit seinem engen Verbündeten Joschka Fischer, dem heutigen ECFR-Vorsitzenden. Die beiden war an der Formation des „Realo“-Flügels der Grünen beteiligt.) Die Open Society Foundations sind das Netzwerk der steuerbefreiten, „demokratiefördernden“ Stiftungen, die von Soros nach dem Zerfall der Sowjetunion geschaffen wurden, um den „freien Markt“, die pro-IWF Marktliberalisierung in den früheren kommunistischen Ökonomien zu befördern. Was der systematische Plünderung der Bodenschätze und der Energie dieser Länder Tür und Tor öffnete. Soros war Hauptfinanzier des liberalen Wirtschaftsteams von Boris Jelzin, darunter der Harvard „Schocktherapie“-Ökonom Jeffrey Sachs und der liberale Berater von Jelzin, Yegor Gaydar. Es wird bereits deutlich, dass der „Merkel-Plan“ in Wahrheit ein Soros-Plan ist. Aber es gibt noch mehr, wenn man die noch düsteren Ziele hinter diesem Plan verstehen will. Die Gründer von ESI Die Denkfabrik „European Stability Initiative“ des mit Soros verbündeten Gerald Knaus wird von einer beeindruckenden Liste von Geldgebern finanziert. Ihre Webseite nennt sie. Auf der Liste stehen neben der Open Society Foundations von Soros die mit Soros verbandelte deutsche Mercator Stiftung und die Robert Bosch Stiftung. Zu den ESI Geldgebern gehört auch die EU Kommission. Und erstaunlicherweise steht auf der Geldgeberliste für den Merkel-Plan auch eine Organisation mit dem Orwellschen Namen „The United States Insitute of Peace“. Forscht man etwas nach dann zeigt sich, dass das United States Institute of Peace alles andere als einen friedfertigen Hintergrund hat. Vorsitzender des United Institute of Peace ist Stephen Hadley, früherer Nationaler Sicherheitsberater während der Neokon- Kriegsregierung von Bush/Cheney. Zum Beirat gehören Ashton B. Carter, der kriegstreibende Neokon-Verteidigungsminister, Außenminister John Kerry, Generalmajor Frederick M. Padilla, Präsident der National Defense University. Das sind ein paar sehr erfahrene Architekten der US-Pentagon Strategie „Full Spectrum Dominance“ zur militärischen Vorherrschaft. Die ESI-Autoren des „Merkel-Plans“ zählen neben der Großzügigkeit der Soros-Stiftungen auch den German Marshall Fund of the US als Hauptgründer auf. Wie ich in meinem Buch „The Think Tanks“ beschrieben habe, ist der German Marshall Fund alles andere als deutsch. Er hat seinen Sitz in Washington, D.C. und in meinem Buch schreibe ich: „Es handelt sich um einen amerikanischen Think Tank mit Sitz in Washington, D.C. Im Grunde genommen ist sein Plan die Dekonstruktion Nachkriegs-Deutschlands und im weiteren Sinn der souveränen Staaten Europas, damit sie besser in die Globalisierungspläne der Wall Street passen.“ Der German Marshall Fund of Washington war nach 1990 bei den US-Zielen zu den Regimewechseln rund um den Globus involviert. Zusammen mit dem US-Geschöpf „National Endowment for Democracy“ (NED), den Soros Foundations und der CIA -Außenstelle namens USAID. Wie ich in meinem Think Tank-Buch beschrieben habe: „Nach den Angaben aus seinem Jahresbericht 2013 liegt das Hauptaugenmerk des German Marshall Fund auf der Unterstützung der Pläne des US Außenministeriums für die Aktionen der sogenannten „Demokratieförderung“ in früheren kommunistischen Staaten in Ost- und Südosteuropa, vom Balkan bis zur Ostsee. Ihre Arbeit enthält explizit die Ukraine. In den meisten Fällen haben sie mit USAID zusammengearbeitet. Eine allgemein bekannte CIA-Front mit Verbindungen zum US Außenministerium. Und dazu die Stewart Mott Foundation, die die von der USRegierung unterstützte National Endowment for Democracy finanziert.“ Das alles sollte einen zum Nachdenken bringen, wer und wozu den Merkel-Erdogan-Deal zur Lösung der EU Flüchtlingskrise eingefädelt hat. Ist es ein Sozialexperiment der Rockefeller-Bush-Clinton Fraktion, um quer durch die EU Chaos und soziale Konflikte zu schaffen, während gleichzeitig ihre NGOs, z.B. NED, Freedom House und die Soros Foundations in Syrien, in Libyen und in der gesamten islamischen Welt zündeln? Ist Deutschland in der Zeit nach 1990 nur ein „Vasall“ der US-Macht, wie es der frühere Präsidentenberater und Rockefeller-Spezi Zbigniew Brzezinski nannte? Momentan sprechen die Beweise sehr stark dafür. Die Rolle der Denkfabriken, die mit den USA und der NATO verbunden sind, ist von zentraler Bedeutung um zu verstehen, wie die Bundesrepublik Deutschland und die Europäische Union in Wahrheit von jenseits der atlantischen Brücke kontrolliert werden. Frederick William Engdahl, üblich: F. William Engdahl, (* 9. August 1944 in Minneapolis [1] ) ist ein deutsch-amerikanischer Publizist, Wirtschaftsjournalist und Dozent.
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