Investor Relations Release Anhaltend rückläufige LKW Märkte: Daimler Trucks ändert Ausblick für 2016 EBIT aus dem laufenden Geschäft und Absatz für 2016 deutlich unter dem Vorjahr 2016 wird dennoch eines der ertragsstärksten Jahre für Daimler Trucks Vor allem NAFTA und Mittlerer Osten entwickeln sich schwächer Unveränderter Ausblick für Konzern–EBIT aus dem laufenden Geschäft Stuttgart – Die weltweiten Schlüsselmärkte für Lkw entwickeln sich anhaltend rückläufig. Vor diesem Hintergrund passt Daimler Trucks, der führende Lkw-Hersteller weltweit, folgerichtig seinen Ausblick für das laufende Jahr an. Daimler Trucks erwartet nun für das Jahr 2016, dass das EBIT aus dem laufenden Geschäft und der Absatz deutlich unter dem sehr guten Vorjahr liegen werden. 2015 erzielte Daimler Trucks mit 2,7 Mrd. Euro das beste EBIT seiner Geschichte. Das Ertragsniveau des laufenden Geschäftsjahrs ist auch nach dem angepassten Ausblick weiterhin sehr hoch. Dr. Wolfgang Bernhard, Vorstand der Daimler AG und Leiter der Geschäftsfelder Daimler Trucks und Daimler Buses sagt: „Die seit Monaten sehr anspruchsvolle Lage in den globalen Lkw-Märkten hat sich weiter verschärft. Insbesondere in der NAFTA-Region aber auch im Mittleren Osten sind die Märkte schwächer als bisher erwartet. Folgerichtig passen wir daher den Ausblick für den Rest des Jahres an. Auch wenn wir die Prognose im Vergleich zum Vorjahr senken, erwarten wir für das Gesamtjahr immer noch ein Ergebnis auf hohem Niveau. 2016 wird nicht zuletzt aufgrund der erfolgreichen Weiterführung unserer Effizienzmaßnahmen eines der ertragsstärksten Jahre für Daimler Trucks.“ In den letzten Wochen hat sich die Situation in wichtigen Märkten wesentlich verändert: In der NAFTA-Region behauptet Daimler Trucks mit Daimler Investor Relations, www.daimler.com/investoren 19. Mai 2016 seinem starken Produktportfolio die klare Marktführerschaft. Gleichzeitig zeigen die Bestelleingänge, insbesondere im schweren Segment (Class 8), keine Belebung. Der Gesamtmarkt für Lkw Class 6 bis 8 wird 2016 um circa 15 Prozent zurückgehen. Dies kann nur teilweise durch die Marktentwicklung in Europa kompensiert werden. Der europäische Markt liegt zwar deutlich über dem Vorjahr, gleichzeitig hat sich die Wettbewerbssituation aber stark intensiviert und beeinflusst das Preisverhalten der Marktteilnehmer. Darüber hinaus wirkt sich der auf niedrigem Niveau verharrende Ölpreis anhaltend negativ auf die Nachfrage im Mittleren Osten aus. Hinzu kommt die negative Dynamik in Brasilien, Indonesien und in der Türkei. Der Ausblick für diese Märkte hatte sich bereits seit Beginn des Jahres verschlechtert und trübt sich weiter ein. Der brasilianische Markt wird um circa 20 Prozent zurückgehen, nachdem sich die politischen und damit wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dort erneut verschlechtert haben. Gleiches gilt für Indonesien, wo Daimler Trucks von einem Rückgang um circa 15 Prozent ausgeht. Auch die Nachfrage in der Türkei wird sehr deutlich unter dem Vorjahr liegen. Hintergrund sind neben Vorzieheffekten in das Jahr 2015 stark belastende geopolitische Rahmenbedingungen. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung wird Daimler Trucks die bereits laufenden Effizienzmaßnahmen verstärken. In Brasilien müssen weitere Personalanpassungen vorgenommen werden. Dazu hat Daimler Trucks ein freiwilliges Abfindungsangebot aufgelegt. In diesem Zusammenhang geht Daimler Trucks von Belastungen in Summe von bis zu 100 Millionen Euro als Sondereffekt im Jahr 2016 aus. An den mittel- bis langfristigen Wachstumstreibern und Erfolgsfaktoren für die Kernmärkte von Daimler Trucks hat sich jedoch nichts geändert. „Neben der Steuerung volatiler Lkw-Märkte verfolgen wir weiterhin konsequent unsere Strategie. Bei unserer technologischen Führungsposition, globaler Präsenz und intelligenten Plattformkonzepten werden wir auch in Zukunft entschlossen weitere Maßnahmen umsetzen“, so Bernhard. Daimler geht unverändert davon aus, das Konzern-EBIT aus dem laufenden Geschäft im Jahr 2016 leicht zu steigern. Daimler Investor Relations, www.daimler.com/investoren Seite 2 Dieses Dokument enthält vorausschauende Aussagen zu unserer aktuellen Einschätzung künftiger Vorgänge. Wörter wie »antizipieren«, »annehmen«, »glauben«, »einschätzen«, »erwarten«, »beabsichtigen«, »können/könnten«, »planen«, »projizieren«, »sollten« und ähnliche Begriffe kennzeichnen solche vorausschauenden Aussagen. Diese Aussagen sind einer Reihe von Risiken und Unsicherheiten unterworfen. Einige Beispiele hierfür sind eine ungünstige Entwicklung der weltwirtschaftlichen Situation, insbesondere ein Rückgang der Nachfrage in unseren wichtigsten Absatzmärkten, eine Verschärfung der Staatsschuldenkrise in der Eurozone, eine Zunahme der politischen Spannungen in Osteuropa, eine Verschlechterung unserer Refinanzierungsmöglichkeiten an den Kredit- und Finanzmärkten, unabwendbare Ereignisse höherer Gewalt wie beispielsweise Naturkatastrophen, Terrorakte, politische Unruhen, kriegerische Auseinandersetzungen, Industrieunfälle und deren Folgewirkungen auf unsere Verkaufs-, Einkaufs-, Produktions- oder Finanzierungsaktivitäten, Veränderungen der Wechselkurse, eine Veränderung des Konsumverhaltens in Richtung kleinerer und weniger gewinnbringender Fahrzeuge oder ein möglicher Akzeptanzverlust unserer Produkte und Dienstleistungen mit der Folge einer Beeinträchtigung bei der Durchsetzung von Preisen und bei der Auslastung von Produktionskapazitäten, Preiserhöhungen bei Kraftstoffen und Rohstoffen, Unterbrechungen der Produktion aufgrund von Materialengpässen, Belegschaftsstreiks oder Lieferanteninsolvenzen, ein Rückgang der Wiederverkaufspreise von Gebrauchtfahrzeugen, die erfolgreiche Umsetzung von Kostenreduzierungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen, die Geschäftsaussichten der Gesellschaften, an denen wir bedeutende Beteiligungen halten, die erfolgreiche Umsetzung strategischer Kooperationen und Joint Ventures, die Änderungen von Gesetzen, Bestimmungen und behördlichen Richtlinien, insbesondere soweit sie Fahrzeugemissionen, Kraftstoffverbrauch und Sicherheit betreffen, sowie der Abschluss laufender behördlicher Untersuchungen und der Ausgang anhängiger oder drohender künftiger rechtlicher Verfahren und weitere Risiken und Unwägbarkeiten, von denen einige im aktuellen Geschäftsbericht unter der Überschrift »Risiko- und Chancenbericht« beschrieben sind. Sollte einer dieser Unsicherheitsfaktoren oder eine dieser Unwägbarkeiten eintreten oder sollten sich die den vorausschauenden Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen genannten oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen abweichen. Wir haben weder die Absicht noch übernehmen wir eine Verpflichtung, vorausschauende Aussagen laufend zu aktualisieren, da diese ausschließlich auf den Umständen am Tag der Veröffentlichung basieren. Für Fragen steht Ihnen gerne unser Investor Relations Team zur Verfügung: Bjoern Scheib Tel. +49/711-17-95256 Lutz Deus Tel. +49/711-17-92261 Alexander Vollmer Tel. +49/711-17-97778 Rolf Bassermann Tel. +49/711-17-95277 Julian Krell Tel. +49/711-17-99320 Edith Callsen Tel. +49/711-17-97366 Daniel Eichele Tel. +49/711-17-92104 Viktor Schmidt Tel. +49/711-17-76169 E-mail: [email protected] Daimler Investor Relations, www.daimler.com/investoren Seite 3
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