Post Show Report REHACARE 2015

Selbstbestimmt leben
Fachmesse und Kongress
Die REHACARE sagt DANKE!
Post Show Report: REHACARE 2015
Die REHACARE 2015
Selbstbestimmt leben, Teilhabe, Autonomie und Inklusion: Für dieses Ziel lieferte die internationale Fachmesse
REHACARE 2015 in Düsseldorf erneut Impulse. Menschen mit Behinderungen, ihre Angehörigen und ein durchweg
internationales Fachpublikum interessierten sich für die Neuheiten und Weiterentwicklungen rund um Rehabilitation,
Pflege und Inklusion. Fast 39.000 Fach- und Privatbesucher trafen sich vier Tage lang zu einem Austausch über Hilfen
für ein selbstbestimmtes Leben mit Behinderung, bei Pflegebedarf und im Alter.
754 Aussteller aus 37 Ländern stellten ihre individuellen Lösungen und Neuerungen für nahezu jede Behinderung und
jeden Lebensbereich vor. Eine gute Mischung aus Themenparks, Foren und Marktplätzen bot den Besuchern die Möglichkeit, sich individuell zu informieren. Mehr als 100 Verbände und Organisationen aus Selbsthilfe und Sozialwirtschaft standen beratend zur Verfügung und diskutierten aktuelle behinderten- und gesundheitspolitische Fragen.
Das Gesamtfazit zur Veranstaltung: Die REHACARE leistete auch 2015 einen wichtigen Beitrag
zu Sicherung und Ausbau von sozialer Teilhabe, Selbstbestimmung und Rehabilitation sowie
zum Thema häusliche Pflege.
Besucherstimmen zur REHACARE 2015
Carlos Perea hat eine eigene Firma in Spanien. Er ist auf der Suche nach
neuen Produkten und Kooperationen mit anderen Firmen, um neue Produkte
im Bereich Mobilität zu entwickeln. Er beschreibt die REHACARE mit den
Worten: treffen, Zusammenarbeit, freundlich.
Die Eltern von Vincent Siewert kommen zur REHACARE, seit ihr Sohn auf der
Welt ist. „Wir informieren uns hier jedes Jahr über die neusten Hilfsmittel.
Es ist wichtig, sich im Vorfeld zu informieren, damit man später beim Kauf
auf Augenhöhe beraten wird“, empfiehlt Herr Siewert. Frau Siewert denkt
darüber nach, demnächst einen E-Rollstuhl für ihren Sohn zu kaufen.
„Die REHACARE ist vielschichtig, international und innovativ“, finden die
Siewerts. „Es gibt einen guten Mix aus kleinen und großen Anbietern.“
Noch mehr Besucherstimmen finden Sie unter:
www.rehacare.de/besucherstimmen2015
Ihre Studienreise im Rahmen der Ergotherapie-Ausbildung machen Anjana
Halt und Bianca Sabott vom Bodensee zur REHACARE. „Am liebsten möchten
wir alles sehen“, schwärmen die beiden. „Wir interessieren uns besonders
für Hilfsmittel, Therapien und Assistenzhunde. Toll war, dass wir an einem
Stand Prothesen ausprobieren konnten. Die REHACARE bietet total viel
Interessantes!“
Jong Bae Kim ist Wissenschaftler an der School of Health Science in Südkorea
im Bereich der Forschung. Er ist auf der REHACARE, um Technologien
anderer Länder und Unternehmen kennenzulernen. Er ist zum dritten Mal
auf der REHACARE und in diesem Jahr haben ihn besonders verschiedene
Roboter beeindruckt, wie zum Beispiel ein Roboterarm.
Ausstellerstimmen zur REHACARE 2015
Bernhard Bornitz, der Geschäftsführer von Vakuform (4/D20), kommt mit Vakuform
seit zwölf Jahren zur REHACARE. Vakuforms Produkte kombinieren Vakuumtechnik
mit hochflexiblem, hautfreundlichem Neoprenmaterial. „Wir treffen hier unsere
Auslandskunden und wollen natürlich neue Kontakte knüpfen, zum Beispiel sind
wir gerade im Gespräch mit einer argentinischen Firma.“ Internationalität und
Größe der REHACARE sind besonders, findet Herr Benziger. Die REHACARE in drei
Worten beschreibt er so: international, aussagekräftig und informativ.
Am Stand 5/G33 zeigt die Levo AG ihre neue Entwicklung Summit im Bereich
der Steh-Rollstühle. Der Geschäftsführer Michael Schwarz erzählt, dass Levo
seit 1992 regelmäßig auf der REHACARE ausstellt: „Die REHACARE ist DER
Treffpunkt für Fachbesucher und Vertreter und unglaublich vielfältig und
natürlich international. Deshalb kommen wir immer wieder gerne her.“
Die REHACARE zeichnet sich für Michael Schwarz dadurch aus, dass sie
informativ, gut organisiert und attraktiv ist.
Noch mehr Ausstellerstimmen finden Sie unter:
www.rehacare.de/ausstellerstimmen2015
Mauro Carneiro zeigt uns am Stand von Thyssen Krupp (3/D68) einen
speziellen Treppenlift, der mit seinem Design vor allem Kinder ansprechen
soll. Er soll Menschen auch ein positives Gefühl geben. „Sich um Menschen
kümmern“ ist für ihn das Motto der REHACARE. „Wir möchten Menschen
helfen, ihr Leben zu Hause besser zu gestalten. Hier können wir mit unseren
Kunden sprechen, verstehen, was sie benötigen, und dann Lösungen entwickeln“, erklärt Herr Carneiro. „Deshalb kommen wir seit über zehn
Jahren zur REHACARE.“
dot kommt aus Südkorea und hat die erste Smartwatch für Blinde entwickelt
(5/B10). Eric Ju Yoon Kim, der Vorstandsvorsitzende, ist mit seinem Unternehmen zum ersten Mal auf der REHACARE. „Das wirklich Interessante an
der REHACARE ist, dass hier viele Leute zusammenkommen, die in der
gleichen Industrie arbeiten. Für mich ist die REHACARE der Ort, an dem
es keine Behinderungen gibt.“
Foren, Themenparks und vieles mehr
REHACARE-Forum
Das Programm des REHACARE-Forums erfreute sich großer Beliebtheit. Am Eröffnungstag sorgten spannende Gäste für großartige Unterhaltung: Der Autor Mario Ganß, der aufgrund seiner Spastik mit dem Fuß schreibt, las Passagen aus seinem Buch
„Behindert? – Was soll’s?“ vor. Eindrucksvoll für alle Interessierten und Besucher waren die Assistenzhunde, welche ihr Können
vorführten. Im Teamspiel mit ihren Besitzern wurden Waschmaschinen ausgeräumt, Heruntergefallenes eingesammelt und
Gegenstände apportiert.
Fachthemen standen im Mittelpunkt des zweiten und dritten Tages: Um „Rechte und Pflichten der Patienten in der Hilfsmittelversorgung versus Versorgungsrealität“ ging es im Rahmen des traditionellen Hilfsmittelforums des Bundesverbandes Medizintechnologie, BVMed Berlin.
Über „Teilhabe stärken – Rechte von Menschen mit Behinderungen weiterentwickeln“
berichtete die Bundesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE, Düsseldorf. Auch die Reform
des Gleichstellungsgesetzes, Zielvereinbarungen zur Schaffung von Barrierefreiheit,
der Umgang mit chronischen Erkrankungen in der Arbeitswelt und der Weg zum
Bundesteilhabegesetz wurden intensiv behandelt.
Der vierte Tag war der Kummerkasten-Aktion gewidmet: Betroffene und
Angehörige mit Problemen bei der Hilfsmittelversorgung konnten im
Vorfeld auf dem REHACARE-Portal oder vor Ort einen Fragebogen
ausfüllen und einreichen. Aus diesen Statements und Fragen wurden
Themenkomplexe erstellt und von Experten auf der Bühne beantwortet.
Am Nachmittag gab es interessante barrierefreie Reisetipps für alle
Reiseinteressierten.
REHACAREForum
REHACARE
Forum
Foren, Themenparks und vieles mehr
Leben mit Pflege @home
Der Bedarf an Wissen rund um die häusliche Pflege war groß. Pflegende
Angehörige und Pflegeprofis, die nach Unterstützung suchen, um die täglichen
Herausforderungen und Belastungen zu meistern, verfolgten das Angebot
des Forums Leben mit Pflege @home mit Interesse. Workshops und Vorträge
behandelten Themen wie „Demenz – der ver-rückte Alltag“, „Plötzlich Pflegefall
– und jetzt?!“ und „Förderung und Erhalt der Mobilität“. Sehr gut angenommen
wurde auch das in diesem Jahr erweiterte Informations- und Weiterbildungsprogramm: Die Vorträge zum Messeauftakt am Mittwoch
zu „Wundversorgung in der ambulanten Pflege“
richteten sich speziell an beruflich Pflegende
mit der Möglichkeit, Zertifizierungspunkte
des ICW für diesen Seminartag zu
bekommen. Im angeschlossenen World
Café stand die Stiftung Pflegender
Angehöriger e.V. Betroffenen mit
Rat und Tipps zur Seite.
Leben mit
Pflege
Living with
care
@home
Kfz-Hersteller und
-Umrüster
Die Besucher der Halle 4 erhaschten
einen Blick in die mobile Zukunft, in der
Autoumrüster mobilitätseingeschränkten
Menschen ein unabhängigeres Leben ermöglichen.
Eine Weltpremiere erregte große Aufmerksamkeit: Das erste autonom in eine
Garage ein- und ausparkende Behindertenfahrzeug mit vollelektronischem
Lenk- und Fahrsystem von Paravan wurde auf der REHACARE vorgestellt.
Ebenfalls im Mittelpunkt des Interesses standen ein Reisebus und weitere
ausgetüftelte Kfz-Modelle mit Sprachsteuerung, tiefer gesetzten Böden,
ausfahrbaren Unterflurrampen und vielen weiteren Hilfsmitteln.
Foren, Themenparks und vieles mehr
Sport auf der REHACARE
Dass Bewegung gesund hält und sogar heilen kann, ist bekannt. Dass sie eine Menge Spaß macht, bewies das REHACARE Sport-Center in Halle 7a.
Hier stellte der Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen (BRSNW) Sportarten vor, die Menschen mit Behinderung und
Senioren körperlich aktiv werden lassen, unter anderem Tanzen, Abseilen mit dem Rollstuhl, Boccia, Bogenschießen, Tischtennis und vieles mehr.
Außerdem konnte ein „G-Weg“ vor Ort getestet werden: Ein sechs Meter langer rutsch- und abriebfester Teppich, der für ein Gehtraining zur
Rehabilitation und Sturzprophylaxe konzipiert wurde, stand für jeden zum „Begehen“ bereit.
Doch auch in Halle 3 ging es extrem sportlich zu. Hier stand ein Skatepark im Mittelpunkt und der Sportler David Lebuser
sorgte für Akrobatik im Rollstuhl. Der junge Mann ist Deutschlands erster professioneller Chairskater und
gab Kostproben seines Könnens auf der Bühne.
Der Skatepark lockte Jung und Alt an, die den Chairskating-Profi bewunderten. Der junge Sportler und
andere Rollstuhlskater zeigten an allen Messetagen, wie man mit dem Rollstuhl die Rampe
hinuntersausen und mit einer Hand einen Überschlag machen kann.
Sport-Center
Sports Center
Foren, Themenparks und vieles mehr
Politiker besuchen die REHACARE 2015
Viele Politiker traten nicht nur auf der REHACARE auf, sondern nutzten die Gelegenheit, sich auf
der REHACARE umzusehen. Ministerinnen, Minister und Beauftragte beteiligten sich vier Tage lang
an Diskussionen, Sitzungen, Vorträgen und auch an einer Live-Kochshow. Barbara Steffens,
NRW-Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, und ihr Kollege Rainer Schmeltzer,
NRW-Minister für Arbeit, Integration und Soziales, ebenso wie Elisabeth Veldhues, Beauftragte der
NRW-Landesregierung für die Belange der Menschen mit Behinderung, nahmen auf verschiedenen
Bühnen Stellung zu aktuellen Themen und beantworteten Fragen.
An der Kochshow mit Volker Westermann nahmen Verena Bentele, Beauftragte der Bundesregierung für die Belange der Menschen mit Behinderung, und Thomas Kutschaty, Minister für Justiz
des Landes Nordrhein-Westfalen, teil. Der Fernsehkoch und Moderator sprach beim Schnippeln in
lockerer Atmosphäre mit den beiden Politikern über Inklusion und Integration.
Foren, Themenparks und vieles mehr
Hightech auf der REHACARE
Das Angebot an innovativen Hilfsmitteln auf der REHACARE ist in jedem Jahr zahlreich. Großes Interesse erregten die
Exoskelette – eine Art Orthese, die am Körper getragen wird. Durch Motoren und Bordelektronik können querschnittsgelähmte Personen wieder aufrecht auf ihren eigenen Beinen laufen. Ein weiteres Highlight stellte ein elektrischer und
variabel steuerbarer Rollator dar, der dabei hilft, Steigungen zu meistern und in dessen Griffen eine integrierte Sensorik
verhindert, dass die Hände zu sehr durch Druck belastet werden. Und last but not least sorgte der Rolli auf Segway-Basis
für großes Interesse – er verspricht ein unbegrenztes Fahrvergnügen dank zweier autonom
gesteuerter Elektromotoren, die jeden Untergrund bewältigen, egal ob Sandstrand
oder Kopfsteinpflaster, Wald- oder Wiesenboden.
Wir freuen uns auf die REHACARE 2016
Im nächsten Jahr erwartet Sie die REHACARE
2016 vom
28. Sept. bis 1. Okt. Wir freuen uns schon jetzt darauf,
Sie im nächsten Jahr wieder in Düsseldorf willkommen zu heißen.
Bleiben Sie bis dahin auf dem Laufenden – mit uns auf
www.REHACARE.de und unserer ständig wachsenden
Community auf facebook.com/REHACARE
Einfache und komfortable Online-Anmeldung
Wenn Sie Ihr Unternehmen und Ihre Produkte auf der REHACARE 2016
darstellen wollen, melden Sie sich bitte bis zum 30.
an – online unter
www.rehacare.de/1330
April 2016
Noch mehr Eindrücke mit zahlreichen
Fotos und Videos finden Sie unter:
www.rehacare.de/live_erleben2015
Selbstbestimmt leben
Fachmesse und Kongress
www.rehacare.de
Auf Wiedersehen . . .
Düsseldorf, 28. Sept. – 1. Okt. 2016
Messe Düsseldorf GmbH
Postfach 10 10 06 _ 40001 Düsseldorf _ Germany
Tel. + 49(0)2 11/ 45 60-01 _ Fax + 49(0)2 11/ 45 60-6 68
www.messe-duesseldorf.de