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Revision ambulanter Tarif
An der Ärztekammer vom 28.04. wurde die revidierte Tarifstruktur angenommen. Die
Normierungsvereinbarung und der individuelle ärztliche Faktor gaben Anlass zu längeren
Diskussionen. Es folgt nun eine Urabstimmung unter allen FMH-Mitgliedern.
Der Zentralvorstand und die Delegiertenversammlung der FMH befürworten die neue
Tarifstruktur, auch die Ärztekammer hat sie knapp angenommen. Es gibt jedoch auch
Kritiker, die sagen der neue Tarif ist nicht ausgereift. Der VSAO ist klar für die neue
Tarifstruktur, denn bei Ablehnung droht das Tarifdiktat des Bundesrates.
Bei der Normierungsvereinbarung werden die wirtschaftlich berechneten Kosten mit dem
Faktor 0.73 multipliziert. Der Grund ist, dass der Bundesrat und die Vertragspartner
mehrfach klar signalisiert haben, dass sie einer Zunahme der Leistungen nicht zustimmen
würden, d.h. eine Tarifrevision muss kostenneutral geschehen.
Der „individuelle ärztliche Faktor“ (IAF) basiert auf der Idee, die nicht mehr verwendeten
Dignitäten durch diesen IAF zu ersetzen. Das Problem ist, die Faktoren dieses IAF sind noch
nicht klar.
An alle FMH-Mitglieder: nehmt an der Urabstimmung teil, stimmt FÜR die revidierte
Tarifstruktur (damit wir die Tarifautonomie behalten), FÜR den Normierungsfaktor (sonst wird
der revidierte Tarif vom Bundesrat abgelehnt, da nicht kostenneutral) und GEGEN den IAF
(ist momentan eine Katze im Sack).