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MA-Verlag
POLITIK / REDAKTION
Beilegung des Jemenkriegs erweist
sich als schwierig
Elektronische Zeitung Schattenblick
TTIP Nein danke - unaufgeregt und skeptisch ...
Lori Wallach im Gespräch
Widerstand gegen Freihandelsabkommen
zwischen Pazifik und Atlantik
Der Grund für die saudische Invasi­
on ist immer noch ein Rätsel
Im Jemen wird die am 11.
April eingetretene Feuerpause
Agenturberichten zufolge nur zu
siebzig bis achtzig Prozent eingehalten. Hin und wieder flammen Kämpfe zwischen Anhängern des gestürzten Präsidenten Abd Rabbu Mansur
Hadi, den ihnen unterstützenden
Truppen aus Saudi-Arabien und den
anderen sunnitischen Petromonarchien am Persischen Golf auf der
einen Seite, den Huthi-Rebellen und
den Teilen der jemenitischen Streitkräfte, die weiterhin dem früheren
langjährigen Staatsoberhaupt Ali
Abdullah Saleh und dessen Klan die
Treue halten, auf der anderen auf.
Die beiden Kriegsparteien führen
seit dem 21. April in Kuwait ... (S. 5)
(SB) ­
SPORT / BOXEN
Weiße Weste im Sonderangebot
Anthony Joshuas Wahl fällt auf Do­
minic Breazeale
(SB) ­ Wie zu erwarten war,
hat sich
der britische Schwergewichtler Anthony Joshua für seine erste freiwillige Titelverteidigung den US-Amerikaner Dominic Breazeale ausgesucht. Der in 16 Kämpfen ungeschlagene neue IBF-Weltmeister
trifft damit am 25. Juni in der Londoner O2 Arena auf einen ebenfalls
unbesiegten Herausforderer, der sogar 17 Erfolge vorzuweisen hat.
Dennoch gilt Breazeale ... (S. 9)
Donnerstag, 28. April 2016
Demonstration gegen TTIP am 23. April 2016 in Hannover
Lori Wallach
Foto: © 2016 by Schattenblick
Lori Wallach ist Gründerin
und Direktorin von Global Trade
Watch, einer Abteilung der US-amerikanischen Verbraucherschutzorganisation Public Citizen, die es sich
zur Aufgabe gemacht hat, Freihandelsabkommen und die Arbeit internationaler Handelsorganisationen
wie der WTO aus zivilgesellschaftlicher Sicht kritisch zu begleiten. Die
Absolventin der Harvard Law
School wurde mehrmals vor dem
US-Kongreß zu den negativen Folgen des Freihandels befragt, versteht
sich als Anwältin für die davon be(SB) ­
troffene US-Bevölkerung und ist im
Rahmen der Debatte um NAFTA,
TPP und andere Freihandelsabkommen häufig in US-Medien präsent.
Am Rande der Anti-TTIP-Demonstration in Hannover beantwortete
sie dem Schattenblick einige Fragen.
Schattenblick (SB): Im Wahlkampf
zur ersten Präsidentschaft bezog Barack Obama eine kritische Position
zum Freihandelsabkommen TransPacific Partnership (TPP). Nachdem
er gewählt worden war, änderte sich
dies, und heute unterstützt er die Ratifizierung des Abkommens. Liegt es
irgendwie am Weißen Haus, daß er
seine Position verändert hat?
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Lori Wallach (LW): Sie meinen, ob
da irgend etwas im Trinkwasser ist?
(lacht) Nein, ich glaube, Präsident
Obama hat sein Beraterteam für internationale Wirtschaftsbeziehungen
aus genau denjenigen Experten zusammengestellt, die die Handelsabkommen der Clinton-Regierung geschaffen haben. Viele von ihnen kamen aus der Wall Street, und Obama
brachte diese Leute wieder in diese
Stellung. Anstatt die Politik zu verwirklichen, von der er als Kandidat
gesprochen hatte, verhalfen sie genau derjenigen Politik zu neuem Leben, die sie vor George W. Bush vorangetrieben hatten und die auch
Bush übernahm. Sie machten einfach
weiter damit. Der Präsident stützt
sich sehr stark auf die Menschen, denen er vertraut, und so hat er die Verabschiedung dieses Vertrages zu seiner ganz persönlichen Angelegenheit
gemacht. Ich bin der Ansicht, daß er
tatsächlich glaubt, was ihm seine Berater empfehlen.
Das Problem ist jedoch, daß die vielen smarten Leute in all den Organisationen, die ihn normalerweise unterstützen, und all die Kongreßabgeordneten, die auf seiner Seite sind,
strikt gegen TTIP eingestellt sind. So
befindet er sich plötzlich in der Situation, daß er mit den Vertretern der
Konzerninteressen, die versucht haben, seine Wiederwahl zu verhindern
und dafür zu sorgen, daß so wenig
demokratische Abgeordnete wie
möglich in den Kongreß gelangen,
gegen seine gesamte politische Basis
zusammenarbeitet, um TTIP und
TPP voranzubringen. Trotz dieses
Widerspruchs setzt er seinen Kurs
fort, und jetzt geht es um sein Vermächtnis, noch eine so große Sache
geschafft zu haben.
SB: Trifft es zu, daß es sich bei TTIP
eher um eine Initiative der EU als der
Vereinigten Staaten handelt?
LW: Nein. TTIP ist die gleiche Initiative, die 1995 mit dem Transatlantic Business Dialogue (TABD)
begann, der aus den größten UnterSeite 2
nehmen beiderseits des Atlantik besteht. Sie versuchen seit den 1990er
Jahren, das Projekt einer Transatlantischen Freihandelszone in Gang zu
setzen. Die ersten Versuche stießen
in der EU aufwenig Gegenliebe, und
so hatten sie anfangs keinen Erfolg
mit ihrer Agenda. Dann jedoch
brachten die gleichen Konzernvertreter das Projekt im Kontext der
Wirtschaftskrise wieder auf. Ange-
fen, wurde das Projekt in Bewegung
gesetzt. Dazu wählten sie einen neuen Namen, weil sich TAFTA (TransAtlantic Free Trade Agreement), wie
das Freihandelsabkommen in den
neunziger Jahren bezeichnet wurde,
auf NAFTA (North American Free
Trade Agreement) reimt, und das ist
in den USA politisch zu stark vergiftet, so daß sie statt dessen TTIP
wählten.
sichts der hohen Arbeitslosigkeit
und der Probleme der Austeritätspolitik hielten die Regierungen verzweifelt Ausschau nach irgend etwas, das die wirtschaftliche Entwicklung möglicherweise wieder
voranbringen könnte. Mit den üblichen Lügen, daß es um die Durchsetzung effizienterer Formen des
Wirtschaftens und nicht um das Absenken von Schutzstandards gehen
solle, brachten sie die europäischen
Regierungen dazu, sich wieder mit
der Angelegenheit zu befassen.
SB: Aus dem geleakten Entwurf der
EU-Kommission für das TTIP-Investitionskapitel scheint hervorzugehen, daß der Begriff der Investition
nicht nur materielle Güter oder Unternehmensanteile betrifft, sondern
auch Finanzprodukte wie Wertpapiere, also etwa Derivate und Staatsanleihen. Könnten diese auch zum Gegenstand von Investor-Staat-Klagen
werden?
Natürlich ist es immer ein Anliegen
der USA gewesen, diese sehr rückständigen Vereinbarungen durchzusetzen, was demokratische wie republikanische Präsidenten gleichermaßen getan haben. Als die führenden
Konzernvertreter das letzte Mal vor
einem Dinner wie dem, das morgen
auf Schloß Herrenhausen stattfindet,
mit dem US-Präsidenten und der
deutschen Kanzlerin zusammentra-
LW: Tatsächlich können wir das
nicht genau wissen, weil das Abkommen nicht zu Ende verhandelt
wurde. Was wir jedoch in Erfahrung
bringen können, ist das, wozu sich
die US-Regierung im Fall von TPP
einverstanden erklärt hat. Dort wurden alle Finanzdienstleistungen in
größerem Umfang der Möglichkeit
unterworfen, zum Gegenstand von
Investor-Staat-Klagen zu werden, als
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Wahlempfehlung der TTIP­Gegner
Foto: © 2016 by Schattenblick
Do, 28. April 2016
Elektronische Zeitung Schattenblick
jemals in einem US-Freihandelsab- ten auf jeder Seite die höchstmöglikommen zuvor.
chen sein, und das wäre dann die
gleiche Ebene, die jedes Produkt aus
SB: Meist wird in der EU davon aus- jedem Land zu erreichen hätte. Dann
gegangen, daß Wall Street die trei- gäbe es keine Obergrenze. Das ist bei
bende Kraft der Finanzialisierung geistigem Eigentum bereits der Fall.
der Wirtschaft ist. Welche Interessen Wir wollen das gleiche für Chemiehaben Ihrer Ansicht nach die euro- produkte, für Nahrungsmittel, für
päischen Finanzakteure an dem Frei- menschliche Sicherheitsvorkehrunhandelsabkommen?
gen. Anstelle dessen haben sie die
Schutzstandards mit einer ObergrenLW: Die TTIP-Agenda wird vor al- ze versehen. Sie wollen keinen einlem vom US-Agrobusiness, der che- heitlichen Standard, sie wollen niedmischen Industrie und anderen Wirt- rigere Standards, und sie benutzen
schaftsunternehmen dafür genutzt, die Abkommen, um sie abzusenken.
um das Verbot Gentechnisch Modi- Anstelle dessen, daß jeder den höhefizierter Organismen (GMO) zu Fall ren Standard erfüllen muß, lautet die
zu bringen oder den Klima- und Ver- Regel: Hier ist der zugelassene Stanbraucherschutz einzuschränken. Die dard, und wenn euer Standard höher
Deutsche Bank und ihre Partner in ist, ist er ein nichttarifäres HandelsWall Street wiederum wollen es da- hemmnis, das beseitigt werden muß.
zu nutzen, die höheren Auflagen, die
in den USA für die Finanzmärkte Daher ist TTIP ein Abkommen zur
gelten, zu ihren Gunsten zu kippen. Schwächung von Schutzstandards.
Das gilt auch für das Gesundheits- Die Vorstellung, es drehe sich nur um
wesen, das in den USA über höhere Effizienz, ist lächerlich, wenn man
Standards verfügt, weil unsere Me- sieht, welche Gestalt die Vertragstexdikamente auf der Basis des Vorsor- te annehmen.
geprinzips zugelassen werden, wie
es bei der Nahrungsmittelsicherheit SB: Hier in Europa wird jedoch imin der EU der Fall ist, während die mer noch das Argument benutzt, daß
Zulassungsregeln für Medikamente soziale Standards nicht in Frage gedort risikobasiert sind. Damit kämen stellt werden. Wie kann das sein?
in den USA Medikamente auf den
Markt, die wir nicht erlauben wür- LW: Nun, es ist eine Lüge. Die USden, weil wir sie nicht für sicher hal- Unternehmen wollen bei TTIP nicht
ten. Aus diesem Grund wollen die weniger akzeptieren, als bei TPP beKonzerne die sichersten Regeln auf reits erreicht wurde. Und die Sprache
beiden Seiten absenken.
im TPP-Vertragstext ist wirklich eindeutig. Es ist ein Abkommen, das
SB: Was halten Sie von der Behaup- Druck auf alle Standards ausübt, um
tung der TTIP-Befürworter, es gehe sie abzusenken. Selbst unsere bereits
bei dem Freihandelsabkommen dar- niedrigen Standards etwa bei Nahum, ein "level playing field" zu rungsmittelsicherheit sollen noch
schaffen, also die Regeln so zu har- schwächer werden. Wenn man sich
monisieren, daß Handel unter glei- die Regeln für Genetisch Modifizierchen Bedingungen für alle Beteilig- te Organismen in TPP anschaut, dann
ten stattfindet und damit auch effizi- sieht man, wie sie das erreichen wolente Schutzstandards für die Ver- len. Das gilt auch für Chemikalien.
braucher garantiert?
Es ist tückisch. So gibt es einen Anhang in dem Kapitel, das die FreigaLW: Das ist einfach eine Lüge. Als be von Informationen über propriewir das zum ersten Mal gehört ha- täre chemische Formeln untersagt.
ben, sagten wir, laßt uns das doch Das macht es unmöglich, die EUeinmal ausprobieren. Ihr wollt Effi- Verordnung REACH (Registration,
zienz? Großartig. Die Standards soll- Evaluation, Authorisation and ReDo, 28. April 2016
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striction of Chemicals) zu benutzen.
Wenn die Aufsichtsbehörden nicht
wissen, was in dem Produkt enthalten ist, können sie keine Maßnahmen
ergreifen. Es gibt sehr viele spezifische Vorkehrungen, die die Behauptung, daß es keine Bedrohung durch
die Absenkung von Standards gibt,
schlicht widerlegen.
SB: Wie stehen die Chancen Ihrer
Ansicht nach dafür, daß TPP in den
USA ratifiziert wird?
LW: Die Befürworter haben nicht die
notwendige Anzahl von Stimmen.
Ihn fehlen Dutzende von Abgeordneten, die zustimmen würden, daher
wird TPP voraussichtlich nicht verabschiedet werden. Die Chancen dafür, daß TPP scheitert, sind jedenfalls
höher als 50 Prozent. Die Befürworter sind so sehr ins Hintertreffen geraten, daß sie es nicht einmal schaffen werden, vor der Präsidentschaftswahl eine Abstimmung zustandezubringen. Nach der Wahl
wiederum werden sie die notwendige Mehrheit nicht erreichen. Natürlich weiß niemand, was sie alles versuchen könnten zu tun, aber ihnen
fehlen Dutzende von Abgeordnetenstimmen. Und in unserem Land ist
zur Zeit eine riesige nationale Rebellion gegen unsere Freihandelsabkommen im Gange. Wie TTIP ist
TPP ein rückwärtsgerichtetes Abkommen.
Wenn sie es anders angefaßt hätten,
dann wären sie jetzt nicht mit diesem
Problem konfrontiert. Aber sie planen im Grunde genommen nichts anderes als NAFTA auf Steroiden, und
das Land lebt seit 20 Jahre mit den
Schäden, die NAFTA angerichtet
hat. Die Menschen wollen das nicht
mehr, und daher glaube ich, daß sie
es nicht mehr schaffen werden, Freihandelsabkommen wie TTIP oder
TPP durch den US-Kongreß zu bringen. Die Kongreßabgeordneten sagen sich, okay, die Unternehmen
wollen die Abkommen, aber wenn
ich für sie stimme, werde ich nicht
wiedergewählt. Wenn es so aussieht,
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als ob dieses Votum den Abgeordneten die Wiederwahl kosten könnte,
dann ist das die einzige Gelegenheit,
bei der die Konzernmacht einmal auf
der Verliererseite steht.
Rede auf der Abschlußkundgebung
Foto: © 2016 by Schattenblick
SB: Warum findet die Kampagne gegen TTIP in den USA im Vergleich
zu dem großen Thema TPP so wenig
Beachtung?
LW: Weil viele Menschen glauben,
daß die Verhandlungen darüber sowieso niemals abgeschlossen werden. TPP ist ausverhandelt, und man
kann den Vertragstext studieren. Vor
allen Dingen aber haben die Vereinigten Staaten bei TTIP sehr viel weniger zu verlieren als die Europäische Union. Bis auf unsere Sicherheitsstandards im Gesundheitswesen, unsere Buy Local-Gesetzgebung
[2] und unsere Finanzmarktregulationen haben wir ohnehin miese Verbraucherschutzregeln. In allen anderen Bereichen befindet sich die EU
aufder Verliererseite. Daher regt sich
niemand wirklich über TTIP auf,
aber niemand glaubt auch, daß das
Abkommen vollendet werden wird.
Seite 4
SB: Wie steht es um die IT-Giganten
wie Google und Amazon, die sich als
innovativste US-Unternehmen in eine kaum noch einzuholende Position
am Weltmarkt manövriert haben? Er-
men nach eigenem Ermessen abschließen kann?
LW: Wir unterlagen mit fünfvon 435
Stimmen, die uns fehlten, um Fast
Track zu stoppen. Nun kann jeder
Präsident für eine Reihe von Jahren
dieses Prozedere dazu benutzen, um
Freihandelsabkommen auszuhandeln, zu unterzeichnen und dem USKongreß zur Abstimmung vorzulegen. Aber dann braucht er immer
noch eine Mehrheit der Stimmen.
Die Sache wird für den Präsidenten
leichter, weil ein Freihandelsabkommen nicht mehr schon in den Ausschüssen gestoppt oder mit Anhängen versehen werden kann, aber zuguterletzt braucht man immer noch
eine Mehrheit. Und über diese verfügen sie im Repräsentantenhaus, dem
Unterhaus des US-Kongresses, im
Falle von TPP nicht.
SB: In den USA haben viele Menschen auch ohne TPP oder TTIP
große soziale Probleme. Was müßte
Ihrer Ansicht nach geschehen, um
das Problem der Armut in der USwarten sie von einem Freihandelsab- Gesellschaft zu beseitigen? Können
Sie sich vorstellen, daß grundlegenkommen Vorteile?
de soziale Reformen möglich sind?
LW: Sie wollen ihre Monopolstellung absichern. Sie freuen sich über LW: Einer der ersten Schritte, um die
die Urheberrechtsregeln, die das Tei- Lebensbedingungen der Menschen
len von Informationen im Grunde ge- in den USA zu verbessern, besteht
nommen kriminalisieren. Sie wollen, darin sicherzustellen, daß wir nicht
daß Sie jedesmal, wenn Sie etwas im noch mehr von unserem politischen
Netz anschauen, dafür bezahlen. Wir Handlungsvermögen verlieren. Einennen das im Scherz immer "Ge- nes der größten Probleme im Land
bühr pro Klick". Für sie ist die Free besteht immer noch im Zugang zu
Trade-Marke wie ein trojanisches erschwinglichen Arzneimitteln. Die
Pferd, das sie dazu benutzen können, Gesundheitspolitik Präsident Obaihre monopolistischen Regeln in an- mas war eine Hilfe, aber es ist immer
deren Ländern sogar noch mehr als noch eines der ganz großen Probleme. So wäre uns für den Fall, daß
in den USA selbst durchzusetzen.
TPP in Kraft tritt, untersagt, das exiSB: Sie haben das Buch "The Rise stierende System, das der Regierung
and Fall of Fast Track Trade Autho- verbietet, Einfluß auf die Preise der
rity" [3] verfaßt, aber leider den Medikamente zu nehmen, die in GeKampf gegen die Verabschiedung sundheitsprogrammen der Regierung
des Gesetzes verloren, die dem Prä- eingesetzt werden, zu verändern, was
sidenten das Mandat erteilt, Freihan- einfach lächerlich ist. Aus diesem
delsabkommen mit Asien und Euro- Grunde müssen sie ein Vielfaches
pa zu verhandeln. Heißt das also, daß dessen für ein Medikament bezahlen,
die Regierung in Zukunft Abkom- das etwa im deutschen Gesundheitswww.schattenblick.de
Do, 28. April 2016
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wesen zu einem günstigen Preis verwendet wird, was zu schwerwiegenden Haushaltsproblemen führen
kann. Das ist nur ein Beispiel.
Sollte TPP in Kraft treten, dann könnten wir nicht den Export von Flüssiggas in Länder verhindern, die dem
Abkommen angehören. Das würde
mehr Fracking und mehr Energieexporte zur Folge haben, also das Gegenteil dessen, was die Klimaschutzmaßnahmen Präsident Obamas verlangen. Wir müssen also zuerst den
Raum erhalten, in dem wir erfolgreich
um die richtige Politik kämpfen können. Der zweite Schritt besteht darin,
zu unseren alten Handelsabkommen
zurückzukehren, bei denen es um das
Senken von Zöllen und das Beleben
des Handels geht, und sie wieder in
Kraft setzen, während alle nicht den
Handel betreffenden Vorkehrungen,
die unseren Politikern wie beim Verbot von Buy Local-Regeln Fesseln
anlegen, wieder aufgehoben werden.
Was hat das in einem Handelsabkommen zu suchen, es geht doch um die
Haushaltspolitik der Regierung! Oder
die monopolistische Begünstigung
von Pharmakonzernen, die Medikamente teurer macht. Warum gibt es in
Freihandelsabkommen einen derartigen Protektionismus?
Anmerkungen:
[1] BERICHT/080: TTIP Nein danke - Demo auf dem Nebengleis ...
(SB)
http://www.schattenblick.de/infopool/buerger/report/brrb0080.html
Erinnerung an mutigere Zeiten
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[2] Buy Local-Gesetze betreffen öffentliche Ausschreibungen in den
Kommunen und Gliedstaaten der
USA, mit Hilfe derer dafür gesorgt
werden soll, daß öffentliche Investitionen vorrangig den Bürgern - in
Form neuer Jobs - und Unternehmen
- als Aufträge - zugutekommen, aus
deren Steuermitteln sie bestritten
werden. Auch die entsprechende Buy
American-Politik des öffentlichen
Beschaffungswesens auf Bundesebene soll durch TTIP aufgehoben
werden, weil sie europäische Investoren benachteiligt. Marktöffnung
im öffentlichen Sektor der USA, der
fast 17 Prozent des Bruttoinlandproduktes umfaßt, auch für deutsche
Unternehmen lautet die Forderung
der Bundesregierung.
Solche Vorkehrungen müssen wir
ebenso beseitigen wie natürlich die
Investor-Staat-Klagerechte. Das
würde für die Schaffung neuer Jobs,
den Zugang zu erschwinglichen
Medikamenten und den Umweltschutz in den USA sehr vorteilhaft [3] http://fasttrackhistory.org/
sein.
http://www.schattenblick.de/
infopool/buerger/report/
brri0113.html
SB: Frau Wallach, vielen Dank für
das Gespräch.
POLITIK / REDAKTION / NAHOST
Beilegung des Jemenkriegs erweist sich als schwierig
Der Grund für die saudische Invasion ist immer noch ein Rätsel
Im Jemen wird die am 11.
April eingetretene Feuerpause
Agenturberichten zufolge nur zu
siebzig bis achtzig Prozent eingehalten. Hin und wieder flammen
Kämpfe zwischen Anhängern des
gestürzten Präsidenten Abd Rabbu
Mansur Hadi, den ihnen unterstützenden Truppen aus Saudi-Arabien
und den anderen sunnitischen Pe(SB) ­
Do, 28. April 2016
tromonarchien am Persischen Golf
auf der einen Seite, den Huthi-Rebellen und den Teilen der jemenitischen Streitkräfte, die weiterhin
dem früheren langjährigen Staatsoberhaupt Ali Abdullah Saleh und
dessen Klan die Treue halten, auf
der anderen auf. Die beiden Kriegsparteien führen seit dem 21. April
in Kuwait Stadt unter der Leitung
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des UN-Sondergesandten Ould
Sheikh Ahmed Gespräche über eine friedliche Beilegung des Konflikts. Am 26. April meldete der
mauretanische Diplomat, die Verhandlungsführer beider Delegationen hätten sich auf eine umfassende Gesprächsagenda verständigt,
mit deren Abarbeitung am 27. April
begonnen werden sollte.
Seite 5
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Unterdessen haben die Streitkräfte
der Vereinigten Arabischen Emirate
in den letzten Tagen mit einer blutigen Offensive im Südosten des Jemen die Hafenstadt Mukalla von Al
Kaida auf der Arabischen Halbinsel
(Al Qaeda in the Arabian Peninsula
- AQAP) zurückerobert. Die Hauptstadt von Hadramaut, dem flächenmäßig größten Gouvernememt des
Jemen, befand sich quasi seit Beginn
der von Saudi-Arabien angeführten
ausländischen Militärintervention
mit Namen Entscheidender Sturm
vor einem Jahr unter der Kontrolle
der AQAP. Dort hatte die salafistische "Terrororganisation" das Scharia-Gesetz eingeführt sowie größere
Mengen Waffen und Geld erbeutet.
Zuletzt hatte die AQAP mit eigenen
Motorbooten bei allen in Mukalla
einlaufenden Schiffen Hafengeführen eingetrieben. Auch wenn es aus
Riad vollmundig hieß, 800 Dschihadisten seien bei der Rückeroberung
Mukallas getötet worden, deutet die
rasche Einnahme der Küstenstadt
durch die emiratischen Spezialstreitkräfte auf einen taktischen Rückzug
von AQAP hin.
Bis heute wirft die Frage nach dem
eigentlichen Grund für die Einmischung von Saudi-Arabien und dessen Verbündeten in die jemenitische
Innenpolitik Rätsel auf. Offiziell begründet Riad die Militäroperation
mit dem Hinweis auf dunkle Umtriebe seitens des Irans. Doch für die von
den Saudis postulierte These, Teheran wolle über die schiitischen Huthis
den Jemen in seine Einflußsphäre
ziehen und die Kontrolle über die
strategisch wichtige Wasserstraße
Bab Al Mandab an sich reißen, die
das Rote Meer mit dem Indischen
Ozean verbindet, fehlen bis heute
konkrete Beweise für eine nennenswerte finanzielle und militärische
Unterstützung der Rebellen und der
Truppen Salehs durch die Iraner.
Seit Beginn der Luftangriffe der von
Saudi-Arabien geführten Militärkoalition am 26. März 2015 reißen die
Spekulationen nicht ab, es ginge
Seite 6
Riad darum, sich den Zugriff auf die
jemenitischen Energiereserven zu sichern. Der Jemen verfügt über bescheidene Öl- und Gasreserven, die
sich hauptsächlich in den Regionen
Ma'rib und Al Dschauf im Norden,
Dschannah und Ijad in der Mitte und
Schabwa und Masila im Süden des
Landes befinden. Es gibt aber starke
Vermutungen, daß die Energiereserven des Jemen weitaus größer sind
als bisher vermutet.
In einer von Wikileaks veröffentlichten, vertraulichen Depesche des USBotschafters im Jemen, Stephen A.
Seche, aus dem Jahr 2009 an seine
damalige Vorgesetzte, Außenministerin Hillary Clinton, heißt es, es befänden sich "bedeutende", bis dahin
unentdeckte Erdgasvorkommen in
den Gouvernements Schabwa,
Ma'rib, Al Dschauf und Hadramaut.
Vor einigen Tagen berichtete der alternative Börsennachrichtendienst
Zero Hedge unter Berufung auf Studien des United States Geological
Survey (USGS), daß beiderseits der
Bab Al Mandab, also im südlichen
Roten Meer und im Golf von Aden
zwischen Jemen und dem Horn von
Afrika, riesige, unerschlossene Ölund Gasvorkommen liegen. Nach
Einschätzung von Zero Hedge könnte die Existenz jener bislang unerschlossenen Energiereserven das
Motiv für Saudi Arabiens Krieg im
Nachbarland und die auffällig starke
diplomatische und militärische Unterstützung der USA, Großbritanniens und Frankreichs für Riad sein.
Craig Murray, der ehemalige britische Botschafter in Usbekistan, der
2004 geschaßt wurde, nachdem er
die Erkenntnisse des mit London
verbündeten "Regimes" Islam Karimow in Sachen "islamischer Terrorismus" als aus mörderischer Folter
gewonnen entlarvte und damit die
Regierung Tony Blair in schwere Erklärungsnot brachte, hat am 21. April
auf seinem Blog auf einen ganz anderen Grund aufmerksam gemacht,
warum Saudi-Arabien den Jemen
seit über einem Jahr mit einem grauwww.schattenblick.de
samen Krieg überzieht. Laut Murray
spielen die Saudis mit dem Gedanken, einen 950 Kilometer langen
Schiffskanal durch den Südosten des
Jemen und Saudi-Arabien zu bauen.
Bei einer Realisierung des Mammutprojektes müßte der gesamte Tankerverkehr am Persischen Golf nicht
mehr die vom Iran kontrollierte Straße von Hormus passieren, sondern
würde irgendwo zwischen Katar und
Bahrain in den neuen Kanal einfahren und in der Nähe von Mukalla in
den Indischen Ozean gelangen. Was
sich wie eine Geschichte aus Tausendundeiner Nacht anhört, ist keine. Wie die arabische Onlinezeitung
Gulf News bereits am 10. September
2015 berichtete, geht der Plan zum
Bau des 80 Milliarden Dollar teuren
König-Salman-Kanals auf eine Studie des angesehenen Arab Century
Center for Studies in Doha zurück.
http://www.schattenblick.de/
infopool/politik/redakt/
nhst1453.html
SCHACH - SPHINX
Endlose Kette von Rivalitäten
­ Zweikämpfe zwischen
Schachmeistern hat es zu jeder Zeit
und zu jeder Epoche gegeben. Man
denke beispielsweise an den spanischen Priester Ruy Lopez, der mit
seinen italienischen Vettern auf dem
Brett oftmals ermüdende Duelle ausfocht, nur um zu beweisen, welche
Nation über das schlagkräftigere
Denken verfügte. Jahrhunderte später maß sich der Franzose Philidor
mit der englischen Elite um denselben Anspruch. Im 20. Jahrhundert
waren es zwei Großereignisse, die
den Atem der Schachzunft stocken
ließen. Einesteils waren die Gemüter
vom weltumspannenden Wettkampf
zwischen dem Amerikaner Bobby
Fischer und seinem russischen Rivalen Boris Spasski wie elektrisiert.
Nicht minder die Aufmerksamkeit
(SB)
Do, 28. April 2016
Elektronische Zeitung Schattenblick
bannend war der durchaus auch politisch motivierte Zweikampfzwischen
Garry Kasparow und dem Exilrussen
Viktor Kortschnoj auf der Schacholympiade in Luzern 1982. Kortschnoj, der für die Schweizer Fahne
stritt, glühte damals regelrecht vor Haß
und Verbitterung gegen seine ehemaligen Landsleute. Eine Unzahl an
Schaulustigen beobachtete aus sicherer Distanz das Aufeinandertreffen der
Brettrivalen. Anatoli Karpow, der am
Spitzenbrett spielte, trat eigens zurück
und ließ Kasparow den Vortritt, damit
der unliebsame Regimekritiker die
Lektion seines Lebens erhalten sollte.
Kasparow fühlte sich mit Sicherheit
nicht wohl in seiner Haut, so vor den
Karren russischer Vergeltungsinteressen gespannt. Aber wie so oft in der
Geschichte der Menschen war auch er
nur eine Figur auf dem Schachbrett
staatlicher Intrigen und Machenschaften. Man wird sich wünschen, daß dergleichen Winkelzüge sich nie mehr
wiederholen, zumal in einer Kunst, die
Brüderlichkeit und gegenseitigen Respekt seit jeher auf ihre Fahne schreibt.
Im heutigen Rätsel der Sphinx wollte
Kortschnoj Kasparow mit seinem letzten Zug 1.Lc1-d2 vor ein Problem stellen: Ist der Einschlag auf b2 legitim
oder nicht, Wanderer?
Kortschnoj
- Kasparow
Luzern
1982
Auflösung letztes Sphinx­Rätsel:
Schwer büßte Kortschnoj seine
Blindheit, denn nach 1.Ta1-a2
Lf6xd4+! brach die weiße Stellung
im Nu auseinander. Matt war unvermeidlich: 2.Td1xd4 Te8-e1+ 2.Lb5f1 Th7-h1+! 3.Kg1xh1 Te1xf1#
http://www.schattenblick.de/
infopool/schach/schach/
sph05819.html
Do, 28. April 2016
UMWELT / INTERNATIONALES / PROTEST
Bäuerin aus Peru gewinnt Goldman-Preis
für die Verteidigung der Umwelt
poonal ­
Pressedienst lateinamerikanischer Nachrichtenagenturen
von Cory Unverhau
(23. April 2016, amerika21) ­ Máxi-
ma Acuña, eine Bäuerin aus der Region Cajamarca im Norden Perus, ist
mit dem Goldman-Preis für ihren
Kampf gegen einen transnationalen
Minenkonzern ausgezeichnet worden. Seit 1990 wird der GoldmanPreis, der auch als Nobelpreis für
Umwelt gilt, jährlich an Aktivisten
aus verschiedenen Regionen der
Welt vergeben. Er ist mit 175.000
US-Dollar dotiert.
Leben. Ich habe keine Angst vor der
Macht der Konzerne. Ich werde weiter für die Kameraden kämpfen, die
in Celendín und Bambamarca ums
Leben gekommen sind, und für alle,
die wir in Cajamarca Widerstand leisten", bekräftigte Acuña vor dem
Publikum in San Francisco unter
starkem Beifall.
Kampf trotz Einschüchterungsversuchen und Drohungen
"Ich habe keine Angst vor der Sie und ihre Familie sind ständig
Macht der Konzerne"
Einschüchterungen und Bedrohungen seitens öffentlicher Beamt*inMáxima Acuña kämpft seit 2011 ge- nen und Repräsentant*innen des
gen das Yanacocha-Unternehmen, Bergbauunternehmens ausgesetzt.
das unter der Führung des zweit- "Sie haben mir das Leben unmöglich
größten Bergbaukonzerns der Welt, gemacht", erklärt sie. Dennoch weiNewmont, auf ihrem Land Goldab- gert sich die Aktivistin bis heute, ihr
bau betreibt und sie nach Darstellung Land zu verkaufen. Sie hat einen
der Aktivistin enteignen will. Sie ist Streit mit dem Unternehmen um das
zu einem Symbol des Widerstands Eigentumsrecht an ihrer Wohnung
gegen die Goldkonzerne in Peru und und an ihrem Bauernhof gewonnen.
ihre skrupellosen Methoden geworden.
Cajamarca ist in das Conga-Projekt
des Yanacocha-Unternehmens einIhren Vortrag bei der Preisverlei- geschlossen, das eine Investition in
hungszeremonie in San Francisco Höhe von 4,8 Milliarden US-Dollar
begann die Peruanerin mit einem vorsieht. Die meisten Bewohner*inLied, in welchem sie von dem Mi- nen der Region lehnen das Projekt
nenkonzern Newmont erzählt, der jedoch vehement ab, weil sie eine
sie und ihre siebenköpfige Familie Verseuchung ihrer Trinkwasserrevon ihren vier Hektar Land vertrei- serven befürchten. "Wenn die Miben will. Die Familie lebt, wie 60 nenfirmen in Cajamarca bleiben,
Prozent der Bevölkerung in Caja- werden wir kein gesundes Leben
marca, vom Landbau und von der führen können. Wir werden keine
Viehzucht.
Zukunft haben", betont Acuña.
"Deshalb verteidige ich das Land Vor einem Jahr wurde derselbe Preis
und auch das Wasser, denn Wasser ist an die honduranische Menschenwww.schattenblick.de
Seite 7
Elektronische Zeitung Schattenblick
rechts- und Umweltaktivistin Berta
Cáceres verliehen. Cáceres hatte sich
jahrelang für indigene Rechte in ihrer Heimat eingesetzt und gegen Regierung und Oligarchen in Honduras
protestiert. Im März dieses Jahres
wurde sie ermordet.
URL des Artikels:
https://www.npla.de/poonal/baeuerin-aus-peru-gewinnt-goldmanpreis-fuer-die-verteidigung-der-umwelt/
WELTANSCHAUUNG / FAKTEN / FRAGEN
John Perkins: Jeder kann sich dafür einsetzen,
dieses gescheiterte Wirtschaftssystem in ein erfolgreiches
zu verwandeln
Internationale Presseagentur Pressenza ­ Büro Berlin
von Milena Rampoldi, 26. April 2016
ste der New York Times standen und
in mehr als 30 Sprachen übersetzt
wurden. Sein neues Buch mit dem
Titel The New Confessions of an
Economic Hit Man (Berrett-Koehler) wurde im Februar 2016 veröffentlicht.
*
Quelle:
poonal - Pressedienst lateinamerikanischer Nachrichtenagenturen
Herausgeber:
Nachrichtenpool Lateinamerika e.V.
Köpenicker Straße 187/188,
10997 Berlin
Telefon: 030/789 913 61
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uipt0108.html
SPORT / BOXEN
Hohe Kunst
an allen Fronten
Vorschau auf Profikämpfe der
kommenden Wochen
29. April: Anthony Dirrell
gegen Caleb Truax bis
11. Juni: Ruslan Prowodnikow
gegen John Molina
http://www.schattenblick.de/
infopool/sport/boxen/
sbxm1937.html
Seite 8
Milena Rampoldi: Was bedeutet für
Sie die Verwandlung der Welt?
John Perkins bei einer Veranstaltung
der Hudson Union Society im No­
vember 2009
Foto: Justin Hoch [CC BY 2.0
(http://creativecommons.org/licen­
ses/by/2.0)], via Wikimedia Commons
Vor kurzem habe ich einen Artikel
von Perkins zum Thema der Panama
Papers [1] ins Deutsche übersetzt.
Seine Art, mit der schmutzigen Vergangenheit als "Wirtschaftskiller"
umzugehen und in eine gar nicht so
utopische Zukunft zu sehen, hat mich
fasziniert. ProMosaik [2] ist überzeugt, dass Wirtschaftswissenschaftler und Autoren wie John Perkins uns
den Weg weisen können, wie wir unsere militarisierte Welt, in der nur
Kapital, Geld, Bestechung und
Macht zählen und Menschen ihre
Gleichheit und Würde verloren haben, in etwas Besseres verwandeln
können. John Perkins [3] ist der Autor von neun Büchern, die mehr als
siebzig Wochen auf der Bestsellerliwww.schattenblick.de
John Perkins: Wir müssen von einem
gescheiterten Wirtschaftssystem, das
auf Militarismus und Ausbeutung der
Ressourcen basiert, auf ein Wirtschaftssystem übergehen, das auf
Umweltschutz, Regenerierung der
zerstörten Umwelt und der Schaffung
neuer, nachhaltiger und wiederverwertbarer Technologien für Transport, Energie, Kommunikationen und
viele andere Bereiche fokussiert. Wir
müssen verstehen, dass wir auf einer
zerbrechlichen Raumstation, der Erde, leben und keine Shuttles zur Verfügung haben. Wir müssen die Richtung dieser Raumstation ändern und
uns darum kümmern.
Welche sind die erforderlichen, ethi­
schen Grundsätze für den Kampf für
die Wahrheit?
Wahrheit, Ehrlichkeit und Offenheit
gegenüber einem neuen Bewusstsein
bezüglich der Bedeutung des
Menschseins auf diesem Planeten
und des Willens, die erforderlichen
Maßnahmen zu treffen, damit dies
auch geschieht.
Do, 28. April 2016
Elektronische Zeitung Schattenblick
Welche sind die Hauptideen, die Sie in
Ihren Büchern vermitteln möchten?
Eine Kritik der gescheiterten Wirtschaftssysteme, die durch Menschen
wie mich, d.h. durch Wirtschaftskiller, aufgebaut werden und eine Strategie, die jeder von uns umsetzen
kann, um dieses gescheiterte Wirtschaftssystem in ein erfolgreiches zu
verwandeln.
Was hat sich seit Ihrem letzten Buch
verändert und welche sind die wich­
tigsten neuen Botschaften Ihres neu­
en Buches?
Das System der Wirtschaftskiller hat
sich von den Entwicklungsländern
bis nach Europa, in die Vereinigten
Staaten und den Rest der Welt verbreitet. Wir müssen und können dieses System verändern. Mein Buch
zeigt eine Strategie auf, die wir umsetzen können, um dieses gescheiterte System zu verändern. Dank der
neuen sozialen Medien gestaltet sich
dies auch ziemlich einfach. Wir
brauchen keine Waffen einzusetzen.
Und es kann schlussendlich auch
wirklich Spaß machen. Wir können
auf diese Zeit als eine Zeit der höchsten Herausforderung, der maximalen Möglichkeiten und des vollständigsten Segens blicken, in der man
überhaupt leben kann.
nomischen und geopolitischen Systeme, die so viel Umweltzerstörung,
soziale Ungerechtigkeit und geistiges Unbehagen verursacht haben,
ändern können, müssen und werden.
Jedes empfindsame Wesen wird in
einer ökologisch nachhaltigen, geistig bereichernden und sozial gerechten Welt leben.
Über den Autor
Dr. phil. Milena Rampoldi ist freie
Schriftstellerin, Buchübersetzerin
und Menschenrechtlerin. 1973 in
Bozen geboren, hat sie nach ihrem
Studium in Theologie, Pädagogik
und Orientalistik ihren Doktortitel
mit einer Arbeit über arabische Didaktik des Korans in Wien erhalten.
Neben ihrer Tätigkeit als Sprachlehrerin und Übersetzerin beschäftigt
sie sich seit Jahren mit der islamischen Geschichte und Religion aus
einem politischen und humanitären
Standpunkt, mit Feminismus und
Menschenrechten und mit der Geschichte des Mittleren Ostens und
Afrikas. Sie wurde verschiedentlich
publiziert, mehrheitlich in der deutschen Sprache. Sie ist auch die treibende Kraft hinter dem Verein für interkulturellen und interreligiösen
Dialog Promosaik.
www.promosaik.com
Quelle:
Internationale Presseagentur
Pressenza - Büro Berlin
Johanna Heuveling
E-Mail:
[email protected]
Internet: www.pressenza.com/de
http://www.schattenblick.de/
infopool/weltan/fakten/
wffr0005.html
SPORT / BOXEN
Weiße Weste im Sonderangebot
Anthony Joshuas Wahl fällt auf
Dominic Breazeale
(SB) ­ Wie zu erwarten war, hat sich
der britische Schwergewichtler Anthony Joshua für seine erste freiwillige Titelverteidigung den US-Amerikaner Dominic Breazeale ausgesucht.
Der in 16 Kämpfen ungeschlagene
neue IBF-Weltmeister trifft damit am
25. Juni in der Londoner O2 Arena
auf einen ebenfalls unbesiegten Herausforderer, der sogar 17 Erfolge vorzuweisen hat. Dennoch gilt Breazeale unter den Optionen des 26jährigen
Champions als eine vergleichsweise
leicht lösbare Aufgabe, da er noch
keinen einzigen namhaften Gegner
auf regulärem Weg besiegt hat.
Der 30 Jahre alte US-Amerikaner hat
früher als Quarterback in der National Football League gespielt und
[1] http://promosaik.blogspot.com.tr/2016/04/bekenntnisse-eines- dann zum Boxen umgesattelt. Er
nahm im Superschwergewicht an
auftragskillers-von.html
den Olympischen Spielen 2012 in
London teil, wo er jedoch bereits
[2] http://promosaik.blogspot.ch/
zum Auftakt dem Russen Magomed
Omarow klar unterlag und ausschei[3] http://www.johnperkins.org/
den mußte. Im Profilager hat er zunächst 15 schwache Gegner besiegt
Der Text steht unter der Lizenz Crea- und sich zuletzt mit sehr viel Glück
gegen zwei anspruchsvollere Kontive Commons 4.0
http://creativecommons.org/licen- trahenten durchgesetzt. Im September 2015 trafer im Vorprogramm des
ses/by/4.0/
Titelkampfs zwischen WBC-Weltmeister Deontay Wilder und dem
*
Franzosen Johann Duhaupas in BirAnmerkungen:
Welche Hauptziele verfolgen Ihre
Organisationen Dream Change und
The Pachamama Alliance?
Sie möchten all das umsetzen, was
ich oben genannt habe. Sie möchten
Menschen dazu befähigen und inspirieren, um die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen.
Welcher ist Ihr Traum für die Zukunft
dieser Welt?
Ein neues Bewusstsein, das uns alle
dabei unterstützt, endlich zu begreifen, dass wir die derzeitigen geoökoDo, 28. April 2016
www.schattenblick.de
Seite 9
Elektronische Zeitung Schattenblick
mingham, Alabama, auf Fred Kassi.
Dieser schien die Oberhand zu behalten, da der ehemalige Olympiaboxer regelrecht unbeholfen wirkte,
mußte sich aber nach den zehn vereinbarten Runden umstritten nach
Punkten geschlagen geben.
Bei seinem letzten Auftritt bekam es
Breazeale im Januar mit Amir Mansour zu tun, der ihn in der dritten Runde auf die Bretter schickte. Der 43jährige war auch in der Folge Herr des
Geschehens und schien einem unangefochtenen Sieg entgegenzusteuern,
bis er sich nach der fünften Runde
aufgrund einer Verletzung zur Aufgabe gezwungen sah. Damit blieb Dominic Breazeale weiter ungeschlagen,
doch täuscht diese Bilanz darüber
hinweg, daß er in seinen beiden letzten Kämpfen der schwächere Akteur
war. Wieso er unter diesen Umständen einen Titelkampf bekommt, ist
eine Frage, die sich aus Perspektive
Joshuas leicht beantworten läßt.
Während der Herausforderer in den
USA wenig bekannt ist, läßt er sich
als ehemaliger Olympiateilnehmer
mit einer weißen Weste im Profilager
in England sicher recht gut vermarkten, zumal der populäre Anthony Joshua ohnehin der entscheidende Publikumsmagnet ist. Der Kampf wird
von Sky Box Office im Pay-TV für
die britischen Fans übertragen, während vorerst noch ungeklärt ist, ob
HBO oder Showtime für das US-Publikum mit von der Partie sein wird.
Joshuas Promoter Eddie Hearn verhandelt derzeit mit beiden Sendern
und kündigt für den 25. Juni eine von
Anfang bis Ende hochklassige Veranstaltung an. Viele andere Boxer hätten erst einmal ihren Erfolg ausgiebig gefeiert, doch der neue britische
Superstar kehre sofort in den Ring
zurück, um seine Regentschaft auszubauen. Der Herausforderer sei mit
seinen 2,01 m sogar noch drei Zentimeter größer als der Champion, ein
hochklassiger Amateurboxer gewesen und habe fast genauso viele Gegner vorzeitig besiegt wie Joshua, redet Hearn den Gegner stark.
Seite 10
Wie Anthony Joshua dazu mitteilt,
hätten seine Trainer den US-Amerikaner schon geraume Zeit beobachtet, da sich dessen Aufstieg abgezeichnet habe. Nun biete sich die Gelegenheit, eine Schlacht im Ring auszutragen, die er stilvoll für sich entscheiden werde, um danach den Vereinigungskampf mit einem anderen
Weltmeister auszutragen, den alle
Welt erwarte. Sollte sich Joshua wie
erwartet gegen Breazeale durchsetzen, könnte es im November zum
Duell mit Tyson Fury kommen. Dieser müßte allerdings bei der Revanche gegen Wladimir Klitschko am 9.
Juli erneut die Oberhand behalten,
was jüngsten Meldungen zufolge
eher unwahrscheinlich anmutet. Zum
einen scheint der Champion in einer
schlechten körperlichen Verfassung
zu sein, zum anderen erklärt er offenherzig, er habe mit seinem Sieg über
den langjährigen Weltmeister alles
erreicht und wolle nur noch seine
Einkünfte verzehren. Ob Fury tatsächlich keine Lust mehr hat, eine
befürchtete Niederlage vorab zu erklären versucht oder Klitschko auf
diese Weise irritieren will, wird sich
herausstellen.
Joshua hatte für seine erste Titelverteidigung keine große Auswahl. Hearn
nannte ihm Bermane Stiverne, Eric
Molina und Dominic Breazeale, wobei angeblich zuletzt auch Johann Duhaupas im Gespräch war. Letzteres ist
jedoch sehr unwahrscheinlich, da der
robuste Franzose gegen Deontay Wilder eine gute Figur gemacht hat und
sich erst in der elften Runde geschlagen geben mußte. Daher steht zu vermuten, daß Duhaupas lediglich erwähnt wurde, um die Palette möglicher Gegner anspruchsvoller aussehen
zu lassen, als sie tatsächlich ist. [1]
Stiverne und Molina sind nicht nur
in die Jahre gekommen, sondern
auch beide von Wilder besiegt worden. Kämpfte Joshua gegen einen
von ihnen, würde das wohl den Eindruck erwecken, er fegte die Straße
hinter dem WBC-Weltmeister. Dominic Breazeale dürfte in sportlicher
www.schattenblick.de
Hinsicht sogar schwächer als die
beiden anderen Kandidaten sein, läßt
sich aber der uneingeweihten Mehrzahl der Fans als frische Option verkaufen.
Daß Anthony Joshua in nur 16 Kämpfen Weltmeister im Schwergewicht
geworden ist, verdankt sich nicht zuletzt dem Umstand, daß er mit Charles
Martin den mit Abstand schwächsten
Titelverteidiger vor die Fäuste bekam.
Der US-Amerikaner hatte den Gürtel
nur drei Monate zuvor überraschend
gewonnen, weil sein favorisierten
Gegner Wjatscheslaw Hlaskow wegen einer Knieverletzung aufgeben
mußte. Daß dabei der vakante IBF-Titel auf dem Spiel gestanden hatte, lag
wiederum daran, daß ihn der Verband
dem Briten Tyson Fury abgenommen
hatte, der natürlich die Revanche mit
Klitschko einer Titelverteidigung gegen den Pflichtherausforderer Hlaskow vorzog.
Die Demontage Charles Martins vollzog sich in der O2 Arena binnen zwei
Runden, in denen der Titelverteidiger
allen Ankündigungen eines erbitterten
Kampfs zum Trotz kaum einen Versuch
unternahm, der Übermacht des Herausforderers etwas entgegenzusetzen.
Anthony Joshua, der alle Gegner vorzeitig besiegt und nur bei seinem
Landsmann Dillian Whyte länger als
drei Runden dafür gebraucht hat, ist auf
die leichtestmögliche Weise Weltmeister geworden, die in Aussicht stand.
Deontay Wilder, Tyson Fury oder Wladimir Klitschko und wohl auch sein
Landsmann David Haye würden ihm
größere Probleme bereiten. [2]
Anmerkungen:
[1] http://www.boxingnews24.com/
2016/04/208766/#more-208766
[2] http://espn.go.com/boxing/story/_/id/15335588/anthony-joshuadefend-ibf-belt-vs-breazeale-june-25
http://www.schattenblick.de/info­
pool/sport/boxen/sbxm1950.html
Do, 28. April 2016
Elektronische Zeitung Schattenblick
MUSIK / VERANSTALTUNGEN / FOLKLORE
Kulturcafé Komm du ­ Juni 2016
Latin Trio Kamasol
Argentinische Milonga, chilenische Folklore,
brasilianischer Bossa Nova und vieles mehr
Konzert am Freitag, 3. Juni 2016, 20.00 bis 22.00 Uhr
Platzreservierungen per Telefon: 040 / 57 22 89 52
oder E­Mail: [email protected]
Eintritt frei / Hutspende
Das Komm du lädt ein zu einem Kon­
zert am Freitag, den 03.06.2016,
20.00 bis 22.00 Uhr:
Kamasol Latinfolk, Bossa Nova, Jazz
Eine nostalgische Reise durch Südamerika: argentinische Milonga, chilenische Folklore, brasilianischer
Bossa Nova und vieles mehr. Seit einigen Jahren pflegt das als Duo Kamasol bekannte Ensemble ein in dieser Besetzung und Stückkombination
selten gespieltes Repertoire lateinamerikanischer Musik. Gemeinsam
mit dem Bassisten Peter Scharonow
haben Maximilian Meeder und Katja
Muckenschnabl nun ihr Programm
neu arrangiert und erweitert. Die drei
ausgebildeten Musiker fusionieren
kunstvoll Einflüsse aus Latin, Klassik
und Jazz und erzeugen mit Stimmen,
Gitarren, Percussion und E-Bass eine
berührende Melange aus Melancholie und Leichtigkeit, die für einen
Abend in eine andere Welt eintauchen
läßt. Zeitlose Lieder mit bewegenden,
häufig gesellschaftskritischen Texten,
die stets eine tiefe Sehnsucht nach
dem Leben ausdrücken.
Wer sich für einen Abend lang vom
Latinflair des Trios verzaubern zu
lassen wünscht, ist hier gut aufgehoben - wer zudem den südländischen
Texten inhaltlich zu folgen vermag,
wird feststellen, dass das als typisch
Do, 28. April 2016
Das Latin Trio Kamasol, v.l.n.r.:
Peter Scharonov, Katja Mucken­
schnabl und Maximilian Meeder
Foto: © by Kamasol
südamerikanisch geltende Lebensgefühl "Saudade" diesseits von exaltiert romantischen Träumen angesiedelt ist - verwurzelt mit dem Leben
und all seiner Alltäglichkeit.
Zum Latin Trio Kamasol gehören:
Maximilian Meeder
(Gitarre, Gesang)
Katja Muckenschnabl
(Gesang, Gitarre, Percussion)
Peter Scharonov
(Kontrabass, Gesang)
www.schattenblick.de
Weitere Informationen:
Kamasol ­ Homepage:
http://kamasol.jimdo.com/
Kamasol bei Facebook:
https://www.facebook.com/kamasolmusik
Zum Reinhören:
Pueblos tristes Otilio Galindez
https://www.youtube.com/watch?v=_4kQdiQQhMQ&list=PLT5SBsAD7Symnk2ZwaqH38nDC-BJ3Pscq
Zum Anschauen:
A Felicidade by
Antonio Carlos Jobim
https://www.youtube.com/watch?v=RrIOny_EXLU
Seite 11
Elektronische Zeitung Schattenblick
Kamasol & Guitarra a Dos im Lo­
gensaal in den Hamburger Kammer­
spielen.
Quiero dejar mi canto von Iván Riffo Cifuentes
https://www.youtube.com/watch?v=tO3jp01Ch9c
*
Das Kulturcafé Komm du
in Hamburg-Harburg:
Kunst trifft Genuss
Hier vereinen sich die Frische der
Küche mit dem Feuer der Künstler
und einem Hauch von Nostalgie
Das Komm du ist geöffnet von:
Montag bis Freitag 7:30 bis 17:00,
Samstag von 9:00 bis 17:00 Uhr und
an Eventabenden open end.
__I n h a l t________Ausgabe 1808 / Donnerstag, den 28. April 2016__
1 BÜRGER/GESELLSCHAFT - REPORT:
TTIP Nein danke - unaufgeregt und skeptisch ... Lori Wallach im Gespräch
5 REDAKTION: Beilegung des Jemenkriegs erweist sich als schwierig
6 SCHACH-SPHINX: Endlose Kette von Rivalitäten
7 UMWELT - INTERNATIONALES: Bäuerin aus Peru gewinnt GoldmanPreis für die Verteidigung der Umwelt (poonal)
8 WELTANSCHAUUNG - FAKTEN: John Perkins und seine Ideen zu einer
Verwandlung des gescheiterten Wirtschaftssystems (Pressenza)
9 SPORT - BOXEN: Weiße Weste im Sonderangebot
10 VERANSTALTUNGEN: Latin Trio Kamasol, Konzert am Freitag, 3. Juni
12 DIENSTE - WETTER: Und morgen, den 28. April 2016
DIENSTE / WETTER / AUSSICHTEN
Und morgen, den 28. April 2016
+++ Vorhersage für den 28.04.2016 bis zum 29.04.2016 +++
Näheres unter:
http://www.komm-du.de
http://www.facebook.com/KommDu
Heut' das Echt-April-Gefühl,
Frosch Jean-Luc, den schubbert es,
ganz viel Sonne, Winde kühl.
Wer sagt da, das wäre Streß?
Kontakt:
Kulturcafé Komm du
Buxtehuder Straße 13
21073 Hamburg
E-Mail: [email protected]
Telefon: 040 / 57 22 89 52
Komm du­Eventmanagement:
Telefon: 04837/90 26 98
E-Mail: [email protected]
*
Quelle:
MA-Verlag /
Elektronische Zeitung Schattenblick
Dorfstraße 41,
25795 Stelle-Wittenwurth
Telefon: 04837/90 26 98 ·
Fax: 04837/90 26 97
E-Mail: [email protected]
Internet: www.schattenblick.de
http://www.schattenblick.de/
infopool/musik/veranst/
folk1218.html
Seite 12
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