Freitag, 29. April 2016 | Nr. 99 | CHF 3.00 | www.züriost.ch HÖCHSTER USTER MER FINANZIELLE SORGEN FÜHRUNGSWECHSEL Ein Soldat, der auch mal aus der Reihe tanzt Chilbi schreibt seit Jahren rote Zahlen Neuer CEO bei der Uster Technologies AG Mit Hans Keel hat Uster einen neuen Gemeinderatspräsidenten, der viele SVP-Klischees erfüllt, doch gleichzeitig auch überrascht. SEITE 11 Die Näniker Chilbi belastet jedes Jahr die Kasse der Stadt Uster. Ein Flohmarkt soll nun mehr Besucher anlocken. SEITE 9 Thomas Nasiou leitet neu die Geschäfte von Uster Technologies. Die Fusion von Technik und Know-how sieht er als Kernaufgabe. SEITE 13 ANZEIGE NEUE FENSTER? GRATISFachberatung: 044 955 25 25 BERN Frankreich hat in jüngster Zeit die Grenzkontrollen verstärkt. Das Land weist Migranten ohne Papiere zurück. Deshalb ist die Schweizer Grenzwache in Brig gefordert. RENOVAFENSTER AG | Fehraltorf w w w.renovafenster.ch REF-ins_45x67_0615.indd 1 Frankreich kontrolliert die Grenze zur Schweiz schärfer Mehr Arbeit für die Schweizer Grenzwache. Frankreich weist seit einiger Zeit Migranten ohne gültigen Pass konsequenter an der Grenze zurück als früher. Davon ist auch die Schweiz betroffen. So kam es immer wieder vor, dass zahlreiche Migranten den Nachtzug Mailand–Paris an der Grenze in Vallorbe VD ver- lassen mussten. Die Schweizer Behörden brachten diese dann mit Bussen zurück nach Italien. Die Schweizer Grenzwache hat auf diese Entwicklung reagiert: Sie kontrolliert den Nachtzug deshalb in Brig mehrmals im Monat minutiös. Der ZO/AvU war Mitte Woche bei einer solchen Kontrolle dabei. 16 Migran- Redaktion 044 933 33 33 [email protected] Aboservice 044 933 32 05 [email protected] Inserate 044 933 32 04 [email protected] AZ 8620 Wetzikon ANZEIGE ten ohne Pass mussten den Zug verlassen. Einer davon hatte Falschgeld dabei. Wegen des Schengen-Abkommens darf die Schweiz nicht jeden Zug kontrollieren. Bei der Grenzwache stellt man sich darauf ein, dass Frankreich die Kontrollen während der Fussball-EM weiter verschärfen SEITEN 20, 21 wird. rag/sny 04.06.15 10:56 Seegräben redet im Aatal mit SEEGRÄBEN Das Aatal verfügt über ein grosses Baupotenzial, das die Hiag als weitaus grösste Grundbesitzerin nutzen will. Die heutige Bau- und Zonenordnung erlaubt den Bau von Einkaufszentren oder Spielcasinos. Das wäre nicht im Sinn des Gemeinderats. «Das Aatal soll nicht zur simplen Verbindung des Glattals ins Oberland verkommen», sagt Gemeindepräsident Marco Pezzatti (FDP). Die Behörde will auf die Entwicklung Einfluss nehmen und das Volk entscheiden lassen. Der Gemeinderat nutzt dafür zwei Instrumente. Zum einen beantragt er eine Änderung der Bau- und Zonenordnung. Noch nicht überbaute Flächen in der Industrie- und Gewerbezone sollen zur Wohn- und Gewerbezone werden. Zum anderen will er das gesamte Gebiet zwischen dem Sauriermuseum und der ehemaligen Baumwollspinnerei Aathal einer Gestaltungsplanpflicht unterstellen. Die Hiag, die vor knapp zwei Jahren ihre Vision einer dichten, rauen Industriearchitektur um den Bahnhof Aathal vorgestellt hat, ist mit dem Vorgehen der Behörde einverstanden. «Für uns ist die Ausdehnung der Gestaltungsplanpflicht keine Einschränkung», sagt Projektentwickler Thorsten Eberle. Das letzte Wort hat 2017 die GemeinSEITE 3 deversammlung. was Langes Warten auf Alterswohnungen «Ich habe noch Luft für das neue Amt» Finanzvorstand und Gemeinderat Herbert Müller (SVP) greift der Schulpflege Fischenthal unter die Arme. Er amtet als kommissarischer Sachwalter und kümmert sich bis zur Ersatzwahl eines Schulpräsidenten um die Geschäfte der Behörde. Im Interview sagt Müller, wieso gerade er die Verantwortung für die Schulpflege übernimmt. Ausserdem erklärt er, wieso er trotz seinen vielen Engagements für die Gemeinde auch noch diese Aufgabe in Angriff nimmt. Er sagt überdies, weshalb keine Machtkumulation zu befürchten SEITE 5 sei. sib INSERATE Die ehemalige Fabrikantenvilla Luppmenhof diente bis 2013 als Altersheim. Wie sie künftig genutzt wird, ist offen. HITTNAU In einer ersten Etappe sollen auf dem Hittnauer Luppmenareal 20 Alterswohnungen entstehen. Das Projekt geriet immer wieder ins Stocken. Eigentlich sind sich alle schon lange einig: Auf dem Luppmen- Ärzte kämpfen hart um Einkommen SCHWEIZ Der Streit um den geplanten neuen Tarif für die ambulante Medizin spitzt sich zu. Gestern Donnerstag wies die Ärztekammer den Kompromiss, den ihre Verbandsspitze mit einem Teil der Krankenkassen eingegangen war, in einem zentralen Punkt zurück: Sie lehnte die Tarifkürzungen ab, welche Im Interview die Kostenneutralität sichern sollen. Bund und Kassen fürchten, das neue System löse einen Kostenschub aus. Aus ihrer Sicht müssten zum Beispiel die Einkommen der Spezialärzte sinken, wenn die Hausärzte mehr verdienen sollen. Die Ärztekammer will dies nur für ein paar Jahre SEITE 11 schlucken. fab areal sollen Wohnungen für betagte Hittnauer entstehen. Das will die Genossenschaft Alterswohnungen Luppmenpark (GAL), und das will auch die Gemeinde, der das Land gehört. Wegen Abklärungen zum Denkmalschutz geriet das Projekt ins Stocken und musste schliesslich kom- Mai ohne Maikäfer REGION Die krabbelnden Maikäfer haben im Kanton Zürich Seltenheitswert – ausser in der Region um Stammheim. Einst waren sie eine Plage, verursachten Schäden in Millionenhöhe und mussten von Amts wegen eingesammelt werden. Heute darf man sich glücklich schätzen, wenn man noch ein Exemplar SEITE 2 zu sehen bekommt. zo plett überarbeitet werden. Jetzt liegt ein neuer Gestaltungsplan vor, über den die Gemeindeversammlung frühestens im Oktober entscheidet. Konkret soll anstelle der Gewächshäuser bis frühestens 2019 ein dreistöckiges Gebäude mit 20 Wohnungen entstehen. Der Fabio Meier Park wird nicht überbaut. In einer zweiten Etappe ist eine weitere kleine Überbauung möglich auf dem Areal. Mit dieser Strategie wolle die GAL sicherstellen, dass die ersten Wohnungen möglichst bald gebaut würden, sagt Vorstandsmitglied SEITE 7 Walter Halder. heu Umsatzhoch wie 2001 WETZIKON Mit einer Steigerung des Umsatzes um 8,5 Prozent auf 30,6 Millionen Franken schliesst die Zürcher Oberland Medien AG ihr Geschäftsjahr 2015. Erstmals seit 2001 liegt das Verlagshaus damit über 30 Millionen Franken. Gleichzeitig ist der Jahresgewinn um 1,69 Millionen auf 554000 Franken gesunken. Grund dafür ist eine Abschreibung von 1,5 Millionen Franken beim Goodwill des übernommenen «Winterthurer Stadtanzeigers». Der Betriebsgewinn von 2,18 Millionen Franken liegt um 22,2 Prozent höher als im Vorjahr. Der Verwaltungsrat beantragt eine Dividende von 65 Franken pro Aktie. Durch die Monetarisierung digitaler Inhalte auf «züriost.ch» wird mit einer deutlichen Umsatzsteigerung gerechnet. zo SEITE 13 Rubriken ◾ Amtliche Anzeigen ◾ Immobilienmarkt ◾ Todesanzeigen ◾ Veranstaltungen 22, 26, 28 12 30 10, 12 ANZEIGE Alles für die perfekte Rasur 055 211 11 92 www.messerschmied.ch
© Copyright 2024 ExpyDoc