Programminfo - Presse

PROGRAMMINFO
17/06/2016
FREITAG, 17. JUNI 2016 UM 21.45 UHR
DIE KNASTCHEFIN
FREITAG, 17. JUNI 2016 UM 22.45 UHR
PORTRÄT EINER GEFÄNGNISDIREKTORIN
GEFÄNGNISKINDER
DOKUMENTARFILM VON EVE DUCHEMIN
ARTE FRANCE/RTBF, SISTER PROD./KWASSA FILMS
FRANKREICH 2016, 58 MIN. ERSTAUSSTRAHLUNG
DOKUMENTARFILM VON ROSSELLA SCHILLACI
ARTE FRANCE, DE FILMS EN AIGUILLE
FRANKREICH 2016, 56 MIN. ERSTAUSSTRAHLUNG
Die Justizvollzugsanstalt von Liancourt liegt vor den
Yasmina ist Anfang 20. Ein vor vier Jahren verübter
Toren eines kleinen Dorfes in der Picardie. Sie umfasst
Diebstahl brachte sie ins Turiner Frauengefängnis, wo
zwei Haftanstalten, ein Untersuchungs- und ein
sie seit mehreren Monaten auf ihre Verhandlung wartet.
Jugendgefängnis. Knapp 800 Häftlinge kommen hier
Yasmina ist auch Mutter von drei Kindern.
auf 400 Mitarbeiter - eine regelrechte Fabrik. Marie
Die beiden Jüngeren, der einjährige Diego und die
Lafont ist die junge Leiterin des Männergefängnisses.
zweieinhalbjährige Lolita, sind bei ihr im Mutter-
Der Dokumentarfilm DIE KNASTCHEFIN: PORTRÄT
EINER GEFÄNGNISDIREKTORIN gibt Einblicke in
Maries Alltag und begleitet sie, wenn sie die Häftlinge
empfängt, um ihre Probleme anzuhören oder
Regelverstöße zu bestrafen. Diese Treffen in den engen
Gefängnisräumen wirken manchmal wie vertrauliche
Gespräche, manchmal fast wie Nahkampf. Und ab
und zu kommen auch die Wärter, um mit Marie über
Schwierigkeiten bei der Arbeit oder administrative und
zwischenmenschliche Probleme zu sprechen. Täglich
meistert sie die schwierige Gratwanderung zwischen
Privatleben und Gefängnisrealität in einem Beruf, den
sie zwar selbst gewählt hat, der sie aber manchmal
Kind-Trakt der Haftanstalt untergebracht. Da nach
italienischem Recht nur Kinder bis zu drei Jahren mit in
den geschlossenen Vollzug genommen werden dürfen,
lebt ihr ältester Sohn bei seiner Großmutter. Lolita
hingegen darf die Haftanstalt jeden Morgen verlassen,
um eine Tageseinrichtung zu besuchen, in der sie
andere Kinder trifft. Der kleine Diego bleibt tagsüber bei
seiner Mutter, denn er ist noch zu jung für die Krippe.
Das Leben hinter verschlossenen Türen und ein vom
Vollzugspersonal fest durchstrukturierter Tagesablauf
gehören für ihn zum Alltag. Wenn die Kinder sprechen
lernen, gehören Aufseher, Pforte und Besucherraum zu
ihren ersten Wörtern.
ihre Weiblichkeit kostet. Nach und nach entdeckt der
Der Dokumentarfilm GEFÄNGNISKINDER begleitet
Zuschauer, wie sehr sich Marie für ihre Arbeit aufopfert
die junge Familie durch den Gefängnisalltag und
und dabei manchmal an ihre Grenzen stößt.
zeigt Momente voller Hoffnung, aber auch tiefer
Niedergeschlagenheit.
PRESSEKONTAKT: GABRIELE DASCH / [email protected] / T +33 388 14 21 56 / F +33 388 14 23 50
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