PROGRAMMINFO 07/05/2016 SAMSTAG, 7. MAI 2016 UM 20.15 UHR SAMSTAG, 7. MAI 2016 UM 21.10 UHR SCHÄTZE AUS DER UNTERWELT ENTDECKUNG IN MEXIKO TEMPEL DER MENSCHENOPFER CHAVÍN DE HUÁNTAR DOKU-DRAMA VON JENS AFFLERBACH U. ALEXANDER ZIEGE; ZDF/ARTE/ORF, STORY HOUSE, D 2016, 52 MIN. ERSTAUSSTRAHLUNG DOKU-DRAMA VON JOSÉ MARIA MORÁLES ZDF, WANDA FILMS, E 2015, 52 MIN. ERSTAUSSTRAHLUNG Die Pyramidenstadt Teotihuacán in Zentralmexiko gilt bis heute als eines der größten Rätsel der Archäologie. Niemand weiß, wer die Stadt - ein religiöses Zentrum mit gigantischen Stufenpyramiden und Wohnbezirken für bis zu 200.000 Menschen, das zu einer der bedeutendsten Metropolen Mesoamerikas wurde erbaut hat, wer ihre Herrscher waren oder warum sie plötzlich verlassen wurde. Denn anders als die rivalisierenden Maya hinterließen die Teotihuacanos keine schriftlichen Quellen. El Huascarán, der höchste Berg in den peruanischen Anden, wird seit jeher von der indigenen Bevölkerung verehrt. Die Menschen glauben, dass dort die Geister der Erde leben. Vor etwa 3.000 Jahren wurden in dieser schneebedeckten Gebirgslandschaft die ersten steinernen Heiligtümer der indigenen Urbevölkerung errichtet, lange vor den heute bekannteren Kulturen der Moche und der Inka. Ein spektakulärer Zufallsfund verspricht nun Antworten auf diese Rätsel. Der mexikanische Archäologe Sergio Gómez hat einen geheimnisvollen Tunnel entdeckt, der unter die zentrale Pyramide der Stadt führt. Am Ende des Tunnels könnte ein Kultplatz, womöglich sogar das lang gesuchte Herrschergrab warten. Über 1.800 Jahre war der Tunnel verschlossen gewesen. Mit jedem Meter dringen die Archäologen weiter in die Glaubenswelt der Bewohner Teotihuacáns vor, eine Welt voll bizarr anmutender Opferrituale und märchenhafter Jenseitsvorstellungen. In dieser schneebedeckten Gebirgslandschaft steht auch der kultische Komplex von Chavín de Huántar, der für die früheste Kultur der Anden exemplarisch ist. Er stand unter der Leitung einer Priesterkaste, die sich selbst als Boten der Götter verstand und diesen Glauben auch an die einfachen Menschen weiterzugeben wusste. Gewalt und eine Armee waren nicht notwendig, um ihre Macht aufrechtzuerhalten. Die Priester waren es, die Orakel gaben und komplizierte Rituale in Szene setzten, zu denen auch Drogen, Menschenopfer und kannibalische Bankette gehörten. 1945 wurde Chavín de Huántar unter einer Schlammlawine begraben. Unter der Leitung des Archäologen und Anthropologen John Rick Miller aus Stanford wird dieses Weltkulturerbe seit vielen Jahren wieder freigelegt. PRESSEKONTAKT: GABRIELE DASCH / [email protected] / T +33 388 14 21 56 / F +33 388 14 23 50 FOTOS UND STREAMING UNTER: WWW.PRESSE.ARTE.TV; BILDRECHTE: © STORY HOUSE (ANIKA DOBRINGER), RECHTS: © WANDA FILMS, JORGE NOVOA FOLGEN SIE UNS AUF TWITTER @ARTEpresse
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