Ausschreibung - dock europe eV

ZUSAMMEN LERNEN
PROJEKT ZUR STRUKTURIERUNG DER ARBEIT MIT GEFLÜCHTETEN KINDERN UND
JUGENDLICHEN AN WEITERFÜHRENDEN SCHULEN
ZUSAMMEN LERNEN
HINTERGRÜNDE UND ZIELE DES PROJEKTS
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VORGEHENSWEISE UND DURCHFÜHRUNG
SEITE 4
IHRE ANSPRECHPARTNER*INNEN
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UNSER TEAM
SEITE 6
DOCK EUROPE: WAS WIR TUN
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HINTERGRÜNDE DES PROJEKTS
Durch die große Zahl von Geflüchteten, die besonders im letzten Jahr nach Deutschland
kamen, sind auch an den Schulen neue Herausforderungen entstanden:
Es gibt eine Vielzahl von Kindern und Jugendlichen unterschiedlicher Hintergründe, oft
mit traumatisierenden Kriegs- und Fluchterfahrungen, die über keine oder sehr geringe
Deutschkenntnisse verfügen und in den Alltag einer deutschen Schule eingeführt werden
sollen.
An vielen Schulen müssen Lehrende den Unterricht von Willkommensklassen
übernehmen, ohne dass ihnen dafür ein Konzept an die Hand gegeben wird. Oft genug
müssen sie sich dieses in ihrer Freizeit selbst erarbeiten.
Neben den Menschen, welche Geflüchtete hier willkommen heißen, werden die Stimmen
derer immer lauter, die rassistische Ressentiments und zum Teil auch Gewalt gegen
Geflüchtete propagieren. Eine Stimmung, die ihren Weg auch in die Schulen findet.
ZIELE DES PROJEKTS
Ziel des Projekts ist die Erarbeitung und Durchführung von Konzepten für Seminare und
Projekttage für Lehrende und Schüler*innen von Willkommens- und Regelklassen an zwei
ausgewählten Modellschulen. Wir möchten Lehrkräfte und Schüler*innen in ihren
Bemühungen für eine offene und menschenfreundliche Lernkultur für alle unterstützen
und gegenseitige Anerkennung von Verschiedenheit fördern.
Die Kosten dafür werden von der Bundeszentrale für politische Bildung und der
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft getragen.
Sie als Lehrende haben den besten Einblick, welche Praktiken sich bereits bewährt haben
und an welcher Stelle es Bedarf an neuen Methoden und dementsprechenden
Fortbildungen gibt. Diese Ihre Expertise wollen wir nutzen, um Angebote zu schaffen, die
sich am Alltag der Schulen orientieren. In Zusammenarbeit mit Ihnen wollen wir die
stattfindenden Bemühungen durch ein langfristiges Konzept für Inklusion an Schulen
ergänzen, und dadurch den Dialog und die gegenseitige Anerkennung der Beteiligten
(Schüler*innen wie Lehrkräfte) stärken. Zudem wollen wir Sie als Lehrende dabei
unterstützen, geflüchteten Kindern und Jugendlichen eine Zukunftsperspektive zu bieten.
Unser multiprofessionelles Team will dafür auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Schule
zugeschnittene Fortbildungsangebote konzipieren und bei Ihnen durchführen .
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Bedarfserhebung
Mai- Juni 2016
Konzeptionsphase
Juni- August 2016
Durchführung
•Unser Team hat langjährige und breit gefächerte Erfahrung in der Jugend- und
Erwachsenenbildung gerade auch in Hinblick auf die Arbeit mit geflüchteten Jugendlichen.
Daher wissen wir, dass die Grundlage eines guten Konzeptes die Orientierung an den
tatsächlich existieren Bedarfen ist. Um diese zu ermitteln, wollen wir an Ihrer Schule mit
Lehrenden wie Schüler*innen ins Gespräch kommen. Wir möchten in Erfahrung bringen,
welches bewährte Praktiken sind und an welcher Stelle es den Wunsch und den Bedarf an
Weiterbildungsangeboten gibt. Eine bis zum Projektende begleitend tätige
Steuerungsgruppe wird sicherstellen, dass stets ein produktiver Austausch zwischen dem
Projektteam und Ihrer Schule gewährleistet ist.
•In der Konzeptionsphase werden wir auf Grundlage der gewonnen Informationen ein umfassendes,
modularisiertes Weiterbildungskonzept erstellen. Dieses richtet sich an:
•Lehrende - mit dem Ziel ihnen die Arbeit mit Geflüchteten zu erleichtern und sie dabei zu
unterstützen, an der Schule ein produktives Miteinander von Schüler*innen mit unterschiedlichen
Hintergründen und erreichen.
•Regelklassen - um Verständnis und Akzeptanz für die Situation von Geflüchteten zu fördern und
dadurch zu Offenheit und einem konstruktiven Miteinander an der Schule beizutragen.
•Geflüchtete - um sie in ihren Stärken zu fördern und ihnen Hintergrundwissen zu vermitteln, dass
ihnen eine erfolgreiche Integration in den für sie oft fremden Schulalltag erleichtert.
•Die einzelnen Module werden in verschiedener Weise kombinierbar sein. Wir erreichen dadurch eine
Flexibilität, die es ermöglicht, die Seminare auch zukünftig an individuelle Situationen
unterschiedlicher Schulen und Schüler*innen anzupassen.
•Es werden Workshops mit Schüler*innen und Lehrer*innen durchgeführt. Der konkrete
Zeitumfang der Workshops für Lehrende und Schüler*innen wird in Absprache mit den
Modellschulen an deren Wünsche und Kapazitäten angepasst und wird voraussichtlich 1-2
Fortbildungseinheiten für Lehrkräfte und 1-3 Projekttage für Schüler*innen umfassen.
Nach einem ersten Durchlauf der Module wird eine ausführliche Auswertung in Hinblick
auf Stärken und Schwächen erfolgen.
August- September 2016
•Diese Ergebnisse fließen wiederum in die abschließende Modifikation der Konzepte ein.
Durch diesen Schritt wird sichergestellt, dass sich die Inhalte letztendlich auch an den
tatsächlichen Bedürfnissen der Beteiligten orientieren.
Modifikation
September- Dezember 2016
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IHRE ANSPRECHPARTNER*INNEN
Hanna Christian |
Diplom Sozialarbeiterin
Schwerpunkte Diversity und Migration/Flucht
Organisationsberaterin
[email protected]
(040) 80 60 92 22
Stefan Geissler |
Diplom Politologe
Schwerpunkte Menschenrechtsbildung und
Interkulturelle Kommunikation
DAF Lehrer
[email protected]
0151 54 83 69 05
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UNSER TEAM
Noah Buhmann | B.A. Erziehungswissenschaften und Ethnologie, Schwerpunkte Demokratiebildung
und Rassismus, Antidiskriminierungs-Trainer
Loic Donisa | Diplom Sozialpädagoge, Schwerpunkte Mehrsprachigkeit und Sprachanimation,
Diversity-Trainer
Karen Paule | Staatlich anerkannte Erzieherin, Schwerpunkte Offene Kinder- und Jugendarbeit und
pädagogische Arbeit mit geflüchteten Jugendlichen, Erlebnispädagogin
Marija Sachau | B.A. Philosophie-Neurowissenschaften-Kognition, Schwerpunkte Diversity und
gesellschaftliche Mitbestimmung, Argumentations- und Handlungstrainerin gegen Rechts
Eliza- Maimouna Sarr | B.A. Rechtswissenschaften und Ethnologie, Schwerpunkte antimuslimischer
Rassismus und Migration/Flucht, Antidiskriminierungs- und Empowermentrainerin
Saskia Wolter | M.A. Kulturanthropologie, Ethnologie und Politik, Schwerpunkte Migration und
Gender, Pädagogische Arbeit mit geflüchteten Jugendlichen, Fachkraft Finanzbuchhaltung
Annette Zimmermann | Diplom Politologin, Schwerpunkte Kommunikation und Anti-Bias,
"Technology of Participation"-Moderatorin
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DOCK EUROPE, WAS WIR TUN
Dock Europe e.V. ist ein Bildungsträger, der den Austausch und die Vernetzung von
Auszubildenden und Fachkräften aus den Bereichen, Erziehung, Jugendhilfe und Sozialarbeit
sowie der formalen und non-formalen Jugend- und Erwachsenenbildung fördert. Für diese
Sektoren organisiert dock Europe e.V. europäische Fachaustausche und mehrmonatige Lernund Arbeitsaufenthalte im Ausland. Er unterstützt Träger der Jugendhilfe in der Entwicklung und
Umsetzung von Jugendbegegnungen und europäischen Projekten.
Dem Team von dock Europe liegt insbesondere die Entwicklung von Mobilität als Lernmethode
in der Erwachsenenbildung am Herzen, ebenso die Einbeziehung der Einwanderungsgesellschaft
und der damit verbundenen Mehrsprachigkeit als bereichernde Realität in den Projekten.
Dock Europe praktiziert und entwickelt außerdem die Methode der Sprachanimation in
Austauschen und in der Arbeit mit mehrsprachigen oder interkulturell arbeitenden Fachkräften
und Auszubildenden der Sozialpädagogik und Erziehung.
Dock Europe kooperiert eng mit Ausbildungseinrichtungen der Erziehung und sozialen Arbeit
(Staatliche Fachschule für Sozialpädagogik Altona, Fakultät Soziale Arbeit an der Hochschule für
Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW)), mit dem Verband für Kinder- und Jugendarbeit,
mit diversen Einrichtungen der sozialen Arbeit und Trägern der politischen Jugend- und
Erwachsenenbildung in Hamburg.
WWW.DOCK- EUROPE .NET
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