CONSULTING Fahrplan Vorstellungsgespräch Personalberater Manuel Neuschäfer-Rube verrät Ihnen in seinem Leitfaden, wie Sie ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch führen Das Vorstellungsgespräch Wenige Stunden können entscheidend für Ihre berufliche Entwicklung der nächsten Jahre sein. Deshalb ist eine gewissenhafte Vorbereitung auf das Gespräch mit Ihrem zukünftigen Arbeitgeber notwendig. Ein Grundsatz, den Sie bei Ihren Vorstellungsgesprächen immer beachten sollten: Seien Sie Sie selbst, aber der Beste, der Sie sein können. In diesem Leitfaden erfahren Sie einige Tipps, an denen Sie sich orientieren können.Sie sind aber kein Patentrezept, sondern sollen Ihnen eine Hilfestellung geben, um sich auf das individuelle Gespräch erfolgreich vorzubereiten. Jede gute Vorbereitung beginnt mit grundlegenden Recherchen. Prüfen Sie hierbei vor allem die Internetpräsenz des Unternehmens und informieren Sie sich über folgende wichtige Fakten: Die Unternehmensadresse und die Terminierung des Gesprächs Name und Position der Gesprächspartner Sollten Sie die Namen der Ansprechpartner per E-Mail zugesendet bekommen haben, prüfen Sie die Aussprache der Namen Gründungsjahr des Unternehmens, Mitarbeiterzahl, Unternehmensstandort, wichtige Kunden, Tochtergesellschaften etc. Capera GRUPPE / 2/2016 Die wichtigsten Punkte Schritt für Schritt erklärt... 1.Schritt: Erstellen Sie vorab einen Fragenkatalog mit den für Sie wichtigen Fragen. Hierdurch signalisieren Sie dem Unternehmen eine gute Vorbereitung und Sie vergessen keine entscheidungsrelevanten Fragen. Ihr Fragenkatalog sollte folgende Punkte enthalten: Ihr Aufgabengebiet und Ihre Entscheidungsbefugnisse Ihre wichtigsten Aufgaben Der Besetzungsgrund der Stelle (Nachbesetzung, Wachstum etc.) 3. Schritt: Man sollte es nicht extra erwähnen müssen, aber: Unpünktlichkeit ist ein absolutes No-Go. Planen Sie entsprechende Zeiten für die Anreise an und rechnen Sie auch einen möglichen Stau mit ein. Bei Großunternehmen sollte zusätzlich Zeit für die Parkplatzsuche und die Anmeldung beim Werkschutz eingeplant werden. Die richtige Kleidung Achten Sie auf eine der Aufgabe angemessene Kleidung, denn Kleider machen bekanntlich Leute. Mit einem Anzug oder Kostüm können Sie meist nichts falsch machen. Das Gespräch Die Art der Einarbeitung Erfolgsfaktoren der besten Mitarbeiter Alles weitere, was für Ihre Entscheidung wichtig ist 2.Schritt: Notieren Sie mindestens drei Erfolge aus Ihrem Im Vorstellungsgespräch werden beiderseits zahlreiche Fragen gestellt. Ihr potenzieller Arbeitgeber wird geschlossene Fragen (Finden Sie xy richtig?) und offene Fragen (…wie verhalten Sie sich, wenn…) stellen. Hiermit soll Ihre Eignung geprüft werden. Berufsleben, die Sie besonders hervorheben: Von Ihnen gewonnene Kunden oder besondere Umsätze Erschließung von Märkten Sonstige Erfolge, die Sie von den Mitbewerbern abheben Doch wie werden Vorstellungsgespräche von der anderen Seite des Tisches wahrgenommen? In der nächsten Ausgabe erfahren Sie mehr... Consulting Weitere Erfolgsfaktoren im Vorstellungsgespräch: Kennen Sie sich selbst. Sie sollten wissen, wo Ihre Stärken und Schwächen liegen Schauen Sie den Gesprächspartnern bei der Begrüßung in die Augen und lächeln Sie. Begrüßen Sie die Unternehmensvertreter mit Ihrem Namen Auch wenn das Gespräch nicht so verläuft, wie Sie sich es vorgestellt haben, führen Sie es immer so zu Ende, als ob Sie die Stelle wirklich haben wollten. Sie werden positiv in Erinnerung bleiben und möglicherweise eine andere Tätigkeit angeboten bekommen Setzen Sie sich, wenn es Ihnen der Gesprächspartner anbietet Erläutern Sie Fragen ausführlich ohne große Umschweife auf Randgebiete Stehen Sie zu Ihren Fehlern aus der Vergangenheit und schieben Sie die Schuld nicht auf ehemalige Arbeitgeber oder sonstige Umstände Warten Sie bei Fragen zum Gehalt und sonstigen Vergütungen, bis die Gesprächspartner das Thema darauf lenken. In vielen Fällen wird das Thema Gehalt im ersten Vorstellungsgespräch gar nicht angesprochen. Hierzu ein weiterer Praxistipp. Sagen Sie: „Ich bin mir sicher, dass Sie mir ein faires Angebot machen werden, wichtig ist mir, dass die Aufgabe die Richtige ist.“ Diese Aussage kann dafür sorgen, dass Sie positiv überrascht werden. KARRIERE Die Standortbestimmung als Ausgangspunkt der Beratung Mehrteilige Reihe zu den Themen: Outplacement, Standortbestimmung, Suche nach Vakanzen, Lebenslauf, Anschreiben, Vorstellungsgespräch und erste Schritte in der neuen Position Eine passende Position zu finden ohne den bisherigen Werdegang, die Stärken und Schwächen wie auch die aktuelle Situation zu beleuchten, ist sehr schwer. Schließlich ist es das Ziel, eine passende Position für eine individuelle Person zu finden. In der Standortbestimmung finden wir heraus, welche Dinge neben den Stärken und Schwächen und dem Grad der beruflichen Zufriedenheit den Kandidaten persönlich zum Strahlen bringen. Diese Faktoren können unter anderem sein: die Familie die Leidenschaft zum Sport das eigene Organisationstalent die Ansprechperson für die eigenen Mitarbeiter zu sein Manche Kandidaten sind hinterher überrascht, da ihre Traum-Aufgaben sehr von den angezielten Positionen abweichen. Das erklärt oft auch die Unzufriedenheit im Beruf, trotz Erfolgen. Ist der „Standort“ bestimmt, geht es um die geeignete Stelle und wie diese gefunden werden kann. Tipps dazu gibt es in der nächsten Ausgabe. Sollten Sie Fragen zu diesem oder andern Themen haben, können Sie sich gerne bei mir oder meinen Kollegen melden. Dieser Meilenstein ist bei allen Beratungen wichtig. Bei Kandidaten, die nicht wissen, wie ihre künftige Stelle aussehen soll, nimmt er einen größeren zeitlichen Rahmen ein. Wir finden zusammen heraus, welche Aufgaben es künftig sein sollen und welche nicht. Erika Bischoff Karriere- und Outplacementberaterin, Partnerin Capera GRUPPE / 2/2016
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