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22.04.2016
Minister Martin Dulig: „Faire Rahmenbedingungen für
deutsche Stahlindustrie“
Bundesrat fordert Bund und EU zum Handeln auf
Der Bundesrat hat heute die Bundesregierung und EU-Kommission
aufgefordert, faire Rahmenbedingungen für die heimische Stahlindustrie
zu schaffen. Der Antrag des Landes Nordrhein-Westfalen („Faire
Rahmenbedingungen für die heimische Stahlindustrie schaffen“), welcher
für den Freistaat Sachsen von Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD)
unterstützt wurde, ist mit großer Mehrheit angenommen worden.
Dulig: „Die Stahlindustrie hat für eine moderne Volkswirtschaft zentrale
Bedeutung. Es ist daher unser Ziel, dieser Industrie die notwendigen
Rahmenbedingungen in Deutschland zu geben, damit sie sich im harten
internationalen Wettbewerb behaupten kann. Ich denke, dass wir mit
dem Kompromiss insbesondere auch mit Blick auf die ostdeutschen
Unternehmen einen guten Weg gefunden haben.“
Mit dem Antrag liegt der Bundesregierung und der Europäischen
Kommission nunmehr ein konkreter Forderungskatalog vor. Unter anderem
erwartet die Länderkammer faire Wettbewerbsbedingungen für die
heimische Stahlindustrie im globalen Wettbewerb. Die Bundesregierung
solle sich daher bei der EU-Kommission für eine wirkungsvoll ausgestaltete
und effektive Außenhandelspolitik einsetzen, zu der auch handelspolitische
Schutzmaßnahmen gehören. Die Länder sprechen sich ferner für eine
angemessene Verteilung der Kosten der Energiewende aus, damit die
energieintensive Stahlindustrie diese auch tragen kann.
Die Wirtschaftsminister der Länder Sachsen, Brandenburg und Thüringen,
die Wirtschaftsvereinigung Stahl und die IG Metall, hatten bereits im Februar
2016 eine „Gemeinsame Erklärung der Stahlstandorte Ostdeutschlands“
unterzeichnet, die sich für eine starke und wettbewerbsfähige
Stahlindustrie in Ostdeutschland einsetzte. In den drei Ländern werden
gegenwärtig 6,2 Millionen Tonnen Rohstahl, das entspricht rund 14 Prozent
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der deutschen Stahlproduktion, hergestellt. Mit den 8.200 direkt in der
ostdeutschen Stahlindustrie angesiedelten Arbeitsplätzen ist die Branche
ein wichtiger Arbeitgeber in Ostdeutschland.
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