1 Länder verhandeln mit Merkel über Integrationskosten

22.04.16
Länder verhandeln mit Merkel über Integrationskosten
Bundeskanzlerin Angela Merkel trifft sich heute mit den
Ministerpräsidenten der Länder, um über die Integrationskosten zu
beraten. Die Länderchefs wollen sich bemühen, dass der Bund mindestens
die Hälfte der Aufwendungen für Flüchtlinge übernimmt. Der Vorsitzende
der Ministerpräsidentenkonferenz, der Bremer Bürgermeister Carsten
Sieling, sagte, die Signale von Finanzminister Schäuble seien aber eher
enttäuschend.
Söder will Systemwechsel bei Betreuung minderjähriger
Flüchtlinge
Weil die Kosten für die Betreuung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge
laufend steigen, fordert Bayerns Finanzminister Markus Söder einen
Systemwechsel. Der Zeitung "Die Welt" sagte er, nicht jeder
minderjährige Flüchtling brauche eine besondere Betreuung der
Jugendhilfe, die Regelsätze seien zu hoch. "Die Welt" nennt in diesem
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Zusammenhang die Zahl von 70.000 betroffenen jugendlichen
Flüchtlingen. Je nach Bundesland betrügen die Kosten pro Platz und Jahr
zwischen 40.000 und 60.000 Euro.
Städtetag: Flüchtlingen schnell und bundesweit Wohnsitz
zuweisen
Der Deutsche Städtetag hat Bund und Länder dazu aufgefordert, sich auf
eine "bundesweit und rasch wirksame Zuweisung des Wohnsitzes" für
anerkannte Flüchtlinge zu verständigen. In einem Gespräch mit der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Präsidentin Eva Lohse, Integration
könne besser gelingen, wenn Flüchtlinge nicht überwiegend in große
Städte zögen. Die Wohnsitzauflage müsse daher in allen Bundesländern
für eine angemessene Verteilung der Flüchtlinge sorgen.
Hochschulen fehlt Überblick über studierende Flüchtlinge
Die Hochschulen in Deutschland haben offenbar wenig Überblick über
studierende Flüchtlinge. Trotz Gasthörerprogrammen und Deutschkursen
fehle noch eine Integrations-Strategie, berichtet die „Süddeutsche
Zeitung“. Mitarbeiter leisteten freiwillig Mehrarbeit, Studenten kümmerten
sich ehrenamtlich, erklärte der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz,
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Horst Hippler. Dieser Zustand könne „nicht mehr lange aufrechterhalten
werden“.
Musik für die Ausbildung von Flüchtlingen
Auszubildende der Städte Bonn, Köln und Wesseling veranstalten im
Rahmen ihres Studiums an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung
das Benefizkonzert "Bonn - In Musik vereint". Mit dem Erlös aus dem
Benefizkonzert soll der Verein „Ausbildung statt Abschiebung“ unterstützt
werden. Das Konzert findet am 24. April um 17 Uhr im Augustinum Bonn,
Römerstraße 118 statt.
https://www.bonn.de/rat_verwaltung_buergerdienste/presseportal/presse
mitteilungen/30341/index.html
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