Mailserver Referat berichtigt

Mailserver
SS 2015
Jessica Westerfield, Marc Limmer und Nadine Schröder
Gliederung

Definition

Mail Transport Agent

Mailserver System

Virusscan und Spam-Erkennung

Sieve (individuelle Filter)

Simple Mail Transfer Protocol (SMTP)

Post Office Protocol Version 3 (POP3)

Internet Message Access Protocol (IMAP)
Definition des Mailservers
Programm, dass mit dem Client kommuniziert

E-Mails empfangen

weiterleiten

bereithalten

und senden kann
Mail Transport Agent (MTA)

Software eines Mailservers

Empfängt E-Mails von anderen MTAs übers Internet

Sendet E-Mails an andere MTAs

Kommunizieren über das Simple Mail Transfer Protocol (SMTP)

Deshalb werden sie auch „SMTP-Server“ genannt

Beispiel: Mailserver der Uni Köln: smtp.uni-koeln.de
Mailserver System
Virusscan und Spam-Erkennung
Eingehende Emails werden auf Spam (Werbung) und Viren geprüft

Spamfilter

Antiviren-Programm
Spamfilter
Programm, dass E-Mails als Spam identifiziert und abweist

Untersucht den Absender über Emailadresse und URL

Prüft den Server von dem Inhalt versendet, weitergeleitet wird

prüft Header

Contentfilter (meist in Unternehmensnetzwerken)
Methoden der Erkennung
1) Blacklist-Methode

Ausdrücke/Stichworte/Absender werden mit Blacklist verglichen
(überwiegend manuell erstellt, daher aufwendig)

Beispiele: SpamAssassin (Punktesystem), SpamPal/SPAVI
(untersucht auch verlinkte Seiten auf Begriffe), Razor/Pyzor
(Hashwert)
Methoden der Erkennung
2) Bayes-Filter-Methode

ersten 1000 Nachrichten muss man manuell einsortieren, danach
selbstständig

95% Treffsicherheit

Beispiele: Bogofilder, Mozilla Thunderbird, Spamihilator
Antiviren-Programm

Programm, dass die E-Mail auf enthaltende Viren, Computerwürmer
oder Trojaner überprüft und gegebenenfalls blockiert und entfernt

Schützt vor unrechtmäßigem Zugriff auf private Dateien und vor
Virusbefall
Verschiedene Typen von AntivirenProgrammen

1) Echtzeitscanner

2) Manueller Scanner

3) Online Virenscanner

4) Sonstige Scanner
Sieve (Individuelle Filter)

Programm, dass die E-Mails einen durch den Benutzer bestimmten
(individuellen) Filter durchlaufen lässt

Erst danach gelangt die E-Mail in die Mailbox

Beispiel: https://rrzk.uni-koeln.de/home.html?&L=0
SMTP - Allgemein

Simple Mail Transfer Protocol


Textbasiertes Internetprotokoll
Übertragung von E-Mails

Entgegennehmen und Weiterleiten zwischen:
1. Client (Mail User Agent)
2. SMTP-Server
 Über
SMTP-Server
SMTP-Server
Mail Transport Agents: Software zum empfangen und
senden von E-Mails zwischen MTAs
SMTP - Allgemein

Port 25 (unverschlüsselt)

Verschlüsselung über STARTTLS möglich

Von den meisten Providern geblockt

MTA
MTA

Port 465 (SMTPS, TLS verschlüsselt)

Port 587 (STARTTLS, heutiger Standard)

MSA (Mail Submission Agent)

Authentifizierung des Nutzers erforderlich

MUA
MSA
MTA
SMTP - Nachteile

Keine Versandbestätigung für versendete E-Mails

Nicht vorhandene Authentisierung zwischen MUA und MTA
Angabe einer beliebigen Absenderadresse möglich
SMTP - Kommandos

HELO/EHLO


MAIL FROM: [email protected]


Startet SMTP-Session und identifiziert Client
Absenderadresse (frei wählbar)
RCPT TO: [email protected]

Empfängeradresse(n)
SMTP - Kommandos


DATA

Leitet Übermittlung der E-Mail ein

Eingabe des Textes

Beendet mit „ . “ als einziges Zeichen einer Zeile
RSET (Reset)

Übermittlung wird abgebrochen

Session bleibt erhalten
SMTP - Kommandos

VRTY (Verify)


NOOP


Überprüfung der Empfängeradresse
KeepAlive-Nachricht um Verbindungstrennung durch Timeout zu
verhindern
QUIT

Beendet die Verbindung zum Server
SMTP - Kommandos

Beispielhafte SMTP-Session über Telnet
POP3 - Allgemein

Post Office Protocol Version 3

Textbasiertes Internetprotokoll

Auflisten / Abholen / Löschen von E-Mails

Port 110 (unverschlüsselt)


Verschlüsselung über STARTTLS möglich
Port 995 (POP3s, verschlüsselt über SSL)
POP3 - Nachteile

Abgeholte Nachrichten werden standardmäßig vom Server gelöscht
E-Mails nur lokal
E-Mails auf verschiedenen Clients
POP3 - Nachteile

E-Mails werden zusätzlich auf Server gespeichert
Redundanter Datenbestand
Keine echte Synchronisation

Passwort wird im Klartext übermittelt
POP3 - Kommandos

USER xxx


PASS xxx


Passwort übergeben (Klartext)
STAT


Benutzernamen auswählen
Liefert Status über alle E-Mails
LIST (n)

Gibt Anzahl und Größe der (n-ten) E-Mail(s) zurück
POP3 - Kommandos

RETR n


DELE n


Lädt die n-te E-Mail vom Server
Markiert die n-te E-Mail vom Server als gelöscht
NOOP

Keine aktive Funktion

Keep-Alive Nachrichten
POP3 - Kommandos

RSET


Setzt alle DELE-Kommandos zurück
QUIT

Beendet die Sitzung und führt alle DELE-Aktionen aus
POP3 - Kommandos
Beispielhafte POP3-Session zwischen Client und Server über Telnet
IMAP - Allgemein

Internet Message Access Protocol
 Textbasiertes Internetprotokoll

Stellt Netzwerkdateisystem für E-Mails bereit
 Ordnerstruktur auf Server
 Setzen von Zugriffsrechten

Port 143 (unverschlüsselt)
 Verschlüsselung über STARTTLS möglich
Port 993 (IMAPS, TLS verschlüsselt)

IMAP - Vorteile

Nachrichten bleiben auf Server
ermöglicht Synchronisation
 Jeder
Client greift auf denselben Datenbestand zu
vermeidet Redundanz

Individuelle Ordnerstruktur auf Server
effizientere Verwaltung der E-Mails
Nutzbar über E-Mail-Programm auf Client
IMAP - Vorteile

Zunächst wird nur E-Mail-Header geladen

Nur Abender und Betreff
Vorteil für langsame Datenverbindungen
IMAP - Nachteile

Postfach kann nur bei bestehender Internet-verbindung abgerufen
werden


Außer Mailprogramm speichert lokale Kopie des Postfachs
Erhöhter Speicherbedarf auf Mailserver
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit 