Mailserver Referat von: Annkristin Niederbremer Lisa Neu Universität zu Köln Gliederung • • • • • • Was ist ein Mailserver? MTA Virus- und Spamerkennung SMTP POP- Server IMAP- Server Universität zu Köln Was ist ein Mailserver? • Ein Server, der mit dem Client kommuniziert und E-Mails - Empfangen - Weiterleiten - bereithalten und - senden kann (Client-Server-Modell) Universität zu Köln Universität zu Köln Mail Transport Agent (MTA) • Ist die Software eines Mailservers • Empfängt und sendet E-Mails von anderen MTAs über das Internet • Sie kommunizieren über das Simple Mail Transfer Protocol (SMTP) werden auch „SMTP-Server“ genannt • Beispiel: Mailserver der Uni Köln: smtp.uni-koeln.de Universität zu Köln Virus- und Spamerkennung Universität zu Köln Antiviren-Programm • Programm, das eingehende E-Mails auf Viren, Computerwürmer und Trojaner prüfen kann Gegebenenfalls Blockierungen und Entfernungen der Emails • Es wird sowohl vor einem Virusbefall des Computers, als auch vor unrechtmäßigen Zugriff auf private Daten geschützt Universität zu Köln Typen von AntivirenProgrammen • Echtzeitscanner • Manueller Scanner • Online Virenscanner • Sonstige Scanner Universität zu Köln Spamfilter • Programm, das eingehende E-Mails als Spam identifizieren und abweisen kann • Untersucht den Absender über Mailadresse und URL • Prüft auch den Server, von dem der Inhalt gesendet wurde • Prüft den Header • Contentfilter Universität zu Köln Methoden der Spamerkennung • Blacklist-Methode – Ausdrücke/Stichworte/Absender werden mit Blacklist verglichen – Sehr aufwendig, da Begriffe manuell eingegeben werden – Beispiele: SpamAssassin (Punktesystem), SpamPal/SPAVI (untersucht auch verlinkte Seiten auf Begriffe), Razor/Pyzor (Hashwert) Universität zu Köln Methoden der Spamerkennung • Bayes-Filter-Methode – Die ersten 1000 Nachrichten muss man manuell einsortieren, danach wird automatisch sortiert – 95% Treffsicherheit – Beispiele: Bogofilder, Mozilla Thunderbird, Spamihilator Universität zu Köln Sieve (individuelle Filter) • Programm, das die E-Mails durch einen vom Nutzer bestimmten und individuellen Filter durchlaufen lässt • Danach gelangt die Mail in die Mailbox • Beispiel: https://rrzk.uni-koeln.de/home.html?&L=0 Universität zu Köln Das Simple Mail Transfer Protocol (SMTP) • Textbasiertes Internetprotokoll • Übertragung von E-Mails – Entgegennehmen und Weiterleiten zwischen: 1. Client (Mail User Agent) 2. SMTP-Server - Über Mail Transport Agents (MTA) Universität zu Köln SMTP- Ports • Port 25 (unverschlüsselt) – Verschlüsselung über STARTTLS möglich – Von den meisten Providern geblockt – MTA -> MTA • Port 465 (SMTPS, TLS verschlüsselt) • Port 587 (STARTTLS, heutiger Standard) – MSA (Mail Submission Agent) – Authentifizierung des Nutzers erforderlich – MUA -> MSA -> MTA Universität zu Köln SMTP - Nachteile • Für versendete E-Mails erhält man keine Versandbestätigung • Keine Authentisierung zwischen MUA und MTA Möglichkeit zur Angabe von beliebigen Absenderadressen Universität zu Köln SMTP - Kommandos HELO … : Angabe von welchem Rechner man sich anmeldet MAIL FROM: … : Angabe von eigener E-Mail Adresse RCPT TO: … : Angabe von Empfänger-Adresse DATA: Leitet Übermittlung der Mail ein, Eingabe des Textes RSET: Übermittlung wird abgebrochen VRTY: Überprüfung der Empfängeradresse NOOP: Verhinderung von Verbindungstrennung durch Timeout • QUIT: Trennung der Serververbindung • • • • • • • Universität zu Köln Übung SMTP • • • • • • • • • telnet smtp.uni-koeln.de 25 helo uni-koeln.de Mail from: [email protected] Rcpt to: [email protected] data subject: Testmail via Protokoll text . quit Universität zu Köln POP-Server (POP 3) • Post Office Protocol Version 3 • Textbasiertes Internetprotokoll • Auflisten, Abholen und Löschen von Mails • Port 110 (unverschlüsselt) – Verschlüsselung über STARTTLS möglich • Port 995 (POP3s, verschlüsselt über SSL) Universität zu Köln POP 3 - Nachteile • Abgeholte Mails können vom Server gelöscht werden (je nach Einstellung) • E-Mails werden zusätzlich auf Server gespeichert Redundanter Datenbestand und keine echte Synchronisation • Passwort wird im Klartext übermittelt Universität zu Köln POP 3 - Kommandos • • • • • • • • • USER xxx : Benutzernamen wählen PASS xxx: Passwort eingeben (Klartext) STAT : Liefert Status von allen E-Mails LIST (n) : Gibt Anzahl und Größe von E-Mail(s) an RETR (n): Lädt bestimmte Mail vom Server DELE (n): Markiert bestimmte Mail vom Server als gelöscht NOOP: Verhinderung von Verbindungstrennung RSET: Setzt alle DELE- Kommandos zurück QUIT: Beendet die Sitzung und führt alle Kommandos aus Universität zu Köln IMAP-Server • Internet Message Access Protokoll Textbasiertes Internetprotokoll • Netzwerkdateisystem für E-Mails – Ordnerstruktur auf Server – Verwaltung von Zugriffsrechten • Port 143 (unverschlüsselt) – Verschlüsselung über STARTTLS möglich • Port 993 (IMAPS, TLS verschlüsselt) Universität zu Köln IMAP - Vorteile • Nachrichten bleiben auf Server – Synchronisation der Daten – Vermeidet Redundanz • Mehrere Clients zugleich möglich (Handy, Notebook) • Individuelle Ordnerstruktur – Effiziente Verwaltung – Nutzbar über E-Mail-Programm auf Client • Zuerst wird nur Header (Absender und Betreff) geladen (Vorteil bei langsamer Verbindung) Universität zu Köln IMAP - Nachteile • E-Mails können i.d.R. nur bei bestehender Internetverbindung abgerufen werden (außer bei Speicherung von lokaler Kopie) • Hoher Speicherbedarf auf Server Universität zu Köln Danke für eure Aufmerksamkeit Universität zu Köln
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