Was verursacht ein Anstieg des nominalen Geldangebots im ISLM-Modell in jedem Fall? a) b) c) d) Der Zinssatz fällt und die Investitionen steigen. Die Investitionen steigen an und die IS-Kurve verschiebt sich nach rechts. Der Zinssatz fällt und die Auswirkung auf die Investitionen ist unbestimmt. Der Zinssatz verändert sich nicht, falls die Investitionen nicht vom Zinssatz abhängen. Nehmen Sie an, die Investitionen reagieren nicht auf Zinsänderungen (man spricht in diesem Fall auch von einer „Investitionsfalle“). Welche Aussagen sind wahr, welche sind falsch? a) In dieser Situation ist expansive Geldpolitik besonders wirksam. b) In dieser Situation ist expansive Fiskalpolitik besonders wirksam. c) Die IS-Kurve verläuft in dieser Situation horizontal. d) Die IS-Kurve verläuft in dieser Situation vertikal. Welche Auswirkungen hat ein Anstieg des aggregierten Preisniveaus im IS-LM-Modell? a) Das reale Geldangebot steigt, die LM-Kurve verschiebt sich nach unten. b) Das reale Geldangebot sinkt, die LM-Kurve verschiebt sich nach oben. c) Der Zinssatz steigt, die Investitionen gehen zurück. d) Der Zinssatz sinkt, die Investitionen nehmen zu. Betrachten Sie zwei fast identische Volkswirtschaften A und B. Die beiden unterscheiden sich nur dadurch, dass in A die Zinsreagibilität der Investitionen viel höher ist als in B. Welche Aussagen sind wahr, welche sind falsch? a) Expansive Fiskalpolitik ist hinsichtlich der Produktion effektiver in A als in B. b) In A ist expansive Geldpolitik hinsichtlich der Produktion effektiver als in B. c) Der Multiplikator einer Geldmengenreduktion ist in A größer als in B. d) Der Multiplikator einer Staatsausgabenerhöhung ist in B größer als in A. Nehmen Sie an, die Europäische Zentralbank wird die Zinsen im nächsten Jahr um 100 Basispunkte erhöhen. Welche Konsequenzen sind im Rahmen des IS-LM-Modells zu erwarten? a) Die Investitionen werden reduziert. b) Der Konsum der privaten Haushalte verändert sich nicht. c) Die Wertpapierkurse werden fallen. d) Der Konsum der privaten Haushalte reduziert sich. Aufgabe 36 Das IS – LM Schemata bietet einen guten Ansatzpunkt, die unterschiedlichen Wirkungen von Änderungen im Gütermarkt (reale Störungen) und solche im Geldmarkt (monetäre Störungen) herauszuarbeiten. a) Wodurch unterscheidet sich die Richtung der Wirkungen von realen und monetären Störungen auf Zins und Volkseinkommen? b) Wann lösen reale Störungen nur Wirkungen auf eine der beiden Größen aus? c) Wann lösen monetäre Störungen a) nur Wirkungen auf eine der beiden Größen aus? b) gar keine Wirkungen aus? i 𝐿𝑀 𝑖1 • Eine Erhöhung der Nachfrage führt zu einer Rechtsverschiebung der IS - Kurve 𝑌1 > 𝑌 ∗ 𝑖∗ 𝐼𝑆 1 𝑖2 𝐼𝑆 2 𝐼𝑆 𝑖1 > 𝑖 ∗ • Eine Reduzierung der Nachfrage führt zu einer Linksverschiebung der IS – Kurve 𝑌2 < 𝑌∗ 𝑖2 < 𝑖∗ 𝑖2 𝑌 ∗ 𝑌1 • 𝑖 ∗ /𝑌 ∗ => Gleichgewicht auf Gütermarkt und Geldmarkt • reale Störungen führen zur Rechtsoder Linksverschiebung der IS – Kurve • Eine Senkung (Erhöhung) der Nachfrage senkt (erhöht) normalerweise sowohl den Zins als auch das Einkommen (gleichgerichtete Änderung) 𝐿𝑀1 i Eine Reduzierung der Geldmenge führt zu einer Linksverschiebung der LM – Kurve 𝐿𝑀 𝐿𝑀2 𝑖1 𝑌1 < 𝑌 ∗ 𝑖1 > 𝑖 ∗ Eine Erhöhung der Geldmenge führt zu einer Rechtsverschiebung der LM – Kurve 𝑖∗ 𝑖2 𝑌2 > 𝑌∗ 𝐼𝑆 𝑌1 𝑌∗ 𝑌2 𝑖2 < 𝑖∗ 𝑌 • gegenläufige Änderungen von Zins und Einkommen • Abnahme (Zunahme) von M senkt (erhöht) das Einkommen und erhöht (senkt) den Zins Aufgabe 36b Wann lösen reale Störungen nur Wirkungen auf eine der beiden Größen aus? • Durch Verschiebung der IS – Kurve nur Veränderung des Einkommens ODER des Zinses! i i IS` 𝑖1 𝑖∗ 𝑖 𝑚𝑖𝑛 IS` IS 𝑌∗ 𝑌1 Im Bereich der LQ – Falle lösen reale Störungen ausschließlich Änderungen des Einkommens aus. 𝑌 IS 𝑌 𝑌∗ Im klassischen Bereich führt eine reale Änderung ausschließlich zu Zinsänderungen Aufgabe 36ca Wann lösen monetäre Störungen nur Wirkungen auf eine der beiden Größen aus? IS i 𝑖1∗ 𝐿𝑀 • ist nur der Fall bei senkrechter IS – Kurve (zinsunelastische Investitionen) 𝐿𝑀′ • die Investitionsnachfrage reagiert nicht auf Zinsänderungen! 𝑖2∗ 𝑌 𝑌∗ 𝑀↑ 𝑀 ↑ 𝑃 𝑀 >𝐿 𝑃 𝑊𝑃𝑁 ↑ 𝑊𝑃𝐾 ↑ 𝑖↓ 𝐿𝑆 ↑ 𝑀 =𝐿 𝑃 Aufgabe 36cb Wann lösen monetäre Störungen gar keine Wirkungen aus? i 𝐿𝑀 𝑌∗ 𝐿𝑀′ 𝑌 Wenn der Schnittpunkt beider Kurven (IS – LM) nach der Geldmengenerhöhung noch im Bereich der Liquiditätsfalle liegt verursacht eine Geldmengenerhöhung keine Effekte denn: 𝑀↑ 𝑀 ↑ 𝑃 𝑀 >𝐿 𝑃 𝐿𝑆 ↑ 𝐿↑ 𝑀 =𝐿 𝑃
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