www.barmherzig2016.de FALLGESCHICHTE ZUM ARTIKEL „BARMHERZIGKEIT“ VON REINHOLD WEBER Der Verwaltungsangestellte und Familienvater Harry M. ist als leitender Mitarbeiter in der Buchhaltung der Firma B&V tätig. Die Firma ist im Privatbesitz des Unternehmers und Multimillionärs Achim Z. Achim Z. kommt wegen zahlreicher anderer Verpflichtungen selten in die Firma. Er lässt seine Angestellten weitgehend selbständig agieren. Harry M. nutzt die Freiräume, die sich durch die Abwesenheit des Chefs ergeben auch zu seinem eigenen Vorteil und veruntreut im Laufe der Zeit eine erhebliche Summe an Kapital. Den und von der Mitarbeitern gegenüber zeigt er sich meist großzügig leiht diesen schon mal kleinere Summen zur Überbrückung finanziellen Engpässen. So auch dem Kollegen Willy W., eine neue Wohnung finanzieren muss. Die Machenschaften von Harry M., der diese immer dreister und gieriger betreibt, bleiben nicht unentdeckt. Bei einer Bilanzprüfung werden Unregelmäßigkeiten festgestellt und die Tricksereien von Harry M. werden in vollem Ausmaß sichtbar. In einem Gespräch wird Harry M. von seinem Chef damit konfrontiert. Harry M. gesteht seine Schuld ein, verweist aber auf seine Situation und die seiner Familie, die unweigerlich in den Ruin stürzen würde. Er wolle auch alles nach Kräften wieder gut machen. Achim Z. ist davon so gerührt, dass er Harry M. einen schuldenfreien Neuanfang ermöglicht. Als Harry M. nun zurück auf dem Weg in sein Büro ist, trifft er Willy W. Harry M. erinnert sich sofort an das Geld, das er Willy W. geliehen hat... © Erzbischöfliches Jugendamt München und Freising Zum Artikel „Barmherzigkeit“ von Reinhold Weber. In: MATERIALIEN-Heft 151, Seite 74. © Erzbischöfliches Jugendamt München und Freising © Erzbischöfliches Jugendamt München und Freising
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