Hatha - Yoga - padmasana.de by Markus Ritz

Yoga der Anstrengung
Hatha-Yoga ist einer der großen und wichtigen Wege zur Befreiung. Er
wird auch als
• Yoga der Anstrengung
bezeichnet. Eine andere Definition bezeichnet den Hatha-Yoga als den
• „nassen Weg“,
da er viel Schweiß und Anstrengung fordert. Der Hatha-Yoga entwickelte
sich aus dem
• shivaitischen Tantrismus.
Als sein Begründer wird der große Yogi
• Gorakshanatha / Goraksa
verehrt. Er war Schüler des legendären Yogi Matsyendranatha.
Hatha bedeutet übersetzt
•
•
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•
•
Anstrengung
Gewalt
Kraft
Hartnäckigkeit
Unterdrückung.
Dieser Yogaweg ist eine sehr körperbetone und kraftvolle Art des Yoga.
Ziele dieses Yoga sind die
• Reinigung der Nadis
• Erweckung der Kundalini.
Copyright – Zentrum für Yoga – Markus Ritz – Ebern 2013
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Der Hathayogi versucht, durch
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Asanas, Körperstellungen
Pranayama, Atemkontrolle
Mudras, Siegel
Bandhas, Verschlüsse
Shat Karma, sechsfache Reinigungsübungen
die feinstofflichen Energiekanäle zu öffnen, die Energiepunkte zu
beleben, um schließlich die Kundalini zu wecken. Um die Kundalini zu
wecken bedarf es großer Energie und Hitze. Diese Hitze, tapas, wird
unter anderem durch die Übungen und Praktiken erzeugt. Das wichtigste
Element zur Erweckung der Kundalini stellt jedoch die
• Kontrolle des Samens
• Zurückhaltung des Samens
• Kontrolle der Sexualkraft
dar. Der ambitionierte Yogaschüler hält seinen Samen zurück, um die
notwendige Hitze im Unterleib zu erzeugen, damit dadurch die Kundalini
erwacht. Der Yogi versucht somit nicht, die Sexualität zu unterdrücken,
sondern er versucht vielmehr, die Sexualenergie in göttliche Energie
umzuwandeln. Ist die Kundalini erwacht, so sucht sie sich die Öffnung
der Sushumna-Nadi und durchbohrt diesen Verschluss. Dann schickt der
Yogi die Energie durch diesen Kanal hindurch nach oben zum Scheitel.
Auf ihrem Weg werden die Chakren geöffnet und dadurch das
Bewusstsein erweitert. Kommt die Energie am Scheitelpunkt, dem
Brahmarandra, an so kommt es zur Vereinigung von Körper und Geist,
Shiva und Shakti oder universeller und kosmischer Energie.
Eine weitere Definition des Begriffs Hatha ist
• Ha - Sonne
• Tha – Mond.
Diese Definition kann vielfach gedeutet werden. Zum einen werden beim
Hatha-Yoga die beiden Energiekanäle Ida und Pingala gereinigt und
durchgängig gemacht. Die beiden Gegensätze ergänzen sich und wirken
zusammen. Weiterhin kann man die Vereinigung von Shiva und Shakti
als die Verbindung von Sonnen- und Mondenergie sehen.
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Im Hatha-Yoga versucht der Yogi, seinen Körper gesund zu erhalten und
ihn von allen körperlichen Leiden zu befreien. Durch diese Gesundheit
kann der Yogi sehr alt werden, um zu üben, Samadhi zu erreichen. Die
Hatha-Yogis gehen davon aus, dass sich der Mond in Form des Nektars
der Unsterblichkeit in der Nähe des Gaumens befindet. Dies ist der
Nektar der Unsterblichkeit, Amrita. Vom Gaumen aus tropft der Nektar
der Unsterblichkeit in das Sonnenfeuer des Manipura-Chakras in den
Bauchraum hinein und verbrennt. Dadurch altert der Mensch. Um diesen
Alterungsprozess zu verhindern, gibt es verschiedenste Techniken wie
beispielsweise
• Kopfstand, Sirshasana
• Khecari-Mudra.
Gorakshanatha legte den Grundstein für die Schriften des Hatha-Yoga.
Er schrieb das Buch
• Hatha-Yoga
welches verschollen ist. Dieses Buch beeinflusste die anderen
bedeutenden Schriften des Hatha-Yoga:
• Hatha-Yoga-Pradipika (15. Jahrhundert)
• Gheranda-Samhita
• Shiva-Samhita.
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