Sperrvermerk: Diese Pressemitteilung und die in ihr enthaltenen Informationen sind bis zum 10.06.2015, 10 Uhr vertraulich zu behandeln und dürfen nicht an Dritte weiter gegeben werden. Pressemitteilung Berlin, 10.06.2015 CarSharing-Städteranking 2015: Die CarSharingVersorgung verbessert sich weiter. Auch viele kleinere Städte sind vorne dabei. Das diesjährige Städteranking des Bundesverband CarSharing e.V. zeigt, dass sich die CarSharing-Versorgung in Deutschlands Städten und Gemeinden weiter verbessert hat. Karlsruhe, schon 2013 Spitzenreiter des Ranking, konnte seinen Vorsprung weiter ausbauen. Neu auf Platz drei: Frankfurt am Main. Auch viele kleinere Städte wie etwa Tübingen, Heidelberg und Göttingen stehen im Ranking weit oben. In Deutschlands CarSharing-Hauptstadt Karlsruhe kommen 2,15 CarSharingFahrzeuge auf 1.000 Einwohner. Es folgen auf den Plätzen zwei und drei Stuttgart mit 1,44 Fahrzeugen und Frankfurt am Main mit 1,21. Frankfurt konnte damit Köln vom dritten Rang verdrängen. Unter den Millionenstädten allerdings hält Köln weiterhin den Spitzenplatz: 1,15 Fahrzeuge kommen hier auf 1.000 Einwohner, gefolgt von München mit 0,98 Fahrzeugen. Erstmals wurde das Ranking nicht nur für Großstädte über 200.000 Einwohner, sondern für alle CarSharing-Städte ab 50.000 Einwohner durchgeführt. Dabei zeigt sich: Gut ausgebaute CarSharing-Angebote sind beileibe kein Phänomen, das sich auf die größten deutschen Ballungszentren beschränkt. Freiburg belegt im Ranking Platz 5, Tübingen Platz 6, Heidelberg und Göttingen stehen - vor Berlin - auf den Rängen 8 und 10. Für Willi Loose, Geschäftsführer des Bundesverbands CarSharing, ist dieses Ergebnis keine Überraschung: „In vielen Groß- und Mittelstädten gibt es seit fünfzehn, zwanzig Jahren wirtschaftlich erfolgreiche und für Kunden attraktive Anbieter. Das ist in den letzten Jahren durch den Markteintritt der Bundesverband CarSharing e.V. (bcs) Kurfürstendamm 52 10707 Berlin Vereinsregisternummer VR 31024 beim Amtsgericht Charlottenburg www.carsharing.de [email protected] Tel. 030-92123353 Fax 030-22320704 USt-ID DE197701058 Vorstand Bettina Dannheim, Bremen Bernd Kremer, Mannheim Michael Nowack, Konstanz Nikolaus Wachholtz, Erfurt - 2 - Geschäftsführer Willi Loose Sparda-Bank Hannover eG Kontonummer 925063 BLZ 25090500 - 2 - Automobilkonzerne, der in den Medien viel Aufmerksamkeit erregt hat, etwas in Vergessenheit geraten. Aber die mittelständischen Pioniere des CarSharing haben in vielen Städten bereits sehr starke Angebote mit hoher Versorgungsleistung für die Kunden etabliert“. Insgesamt hat sich die CarSharing-Versorgung in fast allen im Ranking betrachteten Städten verbessert. Zurückzuführen ist das auf eine dynamische Expansion der stationsbasierten Angebote, wie zum Beispiel cambio, der stadtmobil-Gruppe, bookn-drive, teilAuto und CiteeCar. Sie steigerten die Zahl der bereitgestellten Fahrzeuge deutlich und erschließen nun insgesamt 490 Städte und Gemeinden für das CarSharing - 110 mehr als noch im Vorjahr. Die reinen free-floating Angebote haben ihre Flottengrößen hingegen weitgehend beibehalten und keine weiteren Operationsgebiete hinzugenommen. Sie sind in sieben deutschen Metropolen vertreten. „Wir begrüßen die Verbesserung der Car-Sharing Angebote insbesondere in den Klein- und Mittelstädten. Das Teilen von Fahrzeugen ist ein wichtiger Baustein für eine nachhaltige und Ressourcen schonende Mobilität in den Kommunen. Das entlastet die Straßen, gibt den städtischen Lebensräumen eine neue Qualität und kann so als Vitalitätsprogramm genutzt werden. Dazu gilt es aber auch, das CarSharing künftig noch besser mit dem ÖPNV, aber auch mit dem Rad- und Fußgängerverkehr zu verknüpfen. Wir müssen insgesamt weg von der Verkehrspolitik, die sich auf Autos konzentriert – und hin zu einer Mobilitätspolitik, die das Auto integriert.“, fordert Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des DStGB. Deutschlands CarSharing-Hauptstadt Karlsruhe hatte das Städteranking schon 2013 angeführt. Die Versorgung konnte jedoch noch einmal deutlich von 1,93 auf jetzt 2,15 Fahrzeuge pro 1.000 Einwohner gesteigert werden. Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup kommentiert: „Die schiere Menge an festen, im gesamten Stadtgebiet verteilten Standorten knüpft ein dichtes Netz für eine flexible Nutzung. Kundenorientiert finden sich besonders viele Stadtmobil-Fahrzeuge entlang des ÖPNV-Liniennetzes. Dem knappen Verkehrsraum setzten wir ein Verkehrsmanagement mit intelligenter Mobilität entgegen. Car-Sharing ist ein wichtiges Kettenglied für die reibungslose Verbindung mehrerer Verkehrsträger. Die Karlsruherinnen und Karlsruher ziehen hier mit Stadtmobil an einem Strang: Waren es im Frühjahr 2013 rund 6.890 Stadtmobil-Nutzende bei 530 Fahrzeugen, so schnellte diese Zahl bis zum Frühjahr 2015 auf rund 8.850 Nutzende bei 634 Fahrzeugen“. Gunnar Petersohn, Geschäftsführer von Stadtmobil CarSharing GmbH & Co. KG in Karlsruhe, sieht den heutigen Erfolg vor allem als Resultat einer 20-jährigen kontinuierlichen Aufbauarbeit: „Besonders wichtig sind dabei der ständige Ausbau der Fahrzeugflotte und des Stationsnetzes sowie die Stabilität der Preise. Die - 3 - Karlsruher Infrastrukturen, der effektive öffentliche Nahverkehr und das vorbildlich ausgebaute Radwegenetz bieten optimale Voraussetzungen für ein breitgefächertes CarSharing“. Ein Ende der Fahnenstange ist beim CarSharing in Karlsruhe laut Petersohn noch nicht in Sicht. „Wir planen, unser Stationsnetz noch weiter zu verdichten und das Fuhrparkangebot auch in Zukunft stetig zu vergrößern“. Willi Loose vom Bundesverband ergänzt: “Die Entwicklung des stationsbasierten CarSharing wäre in vielen Städten noch dynamischer, wenn es endlich gelänge, flächendeckend CarSharing-Stationen im öffentlichen Raum einzurichten. Wir erwarten noch für dieses Jahr einen Entwurf der Bundesregierung für eine rechtssichere Regelung. Die verbesserte Sichtbarkeit und die noch größere Nähe zu den Wohnorten der Kunden würden die Attraktivität von CarSharing-Angeboten weiter erhöhen“. Die Forderung des Bundesverbands CarSharing nach einer stärkeren politischen Unterstützung des CarSharing trifft sich auch mit den Wünschen der Bevölkerung: 82 Prozent aller Deutschen wollen laut einer aktuellen Studie des Umweltbundesamts weniger Autos in ihren Städten und erwarten entsprechende Maßnahmen der Verkehrspolitik. CarSharing ist ein wichtiger Baustein einer solchen Politik. Denn: Rund 42 Personen teilen sich ein (stationsbasiertes) CarSharing-Auto. Ein CarSharing-Fahrzeug ersetzt so bis zu 10 private Pkw. Kurzinfo zum Städteranking 2015: Der Bundesverband CarSharing e.V. erhebt in unregelmäßigen Abständen die Zahl der CarSharing-Fahrzeuge in deutschen Städten und Gemeinden und errechnet, wie viele Fahrzeuge für jeweils 1.000 Einwohner zur Verfügung gestellt werden. Das letzte Ranking fand im Jahr 2013 statt. Im Jahr 2015 wurden erstmals alle CarSharing-Orte ab 50.000 Einwohner betrachtet, um auch die Erfolge der CarSharingAnbieter in den kleinen Großstädten und Mittelstädten zu würdigen. Das Ranking basiert auf einer Abfrage der Fahrzeugzahlen bei allen in Deutschland tätigen CarSharing-Anbieter. Betrachtet wurden insgesamt 136 Städte und Gemeinden mit CarSharing-Angeboten. Weitere Informationen zum Städteranking 2015 sowie zum Thema CarSharing im Allgemeinen finden Sie unter: http://www.carsharing.de Kurzinfo über den bcs: Der Bundesverband CarSharing (bcs) vertritt die politischen Interessen der Branche auf bundesweiter Ebene und gegenüber den Ländern. Die Aufgaben des bcs sind die kompetente und aktuelle Informationsübermittlung, die Förderung der Kommunikation innerhalb der Branche, die Pflege und Weiterentwicklung von Angeboten des CarSharing-Service und die praktische Unterstützung der Arbeit der CarSharingAnbieter. Im Bundesverband sind derzeit 117 Anbieter organisiert. -----------------Verantwortlich und Kontakt: - 4 - Bundesverband CarSharing e. V. (bcs), Gunnar Nehrke, Kurfürstendamm 52, 10707 Berlin, Telefon: 030 - 92 12 33 53, Telefax: 030 - 22 32 07 04, E-Mail: [email protected], Internet: www.carsharing.de
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