Geschichte und Zukunft utopischen Denkens

Kurzbeschreibung zur Wahl eines P-Seminars
durch die Schülerinnen und Schüler
der Jahrgangsstufe 10
Lehrkraft: Dr. Margraf
Leitfach: Geschichte
1. Allgemeine Studien- und Berufsorientierung
2. Projektthema: Geschichte
und Zukunft utopischen Denkens
(Die Inhalte der allgemeinen Studien- und Berufsorientierung müssen nicht ausschließlich in 11/1 behandelt
werden, wenn z. B. erste Arbeiten für das Projekt bereits in 11/1 notwendig sind.)
Zielsetzung des Seminars, Begründung des Themas :Maximal sechs Stunden Arbeit pro Tag –
kostenlose Schul- und Hochschulbildung und Versorgung mit Lebensmitteln – Abwechslung zwischen Kopf- und Handarbeit – religiöse Toleranz – kein Rassismus – keine geldgierigen Banker –
keine Umweltprobleme — Der Traum von einer besseren Welt ist so alt wie die Menschheit, und
jedes Zeitalter hat ihn neu geträumt. Utopisches Denken durchzieht die europäische Kultur, von der
sagenumwobenen Insel Atlantis über die (ur-)christliche Erlösungshoffnung, den humanistischen
Idealstaat Utopia und das Kommunistische Manifest bis hin zu modernen Visionen der (gen)technischen Vollendung der Menschheit. Doch seit mit dem Sozialismus der politische „Großversuch“ gescheitert ist, utopische Konzepte in die Tat umzusetzen, gilt auch das utopische Denken auf
breiter Front als diskreditiert. Ja, unter dem Eindruck des Berliner Mauerfalls und der deutschen
(und europäischen) Wiedervereinigung hat der amerikanische Politikwissenschaftler Francis Fukuyama sogar schon vor zwei Jahrzehnten das „Ende der Geschichte“ ausgerufen. Zudem hatte schon
im Jahr 1980 der damalige, jüngst verstorbene Bundeskanzler Helmut Schmidt beim Besuch eines
westfälischen Gymnasiums den dortigen Schülern erklärt: „Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen.“
Dieses Seminar möchte verschiedene Utopien (Politeia, Utopia, Ecotopia) und unterschiedliche Aspekte von Utopien (Menschenbild, Eugenik...) in den Blick nehmen und daraus ein gemeinsames
Projekt entwickeln. Vorstellbar wäre eine Ausstellung zu verschiedenen klassischen Utopien, eine
Auseinandersetzung mit der Gegenwart gelebter Utopien im Kleinen oder die Entwicklung und Gestaltung einer eigenen Utopie.
Halbjahre
Tätigkeit der Schülerinnen/Schüler
und der Lehrkraft
geplante Formen der
Leistungserhebung
(mit Bewertungskriterien)
und Beobachtungen für das
Zertifikat
Moderation und Präsentation
Sept. Feb.
In der ersten Projektphase werden in Gesprächs- und Diskussionsform sowie anhand
längerer theoretischer Texte die Grundlage zum
Verständnis von Utopien gelegt. Die Moderation
der Sitzungen wird nach einer Einführungsphase
von verschiedenen Schülern übernommen.
11/2
März Juli
In der zweiten Phase arbeiten die Schüler in
langfristigen Gruppen zusammen. Diese Gruppen bereiten Teilaspekte des Projekts vor, führen sie gemeinsam durch und stellen sie gemeinsam im Seminar vor. Die einzelnen Gruppenmitglieder konzentrieren sich dabei auf bestimmte Aspekte und tauschen sich auch mit
den entsprechenden ‘Experten’ aus den anderen Gruppen aus.
12/1
Sept. Feb.
11/1
Monate
Portfolio und Abschlussgespräch
Externe Partner, die voraussichtlich beteiligt sind: Bibliotheken, Organisationen, die Utopien im Kleinen verwirklichen....
Kurzbeschreibung zur Wahl eines P-Seminars
durch die Schülerinnen und Schüler
der Jahrgangsstufe 10
Weitere Bemerkungen zum geplanten Verlauf des Seminars: …
…
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Datum und Unterschrift der Lehrkraft
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Datum und Unterschrift der Schulleitung