080 255 S Urbane Utopien. Zeitgenössische und klassische Zukünfte der Städte im Vergleich (InterVerg, Teil II) 2st., Mi 16.00-18.00, GBCF 05/606, Beginn 15.04.15 Dörfler Voraussetzungen: Die Veranstaltung richtet sich an BA-Studierende der Soziologie, Geographie oder verwandter Nachbardisziplinen mit Interesse an gesellschaftstheoretischen wie praktischen Themen der Globalisierung, steht aber grundsätzlich allen Interessierten offen. Ebenso können die Studierenden eigene Themen und Referatsvorschläge einbringen Kommentar: Städte waren immer Horte der Phantasie: als Herrschaftssitz, Handelsstadt oder Ort urbaner Innovationen wie Universitäten, die Ideen über Zukunft und Sinn von Herrschaft und Wissen materialisierten sich fast ausschließlich an und in Städten. Dies ist kein Zufall: als baulich-soziales Aggregat, das sich von nicht-traditionalen Produktions- und Herrschaftsfunktionen absetzte, ist die Stadt immer ‚geplant', d.h. anders als der ‚natürliche' ländliche Raum ein ‚kultürlicher' gesellschaftlicher Raum. Das Seminar möchte ausgehend von einigen klassischen Beispielen wie antiken Städten oder der Idealstadt der Renaissance bis zu aktuellen Beispielen urbaner Utopien gelangen. Vor allem das 20. und frühe 21. Jahrhundert sind besondere Epochen, in denen sich viele Wunschvorstellungen anhand von Stadtphantasmagorien herausbildeten: die Gartenstadt, die autogerechte Stadt, die soziale Stadt, die sozialistische Stadt, die Kreative Stadt, die nachhaltige Stadt bis hin zur Green City, zum Urban Village oder zum Urban Farming reichen die derzeitigen Phantasien. Das Seminar möchte diese Entwicklungen vorstellen und besprechen. Leistungsnachweise: Referat und Moderation Literatur: wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben
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