10 FORUM: KENNZAHLEN FOT O: F FOT O: F OTO LI OTO LI A A die Systeme idR nicht selbständig, geht also nur händische). Hat man die eAk je Pflegestufe ermittelt, ist es dann wieder eine einfache Summierung der Anspruchsberechtigten mit einer eAk gegenüber allen SGB XI. Liegt Ihr Wert dann über oder unter dem Bundesdurchschnitt von 25 Prozent? Potenzial eingeschränkter Alltagskompetenz analysieren SO HALTEN SIE IHREN PFLEGEDIENSTE WIRTSCHAFTLICH AUF KURS. IN DIESER AUSGABE: PSG II KAPITALISIEREN Ausgangslage: Die Branche orakelt über die anstehende Umsetzung des Pflegestärkungsgesetze II (PSG) und fragt sich dabei vielfach: „Wie kann ich mich besser stellen und wie kann ich diese Mehrerlöse auch über Mehrpersonal einfahren?“ Sie sollten in Ihrem Dienst eine Potenzialanalyse durchführen. Statistisch gesehen ist bei 25 Prozent der ambulant versorgten Anspruchsberechtigten eine eingeschränkte Alltagskompetenz (eAk) diagnostiziert. Dies ist mittlerweile ein entscheidender Richtwert, diese Gruppe bei der Umstellung von Pflegestufen auf Pflegegrade eine spürbare Ver- besserung erfahren wird. Wie viele in Ihren Stammdaten hinterlegte aktive Kunden haben eine eAk? Anwendung: Zuerst gilt es zu prüfen, wie viele aktive Kunden der Dienst generell täglich versorgt und diese dann in SGB V, SGB XI und Kombileistungen zu unterteilen. Der errechnete Anteil der Kunden mit SGB XI sollte über 60 Prozent liegen – je höher desto besser! Nun gilt es, diese Kunden in den jeweiligen Pflegestufen zu bewerten und diejenigen mit einer dokumentierten eAk herauszufiltern (machen Es ist bekannt, dass ab 2016 alle Pflegebedürftigen mit einer eAk einen definierten Bestandsschutz genießen werden (niemand von den 2,7 Millionen Altempfängern wird schlechter gestellt, selbst wenn eine Neueinstufung eigentlich einen geringeren Betrag zur Folge hätte). Pflegedienste brauchen also Zeit, neben den etlichen Einstufungen auch die Kunden auf eine mögliche eAk hin zu analysieren, zu bewerten, aufzuklären und hoffentlich auch einzugruppieren. Fazit: Eine Analyse aus dem Datenpool des Autors hat interessanterweise ergeben, dass nur zehn Prozent der Pflegedienste einen Wert über 25 Prozent haben – hier steckt also noch viel Potenzial. Pflegedienste sollten hier schnell aktiv werden, um diesen Wert zu erhöhen, schließlich werden Anspruchsberechtigte nicht mal eben so eAk. Wie hoch ist das Potenzial in Ihrem Pflegedienst? Eine Exceltabelle zur Analyse finden Sie im Downloadbereich unter www.haeuslichepflege.net/Produkte/Downloads ALEXANDER CITO AUFENACKER >> Berater in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft, Hamburg [email protected] HÄUSLICHE PFLEGE | 10.2015
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