Kreiskrankenhaus Alzenau-Wasserlos Handchirurgie

 Nerveneinklemmungen mit Auswirkung auf die Hand
Das »Karpaltunnel-Syndrom« ist die häufigste Nerveneinklemmung des Mittelnerven am Handgelenk. Zu
Beginn findet sich ein Taubheits- und Kribbelgefühl im
Bereich der vom Mittelnerven versorgten Langfinger.
Weitere, spätere Folgen sind brennende Schmerzattacken (vor allem nachts), Muskelschwäche und Sensibilitätsausfälle. Eine Behandlung im Frühstadium ist
relativ einfach. Die narbige Einengung des Nervs wird
chirurgisch entfernt. Weitere Nerveneinklemmungen
mit Auswirkung auf die Hand können am Ellenbogengelenk auftreten (sogenannte Sulcus ulnaris- oder
Supinatorsyndrome). Auch in diesen Fällen können
mit kleineren Operationen die Verengungen beseitigt
werden.
So einfach finden Sie uns:
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Kreiskrankenhaus
Erkrankung der Gelenke
Häufig sind Erkrankungen der Fingergelenke durch
Rheuma oder Arthrose. Herkömmliche konservative
Behandlungen (physikalische und krankengym­
nastische Therapie) wirken lindernd und helfend. Bei
fortgeschrittenem Stadium einer Erkrankung sind operative Eingriffe nötig, insbesondere wenn sich schon
Deformationen und Gelenkschwellungen zeigen.
Vereinbarung eines
OP-Termins
Wurde die Notwendigkeit einer Operation festgestellt
und wünschen Sie eine Behandlung in unserer Klinik,
können Sie mit unserer Anmeldung Chirurgie, Telefon
0 6023/5 06-110, einen Termin zur Aufnahme absprechen.
Wichtige Informationen:
Vermittlung / Information: Tel.: 06023/5 06-0
Fax: 06023/5 06-152
eMail: [email protected]
Besuchen Sie uns im Internet unter:
www.kreiskrankenhaus-wasserlos.de
Postanschrift:
Kreiskrankenhaus Alzenau-Wasserlos
Schloßhof 1
63755 Alzenau - Wasserlos
A
LZENAU
WASSERLOS
Handchirurgie
Die Hand
Die Hand ist mit unser wichtigstes Organ. Unzählige
Funktionen des täglichen Lebens erledigen wir mit diesem hochkomplizierten Körperteil. Die Hand führt dem
Menschen viele Informationen zu: Tasten, Fühlen von
Konsistenz, Temperatur, Feuchtigkeit und vieles mehr.
Mit der Hand erledigen wir feinste Arbeiten, packen
aber auch kräftig zu. Bei Blinden wird die Hand gar
zum Teilersatz für das Augenlicht.
Wie kompliziert die Steuerung der Hand mittels Nerven, Muskeln, Sehnen und Gelenken ist, können wir
uns vorstellen.
Hände heilen von Natur aus schneller als weniger gut
durchblutete Körperteile.
Verletzungen der Hände
Fast alltäglich sind Verletzungen (meist sehr kleine) der
Hände, die als Greif- und Tastorgan die meisten Umweltkontakte unseres ganzen Körpers haben. Kleine
Verletzungen können nach Eigenbehandlung (Desinfektion, Pflasterverband u.s.w.) in den meisten Fällen
schnell abheilen. Jedoch sollten wegen der Wichtigkeit
gesunder Hände alle Verletzungen fachlich und wenn
nötig chirurgisch behandelt werden. Flächige und tiefergehende Verletzungen sind unbedingt chirurgisch zu
behandeln, um eine ausreichende Wundreinigung und
das Erkennen weiterführender Verletzungen (Sehnen,
Muskeln und Knochen) zu garantieren.
Strecksehnenabriß
•
Das Einschleppen von Infektionsauslösern oder das
falsche Einschätzen einer Verletzung (kleiner aber
tiefer Stich) kann schlimmste Folgen haben, so zum
Beispiel lange Heilungszeiten mit zum Teil zurückbleibenden Behinderungen (Amputationen bei Knochenentzündungen). Entzündungen der Sehnenscheiden
oder Gelenkentzündungen bringen erhebliche Verluste
der Funktionen mit sich.
Nerveneinklemmungen, Gelenkerkrankungen und Narbenwülste, die eine dauernde Behinderung darstellen,
können oftmals operativ behandelt werden, bevor es zu
bleibenden, irreparablen Funktionseinschrän-kungen
und -verlusten kommt.
Bei angeborenen Verwachsungen und Behinderungen
der Hände kann mit der plastischen Handchirurgie eine
funktionsverbessernde Behandlung erfolgen.
Schienenbehandlung
•
Verletzungen der Sehnen
Vielfältig in Ursache und Erscheinung sind Sehnenverletzungen der Hand. Offene Sehnenverletzungen
müssen je nach Schwere und Auswirkung operativ
behandelt werden. Mit einer Schienenbehandlung und
anschließender Krankengymnastik können in den meisten Fällen bleibende Schäden vermieden werden.
Ein Strecksehnenabriß am Fingerendglied, der seine
Ursache oftmals in einem festen, direkten Anstoß des
Fingers hat, heilt in der Regel mit einer zwar längerdauernden aber einfachen Schienenbehandlung ab.
Spezielle funktionelle Übungsbehandlungen mittels
Gummizügel haben sich bei Beugesehnennähten
bewährt.
Infektionen der Hand
Übungsschiene
•
Gummizügel
•
Gipsschienenverband
Chronische
Handerkrankungen
Kontrakturen
(Dauerverkürzung
von Muskeln bzw.
Muskelgruppen)
Funktionsbehindernde Narbenstränge, chronischer
oder akuter Art, beeinträchtigen die Handbeugung und
-strec­kung. Viele, dem Einzelfall entsprechende Operationsmöglichkeiten können die Funktionen verbessern,
aber nicht immer völlig wiederherstellen.
Dupuytren-Kontraktur: Diese, nach einem französischen Chirurgen benannte Kollagenose (Bindegewebs­
erkrankung) ist die Schrumpfung und Veränderung der
Bindegewebsplatte unter der Haut des Handtellers.
Zuerst verändern sich die kollagenen Faserbündel.
Elastische Fasern verschwinden und werden von kollagenen ersetzt. Die Bindegewebsplatte verdickt und
schrumpft. Dadurch beugen sich die Finger an und
erhalten eine Beeinträchtigung der Greiffunktion. Hier
muß zur Verhinderung der Störungen frühzeitig operiert
werden. Die unbehandelte Krankheit kann in spätem
Stadium zu Fingeramputationen Anlass geben.