Nummer 1 der Schweizer KMU-Wirtschaft Medienmitteilung Bern, 14. Juli 2015 Nur ein richtungsgetrennter Tunnel bringt Sicherheit am Gotthard Der Gotthard Strassentunnel muss saniert werden. Mit dem Bau einer zweiten Sanierungsröhre könnte die Sicherheit dank richtungsgetrenntem Verkehr und neu einem Pannenstreifen stark verbessert werden. Dagegen hat der VCS mit das Referendum ergriffen und nimmt fahrlässig zusätzliche Unfallopfer in Kauf. Heute als ungenügende Alternative technische Retouchen an Fahrzeugen vorzuschlagen, ist zynisch. Die Gegner des Sanierungstunnels spielen damit mit der Sicherheit der Automobilisten. Der Gotthardtunnel ist einer der längsten Tunnels im Gegenverkehr in Europa. Auf über 17 Kilometern kreuzen sich Lastwagen und Autos auf engstem Raum in einer Röhre. Pannenstreifen gibt es keine. Das Risiko einer Frontalkollision in dieser engen Röhre ist sehr hoch. Der schwere Unfall 2001 mit 11 Toten ist traurige Folge davon. Es war kein Einzelfall: Bei einem Zusammenstoss eines Reisecars und eines Wohnmobils am vergangenen 16. November waren nur dank viel Glück keine Todesopfer zu beklagen. Der Gotthard Strassentunnel genügt den modernen Sicherheitsstandards nicht. Die Sanierung des Gotthardtunnels mit einer zweiten Sanierungsröhre bietet die Gelegenheit, die Sicherheit am Gotthard dank richtungsgetrenntem Verkehr entscheidend zu verbessern. Dagegen wurde aber das Referendum ergriffen. Die Gegner stellen damit die nachhaltige Verbesserung der Sicherheit direkt in Frage. Es ist zynisch und ein Spiel mit der Sicherheit der Automobilistinnen und Automobilisten, wenn der VCS als Gegner der Sanierungsröhre heute ungenügende technische Sicherheits-Retouchen als Alternative präsentiert. Fortgeschrittene Lenksysteme sind zudem auf absehbare Zeit dem Premium-Segment des PKW-Marktes vorbehalten. Der geforderte Einbau einer Mittelleitplanke wäre eine direkte Gefährdung der Automobilisten, Eine solche Konstruktion würde bei einem Aufprall verbogen und zu einem gefährlichen Hindernis für die Rettungskräfte. Alternativen zum Sanierungstunnel am Gotthard fallen nicht nur in Bezug auf die Sicherheit durch. Der Tunnel müsste während drei Jahren vollständig geschlossen werden. Sämtliche Fahrzeuge müssten in sehr teuren, provisorischen Terminals in den Alpentälern bei Biasca und Erstfeld auf die Schiene verladen werden. Selbst im besten Fall genügen die Kapazitäten nicht. Wie die Ereignisse in den letzten Wochen mit Steinschlägen und einer Zugskollision in Erstfeld gezeigt haben, führen schon heute Störungen zu Rückstau am Gotthard. Lastwagen und Autos suchen sich Umfahrungsrouten und belasten die Alpenübergänge in der Romandie und im Graubünden. Für den sgv als grösster Dachverband der Schweizer Wirtschaft ist klar: Der Bau einer zweiten Sanierungsröhre ist die einzig sinnvolle Lösung für die Sanierung des Gotthard Strassentunnels. Er wird sich im anstehenden Abstimmungskampf deshalb an vorderster Front dafür einsetzen. Für weitere Auskünfte Dieter Kläy, Ressortleiter sgv, Tel. 031 380 14 45, Mobile 079 207 63 22 Bernhard Salzmann, Leiter Kommunikation sgv, Tel. 031 380 14 21, Mobile 078 762 45 31 Email: [email protected] | Website: www.gotthardsanierungstunnel.ch Die Nummer 1: Als grösste Dachorganisation der Schweizer Wirtschaft vertritt der sgv 250 Verbände und gegen 300 000 Unternehmen. Schweizerischer Gewerbeverband Union suisse des arts et métiers Unione svizzera delle arti e mestieri Schwarztorstrasse 26, Postfach, 3001 Bern ∙ Telefon 031 380 14 14, Fax 031 380 14 15 ∙ [email protected] www.sgv-usam.ch
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