Mit Zuschüssen Grundschulen und Turnhallen warm einpacken

Emden
27. November 2015
Mit Zuschüssen Grundschulen und Turnhallen warm
einpacken
Energie Es könnten 3,4 Millionen Euro für Sanierungen in Hinte und Loppersum vom Bund
kommen
Auch die kleine Turnhalle in Loppersum könnte von dem Förderprogramm profitieren. Bild: Harders
Die Gemeinde müsste nur noch einen Eigenanteil von 300 000 Euro tragen.
Hinte / HAS - Die Gemeinde Hinte wird sich um Zuschüsse aus einem Bundesprogramm zur energetischen
Sanierung von Sport-, Jugend- und Kultureinrichtungen bewerben. Das hat der Rat auf Anregung von
Bürgermeister Manfred Eertmoed einstimmig beschlossen.
Anmelden will die Gemeinde dafür ihre beiden Grundschulgebäude in Hinte und Loppersum sowie die beiden
dazugehörigen Turnhallen.
Die Kosten für die Sanierung betragen 3,7 Millionen Euro. Die hatte die Gemeinde bereits unabhängig von dem
Förderprogramm ermitteln lassen. Jetzt könne man rasch reagieren, sagte der Bürgermeister. Das sei auch
erforderlich, weil der Antrag bis zum 4. Dezember gestellt werden müsse.
Weil sich die Gemeinde Hinte in einer Haushaltsnotlage befinde, bestehe die Aussicht auf eine Bezuschussung
der Kosten in Höhe von 90 Prozent. Den verbleibenden Eigenanteil in Höhe von 300 000 Euro müsste die
Gemeinde Hinte tragen.
Das Programm unterstützt Maßnahmen, die, wie es heißt, eine hohe Wirkung für die soziale Integration in der
Kommune und der Ortsteilentwicklung haben. Außerdem sollen die geförderten Projekte einen Beitrag zum
Klimaschutz leisten und über ein überdurchschnittliches Investitionsvolumen verfügen.
„Wer kann dazu schon nein sagen, das ist wie ein Sechser im Lotto“, sagte SPD-Fraktionsmitglied Hinrich
Poppen.
„Das wäre ein Segen für uns“, ergänzte CDU-Ratsherr Frieso Alberts-Tammena. Von einem „Bonbon“ sprach
CDU-Fraktionschef Jakob Oltmanns.
Auch Grüne/FLH frohlockten. Gerhard Hoffmann (FLH) merkte an: „Was Besseres könnte
uns gar nicht passieren.“ Der FLH-Ratsherr verlangte aber schon im Vorgriff auf die
Haushaltsberatungen im kommenden Jahr, dass die Sanitäranlagen der beiden Schulen
unabhängig von dem Förderprogramm erneuert werden.