Neue Studienergebnisse bei Dr. Willmar Schwabe

Neue Studienergebnisse bei Dr. Willmar Schwabe
Phytopharmakahersteller denkt Gesundheit auch psycho-sozial
Karlsruhe/Berlin, 28. Oktober 2015 – Seit über zwei Jahren lässt der
Phytopharmakahersteller Dr. Willmar Schwabe von renommierten
Wissenschaftlern die Situation und das Umfeld von SelbstmedikationsPatienten untersuchen. In diesen Tagen hat er drei neue Gutachten
vorgestellt. Zwei beschäftigen sich mit den Persönlichkeitsstrukturen von
Selbstmedikationsanwendern. Eine weitere soziologische Analyse prüfte, wie
Abgeordnete und andere Entscheider im Gesundheitssystem „Gesundheit
und Selbstmedikation“ sehen.
„Die Rückbesinnung des Patienten auf die eigene Individualität und den
eigenen Willen hat uns in dieser Art von Studien veranlasst, über das
pflanzliche Arzneimittel hinauszuschauen“, formuliert Geschäftsführer Dr.
Traugott Ullrich vom Phytopharmakahersteller Dr. Willmar Schwabe. Die
Ergebnisse der Untersuchungen verstärkten die Überzeugung, dass die
Beteiligten im Gesundheitswesen sich noch mehr auf den individuellen
Patienten einlassen müssen.
Als „Selbstoptimierer“ versteht man einen Menschen, der sich zu seinen Therapien
und seinen Therapiebegleitern wie Apotheker und Arzt letztendlich frei und autark
entscheidet. So lautete bereits das Ergebnis der ersten Schwabe-Studie im Jahr
2014 in Zusammenarbeit mit Professor Peter Wippermann. Diese Menschen sind
der bewussten oder unbewussten Überzeugung, dass sie selbst mit ihrem Denken
und Handeln zu ihrem gesundheitlichen Wohlergehen beitragen.
Politik denkt in alten Bahnen
„Wir haben uns gefragt, ob das von Politikern erkannt wird und Gesetzgebung und
Verordnungen von diesem freiheitlichen Patientenbild beeinflusst sind / werden “,
stellte Ullrich den Ausgangspunkt eines aktuellen Gutachtens von Professor
Gerhard Schulze in den Mittelpunkt. Generell wurden vom Wissenschaftler Schulze
viele Gemeinsamkeiten über Parteigrenzen hinweg festgestellt. Ein Ziel, das breit
akzeptiert werde, ist zum Beispiel die Prävention. Doch dieses werde zu technisch
und institutionell diskutiert und umgesetzt. Den Patientenkunden in eine neue
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Gesundheitskultur einzubeziehen, dafür seien die „politischen Beharrungskräfte“ so
Schulze, noch zu hoch.
„Für unser Unternehmen“, so Pharma-Manager Ullrich, „sehe ich jetzt mit diesem
Gutachten im Rücken eine gute Chance, über eine neue Gesundheitskultur
wenigstens in Bezug auf die Selbstmedikationspatienten mit der Politik konstruktiv
ins Gespräch zu kommen.
Patienten denken individuell
Seit dem 19. und 20. Jahrhundert ist das offizielle Denken durch einen monokausalen
Therapieansatz, durch eine Gesundheitspolitik vornehmlich für sogenannte Schutzbedürftige
und durch das Denken an den Durchschnitt geprägt gewesen. Doch Beobachtungen haben
gezeigt, dass Menschen auch für ihre Gesundheit sehr individuell handeln.
„Darum haben mich als Mediziner die Ergebnisse der jeweiligen Gutachten zu
Persönlichkeitsstrukturen von Professor Elmar Brähler und Professorin Astrid Schütz sehr
interessiert“, formuliert Ullrich das Schwabe-Engagement für zwei weitere Gutachten in 2015.
Die Frage lautete, inwieweit verschiedene Persönlichkeitsstrukturen der Menschen auch ein
sehr unterschiedliches Gesundheitsverhalten hervorbringen.
Menschen, die auf andere Menschen ängstlich reagieren, verhalten sich deutlich anders als
Menschen, die sozial offen und vernetzt sind. Patienten, die nicht daran glauben, dass sie
selber etwas zu ihrem gesundheitlichen Wohlbefinden beitragen können, entwickeln ein
anderes Vorgehen als solche, die bei einer Krankheit dynamisch das Heft selbst in die Hand
nehmen, so die verkürzte Zusammenfassung. Das war zu erwarten, doch durch die
wissenschaftliche Bestätigung wird der Druck auf Politik und Leistungsanbieter größer,
Konsequenzen daraus zu diskutieren.
Schwabe denkt vom Patienten her: Von der Hardware zur „Software“
Alle müssen umdenken. „Für unser Geschäft war 150 Jahre mit dem Arzneimittel
der Endpunkt unseres unternehmerischen Handelns definiert“, stellt SchwabeGeschäftsführer Ullrich fest. „Es ist klar geworden, dass der Patientenkunde sehr
unterschiedliche Motive beim Medikamentenkauf hat, sehr differenziert mit dem
Arzneimittel umgeht, Kommunikation verschieden und individuell aufgebaut sein
muss. Damit wird insgesamt ein anderes Heilgeschehen in Gang gesetzt.“
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Die von Schwabe initiierten Studien bestätigen dieses in ihrer jeweiligen
Fragestellung. Das Phytopharmaka-Unternehmen Schwabe hat bewusst seinen
Blick erweitert und wird daraus Konsequenzen ziehen.
Das wirklich Neue wird sein, dass in den nächsten 150 Jahren immer mehr das
Arzneimittel der Anfang der unternehmerischen Aktivitäten sein wird. Das
Geschäftsmodell ändert sich: Die Hardware „Arzneimittel“ wird mit der Software
„Bewusstsein und Persönlichkeit des individuellen Menschen“ verknüpft.
Man werde zukünftig qualitativ hochwertige und umfassend untersuchte
Arzneimittel ergänzen durch optimierte Möglichkeiten, um - basierend auf dem
technologischen Fortschritt - den persönlichen Gesundheitszustand genauer zu
analysieren, Therapieansätze zu individualisieren und den Therapieeffekt besser
verfolgbar zu machen.
„Dieses ganzheitliche Therapiedenken ist kreativ, weil es bisher Gedachtes neu
verbindet und so neue Ideenmuster schafft, die wieder zu neuen Ansätzen führen“,
ist sich Geschäftsführer Ullrich sicher. „Wir wollen die Gesetze von gesundheitlicher
Information, Wissen, Erkenntnis, Komplexität und in der Dynamik hochvernetzter
Systeme nicht nur verstehen, sondern nutzen.“
Dr. Traugott Ullrich: „Wir suchen nicht mehr nur die beste Gesundheitspflanze und
die beste Verarbeitung zum Arzneimittel – wir suchen die wissenschaftlich fundierte,
umfassende und individualisierbare Therapie. Und danach richten wir uns
konsequent aus.“
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Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG ist ein weltweit führendes
Familienunternehmen in der Entwicklung und Herstellung pflanzlicher
Arzneimittel (Phytopharmaka). Die Unternehmensgruppe beschäftigt rund
3.500 Mitarbeiter und ist auf allen fünf Kontinenten aktiv. Schwabe wurde
1866 gegründet. Dr. Willmar Schwabe legte den Grundstein für die
wissenschaftliche Erforschung und kontinuierliche Verbesserung pflanzlicher
Arzneimittel-Zubereitungen. In 2013 hat das Unternehmen seine Strategie und
seine Struktur weiter geschärft: Von Product Centricity zu Customer
Centricity. Es kommt damit seinem Credo „From Nature. For Health.“ noch
näher. Der Sitz der Zentrale ist Karlsruhe.
Dr. Uta Wanner
Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG
Willmar-Schwabe-Str. 4
76227 Karlsruhe
Telefon: (0721) 4005-215
Telefax: (0721) 4005-8215
E-Mail: [email protected]
www.schwabe.de
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