Tiermedizinische Forschung

Tierärztin, Tierarzt
(Tiermedizinische Forschung)
INHALT
Tätigkeitsmerkmale. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Anforderungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Beschäftigungsmöglichkeiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Ausbildung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Weiterbildung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Durchschnittliches Bruttoeinstiegsgehalt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
TÄTIGKEITSMERKMALE
In der tiermedizinischen Forschung befassen sich VeterinärmedizinerInnen mit der Erkennung und
Bekämpfung von Tierkrankheiten, mit Fragen der Tierernährung, mit Zuchtergebnissen und der Schaffung
optimaler Umweltverhältnisse für Tiere.
Typische Aufgaben sind bakteriologische und virologische sowie Antikörperuntersuchungen, die Analyse
der Auswirkungen von Medikamentenverabreichung auf die von Tieren gewonnenen Nahrungsmittel, die
Entwicklung neuer Behandlungs- und Therapieformen u.a.m. Auch die Durchführung von Tierversuchen
(unter Beachtung der Tierschutzgesetze) und experimentelle Forschungsarbeit gehören zu den Aufgaben
von Tierärztinnen/Tierärzten in diesem Tätigkeitsbereich.
In der vergleichenden Tiermedizin sind VeterinärmedizinerInnen mit der Erforschung von Entstehung,
Prävention und Bekämpfung der von Tieren auf den Menschen übertragbaren Krankheiten – den so
genannten Zoonosen – betraut. Dazu gehören z.B. Tollwut, Trichinose, Toxoplasmose oder Listeriose.
TierärztInnen sind zudem in der Tierärztlichen Praxis oder auch in der Veterinärverwaltung tätig.
ANFORDERUNGEN
Forschergeist, Freude am Umgang mit Tieren, Unempfindlichkeit gegen Schmutz, Blut und Gestank, ein
hohes Maß an Eigendisziplin hinsichtlich Hygiene und Sauberkeit (Infektionsgefahr).
Auch der richtig Umgang mit nervösen, ängstlichen oder aggressiven Tieren gehört zu den beruflichen
Anforderungen in diesem Bereich, damit in Zusammenhang auch der Umgang mit den TierhalterInnen,
welcher – besonders in schwierigen Situationen – soziale und kommunikative Kompetenzen verlangt.
Zu den weiteren beruflichen Anforderungen zählen insbesondere volle körperliche Gesundheit, physische
Kraft und Ausdauer (körperliche Anstrengung in der Großtierpraxis), Reaktionsfähigkeit und ein hohes
Maß an Improvisationsfähigkeit, rasches Auffassungsvermögen und diagnostische Befähigung, logischSeite 1 von 3 | AMS Berufslexikon - Uni/FH/PH | www.berufslexikon.at
Tierärztin, Tierarzt
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analytisches Denken (Forschung), Eigenständigkeit (Diagnose und Behandlung) sowie Entscheidungskraft
und Entschlossenheit.
BESCHÄFTIGUNGSMÖGLICHKEITEN
VeterinärmedizinerInnen im Bereich Forschung & Entwicklung sind in der Lehre an Universitäten sowie in
der chemische und pharmazeutische Industrie beschäftigt.
Im öffentlichen Dienst sind VeterinärmedizinerInnen im Verwaltungsbereich bei veterinärmedizinischen
Bundesanstalten sowie in verschiedenen Ministerien beschäftigt.
Zur selbständigen Ausübung des tierärztlichen Berufs sind Personen berechtigt, die folgende Erfordernisse
erfüllen:
•
•
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•
•
Volle Geschäftsfähigkeit
Österreichische Staatsangehörigkeit oder die Staatsangehörigkeit einer der übrigen Vertragsparteien
des Europäischen Wirtschaftsraumes
Abgeschlossenes Diplomstudium der Studienrichtung Veterinärmedizin oder eine als gleichwertig
anerkannte ausländische Ausbildung
Ausreichende Kenntnisse der Amtssprache
Eintragung in die Tierärzteliste
Für FachtierärztInnen mit einer Sonderausbildung in einem bestimmten Fachgebiet der Veterinärmedizin, gilt
die gleiche Berufsausübungsberechtigung. Weitere Infos auf der Website des BM für Gesundheit.
AUSBILDUNG
Uni: Veterinärmedizin.
Alternative Studien: Pferdewissenschaften, Biomedizin und Biotechnologie.
WEITERBILDUNG
Weiterbildungsmöglichkeiten bieten u.a. folgende Universitätslehrgänge: Präventives
Katastrophenmanagement für VeterinärmedizinerInnen, Physikalische Medizin, Rehabilitation und
Physiotherapie für Kleintiere und Pferde, Angewandte Kynologie (Hundewissenschaften), Funktionelle
Klauenpflege, Huf- und Klauenbeschlag, u.v.a.m. Darüber hinaus können Tierärzte und -ärztinnen an
Residency-Trainingsprogrammen teilnehmen, die eine Ausbildung für ein Spezialgebiet der Veterinärmedizin
(z.B. Animal Reproduction, Bovine Health Management, Clinical Pathology) nach einem von European oder
American Colleges vorgegebenen Curriculum beinhalten. Die laufende Weiterbildung erfolgt darüber hinaus
über Fachzeitschriften, Fachliteratur und durch Teilnahme an wissenschaftlichen Vorträgen und Kongressen.
DURCHSCHNITTLICHES BRUTTOEINSTIEGSGEHALT
€ 2.550,00 - € 2.830,00
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Das Einkommen bezieht sich auf ein Angestelltenverhältnis. Für die selbständige Ausübung des Berufs kann
das Einstiegseinkommen in der Regel nicht eindeutig angegeben werden.
Die Datengrundlage bilden die entsprechenden Kollektivverträge. Diese werden um Informationen aus
anderen Quellen wie zum Beispiel Microzensus-Daten (Statistik Austria) ergänzt.
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