Druckansicht

02.02.2016
Amtseinführung von Uwe Schröder: Willen zur kritischen, aber konstruktiven Kooperation unterstrichen
Im Rahmen des Festakts zur Amtseinführung des neuen Präsidenten der Generalzolldirektion, Uwe
Schröder, durch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) am 1. Februar 2016 in Bonn haben
die anwesenden Vertreter des BDZ ihren Willen zur Kooperation mit der Leitung der neuen Bundesoberbehörde unterstrichen. An dem Festakt nahmen zahlreiche hochrangige Gäste aus dem In- und
Ausland teil. Festreden hielten neben Schäuble auch der Generalsekretär der Weltzollorganisation,
Kunio Mikuriya, und der Oberbürgermeister der Stadt Bonn Ashok-Alexander Sridharan (CDU). Für
den BDZ nahmen die stellvertretenden BDZ-Bundesvorsitzenden Christian Beisch und Thomas Liebel
teil. Anstelle des erkrankten HPR-Vorsitzenden Dieter Dewes (BDZ) hob der stellvertretende HPRVorsitzende Uwe Knechtel (BDZ) in einem Grußwort hervor, dass sich Gewerkschaften und Personalvertretungen auf eine kritische, aber konstruktive Zusammenarbeit mit Schröder freuen.
Knechtel richtete im Namen von Dewes dem neuen
Präsidenten der Generalzolldirektion herzliche Grüße
aus und bezeichnete die Errichtung der Bundesoberbehörde als Beginn einer neuen „Zeitrechnung“ innerhalb der Bundeszollverwaltung. Die Bundeszollverwaltung habe bereits eine Reihe von Strukturreformen
hinter sich gebracht, und die Beschäftigten seien hoch
motiviert und unterstützten diese Strukturreform mit
allen zur Verfügung stehenden Mitteln, um sie zum
Erfolg zu bringen.
Den Personal-Ist-Stand an den Außenstellen gelte es
sozialverträglich einzusetzen, betonte Knechtel. Es sei
kein Geheimnis, dass der Personalbestand in vielen
Direktionspräsident Hans Josef Haas, stellvertretender HPRBereichen auch eine Art „Mangelverwaltung“ sei. AnVorsitzender Uwe Knechtel (BDZ), der Präsident der Generalzolldidererseits sei es gelungen, die Einstellungszahlen für
rektion Uwe Schröder sowie die stellvertretenden BDZalle Laufbahngruppen und für den Tarifbereich deutBundesvorsitzenden Thomas Liebel und Christian Beisch (von links)
lich und sukzessive zu erhöhen. Die demografische
Entwicklung mache auch vor der Bundeszollverwaltung nicht Halt. Der Zoll müsse als Einnahme- und Sicherheitsverwaltung des Bundes schlagkräftig und effizient für die Zukunft aufgestellt sein.
Gerade auch die eigene Ausbildung im mittleren und gehobenen Dienst sowie im Tarifbereich sei ein wichtiger
Eckpfeiler für erfolgreiche Personalpolitik, so der stellvertretende HPR-Vorsitzende weiter. Viele Baustellen werde
Schröder begleiten – zurzeit sicherlich noch die Umsetzung der Strukturreform, aber auch die Beförderungssituation, die Abordnung von Beschäftigten der Bundeszollverwaltung an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
(BAMF) sowie an die Bundespolizei zur Bewältigung der Flüchtlingskrise, die Evaluierung der Ausschreibungsrichtlinie und Beurteilungsrichtlinie der Bundeszollverwaltung, Telearbeit, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf,
sowohl in der allgemeinen Verwaltung als auch insbesondere in den Vollzugsbereichen der Bundeszollverwaltung.
Abschließend versicherte Knechtel, dass sich Schröder der Unterstützung der Personalvertretungen, aber auch
der vertrauensvollen Zusammenarbeit sicher sein könne. Gegensätzliche Auffassungen oder alternative Lösungsvorschläge zeichneten eine moderne und lösungsorientierte Verwaltung aus. Im Namen des Hauptpersonalrats
und stellvertretend für die Personalvertretungen im Bereich der Bundeszollverwaltung wünschte er Schröder eine
glückliche Amtsführung. Diesen Wünschen schlossen sich Beisch und Liebel für den BDZ an und bekräftigten im
anschließenden Gespräch mit Schröder den Willen zu einer kritischen, aber konstruktiven Zusammenarbeit.
Zur Person: Uwe Schröder, Jahrgang 1957, ist nach seinem zweiten juristischen Staatsexamen im Jahr 1986 in
die Zoll- und Verbrauchsteuerabteilung der damaligen Oberfinanzdirektion Köln eingetreten. Nach verschiedenen
Verwendungen im Bundesfinanzministerium war er von 1995 bis 1998 im Bundeskanzleramt tätig. Nach seiner
Rückkehr ins Bundesfinanzministerium leitete er zunächst mehrerer Referate in der Haushaltsabteilung und danach die Unterabteilungen II C und II A des Bundesfinanzministeriums. Von 2011 bis zu seiner Ernennung zum
Präsidenten der Generalzolldirektion war er als Leiter der Unterabteilung V A für die Aufgabenbereiche BundLänder-Angelegenheiten und Finanzverfassung zuständig.
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft Friedrichstr. 169 10117 Berlin, V.i.S.d.P.: Dieter Dewes, Bundesvorsitzender