Die „gute alte“ Supervision – ein Klassiker, wie bleibt er modern? Dr. Gerhard Chmielewski Präsentation ohne Copyright-geschützte Bilder Emotionale Schemata Entstehung positiver vs. negativer Emotionen: Gelingt es, die subjektiven Ziele mit dem realen Geschehen in Einklang zu bringen? • • • Indikator-Funktion von Emotionen nutzen. Emotionale Beteiligung kann anzeigen, dass persönlich sehr bedeutsame Ziele, Anliegen und Motive betroffen sind Eigene Emotionen als „Seismographen“ Hinderliche emotionale Schemata Stress, Angst bzw. hohe emotionale Beteiligung beeinträchtigen die Informationsverarbeitung und Handlungsregulation • • • • Personschemata. Handlungsschemata. Selbst-Schemata Interaktionsschemata Performance-Hindernisse • • • • Persönliche Motive und Interessen . (negative Therapeuteneinflüsse, „blinde Flecken“, eigene Probleme und Ängste Hinderliche professionelle Überzeugungen (z.B. „alle Tests taugen nichts“, „Ich arbeite prinzipiell nichtdirektiv“, „Konfrontation kommt für mich nicht in Frage“) Motivationsmangel (fehlendes Interesse, andere Prioritäten) Kompetenzmängel in anderen Bereichen („social skills“) Unterschiede in der Konnektivität des Gehirns zwischen Männern und Frauen Ingalhalikar M et al.: Sex differences in the structural connectome of the human brain zitiert nach: M. Spitzer: Geschlecht oder Wissenschaft „Männliche Gehirne sind für die Kommunikation zwischen den Gehirnhälften, weibliche Gehirne für die Kommunikation zwischen den Gehirnhälften optimiert. Diese Beobachtungen legen nahe, dass sie die Verbindungen zwischen Wahrnehmung und koordinierten Handeln optimal gewährleisten, wohingegen die Gehirne von Frauen dafür geschaffen sind, die Kommunikation zwischen analytischen und intuitiven Verarbeitungsweisen zu steigern • Systembedingungen • Fehlen/Wegfall positiver sozialer Verstärkung • negative Konsequenzen (Angst vor Bestrafung) • starre/dysfunktionale Systemregeln • konflikthafte Kontingenzen • Regelkonflikte • hinderliche Kontextbedingungen („Setting“) Scham • Phänomenologie • Angst vor Ablehnung • Gefühl, klein, minderwertig, machtlos zu sein • Vor Scham in den Boden versinken • Vor Scham rot werden • Selbstverurteilung, Selbstverunglimpfung Scham auslösende Konstellationen (nach G. Reich) • Kompetenzscham • Idealitätsscham • Existentielle Scham • Ödipale Scham • Scham / Schuld – Dilemmata • Intimitätsscham • Schande • Abhängigkeitsscham Typische Abwehrmuster bei Schamkonflikten (nach G. Reich) • • • • • • • • • • • Wendung vom Passiven ins Aktive Deckaffekte, auch in Form von Affektumkehr Verleugnung Affektblockierung Konkretisierung, Pars-pro-toto-Abwehr Impulshandlungen Gegenfantasien Projektion Verschiebung Familiengeheimnisse Entwertungen,Verwerfungen • Mystifizierungen • Doppelte Wirklichkeit • Verkehrung ins Gegenteil Die „gute alte“ Supervision – ein Klassiker, wie bleibt er modern? Wunderfrage: Wenn Sie morgen aufwachen und Sie in der Supervision einfach einen Fall ansprechen ohne vorher nachzudenken, was der Supervisor oder andere Kollegen denken, was hätte sich dann geändert.
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