14 www.johannes.gkgbe.ch | oktober 2015 Kirchgemeinde Johannes Kirchgemeinderat: Präsidium: Beatrice Stäuber, Tel. 031 869 29 59, [email protected] Kirche und Kirchgemeindehaus: Wylerstrasse 5, Bern Redaktion: Karin Hauri, [email protected] ADRESSEN Pfarrer/innen Jürg Liechti-Möri Blumenbergstr. 50 031 332 13 88 [email protected] Regula Riniker Wylerstrasse 5 031 333 43 67 [email protected] Mirjam Wey Wylerstrasse 5 031 331 34 70 [email protected] Helen Duhm-Flühmann Wylerstrasse 5 031 331 87 97 [email protected] Sozial- und Monika Clemann Wylerstrasse 5 031 331 86 61 [email protected] Beratungsdienst Ingo Schütz Wylerstrasse 5 031 332 74 24 [email protected] Daniela Wäfler Wylerstrasse 5 031 332 02 78 [email protected] Sekretärin Karin Hauri Wylerstrasse 5 031 331 86 80 [email protected] Sigrist/Hausdienstleiter Daniel Strahm Tellstrasse 35 031 331 46 34 [email protected] Sigrist/Hauswart Aga Adkovaycin Wylerstrasse 5 079 590 66 85 [email protected] Organistin Magdalena Oliferko Wylerstrasse 5 [email protected] Bei Todesfällen sind die Pfarrerinnen und Pfarrer im Wechsel erreichbar unter der Telefonnummer: 031 332 11 00 Gemeindeleben GOTTESDIENSTE Sonntag, 27. September, 9.30 Uhr Gottesdienst mit Taufe, Jürg Liechti-Möri. Predigttext: Psalm 18: «Weiten Raum schaffst du meinem Schritt». Max Glauser, Orgel. Kindergottesdienst Sommerpause bis nach den Herbstferien. Kontakt: Jürg Liechti-Möri Sonntag, 4. Oktober, 9.30 Uhr Gottesdienst, Helen Duhm-Flühmann und Jürg Liechti-Möri. Hans-Peter Graf, Orgel. Sonntag, 11. Oktober, 9.30 Uhr Gottesdienst, Regula Riniker. Magdalena Oliferko, Orgel. Fiire mit de Chliine – Ökumenische Kleinkinderfeier Samstag, 17. Oktober, 16.30 Uhr Marienkirche, Wylerstrasse 26. Thema: «Erntedank». Die Feier ist für Kinder ab ca. 2 Jahren. Anschliessend «Teilete». Kontakt: Helen Duhm-Flühmann. Senevita Dammweg Mittwoch, 7. Oktober, 15 Uhr Gottesdienst mit Mirjam Wey und Barbara Rudolf, E-Piano Sonntag, 18. Oktober, 9.30 Uhr Thematischer Gottesdienst zu Mission mit Abendmahl, Helen Duhm-Flühmann. Magdalena Oliferko, Orgel. Lorrainehof Freitag, 9. Oktober, 10.30 Uhr Gottesdienst mit Mirjam Wey und Robert Weibel, Orgel Sonntag, 25. Oktober, 9.30 Uhr Thematischer Gottesdienst zu Mission, Helen Duhm-Flühmann. Magdalena Oliferko, Orgel. Domicil Spitalackerpark Freitag, 9. Oktober, 15.30 Uhr Gottesdienst mit Italo Cherubini, Mirjam Wey und Fränzi Marbacher, Klavier Kirchentaxi Alfred Röthlisberger, langjähriger Taxichauffeur, kann Sie zu Gottesdiensten oder kirchlichen Veranstaltungen bringen und abholen. Die Kosten übernimmt die Kirchgemeinde Johannes. Kontakt: Alfred Röthlisberger, 031 991 66 89 oder 079 352 58 95. Ökumenisches Zmittag – Gemeinsam zu Tisch Freitag, 30. Oktober, 12 Uhr, Kirchgemeindehaus. Feines vegetarisches Mittagessen. Es kocht ein ökumenisches Team. Kollekte für ein Entwicklungsprojekt. Kontakt: Daniela Wäfler Kinder können malen Mittwoch, 14. und 28. Oktober, 9.30 10.30 Uhr, Kirchgemeindehaus, für Kinder ab 2 1/2 Jahren. Kontakt: Monica Jakob-Droz, Mal- und Gestaltungspädagogin, Tel. 031 351 87 10, monicajakobdroz@ bluewin.ch Café littéraire Freitag, 30. Oktober, 9 Uhr, Kirchgemeindehaus. Wer Lust auf engagierte Diskussionen hat und gerne liest, ist herzlich eingeladen. Kontakt: Erwin Ruf, Tel. 031 332 84 36 Spielgruppe Johannes Jeden Donnerstag, 14 - 16.30 Uhr und Freitag, 8.45 - 11.15 Uhr (ausser Schulferien), Kirchgemeindehaus. Kontakt: Monica Jakob-Droz, Spielgruppenleiterin, Tel. 031 351 87 10, monicajakobdroz@ bluewin.ch Johanneschor Donnerstag, 15. und 29. Oktober, 19.30 - 21.30 Uhr, Kirchgemeindehaus. Kontakt: Regula Riniker Turnen für Seniorinnen/Senioren Jeden Montag, 10.15 Uhr, und Donnerstag, 8.45 und 9.45 Uhr (ausser Schulferien), Kirchgemeindehaus, Kontakt: Pro Senectute, Tel. 031 359 03 03 Volkstanz für Seniorinnen/Senioren Jeden Dienstag, 14.30 - 16.30 Uhr (ausser Schulferien), Kirchgemeindehaus, inkl. Zvieri. Kontakt: Therese Mewes, Tel. 031 901 00 86 leitgedanke Ein Theaterstück, das erschüttert und ermutigt Alterszentrum Viktoria Mittwoch, 14. Oktober, 16.45 Uhr Gottesdienst mit Mirjam Wey und Sr. Therese Hunziker, Orgel FOTO: JONATHAN LIECHTI Monatslied Lied 834: «Für die Heilung aller Völker bitten wir» Liturgisches Abendgebet Jeden Freitag, 19 Uhr Im Chor der Johanneskirche Chronik Taufen Moritz Loosli Romy Vollenwyder Daniela Wäfler Yuri Robin Wölfli Trauerfeiern Heinrich Adrian Baur, 1936 Isabelle Frischknecht-Brennecke, 1936 Katharina Lüthi-Pfander, 1929 Kollekten im Juli/August -Pfarramtliche Hilfskasse Fr. 372.Herzlichen Dank für Ihre Spenden! FOTO: DANIELA WÄFLER Ferien in Berns Norden – wo denn sonst? Es entstanden wunderbare Mobiles. Im August verwandelte sich der Innenhof der Kirche St. Marien in einen Ort des Sommer-Plauschs. Bei meist schönstem Wetter wurde gegessen, gesungen getanzt, gebastelt, gespielt und erzählt, was das Zeug hielt. Kleines Jubiläum Vom 10. bis 14. August erfreute sich bereits zum fünften Mal der Sommerplausch, ein ökumenisches Angebot der Kirchgemeinden im Nordquartier, grösster Beliebtheit. Um die 40 Seniorinnen und Senioren fanden sich täglich herausgeputzt und bei bester Laune unter dem Baldachin der St. Marienkirche ein. Das Angebot konnte nur dank unermüdlichem Einsatz von vielen freiwilligen Helferinnen durchgeführt werden. Diese sind Gold wert und verdienen das grösste Dankeschön. Bunter Sommer, buntes Programm Schuhe tragen uns durchs Leben. So lautete das Thema des Erzählcafés. Vieles gibt es dazu zu berichten: die Holzzoggeli, die fehlenden Socken, die roten Schuhe, die abgehauenen Stiefel … Die richtigen Schuhe braucht es auch für die Volkstänze aus aller Welt. Über die Freude und Ausdauer der Tanzenden konnten wir nur staunen. Tanzen gibt Hunger, und so wurden wir täglich mit herrlichen Menus verwöhnt vom Küchenteam mit Olga Breda, der langjährigen Sommerplauschköchin. Der Lottonachmittag gehört zum traditionellen Programm und wird jeweils sehr seriös begangen. Grosse Kreativität und eine herrliche Farbenpracht zauberten die Bastelfrauen bei den Schwemmholzmobiles in kürzester Zeit hin. Und mit Jürg Bernet am Klavier schwelgten die Sängerinnen zu erinnerungsträchtigen Volksliedern. Allen ein grosses, kräftiges Danke! Daniela Wäfler, Bettina Kipp, Heidi Wilhelm, Sozialdiakoninnen Die Schauspieler Tobias Harnickell und Jael Stuber als Ehepaar Zimmermann-Mulgrave Anfangs August hat das Theaterensemble der Kirchgemeinde Johannes eine Woche in Süddeutschland verbracht, um am diesjährigen Theaterprojekt «Da draussen bei den Heiden – Szenen zu Mission, Rassismus und Sklaverei» zu arbeiten. Das Theater ist zum 200-jährigen Bestehen der Basler Mission (heute mission 21) entstanden. Was haben die Themen Mission, Rassismus und Sklaverei mit uns zu tun? Was haben sie zu tun mit der noch heute bestehenden Sklaverei an manchen Orten dieser Welt? Mit der weltweit ungerechten Verteilung von Land und Wasser, von Bodenschätzen, Geld und Gütern? Mit dem Ungleichgewicht von Wohlstand, Gesundheit, Bildung und Lebenserwartung in unserer Welt? Was haben sie zu tun mit Unterdrückung und Ausbeutung von Menschen? Mit den unzähligen Flüchtlingen unserer Zeit und unseren Vorurteilen anderen Menschen gegenüber? Mit Verwüstung der Schöpfung und Klimawandel? Was haben sie zu tun mit uns als Christinnen und Christen eines der reichsten Länder der Welt? Mit uns als reformierte Kirche der Schweiz? Mit dir und mit mir? Diesen Verbindungen und diesen Fragen geht das Theaterstück nach, indem es Geschichte – kritisch und wertschätzend – aufdeckt, indem es Fragen stellt und zum Nachdenken führt; es erschüttert, erschreckt, berührt, erfreut und ermutigt. Mission heisst «geschickt werden» Mission ist eines der grossen Themen in diesem Theater-Projekt. «Mission» bedeutet übersetzt: Sendung, Aussendung, geschickt werden. Der Begriff geht zurück auf die Szene im Evangelium (Matthäus 28, 16-20), als der auferstandene Jesus seine Jüngerinnen und Jünger in alle Welt aussandte, damit sie seine gute und frohe Botschaft zu allen Völkern und allen Menschen bringen. Viele Christinnen und Christen haben heute Mühe mit diesem Text. Er erinnert uns an die Verwicklung der christlichen Mission mit der Kolonialgeschichte, als ganze Kontinente erobert und ausgebeutet und unzählige Menschen mit Gewalt zu Christen gemacht wurden. Wir alle haben wohl eine Ahnung davon, was – im Namen Jesu – alles an Unrecht über Menschen gekommen ist. Und es ist gut verständlich, dass uns der Missions-Begriff deshalb problematisch geworden ist. Menschen können frei werden Doch im Evangelium geht es nicht um menschliche Macht und Machtgelüste über andere Menschen. Nur von einer Macht ist da die Rede – nämlich von der Macht des auferstandenen Jesus: «Mir ward gegeben alle Vollmacht im Himmel und auf der Erde.» Es ist die Macht, die alles Dunkle und Böse bezwingen, ja selbst den Tod überwinden kann; es ist die Macht des Lebens und der Liebe, vor der sich niemand fürchten muss, ohnmächtig und doch unendlich durchsetzungsfähig, immer wieder getötet und doch lebendiger als alles. Von dieser Macht wurden die Jüngerinnen und Jünger ausgesandt in alle Welt und zu allen Menschen, «sie lehrend, alles zu wahren, was ich euch gewiesen.» Das Gewiesene – damit sind nicht bestimmte Worte oder Lehren gemeint, sondern vielmehr alle lebenspendenden Worte und befreienden Geschichten von Gott, dessen Name lautet «Ich werde dasein als der ich dasein werde». Diese Worte zu verkünden und vor allem zu leben, bis an die Grenzen der Erde, das ist der neue und bleibende Auftrag der Jüngerinnen und Jünger damals – und bis zu uns heute. Denn was Jesus während seines ganzen Lebens gelehrt und gelebt hat, das hat Bedeutung für die ganze Erde, für alle Menschen und für alle Zeiten. Da verändern sich die Verhältnisse unter den Menschen, da wird auf Gewalt verzichtet und Reichtum geteilt, da können Menschen frei und heil werden. Sich ins Weltgeschehen einmischen Das Ausgesandt-Werden zu allen Völkern, das Ausgesandt-Sein für alle Menschen, das gehört seither für alle Zeiten zur Kirche; Kirche ohne Mission kann es gar nicht geben. «Mission» in diesem Sinne ist Jesu Ermutigung für uns alle, uns nicht abzufinden mit den Verhältnissen auf Erden und uns «allen Gewalten zum Trotz» immer wieder einzumischen in das Geschehen dieser Welt – so wie Catherine Mulgrave und Johannes Zimmermann (Sie werden sie in unserem Theater kennenlernen) dies in ihrer Zeit und auf ihre Weise getan haben. Wir alle sind auf den Weg Geschickte, von ihm begleitet und getragen von seinem Bei-uns-Sein: «Und da! Ich bin mit euch durch das All der Tage bis zum Voll-Ende der Weltzeit.» Regula Riniker oktober 2015 | www.johannes.gkgbe.ch 15 «Da draussen bei den Heiden» Konzerte Ronny Kummer und Reto Schiegg erzählen mit Klaviertönen, Mundharmonikaklängen und Gesang von New Orleans, dem Mississippi-Delta und Baumwollplantagen. Blues und Boogie wechseln sich ab, und der Konzertsaal beginnt zu swingen. Freitag, 16. Oktober, 19.30 Uhr Anne Schmid (Alt), Prof. Jonathan Rubin (Laute, Theorbe) und Magdalena Oliferko (Orgel) stechen musikalisch in See, im Bugwasser von Ferdinand Magellan. Seine Erdumsegelung von 1519 bis 1522 läutete ein neues Zeitalter ein. Meister der grossen Seefahrernationen wie Bartolomeo Tromboncino, Juan de Encina und John Dowland vertonten die europäische Aufbruchsstimmung der Kolonialzeit. Während des Konzerts werden Ausschnitte aus den Chroniken der Erdumsegelung gelesen. Sonntag, 18. Oktober, 17 Uhr Ausstellung «Auf den Spuren schwarzer Geschäfte». Koloniale Rohstoffe sind Massenware, Menschen aller Hautfarben leben in Europa und Amerika – der Dreieckshandel des 19. Jahrhunderts prägt die heutige Welt mit. Auf die Spuren dieser schwarzen Geschäfte begibt sich die von Cooperaxion gestaltete Ausstellung und vertieft die Hintergründe des transatlantischen Sklavenhandels, an dem auch die Schweiz beteiligt war. 13. Oktober bis 8. November, jeweils Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr. Öffentliche Führungen: Dienstag, 13. Oktober, Samstag, 17. Oktober, Dienstag, 20. Oktober, jeweils 16 Uhr. Der Weg zur Schoggi-Schweiz Schokolade war früher eine exklusive Kolonialware, heute findet sich beinahe in jedem Küchenschrank eine Tafel der geliebten Süssigkeit. Die Degustation und die Geschichten rund um den Schokoladenhandel bringen aber nicht nur Süsses, sondern auch Bitteres mit sich. Karl J. Rechsteiner ist selbsternannter Chocologiker und führt fachkundig durch den Abend. Mittwoch, 21. Oktober, 19.30 Uhr Kollekten Die Kollekten kommen mission 21 und der Stiftung Cooperaxion zugute. Die nigerianische Partnerkirche von mission 21 leistet mitten im blutigen Konflikt mit der Terrorsekte Boko Haram interreligiöse Friedensarbeit. Cooperaxion setzt sich unter Nachfahren ehemaliger Sklavinnen und Sklaven in Brasilien für die Menschenrechte und eine funktionierende Wasserversorgung ein, und in Liberia engagiert sie sich für ein Projekt zur Plastikwiederverwertung. Acht Fragen – acht Antworten: diesen Monat mit Tobias Harnickell: FOTO: ZVG Vernissage Zur Eröffnung der Ausstellung «Auf den Spuren schwarzer Geschäfte» wird der bekannte Autor Lukas Hartmann aus seinem Roman «Die Mohrin» lesen. Dieser erzählt von einer freigekauften Sklavin, die ab 1763 für eine Berner Patrizierfamilie arbeitete. Die Vernissage mit Apéro eröffnet die Veranstaltungsreihe, ist aber auch die Feier zum 10-jährigen Bestehen der Stiftung Cooperaxion. Claudia Bandixen, Direktorin mission 21, wird ein Grusswort halten. Musikalisch untermalt wird die Veranstaltung von Isaac Biaas (Kamerun/Bern) und Frederik Rechsteiner (Bern). Sonntag, 11. Oktober, 17 Uhr Welcher Anlass hat Dich letztmals in die Kirche geholt? Meine Ferien in Taizé. Kirche erhält dort für mich eine andere Bedeutung. FOTOS: JONATHAN LIECHTI Mundarttheater Das Missionsehepaar Johannes Zimmermann und Catherine Mulgrave in Ghana, eine Basler Bankiersfamilie und das Missionskomitee, ein Sklavenschiff, Jugendliche in Bern: Diese Szenen zu Mission, Sklaverei und Rassismus hat das junge Theaterensemble Johannes zu einem Mundartstück zusammengefügt. Das collageartige Stück zeigt verschiedenste Welten, deren Widersprüche die Zuschauerinnen und Zuschauer zum Weiterdenken anregen. Fragen werden aufgeworfen: Haben wir noch eine Mission? Und: Wie kann eine einzelne Person die globalisierte Welt beeinflussen? Die Figuren kommentieren und nehmen dabei kein Blatt vor den Mund. Die Livemusik von Moritz Achermann gibt dem Geschehen Rhythmus und Leben. Gespielt wird das Stück für Menschen ab 12 Jahren im Kirchgemeindehaus Johannes. Platzreservation wird empfohlen (www.theaterensemble. ch oder 079 766 12 86, Mo bis Fr). Weitere Informationen auf dem beiliegenden Flyer oder unter www.theaterensemble.ch Sonntag, 25. Oktober, 17 Uhr Freitag, 30. Oktober, 19 Uhr Samstag, 31. Oktober, 19 Uhr Sonntag, 1. November, 17 Uhr Freitag, 6. November, 19 Uhr Sonntag, 8. November, 15 Uhr «Einblicke» Hannah Blaser als König Odonkor Azu in farbenprächtigem Kostüm «Wildfremd, hautnah» Menschen im Zoo, hinter Gittern? In Basel, Zürich, Bern? Unvorstellbar! Rea Brändles Buch «Wildfremd, hautnah» befasst sich aber mit genau diesem Phänomen. Bis ins 20. Jahrhundert wurden Menschen aus Afrika, Asien und Amerika gegen Einritt zur Schau gestellt. Brändle interessiert an dem Thema besonders die Frage, wann Gedankenlosigkeit in Rassismus kippt. In ihrem Buch befasst sie sich mit Menschenausstellungen im Raume Zürich. Für diese Veranstaltungsreihe machte Brändle zusätzlich Recherchen in Bern und wird die Resultate präsentieren. Mittwoch, 14. Oktober, 19.30 Uhr Ort Alle Veranstaltungen finden im Kirchgemeindehaus Johannes, Wylerstrasse 5, 3014 Bern, statt. Der Eintritt ist frei. Platzreservation wird für das Theaterstück empfohlen unter www.theaterensemble.ch oder 079 766 12 86, Mo bis Fr). Was müsste für Dich unbedingt einmal in der Kirche stattfinden? Ein von Kindern und Jugendlichen selber organisierter Gottesdienst. Kinder haben eine wunderbare Art, Bibeltexte zu interpretieren. Welches ist Dein liebster Ort? Kommt auf den Kontext an – Mein Bett, meine Gedanken, ein Abteil für mich während langen Zugfahrten, Taizé, die Kirchgemeinde Johannes … Manche Orte bedeuten für mich Geborgenheit, andere Verständnis, wieder andere Familie, Entspannung oder Gemeinschaft. Wenn Du eine Gedankenspur hinterlassen möchtest, welcher Satz steht über Deinem Leben? Nicht aufhören, zu denken. Szenen aus den Theaterproben: Lorena Kuratle und Janine Brodmann gehen schon beim Üben in ihren Rollen auf. In «Ab-der-Welt» am Theater proben Morgenlaudes MAGDALENA OLIFERKO FOTO: JONATHAN LIECHTI FOTO: ZVG kalten See laufen oder man kann einfach das ganze Lager geniessen und glücklich sein! Am Samstag, 24. Oktober, wird unsere Kirche bereits um 8 Uhr die Stadt mit schönen Klängen wecken. Im Rahmen des Kirchenmusikkongresses Bern laden wir Sie zum Programm «Jeremias Gotthelf und die Musik zu seiner Zeit» ein. Wir verbinden Texte von Jeremias Gotthelf (1797 – 1854) mit musikalischen Werken von Komponisten, die in seinem Jahrhundert lebten. Gespielt werden: die «Legende op. 17» (um 1860) des polnischen Geigenvirtuosen Henryk Wieniawski (1835 – 1880) und der etwas später entstandene Zyklus op. 150 von Josef Gabriel Rheinberger (1839 – 1901). Dazu werden Texte aus den Schriften von Jeremias Gotthelf gelesen. Es wirken mit: Monika Urbaniak-Lisik, Violine, Magdalena Oliferko, Orgel, Mirjam Wey, Wort. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Samstag, 24. Oktober, 8 Uhr, Johanneskirche. Gemeinsames Singen, bevor dann die Theaterproben anfangen. Um das Theaterstück «Da draussen bei den Heiden» zu proben, verbrachte das Theaterensemble Johannes eine arbeitsreiche und trotzdem sehr lustige Woche in Deutschland. «Essen ungeniessbar», «Alles abder-Welt» – die Kommentare im Internet über unsere Jugendherberge klangen nicht gerade rosig. Trotzdem fuhren wir an dieses Ab-der- Was würdest Du gerne mal von der «Kanzel» aus predigen? Gott ist nicht dafür da, unsere Probleme zu lösen, sondern gibt uns vielmehr die Kraft diese anzugehen. Gott hat uns nicht mit einem eigenen Bewusstsein und einem freien Willen gesegnet, damit er anschliessend trotzdem alles selber machen muss. Ich denke, dass viele Menschen dies von Gott erwarten. Welt. Als Willkommensgeschenk konnten wir unten am Bahnhof erst mal eine halbe Stunde auf den Taxiservice warten, nur um dann zu erfahren, dass wir doch laufen «durften», an dieses Ab-der-Welt. Aber eben, auch im Ab-der-Welt kann man im Theaterlager echt viel Spass haben. Man kann versuchen, herauszufinden, welche Treppe jetzt wirklich zum Theaterproberaum und welche halt doch zu den Zimmern führt, man kann zu einem eis- Singende Busfahrt Ein Highlight war wohl der Ausflug nach Freiburg: Domführung, Shopping, Pizzaessen und Verspätung. Wegen gewissen Personen verpassten wir den Bus und fuhren daher nachts um elf in einem total überfüllten Bus singend heim. Dies war wohl der heimliche Höhepunkt von allen. Sternenhimmel am letzten Abend Ende der Woche schafften wir es sogar, das ganze Theater auf die Bühne zu bringen. (Was, neben all diesen anderen Sachen?!). Zuletzt – für mich war dies aber das Schönste – machten wir einen Bunte-AbendErsatz: Wir sangen unter einem wunderbaren Sternenhimmel. Ich wünschte mir, dass dieser Moment nie vorbeigehen würde. Und genau wegen diesen Momenten liebe ich den Kindergottesdienst und die Lager so sehr! «Ab-der-Welt» ist übrigens TitiseeNeustadt in Deutschland! Leira Seewer, 14 Jahre Welches ist die beste Idee, die Du im vergangenen Jahr hattest? Meinen Militärdienst zugunsten des Theaterensembles zu verschieben. Auf das Projekt zu verzichten, war für mich undenkbar, da mir das Theaterspiel sehr wichtig ist. Wenn Dir eine Filmrolle angeboten würde, welche würde Dir gefallen? Im Allgemeinen würde mir wohl die Rolle des Bösewichts am besten gefallen. Den Bösewicht finde ich meist am Interessantesten im Film, da seine Motive meist sehr rational begründet sind. Der Superheld hingegen handelt meist aus rein emotionalen und ethischen Motiven. Glaubst Du an ein Leben nach dem Tod? Ich hoffe vielmehr auf ein Leben nach dem Tod. Nach dem Tod wieder ein Teil des Ganzen zu werden, das ist meiner Meinung nach eine schöne Vorstellung. Tobias Harnickell, 20, Informatiker und Schauspieler in «Da draussen bei den Heiden»
© Copyright 2024 ExpyDoc