05 2015 Filterlos BLICK D a s S e r v i c e m a g a z i n f ü r a l l e Ta b a k t r a f i k a n t e n P.b.b. Wohlfahrtseinrichtung der Tabaktrafikanten, Marxergasse 25/3, 1030 Wien, GZ 02Z032061M filterlos.at Widerstand formt sich: GastroRauchverbot inakzeptabel WKO: Ausschüsse fix, Monopol offen Hofübergabe nach 35 Jahren Peter Trinkl verabschiedet sich als Bundesgremialobmann 08 Umbau mit Köpfchen So gelingt die Renovierung der Trafik 26 Tä M glic el h fil dun ak te g tue rlo en ll s.a au e t f Die Trafikanten-Ausschüsse sind fixiert, jetzt geht es um die Monopolgesellschaft 06 SEITE DREI TRAFIKANT IN DIESER AUSGABE EDITORIAL Karin Felzmann, Seite 5 Obmann Peter Trinkl WISSENSTEST Viele Fragen für den Nachfolger 1. Jeder Geschäftsfall benötigt einen ❑ a: Bankauszug ❑ b: offiziellen Beleg ❑ c: Kassenbericht 2. Die grundsätzliche Aufbewahrungspflicht für Belege beträgt ❑ a: fünf Jahre ❑ b: sieben Jahre ❑ c: zehn Jahre 3. Müssen Automatenumsätze auch aufgrund der Barbewegungs verordnung aufgezeichnet werden? ❑ a: Ja ❑ b: Nein „ Auflösung: Seite 24 „Ein Ende findet die Initiative erst, wenn ein komplettes Rauchverbot in Österreich vom Tisch ist. 300.000 Unterschriften können von der Politik jedoch nicht einfach ignoriert werden.“ Heinz Pollischansky, Seite 18 Jubiläum Helga Kreditsch, 8832 Oberwölz: 20 Jahre! Jubiläum Peter Martinek, 1100 Wien: 20 Jahre! Jubiläum Leopold Knöchl, 2840 Grimmenstein: 30 Jahre! Jubiläum Gertrude Lenz, 5112 Lamprechtshausen: 30 Jahre! Geburtstag Rosemarie Kostal, 2620 Neunkirchen: 50 Jahre! Geburtstag Martin Leitner, 8680 Mürzzuschlag: 50 Jahre! Geburtstag Martina Kristl, 3032 Eichgraben: 50 Jahre! Viele Fallen und Hindernisse Interessen und Aufgaben werden immer komplexer. Die Behauptung von Industrie und Großhandel, die Trafikanten würden von der Politik bevorzugt, ist falsch. Trafikanten werden geschützt, weil der Wettbewerb der Industrie auf ihrem Rücken ausgetragen wird. Die Politik muss aber auch die Maßnahmen der Lotterien und ihre Auswirkungen auf die Trafikanten stärker beobachten. Die endlose Ausweitung der Annahmestellen kann weder im Sinn des Staates noch des Handels sein, auch die Vertriebszusammenlegung auf dem Zeitungssektor wird Fallen und Hinder nisse bringen. Mein Nachfolger und sein Team haben viel Arbeit. Viel Erfolg dabei! Geburtstag Karin Wimmer, 4600 Wels: 50 Jahre! JUBILÄEN – WIR GRATULIEREN: Fotos: WE; Karin Felzmann Die Kammerwahlen sind geschlagen, sie haben mit Ausnahme von Wien kaum Veränderungen gebracht. Jetzt kann man wieder zur Tagesordnung übergehen, bis auf das „Gebell“ von einst blauen Trafikanten hat die Parteipolitik wieder der Standespolitik Platz gemacht. Auch in Wien, wo eine FPÖ-Führung der Berufsvertretung möglich schien, ist Ruhe eingekehrt, der Landesobmann kommt vom Wirtschaftsbund. Offen ist: Welche Weichen werden im Bundes gremium gestellt? Wie werden die Regionen vertreten sein, welche parteipolitischen Zusammensetzungen wird es geben, wer wird die einzelnen Interessengebiete wie Zeitungen und Zeitschriften oder Glücksspiel vertreten? Arbeiten die Fraktionen gemeinsam für das Wohl aller Trafikanten oder gefallen sich manche als Opposition? Und wird den angeblichen Partnern, die sich oft als Gegner gebärden, eine breite Front entgegenstehen? Ihr Peter Trinkl [email protected] Sie feiern ein Jubiläum oder einen „Runden“? Schreiben Sie uns einfach! [email protected] Filterlos 5/2015 3 INHALT 08 Hofübergabe 18 Widerstand gegen 26 Umbau mit Peter Trinkl verabschiedet sich als Bundesgremialobmann. Der Hofübergabe an Josef Prirschl sieht er ohne Wehmut entgegen. Der Gesetzesentwurf der Regierung, der ein komplettes Rauchverbot in der Gastronomie ab dem Jahr 2018 vorsieht, sorgt für Aufruhr. Je mehr Zeit man in den Umbau investiert, desto besser ist auch das Ergebnis. Experten sprechen über neue Einrichtungstrends. nach 35 Jahren Filterlos Mai 2015 Gastro-Rauchverbot Köpfchen www.wettoe.at LEBEN BLICK 05 Letzte Meldung: Frankreich mobilisiert gegen Einheitspackung 06 WKO-Ausschüsse: Branche stark in Bewegung 10 Ländermeldungen: Neues aus ganz Österreich 11 Rauchverbot: Pharmaindustrie als Nutznießer? 12 Debatte: Totalrauchverbot beim Heer? 21 Genießerin des Monats: Lily Allen 21 Buchtipp: Auf eine Zigarette mit Helmut Schmidt 22 Genussporträt: John Wayne SERVICE 13 Philip Morris: Verstärkung des Teams 14 E-Zigarette: Schulung erster Klasse 15 Trafikbon-Aktion: Attraktive Vorteile für Trafikanten 16 Zeitschriften-Serie: Die Leser von morgen ansprechen 20 Premium-Annahmestellen: Servicegedanke im Vordergrund Mit dem filterlos.at-Newsletter werden Sie jede Woche top informiert. Jetzt abonnieren auf filterlos.at 27 JTI-Wissensforum: Motivation mit Armin Assinger 28 Kolumne: Verkaufsexperte Wolfgang H. Pappler 29 Gesetzesänderung: Zahlungsziel als Geduldsprobe 30 Betriebsbesuch: JTI-Werk in Trier News. Berichte. Produkte. filterlos.at Impressum Medieninhaber und Herausgeber: Wohlfahrtseinrichtung der Tabaktrafikanten Österreichs, Marxergasse 25, 3. Stock, 1030 Wien, Tel. 01/799 51 61, Fax 01/799 51 62, E-Mail: [email protected] Vorstand: KommR. Peter Trinkl (Obmann), KommR. Gabriele Karanz (Obmannstv.), Harald Pichler (Obmannstv.), KommR. Alois Kögl (Schriftführer) Vereinszweck: Individuelle Hilfestellung für Trafikanten in wirtschaftlichen, finanziellen und persönlichen Belangen sowie kollektive Vertretung der Anliegen der Mitglieder bzw. des Berufstandes der Tabaktrafikanten Verlag: Albatros Media GmbH, Grüngasse 16, 1050 Wien, Tel. 01/405 36 10, Fax 01/405 36 10-27, E-Mail: [email protected], Web: www.albatros-media.at Verlagsleitung: Mag. Peter Morawetz Redaktion: Clemens Nechansky (Leitung), Angelika Dobernig, Stefan Ebner, Nicole Friesenbichler, Heribert Kindermann, Marianne Kitzler, Wolfgang Maget, Nicole Neureiter, Carina Weinstabl Grafik u. Produktion: Julia Proyer (Leitung), Doreen Agbontaen Anzeigen: Stefan Schricker, Tel. 01/799 51 61-46, E-Mail: [email protected] Druck: NÖ Pressehaus, 3100 St. Pölten Auflage: 10.000 Erscheinungsweise: monatlich Jahresbezugspreis: € 48,–/für WE-Mitglieder € 24,– Die Redaktion von Filterlos spricht mit der grammatikalisch männlichen Form Personen beiderlei Geschlechts gleichermaßen an. Offenlegung: siehe www.filterlos.at 4 Filterlos 5/2015 Cover: Carina Weinstabl Inhalt: Trup, WE MARKT BLICK LETZTE MELDUNG Frankreich mobilisiert gegen Einheitspackung Ja zur Prävention, aber nein zu Verboten – unter diesem Motto haben Frankreichs Tabakhändler gegen ein im April verabschiedetes Gesetz protestiert, in dem die französische Nationalversammlung Einheitspackungen für Zigaretten und Feinschnitt ab Mai nächsten Jahres beschlossen hat. Tausende Tabakhändler aus sämtlichen Regionen der „Grande Nation“ waren dem Aufruf gefolgt, an einem Protestmarsch in der Hauptstadt Paris teilzunehmen. Aber auch aus anderen EU-Ländern kamen Mitglieder von Handelsverbänden, um einerseits ihre Solidarität mit Frankreich zu bekunden, andererseits aber auch ein Zeichen gegen ähnliche Tendenzen in anderen europäischen Staaten zu setzen. Um auch den Kunden den Ernst der Lage zu verdeutlichen, schlossen die Händler am Tag der Kundgebung eine Stunde lang ihre Geschäfte. In einem Aufwaschen beschloss die französische Nationalversammlung mit dem Plain Packaging übrigens auch ein Rauchverbot in Autos mit minderjährigen Insassen und ein Werbeverbot für E-Zigaretten. Dem muss jetzt noch der Senat zustimmen, was als Formsache gilt. Die französische Händlervereinigung bezeichnet das Plain Packaging als ineffiziente Maßnahme, durch die französische Händler gegenüber ihren Kollegen in den Nachbarländern benachteiligt würden. Zudem würde dadurch dem Schmuggel und Fälschungen Tür und Tor geöffnet. Was meinen Sie? [email protected] MEINUNG Fotos: Karin Felzmann, Gremium WKK Gut geht’s denen, die klagen können … Wenn ich mir die Diskussionen um die vielen Neuerungen in unserer Branche so anhöre, fällt mir auf, dass ein Begriff in jüngster Zeit besonders oft zu hören ist: Rechtssicherheit. Und wir glauben doch alle daran, dass die Menschen, die diese Rechtssicherheit einfordern, immer unser Bestes wollen. Oder? Beispiele gefällig? Die Europäische Union beschließt eine neue Tabakproduktrichtlinie, angeblich nur, um das Bes te für die allgemeine Gesundheit in Europa, wenn nicht gleich im Universum, zu wollen. Philip Morris entdeckt aber ein paar Passagen, die so gar nicht zum immer wieder propagierten freien Wettbewerb in der EU passen, und zieht vor Gericht, notfalls sogar zum Höchstgericht. Filterlos 5/2015 Der Ausgang ist noch ungewiss. In Österreich wiederum beschließt der Nationalrat ein neues Gesetz, das uns Trafikanten die Exklusivrechte auf den Verkauf von E-Zigaretten einräumt, weil bei uns der Jugendschutz am besten gewährleistet ist. Was tun die bisherigen Händler der E-Zigaretten, die vorher im rechtlichen Graubereich diese Produkte angeboten haben? Sie ziehen vor den Kadi, notfalls zum Höchstgericht. Beschlossen wurde jetzt auch das absolute Rauchverbot in der Gastronomie ab 2018. Die Wirte, die erst vor Kurzem in die Trennung von Raucher- und Nichtraucherbereichen viel Geld gesteckt haben, ziehen dagegen vor Gericht. Auch das wird vor dem Höchstrichter landen. Was lernt der Trafikant daraus? Es ist schön, dass es Berufe mit sicherer Zukunft gibt. Nur müsste man dafür vermutlich Anwalt sein … Karin Felzmann, Trafikantin in 2380 Perchtoldsdorf, [email protected] Was meinen Sie? [email protected] RAUCHZEICHEN Harald Pichler, Gremialobmann Kärnten Strukturfonds neu: Unbehagen bleibt Der „Solidaritätsfonds eins“ war in seiner Treffsicherheit und dem zu stützenden Personenkreis mit vielen Mängeln behaftet – man mag das mit gebotener Eile begründen. Allerdings zeigt Fonds zwei: Aus Fehlern wird man nicht immer klug. Der folgende Strukturfonds hatte von Beginn an seine Tücken und ließ den Begriff Solidarität gleich links liegen. Der nunmehr beabsichtigte Strukturfonds neu wird nur noch ein Geldverteilungsfonds sein, weder treffsicher noch auf die Probleme der Fachgeschäfte in den von Abwanderung betroffenen Tälern bezogen. Ziel der MVG ist es, derart geschwächte Standorte zu verlagern, statt sie zu stützen – hin zu Tabakverkaufsstellen, verbunden mit dem Handel und der Gastronomie. Förderungen von Arbeitsplätzen für Menschen mit Beeinträchtigung sind Aufgabe des Bundessozialamtes, ebenso die Förderung behindertengerechter Umbauten, aber kein Erstattungsgrund für einen Trafikantenfonds. Wir werden künftig wohl mit keiner nötigen Stützung für unsere Branche in Nöten rechnen dürfen, heißt es dann doch: Ihr habt ja eh den Strukturfonds neu! Liebe Monopolverwaltung: Es ist hoch an der Zeit, die sich entwickelnde Zwei-Klassen-Trafikgesellschaft wieder auf ein Maß einzuregeln! [email protected] 5 BLICK Wer zieht künftig die Fäden? In den Bundesländer-Ausschüssen ist das geklärt, in der Monopolverwaltung noch offen Während in allen neun Bundes ländern nach der Wirtschaftskammer wahl die Trafikanten-Ausschüsse fixiert sind, wartet man noch ge spannt auf eine Weichenstellung in der Monopolgesellschaft. 6 W enn das Sprichwort „Wer rastet, der rostet“ seine Richtigkeit hat, ist die Trafikantenschaft in näherer Zukunft vor jeglicher Gefahr des Durchrostens gefeit: Die Branche ist in Bewegung wie selten zuvor. Und daran sind diesmal Filterlos 5/2015 Foto: Inok /fotolia.com Ausschüsse fix, Monopol offen BLICK nicht (nur) die gewohnten Dauerbrenner wie Umsetzung der Tabakprodukt richtlinie der Europäischen Union in den einzelnen Mitgliedsstaaten oder das mittlerweile für 2018 festgelegte absolute Rauchverbot in der Gastronomie schuld. Denn auch in der österreichischen Trafi kantenszene gibt es intern zahlreiche Neuerungen. Nach der Wirtschaftskammerwahl sind mittlerweile die konstituierenden Ausschusssitzungen aller neun Bundesländer abgehalten worden – ilterlos verrät Ihnen nebenstehend F alle Namen, die in sämtlichen Länderausschüssen vertreten sind. An einer anderen Front geht das Warten weiter: Wer in den kommenden fünf Jahren die wichtige Funktion des Geschäftsführers der Monopolverwaltungsgesellschaft (MVG) bekleiden wird, ist nach wie vor offen. Ausschreibung nach Interimslösung Beginnen wir mit der „Baustelle“: Eigentlich war die fünfjährige Funktionspe riode der amtierenden MVG-Geschäftsführerin Tina Reisenbichler bereits am 5. April dieses Jahres abgelaufen, weil jedoch die Modalitäten der weiteren Vorgangsweise noch nicht geklärt waren, wurde ihre Berufung um weitere drei Monate verlängert. Da der Aufsichtsrat eine Ausschreibung veröffentlichen muss, die Grundlage für die Bewerbung von Interessenten für diesen Posten ist, rechnete man mit einer zügigen Veröffentlichung dieser Ausschreibung. Schließlich müsste man den Bewerbern ja auch Zeit für die Deponierung ihres Interesses und den Verantwortlichen für die Neubesetzung zur Durchführung eines Auswahlverfahrens geben. Doch auch über diese wesentlichen Details gab es zuletzt noch ein Rätselraten. Einer, der das bedauert, ist Erwin Gottenhuemer von der Wohlfahrtseinrichtung der österreichischen Tabaktrafikanten, der als einer von wenigen in Gerüchten genannten Kandidaten sein Interesse an dieser Position öffentlich bestätigt hat: „Ich glaube, es wäre von Vorteil, relativ rasch die Kriterien zu kennen und damit das ganze Auswahlverfahren zu starten.“ Der übliche Weg dazu sei eine Ausschreibung mit einer Bewerbungsfrist, die angesichts der fortgeschrittenen Zeit im konkreten Fall wohl eher kurz bemessen sein werde, und einem anschließenden Hearing, dem normalerweise eine Reihung der Filterlos 5/2015 Bewerber folge. Danach könnte der Name des Kandidaten, der das Rennen gemacht hat, bekannt gegeben werden. Allerdings sei bei der zurzeit laufenden Entscheidungsfindung über die künftige Geschäftsführung der Monopolverwaltung noch recht vieles offen. So sei nicht einmal bekannt, wie das Hearing ablaufen solle und wer es tatsächlich durchführe. Wie viele Kandidaten wird es geben? Unterdessen brodelt es in der Gerüchte küche: Allgemein rechnet man damit, dass sich auch die bisherige Geschäftsführerin, Tina Reisenbichler, neuerlich um den Posten bewerben wird. Gottenhuemer macht aus seinem Interesse kein Hehl, beim Vorgänger Reisenbichlers als Geschäftsführer, Fritz Simhandl, pfeifen die Spatzen ebenfalls akutes Interesse an einer Rückkehr von den Dächern. Ein vierter Name wird auch immer wieder genannt – aus der Deckung wagt sich jedoch niemand. Wie lange es nach der Eröffnung des Auswahlverfahrens bis zum Amtsantritt des neuen Geschäftsführers gehen wird, steht ebenfalls noch in den Sternen: Bei Reisenbichler hatte es vor fünf Jahren nur zwei Wochen gedauert – diesmal könnte es auch im Extremfall noch Monate währen. Im Anforderungsprofil für die Geschäftsführung der Tochtergesellschaft des Finanzminis teriums wird eine akademische Ausbildung in den Gebieten Wirtschaft oder Rechtswissenschaft erwartet. Trafikantenvertreter in den Ländern Als Service für die Trafikanten in ganz Österreich veröffentlicht Filterlos hiermit die Namen sämtlicher Mitglieder in den Landesgremien. Im Burgenland sind das Obmann Hannes Dragschitz, seine Stellvertreter Karin Salamon und Angelika Bauer sowie Stefan Paller, Vera Türk, Martina Göltl, Rupert Grabner, Engelbert Wultsch, Peter Andreas Springsits und Walter Mosgöller. In Wien arbeiten Obmann Andreas Schiefer, seine Stellvertreter Ronald Walter und Johanna Tomann-Krumbholz sowie Thomas Bestereimer, Gabriela Bruckner, Heinz-Josef Edl, Elisabeth Froschauer, Josef Jutassy, Karl Mick, Doris Müller, Ana Schuh, Manfred Schwarzbauer und Hannelore Wöhr für ihren Berufsstand. Salzburg vertraut auf Obmann Karl Schlager, seine Stellvertreter Johann Auer und Robert Freidl sowie Raimund Haas, Robert Kardeis, Petra Köck, Rainer Ledl, Maria Luise Ronegger, Barbara Schiller, Inge Seidl und Markus Till. In Vorarlberg werken Obfrau Ursula Uecker, ihre Stellvertreter Christian Hämmerle und Franz Josef Gächter sowie Rainer Gunz, Daniel Spiegel, Uwe Müller, Beate Keppeler-Sinz, Verena Bereuter, Michael Bachmeier, Hasan Agva und Reinhard Kahr. Oberösterreich vertraut auf Obmann Erwin Kerschbaummayr sowie Herbert Ortbauer, Karin Aigner, Wilhelm Gröbner, Karl Bernbacher, Sissy Baumschlager, Gustav Moosmayr jun., Sandra Deutsch, Michael Hofstödter, Norbert Knoll, Franz Kirchgatterer, Klaus Hinterer, Thomas-Franz Gruber und Daphne Brenner. Niederösterreichs Vertreter sind Obmann Josef Prirschl, seine Stellvertreter Otmar Schwarzenbohler und Peter Schweinschwaller sowie Peter Hopfeld, Anneliese Kraus, Eva Maria Bruckner, Madeleine Klose, Klemens Sederl, Andreas Tauchner, Karl Gausterer, Heidemarie Skrdla, Helga Binder, Wolfgang Alexowsky, Manfred Walter, Dagmar Bichler-Dinstl und Reinhold Berger. In Tirol kümmert sich Obfrau Angelika Riccabona mit Martin Wacker, Josef Sezemsky, Anna Mair, Reinhard Brunner, Günter Rust, Alexandra Patricia Hagele, Peter Schneier, Monika Wegleiter, Thomas Dibona, Barbara Erlsbacher und Lukas Mark um die Trafikanten. Kärnten vertraut auf Obmann Harald Pichler, seine Stellvertreter Wolfgang Streißnig und Gottfried Hopfgartner sowie Armin Klaus, Silvia Matters dorfer, Wolfgang Karl Mohorko, Carina Schatzmayr, Ingomar Seebacher, Heide linde Stark, Michael Steinwender und Erhard Tamegger. Und in der Steiermark vertreten Obmann Harald Zefferer, seine Stellvertreter Ingke Reich und Barbara Maria Mannsberger sowie Herbert Lorber, Karl Pöltl, Johanna Maria Kobald, Karl-Heinz Weiker, Wolfgang Schwarz, Alois Kögl, Günter Uhl, Thomas Pichler, Robert Huber, Manfred Kosel und Siegfried Egger die Belange der Trafikanten. 7 BLICK Das Goldene Ehrenzeichen der Republik Österreich wurde Peter Trinkl verliehen Hofübergabe ohne Wehmut nach 35 Jahren im Dienst der Trafikanten Dreieinhalb Jahrzehnte lang arbeitet der scheidende Bundesgremialobmann Peter Trinkl bereits als Berufsvertreter für die Trafikanten. Der Hofübergabe an Josef Prirschl sieht er ohne Wehmut entgegen. 8 an seinen designierten Nachfolger Josef Prirschl vorbereitet. Jetzt steht der Generationswechsel unmittelbar bevor – im Juni ist es so weit. Trinkl verabschiedet sich nach fast 12.800 Tagen im Dienste der Trafikanten, von denen er ungefähr 6.600 Tage oder 18 Jahre lang als Bundes gremialobmann fungierte, mit berechtigtem Stolz, aber ohne Wehmut und mit dem festen Glauben an eine gesicherte Zukunft seines Traumberufs in den Ruhestand als höchster österreichischer Trafikant. Beginn als Versicherungskaufmann Die Ausbildung des am 2. April 1950 geborenen Peter Rudolf Trinkl – so sein voller Name – hätte eigentlich nicht auf die Trafikantenlaufbahn schließen lassen: Er absolvierte als Teenager eine Filterlos 5/2015 Fotos: WE M an schrieb das Jahr 1980, als der damals noch ziemlich „frisch gefangene“ Trafikant Peter Trinkl in den Ausschuss des niederösterreichischen TrafikantenLandesgremiums einzog. Was sich damals niemand vorstellen konnte: Es sollte dreieinhalb Jahrzehnte dauern, bis sich eben dieser Peter Trinkl auf die Hofübergabe der Funktion des Bundesgremialobmanns BLICK Gewerbe – man arbeitet im Handel, die Ware verdirbt nicht, und man ist viel unter Menschen, aber trotzdem in einem geschützten Bereich tätig!“ Funktionen als Berufsvertreter Die Zeiten haben sich geändert – manche der Schlagzeilen könnten allerdings auch von heute stammen: Der Streifzug durchs Archiv zeigt das bewegte Wirken von Peter Trinkl als Interessenvertreter der österreichischen Trafikantenschaft Lehre als Versicherungskaufmann bei der Allianz-Versicherung und trat nach dem Militärdienst in die Volksbank Wien-Landstraße ein. Es folgten Jobs bei der Ersten Allgemeinen Versicherung und bei der Vermögensverwaltung Franz Hubinger, 1976 dann auch noch die Prüfung als Bilanzbuchhalter. Doch schon damals gehörte die eigentliche berufliche Liebe des zahlenversessenen Niederösterreichers der Arbeit in der Trafik, die er bereits im Kindesalter als Helfer seines Onkels in Maria Lanzendorf südlich von Wien entdeckt hatte. Als sich dann die Gelegenheit ergab, ebendiese Trafik übernehmen zu können, schlug Trinkl sofort zu: „Damals war das auch ohne Behinderung noch leichter möglich, im Kreis der Verwandtschaft zur eigenen Trafik zu kommen.“ Bereut hat er diesen Schritt nie, wie er im Gespräch mit Filterlos bestätigt: „Das war und ist immer noch ein erstrebenswertes Filterlos 5/2015 Bereits ein Jahr nach Übernahme der Trafik engagierte sich Trinkl als Berufsvertreter – seine Stationen lesen sich beeindruckend: 1980 Ausschuss im niederösterreichischen Landesgremium, ab 1985 stellvertretender Landesgremialobmann und Lottobeauftragter des Bundesgremiums, ab 1987 Landes gremialobmann Niederösterreichs, ab 1990 Bundesgremialobmann-Stellvertreter und seit 1997 Bundesgremialobmann. Zwischendurch hatte er 1991 die Obmannschaft in der Wohlfahrtseinrichtung der Tabaktrafikanten übernommen und 1995 den Berufstitel Kommerzialrat verliehen bekommen. 2005 schließlich wurde er zum Finanzreferenten der Wirtschaftskammer Niederösterreich, zum Unternehmensberater und zum Stiftungsrat der Sparkasse Korneuburg. An vielen Erfolgen beteiligt Ebenso beeindruckend sind die nachhaltigen Spuren, die Trinkl in der Trafikantenlandschaft Österreichs hinterlassen hat. An der Gestaltung des Tabakmonopolgesetzes 1996 war er ebenso beteiligt wie an der Einführung des neuen Standbeins Lotto für die Trafikanten. Die Einführung einer Mindesthandelsspanne, der 200-Stück-Regelung und später der 25-Stück-Einfuhrregelung mit dem damaligen Finanzminister Rudolf Edlinger trägt ebenso weitgehend seine Handschrift wie der Mindestpreis für Zigaretten, die Briefmarken-Klage beim Kartellgericht, die Erweiterung des Trafiken-Nebenartikelkatalogs um Getränke unter Finanzminister Karl-Heinz Grasser, die Gründung des Solidaritätsfonds bei Finanzminister Wilhelm Molterer oder die Gestaltung des Tabaksteuerpaketes im Sinne der Trafikanten. Und auch die noch großzügige Nichtraucherregelung für die Gastronomie unter dem damaligen Gesundheitsminister Alois Stöger sowie die Verdoppelung des durchschnittlichen Tabakumsatzes einer Trafik zwischen 1997 und 2012 von 300.000 auf rund 600.000 Euro jährlich durch die Strukturbereinigung tragen maßgeblich Trinkls Handschrift. Wirtschaftliches Denken Als Trafikant weiß Peter Trinkl: „Das Monopol darf nie die einzige Säule für Gedeih oder Verderb eines Trafikanten sein, man muss immer die wirtschaftliche Komponente im Auge behalten!“ Damit das Umsatzvolumen in den Trafiken stimmt, schlug er neue Wege ein – die nicht immer von seinen Berufskollegen sofort goutiert wurden. „Als ich 1996 auf die Sortimentserweiterung durch das neue Lotto 6 aus 45 gedrängt habe, waren viele Trafikanten noch wenig begeistert, viele meinten sogar, dass dieses Produkt ein Störfaktor ist!“ Mittlerweile ist sein Denkansatz, dass Umsätze und Deckungsbeiträge steigen müssen, weitgehend anerkannt – und deshalb ist Trinkl überzeugt, dass das Trafikantentum auch weiterhin lukrativ sein wird: „Politiker denken immer nur von Wahl zu Wahl, nicht in Generationen. Derzeit wird das Rauchen geächtet, bleibt aber dennoch Bestandteil der menschlichen Kultur, und das wird es auch zukünftig sein!“ Heißt das, dass er auch seiner eigenen Tochter Sabine, die seit gut zwei Jahrzehnten bei ihm in der Trafik beschäftigt und sowohl seine geschäftliche als auch persönliche Stütze ist, die Trafikantenlaufbahn guten Gewissens ans Herz legen kann? „Auf alle Fälle“, ist der 65-Jährige überzeugt – während die Genannte gerade diese Entscheidung überdenkt. WE-Übergabe 2016 Mit welchem Gefühl übergibt Trinkl demnächst die Geschäfte als Bundesgremialobmann? „Wehmut ist nicht am Platz, und ich werde auch nicht der sein, der unbedingt überall seinen Senf dazugeben muss. Wenn man mich fragt, dann sage ich meine ehrliche Meinung über die Dinge!“ Mehr Zeit erhofft sich der einstige aktive Kicker für seine Hobbys Fußball, Feuerwehr und Eisenbahn sowie für die Enkelkinder. In der Wohlfahrtseinrichtung möchte er eine geregelte Hofübergabe 2016 in die Wege leiten. Und sein Credo? „Trafikant ist ein besonderer Beruf, man muss die Menschen mögen, ihnen zuhören, man ist Grenzgänger zwischen geschützter Zone und Wettbewerb und braucht mitunter Nerven aus Stahl. Aber Trafikant zu sein, hat mich stets mit Stolz erfüllt!“ 9 BLICK AUS DEN LÄNDERN Salzburger Trafikanten bestens informiert Salzburg. Die Salzburger Trafikanten luden Ende April zum traditionellen Imperial-Tobacco-&-tobac coland-Stammtisch in den Laschenskyhof nach Wals-Siezenheim. Der designierte neue Obmann des Bundesgremiums, Josef Prirschl, stellte sich den Salzburger Trafikanten vor und meinte, er freue sich auf seinen neuen „Fulltime-Job“. Die Funktion des Zeitungsbeauftragten wird er zurücklegen. Aktuelle Themen aus dem Bundesgremium: Einsetzen für ein neues Spannensystem, welches unabhängig vom Wirtschaftsnutzen ist. Bei der Zahlungszielverlängerung soll eine möglichst V. l. n. r.: Josef Prirschl, Oliver Strobl (tobaccoland), Karl Schlager (Obmann), Mag. Julia Peham-Zver (Gremialgeschäftsführerin), Nikolaus Gutjahr (Imperial Tobacco), Hannes Auer (Obmann-Stv.) r asche Lösung erzielt werden. Intensive Gespräche mit tobaccoland und Moosmayr finden statt. E-Zigarette: Ab 1. Oktober dieses Jahres gibt es ein Monopol für Liquids. Eine gute Vorbereitung der Trafikanten ist enorm wichtig. Ein möglichst faires und einheitliches System bei der Umsatzablöse von Trafiken soll gefunden und die Trafikakademie weiter ausgebaut werden. Nikolaus Gutjahr von Imperial Tobacco gab einen aktuellen Einblick in den Zigaretten- und Zigarettentabakmarkt. Der Zigarettenkonsum ist in Europa mit ein bis zwei Prozent rückläufig. Österreich hat nach wie vor eine Sonderstellung mit 80 Prozent Zigarettenkonsum. Der Feinschnittabsatz steigt aber, da er eine legale Möglichkeit ist, billiger zu rauchen. Der Trend geht zum Leichtrauchen. TPD II soll im Herbst 2015 umgesetzt werden. Im Frühjahr/Sommer 2016 werden die ersten TPD-II-konformen Produkte auf den Markt kommen. Oliver Strobl von tobaccoland stellte abschließend dessen Produkte vor. Der Einstieg beim E-Zigaretten-Rauchen beginnt meist mit der Einweg-E-Zigarette. Ist der Kunde zufrieden, steigt er auf die Kartusche um. Dabei sei die kompetente Beratung in den Trafiken entscheidend. Trafikanten begrüßen gute Zusammenarbeit Tirol. Zu Gast beim Ti- roler Stammtisch unter dem Titel „Premium Produkte und Premium Service?!“ waren Christiane Schwall, General Manager bei Philip Morris Austria, Vertriebsleiter Gerasimos Contoguris-Pantelis sowie Stefano Sisti von der Firma OMS. Neben der allgemeinen Markt entwicklung, der Marke Marlboro und dem neuen Zahlungszielmodell bei PMAT drehte sich ein großer Teil der angeregten Gespräche um die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Philip Morris und den Trafikanten. Diese funktioniert nach Ansicht der Anwesenden ausgezeichnet, insbesondere seit Christiane Schwall die Geschäfte führt. Man habe immer ein offenes Ohr für konstruktive Kritik, und manche von Landesgremialobfrau Angelika Riccabona im Februar eingebrachten Anregungen wurden in der Zwischenzeit bereits verwirklicht. Auch an diesem Abend wurden von Trafikantenseite einige Vorschläge eingebracht. Frau Schwall versprach, die Umsetzungsmöglichkeiten zu prüfen. Niederösterreich. Im größten Bundesland Österreichs werden ab Mai Seminare zum Thema Sicherheit in der Trafik abgehalten. Initiiert wurden die Seminare von Heidi Skrdla, der niederösterreichischen Landesgeschäftsstellenleiterin der WE. Nach mehreren Überfällen auf Tankstellen vergangenen Herbst trat eine Kollegin aus dem Bezirk Schwechat an Skrdla mit der Idee heran, Schulungen für die Mitarbeiter abzuhalten, damit sie bei einem Überfall richtig handeln könnten. Der Infoabend im Oktober fand großen Anklang, und Heidi Skrdla klärte anschließend bei den Stammtischen ab, ob 10 auch in anderen Bezirken Interesse bestehe. Sie setzte sich daraufhin mit der Landespolizeidirektion Niederösterreich in St. Pölten in Verbindung, die sich bereit erklärte, Schulungen über das richtige Verhalten bei Überfällen abzuhalten. Skrdla legt die Schulung nicht nur Unternehmern, sondern auch deren Mitarbeitern ans Herz. „Uns ist wichtig, dass auch unser Personal für solche Extremsituationen gut geschult ist“, sagt Heidi Skrdla. „Das Interesse, an der Schulung teilzunehmen, ist groß. Derzeit werden noch Termine fixiert“, sagt die Landesgeschäftsstellenleiterin und freut sich auf rege Teilnahme. Trafikanten haben großes Interesse an Schulungen zum Thema Sicherheit Filterlos 5/2015 Fotos: von Lieres/fotolia.com, Nicole Neureiter Richtig verhalten bei einem Überfall BLICK Nutznießer des Rauchverbots In einem Gastkommentar in der Wiener Zeitung macht sich der Journalist und Publizist Klaus Faißner Gedanken darüber, wer eigentlich von der sehr emotional geführten Debatte über den Nichtraucherschutz und den weltweit vorangetriebenen Tabakverbotsgesetzen profitiert. Als kaum genannten Akteur und Nutznießer sieht er besonders eine Lobby: die Pharmaindustrie. Drahtzieher im Hintergrund? Schon bei der Gründung der Partnerschaft gegen den Tabak zwischen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der pharmazeutischen Industrie beim Weltwirtschaftsforum 1999 in Davos seien mit den Konzernen Glaxo Wellcome, Novartis und Pharmacia drei der wichtigsten Hersteller von Entwöhnungspräparaten beteiligt gewesen. Ebenso werde die „Ärzteinitiative gegen Raucherschäden“, in Österreich an vorderster Front gegen den Tabakkonsum in der Gastronomie, massiv von der Pharmaindustrie unterstützt. Neben dem Geschäft mit den Entwöhnungspillen sei zudem parallel zu den Rauchverboten weltweit die Einnahme von Antidepressiva explodiert. Beide Medikamentengruppen weisen teils schwere Nebenwirkungen auf, und man muss sich fragen, ob der Volksgesundheit durch den Tausch von Zigarette gegen Pille nicht mehr geschadet als genützt wird. CM kriterien. Die natürlichen FruchtAromen adeln den Geschmack C — für ein verlässliches Liquid, das unseren NamenMverdient. CM 26 19/11/14 kriterien. Die natürlichen FruchtAromen adeln den Geschmack C — für ein verlässliches Liquid, das unseren NamenMverdient. QUALITÄT MADE IN GERMANY 10 ml D-80337 München. 6 mg /ml QUALITÄT MADE IN GERMANY QUALITÄT MADE IN GERMANY Hersteller: Happy People GmbH. 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Liquid flavour for E-Cigarettes BourbonVanilla. Hinweise: Nur zur Verwendung in E-Zigaretten und ab 18 Jahren. Für Kinder unzugänglich aufbewahren! Nicht verwenden in der Schwangerschaft, bei HerzKreislauf- oder Atemwegserkrankungen, bei Allergien oder Vorerkrankungen! Nicht verschlucken, Augenkontakt vermeiden! Inhaltsstoffe: Propylenglycol, Glycerin, bidestilliertes Wasser, natürliche und naturidentische Aromen, Nikotin. Hersteller: Happy People GmbH. Lindwurmstr. 5, QUALITÄT MADE IN GERMANY 10 ml D-80337 München. 6 mg /ml 6 mg /ml Inhaltsstoffe: Propylenglycol, Glycerin, bidestilliertes Wasser, natürliche und naturidentische Aromen, Nikotin. QUALITÄT MADE IN GERMANY In VON ERL. BourbonVanilla. verwenden wir nur reinste Liquid flavour for Inhaltsstoffe, ausgewählt nach E-Cigarettes strengsten deutschen Qualitäts- 6 mg /ml Hinweise: Nur zur Verwendung in CY E-Zigaretten und ab 18 Jahren. Für Kinder unzugänglich aufbewahren! Nicht verwenden in der Schwangerschaft, bei HerzCMY Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen, bei Allergien oder Vorerkrankungen! Nicht verschlucken, Augenkontakt K vermeiden! Inhaltsstoffe: Propylenglycol, Glycerin, bidestilliertes Wasser, natürliche und naturidentische Aromen, Nikotin. 6 mg /ml Hinweise: Nur zur Verwendung in CY E-Zigaretten und ab 18 Jahren. Für Kinder unzugänglich aufbewahren! Nicht verwenden in der Schwangerschaft, bei HerzCMY Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen, bei Allergien oder Vorerkrankungen! Nicht verschlucken, Augenkontakt K vermeiden! Inhaltsstoffe: Propylenglycol, Glycerin, bidestilliertes Wasser, natürliche und naturidentische Aromen, Nikotin. 6 mg /ml Hinweise: Nur zur Verwendung in CY E-Zigaretten und ab 18 Jahren. Für Kinder unzugänglich aufbewahren! Nicht verwenden in der Schwangerschaft, bei HerzCMY Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen, bei Allergien oder Vorerkrankungen! Nicht verschlucken, Augenkontakt K vermeiden! Inhaltsstoffe: Propylenglycol, Glycerin, bidestilliertes Wasser, natürliche und naturidentische Aromen, Nikotin. 6 mg /ml Hinweise: Nur zur Verwendung in CY E-Zigaretten und ab 18 Jahren. Für Kinder unzugänglich aufbewahren! Nicht verwenden in der Schwangerschaft, bei HerzCMY Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen, bei Allergien oder Vorerkrankungen! Nicht verschlucken, Augenkontakt K vermeiden! Inhaltsstoffe: Propylenglycol, Glycerin, bidestilliertes Wasser, natürliche und naturidentische Aromen, Nikotin. 6 mg /ml Hinweise: Nur zur Verwendung in CY E-Zigaretten und ab 18 Jahren. Für Kinder unzugänglich aufbewahren! Nicht verwenden in der Schwangerschaft, bei HerzCMY Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen, bei Allergien oder Vorerkrankungen! Nicht verschlucken, Augenkontakt K vermeiden! Inhaltsstoffe: Propylenglycol, Glycerin, bidestilliertes Wasser, natürliche und naturidentische Aromen, Nikotin. 6 mg /ml unzugänglich aufbewahren! Nicht verwenden in der Schwangerschaft, bei HerzCMY Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen, bei Allergien oder Vorerkrankungen! Nicht verschlucken, Augenkontakt K vermeiden! Inhaltsstoffe: Propylenglycol, Glycerin, bidestilliertes Wasser, natürliche und naturidentische Aromen, Nikotin. 6 mg /ml 2:09 pm VONERL.COM WildBlueberry. unzugänglich aufbewahren! Nicht verwenden in der Schwangerschaft, bei HerzCMY Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen, bei Allergien oder Vorerkrankungen! Nicht verschlucken, Augenkontakt K vermeiden! Inhaltsstoffe: Propylenglycol, Glycerin, bidestilliertes Wasser, natürliche und naturidentische Aromen, Nikotin. QUALITÄT MADE IN GERMANY 19/11/14 MY RockMelon. Hinweise: Nur zur Verwendung in CY E-Zigaretten und ab 18 Jahren. Für Kinder unzugänglich aufbewahren! Nicht verwenden in der Schwangerschaft, bei HerzCMY Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen, bei Allergien oder Vorerkrankungen! Nicht verschlucken, Augenkontakt K vermeiden! Inhaltsstoffe: Propylenglycol, Glycerin, bidestilliertes Wasser, natürliche und naturidentische Aromen, Nikotin. CY 29 CM VONERL.COM MY Hinweise: Nur zur Verwendung in CY E-Zigaretten und ab 18 Jahren. Für Kinder unzugänglich aufbewahren! Nicht verwenden in der Schwangerschaft, bei HerzCMY Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen, bei Allergien oder Vorerkrankungen! Nicht verschlucken, Augenkontakt K vermeiden! CY BV.pdf In VON ERL. PassionFruit. verwenden wir nur reinste Liquid flavour for Inhaltsstoffe, ausgewählt nach E-Cigarettes strengsten deutschen Qualitäts- CM GreenApple. 2:08 pm Y VONERL.COM MY StrawberryIce. PF.pdf Y VONERL.COM MY BlueIce. 2:08 pm In VON ERL. WildBlueberry. verwenden wir nur reinste Liquid flavour for Inhaltsstoffe, ausgewählt nach E-Cigarettes strengsten deutschen Qualitäts- Y VONERL.COM MY 19/11/14 6 mg /ml kriterien. Die natürlichen Aromen der Zuckermelone C adeln den Geschmack — für ein verlässliches Liquid, M das unseren Namen verdient. 20 10 ml BourbonVanilla. CM WB.pdf In VON ERL. RockMelon. verwenden wir nur reinste Liquid flavour for Inhaltsstoffe, ausgewählt nach E-Cigarettes strengsten deutschen Qualitäts- Y VONERL.COM 2:08 pm 6 mg /ml kriterien. Die natürlichen ApfelAromen adeln den Geschmack C — für ein verlässliches Liquid, das unseren NamenMverdient. 19/11/14 BourbonVanilla. In VON ERL. GreenApple. verwenden wir nur reinste Liquid flavour for Inhaltsstoffe, ausgewählt nach E-Cigarettes strengsten deutschen Qualitäts- 23 PassionFruit. RM.pdf 6 mg /ml 2:07 pm WildBlueberry. 19/11/14 6 mg /ml 17 Y MY Hinweise: Nur zur Verwendung in Hinweise: Nur zur Verwendung in AmericanBlend. E-Zigaretten VirginiaTobacco. Mint. und ab 18 Jahren. Für Kinder E-Zigaretten und ab 18 Jahren. Für Kinder GA.pdf PassionFruit. kriterien. Die natürlichen Frucht- und Menthol-Aromen C adeln den Geschmack — für ein verlässliches Liquid, M das unseren Namen verdient. CM VONERL.COM MY 2:07 pm In VON ERL. StrawberryIce. verwenden wir nur reinste Liquid flavour for Inhaltsstoffe, ausgewählt nach E-Cigarettes strengsten deutschen Qualitäts- Y CM VONERL.COM MY 19/11/14 WildBlueberry. Die natürliche MentholFrische adelt den Geschmack C — für ein verlässliches Liquid, das unseren NamenMverdient. 14 RockMelon. CM SI.pdf In VON ERL. BlueIce. verwenden wir nur reinste Inhaltsstoffe, Liquid flavour for ausgewählt nach strengsten E-Cigarettes deutschen Qualitätskriterien. Y VONERL.COM 2:06 pm 6 mg /ml 19/11/14 GreenApple. Die natürlich frischen MinzAromen adeln den Geschmack C — für ein verlässliches Liquid, das unseren NamenMverdient. 10 6 mg /ml BI.pdf In VON ERL. Mint. verwenden wir nur reinste Inhaltsstoffe, Liquid flavour for ausgewählt nach strengsten E-Cigarettes deutschen Qualitätskriterien. Y MY 2:06 pm 6 mg /ml 19/11/14 6 mg /ml 7 StrawberryIce. kriterien. Die natürlichen TabakAromen adeln den Geschmack C — für ein verlässliches Liquid, das unseren NamenMverdient. 6 mg /ml Foto: flickr.com/photos/emagineart M.pdf BlueIce. K 2:06 pm In VON ERL. VirginiaTobacco. verwenden wir nur reinste Liquid flavour for Inhaltsstoffe, ausgewählt nach E-Cigarettes strengsten deutschen Qualitäts- CM VONERL.COM MY CY 19/11/14 Y CM CMY 4 Mint. In VON ERL. AmericanBlend. verwenden wir nur reinste Inhaltsstoffe, ausgewählt nach strengsten deutschen Qualitätskriterien. Die natürlichen TabakAromen adeln den Geschmack C — für ein verlässliches Liquid, das unseren NamenMverdient. Y VT.pdf 6 mg /ml 2:05 pm VirginiaTobacco. M 19/11/14 AmericanBlend. C 1 6 mg /ml AB.pdf 6 mg /ml 10 ml Will die Pharmaindustrie lediglich Kunden von der Tabakindustrie „abwerben“? Filterlos 5/2015 11 BLICK Totalrauchverbot beim Heer? Bei der Diskussion über ein mögliches generelles Rauchverbot in Kasernen rauchten die Köpfe. Auch in der Erzherzog-Johann-Kaserne in Straß wurde das Rauchverbot angeregt debattiert Schwer durchzusetzen und zu überwachen In der Erzherzog-Johann-Kaserne im traditionsreichen Garnisonsort Straß ist das Jägerbataillon 17 beheimatet. Der südsteirische Grenzort Straß, nunmehr Marktgemeinde Straß-Spielfeld, ist seit über 160 Jahren Garnisonsstandort. Die Straßer Soldaten genießen einen besonderen militärischen Ruf. Bereits 1999 wurde in Straß das erste österreichische Kontingent für den Einsatz im Kosovo aufgestellt. Seit dem Jahr 2004 stellt das Jägerbataillon 17 eine Jägerkompanie als Kaderpräsenzeinheit für die Kräfte für internationale Operationen. Schon im Jahr 2011 folgte die österreichweit erste Teilnahme Straßer Soldaten an einer EU-Battlegroup. Filterlos hat nachgefragt, wie es nun 12 dort in der Praxis mit dem Rauchen aussieht. „Ich bin gegen ein komplettes Rauchverbot, weil es nur schwer durchzusetzen und zu überwachen wäre“, betont der Kommandant des Jägerbataillons 17, Oberstleutnant Bernhard Köffel. Sein einleuchtendes Argument ist, dass es auch in keinem EU-Land ein generelles, auch im Freien geltendes Rauchverbot gäbe. „Es muss in gewissen, genau markierten Bereichen der Kaserne zunächst einmal bis Jahresende weiterhin möglich bleiben, zu rauchen. Dieser Zwischenschritt in einer jahrelangen Entwicklung ist der vernünftigere und richtige Weg“, meint Köffel. „Erst wenn etwas verboten ist, macht es das nur noch interessanter“, vermutet auch Köffel. Wenn jedoch ein Befehl zu einem generellen Rauchverbot ergehe, müsse der zwar umgesetzt werden, so der Straßer Kommandant, aber das wäre in der Praxis nicht wirklich überwachbar. Alois Kremser, GPA Dienststellenausschuss: „Raucherschutzgesetz gilt für öffentliche Gebäude.“ Kommandant Bernhard Köffel: „Komplettes Rauchverbot ist schwer durch setzbar!“ Kein Rauchverbot im Freien? „Ein generelles, auch im Freien geltendes Rauchverbot halte ich für unwahr scheinlich“, meint auch Alois Kremser, GPA-Dienststellenausschuss-Vorsitzender-Stellvertreter der Kaserne Straß. „Das Raucherschutzgesetz gilt ja heute schon für alle öffentlichen Gebäude Militärkommandant Heinz Zöllner: „Soldaten sollen Plätze zum Rauchen haben.“ Fotos: Heribert Kindermann E in im Radio von Verteidigungsminister Gerald Klug angekündigter Erlass eines generellen Rauchverbots beim Bundesheer sorgte für heftige Diskussionen. Der Grund: Das schon in allen Amts-, Unterkunfts- und Freizeitgebäuden von Kasernen geltende Rauchverbot sollte mit dem Verweis auf die Fürsorgepflicht für alle plötzlich auch im gesamten Freigelände gelten. und damit auch für Kasernen und wird in Unterkünften und Kanzleien strikt eingehalten. Wir schauen auf unsere Bediensteten, damit Nichtraucher durch Rauchen nicht zu Schaden kommen oder belästigt werden. Diesbezüglich waren wir in Straß schon immer Vorreiter. Es wird nur draußen an bestimmten Raucherplätzen geraucht“, versichert Kremser. „Wenn ein generelles, auch im Freien geltendes Rauchverbot angeordnet wird, muss es auch umsetzbar sein“, meint hingegen der steirische Militärkommandant Brigadier Mag. Heinz Zöllner. Es sei klar geregelt, wo nicht geraucht und wo draußen geraucht werden dürfe. „Man muss es den Soldaten ermöglichen, an gewissen Plätzen und in gewissen Bereichen ihrer Sucht nachzukommen“, so Zöllner. Nach Protesten der Personalvertretung soll ein auch im Freien geltendes Rauchverbot in den österreichischen Kasernen wieder vom Tisch sein und alles bleiben, wie es ist. Filterlos 5/2015 MARKT AKTUELL Neuer Schwung im Team von Philip Morris Die rot-weiß-rote Abteilung von Philip Morris hat Nachwuchs bekommen: Seit kurzer Zeit haben Geschäftsführerin Christiane Schwall und Öffentlichkeitsarbeitsprofi Stefan Pinter mit Laura Sperlich eine neue Fachkraft für die Außenkommunikation bei Philip Morris Austria an Bord. Trotz ihrer Jugend – die gebürtige Wienerin ist 32 Jahre jung – kann Laura Sperlich bereits erstaunliche Erfahrung bei großen Konzernen unterschiedlicher Branchen und beste Referenzen vorweisen. Bei Philip Morris wird sie an der Schnittstelle zwischen Tabaktrafikanten, Industrie und Politik kommunizieren und internationale Public- Nur im Netz: Bestens informiert mit filterlos.at Das „Küken“ in der Kommunikation bei Philip Morris Austria: Laura Sperlich Affairs-Projekte in Österreich umsetzen. Sperlich sieht sich selbst als Teil eines internationalen Unternehmens, das sehr national im Rahmen des Tabakmonopols agiert und nahe am Kunden sein möchte: „Vor allem die Partnerschaft mit den Trafikanten ist uns ein Anliegen!“ Österreich verschläft TPD2Umsetzung: Österreich lässt sich mit der Umsetzung der europäischen Tabakprodukt-Richtlinie laut Tabakindustrie zu viel Zeit. Es fehlen die notwendigen Vorgaben, wie die Packungen künftig auszusehen haben. Absolutes Rauchverbot in Wiens Freibädern: Die zehn Familienbäder der Stadt Wien werden ab dieser Saison zu „Rauch-Frei-Bädern“. Ein Miteinander von Rauchern und Nichtrauchern hat sich in den vergangenen Jahren nicht bewährt. Gelbe Gewinne für Rot-Weiß-Rot Fotos: Philip Morris Austria, TSW, Forbes Austria, www.simplyswim.com Gewinnchancen für die Trafikanten bot British American Tobacco (BAT) mit der gelben Parisienne, die einige Wochen lang zur „Austrienne“ mutierte: Fotos mit der besten Inszenierung der Zigarette in der Trafik konnten an BAT geschickt werden, wo dieser Tage der originellste Schnappschuss ausgewählt wird. Jener Trafikant, der das Siegerfoto eingesandt hat, bekommt zwei Karten für das Song-Contest-Finale in Wien einschließlich Hotelübernachtung. Neu im Zeitschriftenregal KLEINANZEIGE Mit April 2015 sind zwei neue Magazine in Österreichs Zeitschriftenregalen zu finden. Das US-Wirtschaftsmagazin Forbes startete mit einer Österreich-Ausgabe, die unter anderem über Wirtschaftsthemen, die reichsten Österreicher oder Gastro-Tipps informiert. Die Druckauflage liegt in der ersten Phase bei 50.000 Stück. Der Inhalt von Forbes Wir mussten bei unserer Übersiedlung den Zigarettenautomaten aus der Mauer ausbauen und können ihn im neuen Lokal nicht einbauen. Da wir erst in ca. drei Jahren in das neue Geschäft übersiedeln werden, biete ich den Automaten zum Verkauf an: Filterlos 5/2015 Austria wird zu 60 Prozent aus österreichischen Business-News, Kommentaren und Features bestehen, weitere 40 Prozent kommen von Forbes U.S. Ebenfalls neu im Regal ist das Magazin Tierschutzwelt. Im Fokus stehen neben dem Wohlergehen des eigenen Haustieres Themen wie nachhaltige Lebensweisen oder tiergerechte Haltungsformen. Unser Zigarettenautomat: Höhe: 1,60 m Breite: 80 cm Tiefe: ca. 55 cm 36 Schächte Rückwärts zu befüllen Baujahr 2007 Neupreis: € 8.466,– excl. MWSt. 1 Münzprüfer zusätzlich Das Gerät wurde im Vorjahr generalüberholt! VB € 4.500,– excl. MWSt. Eva-Maria Bruckner Marktplatz 3 2544 Leobersdorf 02256 62133 oder 0664 1426 549 [email protected] 13 MARKT E-Zigarette: Schulung erster Klasse Der exklusive Verkaufsstart von E-Zigaretten in den Trafiken rückt immer näher. In einem vorbildlichen Schulbeispiel an Zusammenarbeit bieten Kammern und Großhändler Schulungen erster Klasse an. A b Oktober soll es so weit sein: Zu diesem Zeitpunkt soll der Verkauf von E-Zigaretten samt Zubehör nur noch den Trafiken vorbehalten sein, hat der Gesetzgeber verfügt. Wenn ihnen nicht die bisherigen Verkäufer dieser Trendprodukte mit ihrer Klage vor dem Höchstgericht noch in die Suppe spucken, dürfen sich die Trafikanten über einen erhofften neuen Verkaufsschlager im Sortiment freuen. Um die Trafikanten nicht ins sprichwörtliche kalte Wasser springen zu lassen, haben Kammern und Großhandel gemeinsam Schulungen auf die Beine gestellt, die jedem Trafikanten und dessen Personal das nötige Rüstzeug verschaffen sollen, um auch für knifflige Kundenanfragen gewappnet zu sein. Schulung wird intensive Arbeit „Wir starten Mitte Mai und bieten bis Ende Juni in allen neun Bundesländern ausreichend Schulungen an, um wirklich alle Trafikanten fit für die E-Zigarette zu machen“, erklärte E-Zigaretten-Spezialist Othmar Schwarzenbohler, der selbst in St. Pölten eine Trafik führt. Maximal 50 Teilnehmer sind pro Kurs vorgesehen, sie erwarten zweieinhalb Stunden intensiver Arbeit in Seminarform mit einer Flut an Informationen. Denn: „Kammern und Großhandel haben gemeinsam ein Programm erarbeitet, das nicht nur theoretisch auf alle zu erwartenden Kundenfragen eingeht, sondern auch noch einen ausführlichen praktischen Teil mit Warenkunde und den notwendigen Handgriffen umfasst. Und weil alle Großhändler an Bord sind, wird wirklich herstellerneutral informiert!“ sagt der Spezialist. Umfassendes Sortiment in jeder Trafik Was Schwarzenbohler besonders wichtig ist: „Wenn im Oktober der Verkauf der E-Zigaretten in den Trafiken beginnt, ist nicht nur wichtig, dass unsere Leute alle über das Produkt und sämtliche Facetten Bescheid wissen, sondern auch bereits ein umfassendes Sortiment im Regal haben. Um der erhoffte Frequenz- und Umsatzbringer werden zu können, müssen E-Zigaretten – egal ob einfache Einweg- oder komplizierte Mehrweggeräte – ebenso immer verfügbar und vorrätig sein wie herkömmliche Zigaretten!“ Auch ein komplettes Sortiment an Liquids und Ersatzteilen müsse vorhanden sein – „und das wirklich österreichweit in jeder Trafik!“. Die Liquids seien aber nicht nur in Bezug auf die Schulungen ein Thema, weiß der Fachmann: „Deren Zusammensetzung ist eine schwierige Sache, weil man derzeit vielfach nicht weiß, was da drinnen ist!“ Die EU wolle zwar Richtlinien für eine Qualitätskontrolle erarbeiten – aber noch sei es den Trafikanten nicht möglich, irgendwelche Überprüfungen vorzunehmen. Derzeit sei die Kontrolle eine Sache des Gesundheitsministeriums mit seiner Agentur für Lebensmittelsicherheit – was sich aber schlagartig ändern würde, wenn EZigaretten samt Zubehör mit einer Verbrauchssteuer wie Tabak belegt werden: „Dann geht die Kontrolle ans Finanzministerium über, das ein Zulassungsverfahren samt Laborüberprüfung abwickelt“, blickt Schwarzenbohler voraus. Diese Steuereinführung erwartet der Experte, wenn durch den Trend zur E-Zigarette die Einnahmen des Bundes aus der Tabaksteuer spürbar sinken. Und wie sieht es mit E-Zigaretten in Rauchverbotszonen aus? Schwarzen bohler: „Derzeit sind E-Zigaretten nicht im Tabakgesetz und daher in den Verbotszonen verwendbar – außer das Hausrecht sieht anderes vor, wie in Flugzeugen oder manchen Lokalen!“ Aber im neuen Rauchergesetz ab 2018 werden E-Zigaretten den Tabakprodukten gleichgestellt. Foto: kasto/fotolia.com Alle Schulungstermine finden Sie auf filterlos.at Trafikanten auf die Schulbank – so sollen sie für den Exklusivverkauf der E-Zigaretten fit gemacht werden 14 Filterlos 5/2015 MARKT Trumpf für Trafikanten Attraktive Aktion für Trafikanten Gemeinsam mit der Verlagsgruppe News startete das Bundesgremium der Tabak trafikanten die Trafikbon-Aktion für die Tabaktrafikanten. Die Vorteile überzeugen. So geht’s Fotos: VGN M itte Mai startet die TrafikbonAktion in den heimischen Trafiken. Die Idee dazu wurde Anfang des Jahres bei einem Termin der Gremialvertretung der Tabaktrafikanten mit Vertretern der Verlagsgruppe News geboren. Dem neuen Bundesgremialobmann Josef Prirschl war es ein Anliegen, den Trafikanten eine für sie gewinnbringende Kampagne anzubieten. „Wichtig für uns im Einzelhandel ist, Dauerkunden einen Preisvorteil weitergeben zu können. Wie erfolgreich diese Aktion wird, zeigt die nahe Zukunft. Mir ist bewusst, dass das Handling mit den Bons eines zusätzlichen Aufwands bei den Retouren bedarf. Zu erFilterlos 5/2015 Mit der Trafikbon-Aktion haben die Trafikanten mehr als nur ein Ass im Ärmel. „Die Kunden lösen die Bons für ihr Lieblingsmagazin in der Trafik ein, was die Kundenfrequenz in den Trafiken – gegenüber einem Abo – stark erhöht“, sagt Markus Fallenböck von der Verlagsgruppe News. „Auch bei den Preisen sind wir den Trafikanten wirklich entgegengekommen. Mit den Bons erhalten die Kunden die Magazine nämlich zu einem günstigeren Preis als im Abo, was dieses Angebot für die Trafikanten noch attraktiver macht.“ Außerdem erhalten die Trafikanten die volle Heftprovision für alle eingelösten Trafikbons und auch für das erste Gratisheft. Damit die Aktion ein richtiger Renner wird und sich für die Trafikanten auch auszahlt, wird sie auch stark in den Magazinen der Verlagsgruppe News beworben. „Uns ist wichtig, den österreichischen Medienstandort zu stärken“, argumentiert Fallenböck. „Deshalb steht die Aktion auch unter dem Motto ‚We are from Austria‘.“ Um die Aktion wirksam bewerben zu können, erhalten die Trafikanten auch Pultaufsteller für die Bestellkarten. wähnen ist aber, dass wir die Spanne vom normalen Einzelhandelspreis bekommen und durch diese Situation vielleicht den einen oder anderen Abokunden wieder in die Trafik bringen“, sagt Prirschl. Nicht nur die Trafikanten profitieren von dieser Aktion. Auch die Kunden sparen beim Kauf ihres Lieblingsmagazins mit dem Angebot bis zu 50 Prozent gegenüber dem Einzelkauf. News, tv-media, profil, Woman oder Format, e-media, trend, Gusto, Autorevue oder Leben – hat man sich für sein Lieblingsmagazin entschieden, kann es schon losgehen: Der Kunde füllt in der Trafik eine Bestellkarte aus und lässt sich vom Trafikanten bestätigen, dass er die Bons bezahlt hat. Die Karte schickt er entweder per Post an das News-Abo-Service oder per Mail an trafikbon@vgn. at. Das erste Heft kann der Kunde als Dankeschön gleich gratis mitnehmen, und die Bons für die weiteren Ausgaben des Lieblingsmagazins werden ihm auf dem Postweg umgehend zugeschickt. Man kann selber entscheiden, welche Ausgabe man lesen möchte. Einlösen kann man die zwölf beziehungsweise 25 Bons ab Erhalt innerhalb von zwei Jahren in allen Trafiken Österreichs. 15 MARKT Serie Zeitschriften Die Leser von morgen ansprechen Kinder und Jugendliche zum Lesen zu bringen, ist in der heutigen, digitalen Welt eine Herausforderung. Während Kinderzeitschriften nach wie vor stabile Umsätze verzeichnen, wirkt sich die Online konkurrenz bei den Jugendmagazinen negativ aus. 16 Huber hingegen das Genre der Jugendmagazine: „Handy, Computer und auch die Social Networks nehmen Zeit und Taschengeld in Anspruch, da bleibt für das Lesen wenig Zeit.“ Die Folge: Verlage müssen auf das veränderte Freizeitverhalten der Jugendlichen reagieren. So hat etwa die Bravo im Zuge eines Relaunchs ihre Erscheinungsweise von wöchentlich auf 14-täglich umgestellt. „Mit dieser Maßnahme konnte man die Verkäufe weitgehend halten“, weiß Huber. So ist die zum Bauer-Verlag gehörende Bravo nach wie vor die erfolgreichste Jugendzeitschrift, die der PGV vertreibt – gefolgt von Titeln wie dem Starmagazin hey! und Mia and me vom Panini-Verlag sowie Popcorn und Mädchen von der Vision Net AG. Zu den bekanntesten österreichischen Titeln im Kindermagazin-Segment zählen unter anderem das Servus Kinder vom Red Bull Verlag und die vierteljährlich erscheinende Kids Krone, die beide von Morawa vertrieben werden. Unterhaltsam und lehrreich Zu den Toptiteln, die der PGV im Segment der Kinderzeitschriften ausliefert, gehört unter anderem das monatlich im Egmont Ehapa Verlag erscheinende „Lustige Taschenbuch“. Diese Comics werden laut Vertriebsleitungsassistent Martin Hartl noch bis ins hohe Alter gelesen. „Steckenpferd“ des Verlags: Micky Maus – „ein Magazin, das unsere Leser größtenteils durch die gesamte Kindheit begleitet.“ Daneben zählen auch die auf Mädchen ausgerichtete Disney Prinzessin und Wendy zu den erfolgreichsten Egmont-Ehapa-Titeln. Filterlos 5/2015 Fotos: Peter Atkins/fotolia.com, PGV, Bauer Media Group, Egmont Ehapa Media GmbH V on Comics über Basteltipps bis zu MusikNews – die Themenpalette bei Kinder- und Jugendzeitschriften ist weit gefächert. Das Genre steht für eine breite Zielgruppe: Neben Kindern und Jugendlichen sollen auch Eltern und andere Aufsichtspersonen angesprochen werden, die, gerade bei jüngeren Kindern, den Kauf übernehmen. Jugendliche hingegen bezahlen die Magazine selbst von ihrem Taschengeld. Ludwig Huber, Vertriebsleiter beim Pressegroßvertrieb Salzburg (PGV), stuft das Segment der Kindertitel als stabil ein. Das werde auch in Zukunft so bleiben, jedoch sei die Entwicklung „sehr stark abhängig von den Gadgets, die den Magazinen beigelegt sind“. Auch der Verkaufspreis der Kindermagazine, der durchschnittlich zwischen drei und sechs Euro liegt, sei abhängig von der Art der beiliegenden Extras. Sorgen bereitet laut MARKT Heidi soll die Trafiken erobern „Neben dem hohen Unterhaltungswert nehmen unsere Produkte durch vermittelte Lerninhalte positiven Einfluss auf die Entwicklung des Kindes“, erklärt Holger Hinsch, Hartl. Das Erfolgsrezept: Pabel-Moewig mit der Zeit gehen und Verlag aktuellen Trends folgen. Weil sich vor allem bei jüngeren Lesern die Interessen schnell wandeln, ist laut Hartl ein breites Sortiment unerlässlich. „Sie sind die Zeitschriftenkäufer von morgen, welche nach Martin Hartl, wie vor hohes Umsatz- Egmont Ehapa potenzial aufweisen.“ Verlag Neben den zum Panini-Verlag gehörenden Titeln Bob der Baumeister, Star Wars und Sponge Bob ist auch die Vorschulkinder-Zeitschrift Bussi Bär aus dem Pabel-Moewig Verlag eine der erfolgreichsten, die der PGV vertreibt. Zielgruppe des seit 1967 bestehenden Magazins: Mädchen und Burschen zwischen drei und sieben Jahren. Laut Verlagsleiter Holger Hinsch handelt es sich um eine Klassikermarke, die über mehrere Generationen gewachsen ist. „Viele Generationen sind mit dem Bussi Bär groß geworden und schätzen ihn. Deshalb verkauft er sich auch so stabil.“ Nach demselben Konzept positioniert der Verlag auch sein neuestes Magazin, das seit Ende April am Markt ist: Heidi richtet sich, angelehnt an die neue 3D-Optik der TV-Serie, an Mädchen zwischen vier und neun Jahren. Hinsch sieht darin eine neue Nische im Kindersegment. Heidi sei der einzige Titel, der bewusst auf die Themen Natürlichkeit, Authentizität und Freundschaft setzt. „Heidi ist so etwas wie die Landlust der Kindermagazine.“ Er ist davon überzeugt, dass Heidi umsatzmäßig sogar Bussi Bär überholen könnte. Immerhin investiert der Pabel-Moewig Verlag mehr als eine Million Euro in eine langfristige Marketingkampagne, die auch Eltern und Großeltern ansprechen soll. Hinsch sieht darin „die beste Verkaufsunterstützung für Trafikanten.“ Vorteil: hoher Copypreis Voraussetzung sei aber eine gute Platzierung – am besten getrennt und in Vollsicht. Außerdem empfiehlt Hinsch, immer die volle Angebotsdauer auszuschöpfen und die Magazine nicht vor zeitig zurückzuschicken. Bei Kindertiteln würden die Trafikanten vom hohen Copypreis profitieren. „Diese bieten immer einen sehr attraktiven Umsatzanteil.“ Laut Huber vom PGV ist es vor allem bei Kinderzeitschriften wichtig, dass diese für die Kleinen gut zu sehen und zu erreichen sind – „wenn möglich in einer Schütte“. Für Hartl vom Egmont Ehapa Verlag geht es um mehr als eine attraktive Sortimentspräsentation: Von Vorteil sei ein über das Basiswissen hinausgehendes Produkt-Know-how. „Dazu gehören auch aktuelle Trends aus Kino und Fernsehen, um betreffende Magazine erfolgreich in Szene zu setzen.“ Auch über Produkt fakten wie etwa die Erscheinungsweise sollte der Trafikant Bescheid wissen. .. EINRICHTUNGEN ZUM GESCHAFTSERFOLG TRUP DESIGN GMBH • A-2483 Ebreichsdorf • Hutfabrikweg 6 • T +43 2254 789 93 • F +43 2254 789 93 15 • [email protected] • www.trupdesign.at MARKT Widerstand gegen Gastro-Rauchverbo Der Gesetzesentwurf der Regierung, der ein komplettes Rauchverbot in der Gastronomie ab dem Jahr 2018 vorsieht, sorgt für Aufruhr. Die Unzufriedenheit mit dem geplanten Gesetz macht sich an den verschiedensten Fronten bemerkbar. Lautstark ein Zeichen setzen Mehr als 500 Personen fanden sich ein, um ihre Unzufriedenheit über den Gesetzesentwurf zum Ausdruck zu bringen. 18 Sie wollen sich die Bevormundung durch die Politik nicht gefallen lassen. Die Kundgebungsteilnehmer trotzten dem schlechten Wetter und machten mit Trillerpfeifen viel Lärm, zudem wurde fleißig geraucht. „Wir sind mündige Bürger“ oder „Stirbt der Wirt, stirbt der Ort“ war unter anderem auf großen Plakaten zu lesen. Heinz Pollischansky forderte: „Die Gastronomen und die Gäste sollen selbst entscheiden, wer zu ihnen kommen darf und wer nicht.“ Die Redner betonten den wirtschaftlichen Schaden, der für die Wirte entsteht, sollte das totale Rauchverbot tatsächlich in Kraft treten. Ein Teilnehmer der Demo: „Ich bin Bankangestellter und selbst Nichtraucher. Ich bin jedoch hier, da ich mir nicht das Recht auf Demokratie nehmen lasse. Ich fordere mehr Selbstbestimmung.“ Die Teilnehmer wurden nicht müde, zu betonen, dass ein totales Rauchverbot den Wirten die Möglichkeit nimmt, erfolgreich zu sein, und somit die Arbeitslosigkeit steigen wird. Der Inhaber eines kleinen Wiener Lokals kritisiert: „Der Regierung sind die Wirte vollkommen egal. Unser Lokal lebt von den Kunden, die bei uns genüsslich eine Zigarette rauchen können.“ Der Initiator der Demonstration, Heinz Pollischansky, freute sich über jeden Unterstützer, der trotzt des Regenwetters gekommen war. Ihm schwebt eine Volksabstimmung zum generellen Rauchverbot vor. Mit Unterstützung ist von vielen Seiten zu rechnen. Juristische Beihilfe erhalten die Gastronomen von dem Wiener Rechtsanwalt Manfred Ainedter. Der Spitzenanwalt sagt zur aktuellen Debatte: „Ich lehne den Gesetzesentwurf aus Konsumentensicht ab, da das derzeitige Gesetz erst endgültig im Jahr 2014 bestätigt wurde. Mit einem kompletten Rauchverbot sehe ich einen Verstoß gegen den Vertrauensschutz. Es wäre verfassungsrechtlich bedenklich. Sollte ein Gesetz für Mehr als 500 Personen demonstrierten vor dem Parlamen ein absolutes Rauchverbot tatsächlich in Kraft treten, müsste man dieses beim Verfassungsgericht anfechten.“ Österreich im europäischen Vergleich Es wird gerne darüber berichtet, dass Österreich ein „Raucherland“ sei und im internationalen bzw. europäischen Vergleich hinterherhinke. Der Verweis auf international übliche Standards ist jedoch bei näherer Betrachtung nicht stichhaltig, da ein generelles und ausnahmsloses Rauchverbot in der europäischen Gastronomie nicht die Regel ist. Helmut Hinterleitner, Obmann des Fachverbands Gastronomie: „Teilweise gibt es eigene Regelungen auf Länderoder Kantonsebene, aber auch beispielsweise in den USA herrscht entgegen Filterlos 5/2015 Fotos: David Bohmann Photography, WKO; Carina Weinstabl K napp ein Drittel aller Österreicher sind Raucher, aber auch ein hoher Anteil an Nichtrauchern sieht durch das Rauchverbot einen ungerechtfertigten Eingriff in seinen persönlichen Lebensbereich. Die Initiative „Rauchzeichen setzen“ stellt sich gegen die Totalbevormundung durch den Gesetzgeber. Gefordert wird die Beibehaltung der derzeitigen, funktionierenden Nichtraucherregelung in der Gastronomie. Dafür wurden fleißig Unterschriften in ganz Österreich gesammelt. Das Ergebnis zeigt, dass das gesetzte Mindestziel von 100.000 Unterschriften bei Weitem übertroffen wurde. Insgesamt konnten stolze 300.000 Unterschriften gegen ein geplantes generelles Rauchverbot in der Gastronomie gesammelt werden. Heinz Pollischansky, Betreiber der „Stiegl Ambulanz“ und Gründer der Initiative, zeigt sich erfreut: „Unserer Meinung nach ist es das Volk, das hier spricht. Es sind von allen Bundesländern Unterschriften zurückgekommen, auch von vielen Privatpersonen, die Nichtraucher sind.“ Das Sammeln der Unterschriften hat allerdings noch kein Ende. Vielleicht kann noch die 400.000erMarke geknackt werden. Tatkräftig unterstützt wird die Initiative von zahlreichen Tabaktrafikanten, Brauereien oder Gastronomen wie Karl Kolarik, Wirt des „Schweizerhauses“. „Ein Ende findet die Initiative erst, wenn ein komplettes Rauchverbot in Österreich vom Tisch ist. 300.000 Unterschriften können von der Politik jedoch nicht einfach ignoriert werden“, so Pollischansky. Ein weiterer Schritt, um sich bei der Politik Gehör zu schaffen, wurde mit einer Demonstration vor dem Parlament in Wien unternommen. MARKT ot nt in Wien gegen das geplante Rauchverbot in der Gastronomie Heinz Pollischansky, Initiator Manfred Ainedter, Rechtsanwalt Helmut Hinterleitner, Fachverband WKO Medienberichten kein lückenloses Rauchverbot.“ Auch die hohe Anzahl an Anzeigen wegen Verstößen gegen das Tabakgesetz sei nicht überzeugend. Anwalt Ainedter dazu: „Viele Anzeigen stammen von einer kleinen Personengruppe. Man müsste die tatsächlichen Verurteilungen heranziehen, und hier sind oftmals Fälle eingestellt worden, die ich vertreten habe.“ Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern ist in Österreich auch erst 2009 ein Gesetz in Kraft getreten, das eine Trennung in Raucher- und Nichtraucherbereiche festschreibt. Dafür seien österreichweit 100 bis 150 Millionen Euro von den Gastronomen investiert worden. Die Politik habe den Gastwirten dafür immer wieder eine angemessene Entschädigung der getätigten Investitionen in Aussicht gestellt. Im Gesetzesentwurf ist eine Entschädigung von zehn Prozent des Restbuchwertes vorgesehen. Dieses Angebot gilt für jene Gastwirte, die bereits im ersten Jahr freiwillig auf ein generelles Rauchverbot umstellen. Hinterleitner dazu: „Wir glauben, dass die Prämie zumindest 50 Prozent der nicht amortisierten Investitionskosten betragen muss. Die Möglichkeit der vorzeitigen Abschreibung der Umbaukosten ist kein Entgegenkommen des Staates gegenüber den Gastwirten, sondern eine unternehmensrechtlich zwingende Maßnahme, wenn eine Investition wertlos geworden ist.“ MARKT Premium-Annahmestellen: Servicegedanke im Vordergrund Betreiber regelmäßig über Neuheiten und setzt die Trafikanten über die Einführung neuer Produkte in Kenntnis. Sichtbare Qualität Die Premium-Annahmestelle soll Eigeninitiative fördern und Umsatz steigern Derzeit werden rund 30 Premium-Annahmestellen in ganz Österreich getestet. Stark im Vordergrund steht natürlich der Servicegedanke. Punkten sollen die Betreiber von Premium-Annahmestellen einerseits durch umfangreiches Produktwissen und Topberatung und andererseits durch ideale Produktplatzierung. Bei der Kennzeichnung der Premium- Annahmestellen setzen die Österrei chischen Lotterien auf modernes und auffälliges Design. Auf die Premium- Annahmestelle verweist außen eine LEDJackpot-Anzeige. „Die angezeigte Jackpothöhe wird automatisch von der Zentrale der Österreichischen Lotterien übermittelt“, informiert Günter Engelhart von den Österreichischen Lotterien. Durch die LED-Anzeige sparen sich die Trafikanten auch den Jackpot-Hinweis. Im Inneren der Trafik wird das Verkaufspult durch den Kundenbildschirm und die Module für die Rubbellos-Präsentation zum Blickfang für die Kunden. Eigeninitiative gefragt Den Umsatz ankurbeln sollen auch verkaufsfördernde Aktivitäten und die Eigeninitiative von Trafikanten. Um sie bestmöglich zu unterstützen und die Verkaufstechniken zu optimieren, bieten die Österreichischen Lotterien jährlich einen Verkaufsworkshop an. Zudem verpflichten sich die Mitarbeiter einer PremiumAnnahmestelle, einmal pro Jahr an einer Produktschulung für Lotterien- und Sportwetten-Produkte teilzunehmen, um ihre Kunden bestmöglich beraten zu können. Ein monatlicher Newsletter informiert Premium-Annahmestellen- Zu erkennen sind Premium-Annahmestellen auch an dem Gütesiegel, das im Außenbereich angebracht wird. Betreiber dieser Trafiken bekennen sich bedingungslos zum Jugendschutz sowie zum Responsible Gaming. Integriert ist das Gütesiegel auch bei der Annahmestellensuche auf win2day. So sind für InternetUser stets die richtigen Ansprechpartner für spezielle Fragen ersichtlich. Kunden von Premium-Annahmestellen kommen voll auf ihre Kosten. Pro Annahmestelle werden Wettscheinspiele, alle aktuellen Instantspiele und tipp3 angeboten. Zudem sind die Betreiber Ansprechpartner für Systemspiele. Zum ungestörten Ausfüllen von Wettscheinen lädt ein eigener Kundenbereich ein. Auch lange Öffnungszeiten von Montagvormittag bis Samstagnachmittag überzeugen. Die Premium-Annahmestelle ist für zukünftige Betreiber auch mit Kosten verbunden. Wer Premium-AnnahmestellenBetreiber werden will, muss 1.000 Euro entrichten. „Darin enthalten sind für die Trafikanten die Produktschulung und der Verkaufsworkshop für jeden Mitarbeiter, die Displayverkleidung des Kundenbildschirms, die Lotto-Leuchtbalken, die LED-Jackpot-Anzeige und Rubbellosschürzen“, informiert Günter Engelhart. Davidoff präsentiert Winston Churchill 20 v erfügen über hervorragende, gleichmäßige Abbrenneigenschaften und eine feste, weiße Asche. Winston Churchill war ein Mann mit facettenreicher Persönlichkeit, der sich von anderen abhob. Diese Eigenschaften sollen sich auch in der „Winston Churchill“-Zigarrenreihe von Davidoff widerspiegeln. Die Serie besteht aus den Zigarren „Petit Corona – Der Künstler“, „Robusto – Der Staatsmann“ und „Churchill – Der Aristokrat“. Fotos: Davidoff, Österreichische Lotterien/Erwin Muik Sir Winston Churchill, einer der legendärsten Zigarrenraucher, ist Namensgeber für eine neue Davidoff-Zigarrenserie. Die Tabaksorten der Serie werden in vier verschiedenen Ländern gefertigt. Die Mischung der Zigarren verfügt über eine mittlere bis vollmundige Stärke mit unterschiedlichen Geschmacksnoten und Aromen. Ihr äußeres Erscheinungsbild ist von einem glänzenden und öli gen Umblatt mit einer leicht rötlichen Färbung gekennzeichnet. Die Zigarren Filterlos 5/2015 LEBEN GENIESSERIN DES MONATS NEWS Fruchtiges Aroma Die Luxury Shisha Sticks Fruit Collection 25 Display von eshish zeichnet sich durch ihr fruchtbetontes Aroma aus. Angeboten werden fünf verschiedene Geschmacksrichtungen: Apfel, Blaubeere, Traube, Erdbeere und Pfirsich. Die Sticks sind dem Geschmack von echten Früchten nachempfunden. Die EShishas kommen ohne Nikotin aus und passen durch ihre kompakte Form leicht in eine Tasche. Ein Aufladen oder Wiederauffüllen ist nicht notwendig. In einer Packung sind je 5 Stück jeder Geschmacksrichtung zu finden (EKP pro Display 97 Euro, UVP pro Stück 7,99 Euro, Bestelleinheit 1 Display). Neues Zubehör Die singende Rebellin Fotos: Kiwi Verlag, Benoît Derrier/wikipedia.com Lily Allen ist eine britische Popsängerin und Showmasterin, die im Mai ihren 30. Geburtstag feiert. Nach der Trennung ihrer Eltern waren ihre Kindheit und Jugend von Umzügen und Schulwechseln geprägt. Ihre musikalische Karriere startete auf Ibiza, als sie einen Musikagenten kennenlernte. Wenige Zeit später erhielt Lily Rose Beatrice Cooper, wie die Künst- BUCHTIPP lerin bürgerlich heißt, einen Plattenvertrag. Mit dem Song „Smile“ gelang ihr schließlich im Jahr 2006 der Durchbruch. Seitdem feiert die Mutter zweier Töchter große Erfolge, veröffentlichte unter anderem drei Alben. Zugleich ist die Britin für ihre ungenierten Auftritte bekannt. So zückt Lily Allen schon mal eine Zigarette auf der Bühne und frönt dem Rauchgenuss. Auf eine Zigarette mit Helmut Schmidt Helmut Schmidt zählt zu den berühmtesten Rauchern Deutschlands. Zigaretten, Schnupftabak und Kaffee mit viel Zucker bringen den Altkanzler erst auf Betriebstemperatur. Der Autor des Buches, Chefredakteur der Wochenzeitung Die Zeit Giovanni di Lorenzo, lud Schmidt mehrmals auf eine Zigarette in sein Büro zu einem Interview ein, was alte wie junge Leser der Zeit begeisterte. In dem Taschenbuch finden sich fünf bisher unveröffentlichte Gespräche. Helmut Schmidt/Giovanni die Lorenzo: Auf eine Zigarette mit Helmut Schmidt. KiWi-Taschenbuch. ISBN: 978-3-462-30201-1 Filterlos 5/2015 Steammate vergrößert seine Produktpalette im E-Zigaretten-Bereich. Neben 3er und 5er Teststationen (Maße 290 x 275 x 260 mm) und Mundstücken wird das Sortiment an Liquids erweitert. Die neuen Sorten sind Vanille, Himbeere und Eisbonbon. Alle drei Geschmacksrichtungen werden in verschiedenen Nikotingehaltsstufen (9 mg/ml oder 18 mg/ml) oder nikotinfrei angeboten. Schokogeschmack Das Rauchen einer Toscanello soll den Charme und die Nostalgie Italiens widerspiegeln. Sie stellt eine erschwinglichere Option zu den beliebten Toscano-Zigarren dar. Toscanello bietet einen spannenden Geschmack durch einen raschen Gärungsprozess von vorwiegend italienischem Kentucky Tabak. Die traditionelle italienische Zigarre ist nun auch mit Schokoladengeschmack erhältlich (Stück pro Packung 5 Zigaretten, Preis pro Packung 4,50 Euro). 21 LEBEN „Ein Mann ohne Eite Zur Person Geburtstag: 26. Mai 1907 in Winterset, Iowa Gestorben: 11. Juni 1979 in Los Angeles, Kalifornien Vater: Clyde Leonard Morrison (1884–1938) Mutter: Mary Alberta (1885–1970) Kinder: Patrick, Ethan, Michael, Melinda, Aissa, Marisa, Mary Antonia Berühmte Filme: „Ringo“ (1939), „Red River“ (1948) oder „Rio Bravo“ (1959) Auszeichnungen (u. a.): Henrietta Award als weltweit beliebtester Schauspieler (1953) Cecil B. DeMille Award für sein Lebenswerk (1966) Oscar als bester Hauptdarsteller in „Der Marshal“ (1970) Viermal Erhalt des People’s Choice Awards als beliebtester Filmstar 22 Filterlos 5/2015 LEBEN elkeit ist kein Mann“ Dieses berühmte Zitat stammt zwar von John Wayne, der klassischen Westernfilmlegende schlechthin. Doch eitel, das war John Wayne nicht. E r war der Prototyp des amerikanischen Wes ternhelden und leitete zugleich die Blüte des filmischen Western-Genres ein: John Wayne. Geboren als Marion Michael Morrison, wurde der Sohn eines Apothekers in seiner Kindheit oft wegen seines weiblich klingenden Vornamens gehänselt. Im Jahr 1911 musste die Familie aufgrund der Lungenprobleme des Vaters nach Kalifornien umziehen. Dort entdeckte Wayne seine Liebe zu Pferden und legte seinen zehn Kilometer langen Schulweg in der Regel auch im Sattel zurück. Um seine Familie finanziell zu entlasten, trugen Wayne und sein Bruder schon früh Zeitungen aus und erledigten sonstige Botengänge. Ersterem verdankte Wayne seinen Spitznamen „The Duke“. Wayne hatte einen Airedale Terrier, den er „Duke“ nannte. Und weil er einfach nicht mehr Marion gerufen werden wollte, nahm er den Spitznamen, den ihm die (Zeitungs-)Kundschaft verpasst hatte, dankend an. Neben einer guten Ausbildung war dem späteren Schauspieler die sportliche Betätigung sehr wichtig. Während seiner Studienzeit auf der Universität in Südkalifornien spielte er Football und wurde schon hier zum Star, allerdings nur für sein Team. Foto: von Michael Curtiz‘ Film „The Commancheros“ Mit Ringo zum Topstar Schon früh interessierte sich John Wayne für den Film und arbeitete als Statist. So wurde auch der große Regisseur John Ford auf ihn aufmerksam und verschaffte ihm seine erste Filmrolle. Ab 1930, nach einem wenig erfolgreichen Karrierestart, verpasste ihm der Regisseur Raoul Walsh den Künstlernamen, der in Zukunft in den Köpfen der Menschen hängen bleiben sollte: John Wayne. Zudem bekam er eine Rolle in Walshs Western „Der große Treck“. Der Film, als erster epischer Western der Tonfilmzeit bekannt, war jedoch ein kommerzieller Misserfolg, weshalb Waynes Vertrag nicht verlängert wurde. Später avancierte der Film zu einem Klassiker. Seinen tatsächlichen Durchbruch erlangte der 1,92 Meter große Schauspieler im Film „Ringo“ von seinem Freund und Förderer John Ford. Der Western erzählt von einer gefährlichen Postkutschenfahrt durch das Apachenland. Vor der eindrucksvollen Kulisse des Monument Valley profilierte sich Wayne in der Rolle des Abenteurers Ringo Kid und stieg zu einem Topstar auf. „Ringo“ gilt als einer Filterlos 5/2015 der bedeutendsten Klassiker der amerikanischen Film geschichte und prägte sein Genre in entscheidender Weise. „Wir haben eine Art von Film kreiert, welcher in jedem Land verstanden wird“, so Wayne in einem Interview, „die Guten gegen die Bösen. Keine Nuancen. Und das Pferd ist das Beste Stilmittel für Action in unserem Medium. Man nimmt Spannung, eine Szene und eine Kulisse, schneidet sie zusammen und verfehlt nie sein Ziel.“ „Ringo“ (die deutsche Fassung lief unter dem Titel „Höllenfahrt nach Santa Fé“) machte Wayne international bekannt. In den nächsten Jahren wirkte John Wayne in über 80 Filmen mit und entwickelte sich zum bekanntesten Western-Schauspieler. Im Jahr 1970 erhielt er übrigens für sein Werk „Der Marshal“ seinen einzigen Oscar, der ihm jedoch ziemlich egal war, wie er ein Jahr davor in einem Interview mit dem amerikanischen Journalisten Roger Ebert zugab: „Ob ich einen Oscar gewinne oder nicht, ich bin stolz auf meine Leistung. Natürlich wäre ich froh über einen Oscar. Aber ich glaube, diese Dinge bedeuten uns Schauspielern mehr als der Öffentlichkeit. Es gibt viele alte Darsteller, die keinen bekommen haben. Dieser Komödiant, wie zur Hölle war nochmal sein Name? Cary Grant. Er hat nie einen gewonnen, und er ist einer der Großen in diesem Geschäft.“ Der konservative Hardliner Ebenfalls bekannt wurde er durch eine eher unangenehmere Eigenschaft: seinen ungebrochenen Patriotismus. Auch als Privatmann vertrat er die traditionellen Wert vorstellungen, die er in seinen Filmrollen personifizierte. Er galt als der populärste republikanische Hollywoodstar jener Zeit, trat 1960 der rechtsgerichteten John Birch Society bei und unterstützte 1964 die Präsidentschaftswahlkampagne des umstrittenen Republikaners Barry Goldwater, der als „konservativer Hardliner“ galt. Wayne ging drei Ehen ein, aus denen insgesamt sieben Kinder hervorgingen. Seine letzte Ehefrau, Pilar Pallete, eine Lateinamerikanerin, stand dem passionierten Kettenraucher (weniger als 100 Zigaretten am Tag waren es nie) auch während seiner schweren Krebserkrankung bei. Im Alter wurde John Wayne keinesfalls ruhiger, nur seine Gesundheit war schwer angeschlagen. Nachdem er alle Schmerzmittel abgelehnt hatte, starb er 1979 mit 72 Jahren so, wie er gelebt hatte: als Held. 23 SERVICE Mit dem Schwung eines Skifahrers durchs Leben Arbeiten bei der Gendarmerie, das ihn eben nicht begeisterte. Deshalb entschied er sich auch gegen den „sicheren Job im Staatsdienst“, den er nach Ende seiner Skikarriere angetreten hatte. „Ich dachte mir: Kann es das wirklich sein? Will ich das mein Leben lang machen?“ Und so entschied er sich für die Arbeit als ORFKommentator. „Leicht war das nicht. Ich wusste nicht, ob ich es schaffen würde, und hab den Sprung ins Ungewisse angetreten, wie ein Abfahrer, der sich in die Mausefalle stürzt.“ „Jetzt erst recht!“ Tausendsassa Armin Assinger macht beim JTI-Wissensforum den Trafikanten Mut für die Zukunft „Das Leben ist ein Abfahrtslauf“, erklärte Armin Assinger, Ex-Skiprofi und „Wer wird Millionär“-Moderator, den Trafikanten beim JTI-Wissens forum. Er machte ihnen Mut für künftige Herausforderungen. Wenn Armin Assinger von seinen Erlebnissen auf den Skipisten dieser Welt erzählt, ist er in seinem Element: „Jetzt brennen die Oberschenkel. Egal, weiterkämpfen! Schwung genau treffen, die Richtung muss jetzt passen, Druck wegnehmen und dann über die Hausbergkante hinuntersegeln!“ Mit Begeisterung erzählte er in seinem sympathischen Kärntner Dialekt beim JTI-Wissensforum, welch Höllenritt die Fahrt über die schwerste Abfahrt der Welt, die Streif in Kitzbühel, ist. Und das sei auch der Schlüssel zum Erfolg für jeden, sagt er: „Es ist alles nichts, wenn man es nicht mit Begeisterung macht. Das heißt nicht automatisch, dass man Erfolg haben wird. Aber Begeisterung ist die Grundvoraussetzung. Gerade in schwierigen Zeiten wie diesen werden jene Erfolg haben, die heiß darauf sind, die es wirklich wollen.“ Sprung ins Ungewisse Die Trafikanten erfuhren von Assinger, wie schwierig sein Einstieg ins Skiprofigeschäft neben Größen wie Franz Klammer war. Wie stark der Gegenwind war, als er als „Wer wird Millionär“-Moderator vorgestellt wurde. Und wie enttäuschend das Bereut hat er diesen Schritt nicht – obwohl er mit Gegenwind zu kämpfen hatte. „Es gab viele Kritiker, die sagten: Was will denn der mit seinem Dialekt? Und aus Kärnten ist er auch noch! Das waren schon harte Zeiten für mich, ganz ehrlich.“ Als er schließlich das Casting für die Millionenshow vor 13 Jahren gewann, war es besonders schlimm, erzählt er: „Die Leute haben gesagt: Der Assinger ist doch viel zu bled für des, was will denn der!“ Obwohl ihn das gekränkt habe, habe er an sich geglaubt und seinen Weg gemacht. „Und ich glaube, das passt auch auf die schwierige Situation, in der sich Trafikanten momentan befinden. Sie müssen auch gegen enorm viel Gegenwind kämpfen, aber da muss man dagegenhalten und sich sagen: Jetzt erst recht! Ich werde es euch schon noch zeigen!“, machte er den Trafikanten Mut für die Zukunft. TERMINE 19. 05. 2015 19:30 Stammtisch Tirol, Gartenhotel Maria Theresia, Reimmichlstr. 25, 6060 Hall in Tirol 21. 05. 2015 13:00 WE Landesversammlung Niederösterreich, Burgruine Aggstein, 3642 Aggsbach Dorf 11. 06. 2015 15:00 Stammtisch Burgenland, Parkhotel Neubauer, Postgasse 2, 7202 Bad Sauerbrunn 16. 06. 2015 19:30 Stammtisch Tirol, Gartenhotel Maria Theresia, Reimmichlstr. 25, 6060 Hall in Tirol Weitere Termine auf www.wettoe.at 1. Jeder Geschäftsfall benötigt einen 2. Die grundsätzliche Aufbewah rungspflicht für Belege beträgt 3. Müssen Automatenumsätze auch aufgrund der Bar bewegungsverordnung aufgezeichnet werden? b: offiziellen Beleg b: sieben Jahre a: Ja 24 Filterlos 5/2015 Fotos: JTI WISSENSTEST: AUFLÖSUNG Die neue digitale tipp-Box bringt Ihnen mehr Kunden und mehr Umsatz durch: Eine einfachere Tippeingabe Ein größeres Wettangebot TIPP DICH ZUM TEAMCHEF! Jetzt auf der neuen tipp-Box! STOLZER PARTNER DES Teilnahmebedingung: Volljährigkeit Erweiterte Infos zu den Spielen SERVICE Umbau mit Köpfchen Das Rendering (Mitte) zeigt, wie die Trafik aussehen wird (oben) Bei viel Platz bieten sich diverse Gestal tungselemente an (links und unten) 26 Filterlos 5/2015 SERVICE Ein Detail- oder Komplettumbau einer Trafik erfordert viel Planung. Je mehr Zeit man investiert, desto besser ist auch das Ergebnis. Filterlos hat bei Experten nachgefragt, was sich in Sachen Einrichtungstrends tut. M öchte man seine Trafik neu einrichten, sollte man sich ausreichend Zeit zum Überlegen nehmen. Denn je präziser die Renovierung und Neueinrichtung geplant sind, umso besser ist später das Ergebnis. Anstatt sich planlos voller Tatendrang in das neue Projekt zu stürzen, empfiehlt Bundesgremialobmann Peter Trinkl, vorher eine Kundenanalyse durchzuführen. „Ich rate Trafikanten, darauf zu achten, zu welchen Teilen sich ihre Kundschaft aus Eil- und aus Verweilkundschaft zusammensetzt. Für die Verweilkundschaft braucht man in einer Trafik Bereiche, in denen sie sich in Ruhe umschauen oder in Zeitschriften blättern kann. Die Eilkundschaft soll ihren Einkauf rasch erledigen können, ohne dass sie ständig jemanden anrempelt oder ihr jemand im Weg steht“, sagt Trinkl. Auch die Altersgruppe der Hauptkunden soll in die Kundenanalyse miteinfließen. „Besteht der Kundenstamm aus vorwiegend älteren Personen, ist zu Beispiel zu überlegen, wie man seine Trafik am besten beleuchtet. Schließlich sollen sich auch Menschen, die unter Umständen schon etwas schlechter sehen, in der Trafik wohlfühlen und gerne dort einkaufen“, argumentiert Trinkl. „Mit der Zielgruppe im Auge gilt es, das Sortiment neu zu überdenken, seine Stärken auszubauen und die Schwächen auszubessern“, sagt Trinkl. „Mit dieser Information kann auch der Einrichtungsbauer gut arbeiten.“ Fotos: Pirker, Trup Individuell und nach Maß „Da es sich bei einem Umbau um eine größere Investition handelt, sollte jedes Detail gut überlegt sein“, sagt Christian Pfatschbacher von Trup Design. In einem ausführlichen Gespräch mit dem Trafikanten wird der derzeitige Bestand analysiert, Verbesserungsmöglichkeiten werden aufgezeigt, und gemeinsam wird ein Konzept für die neue Einrichtung erarbeitet. „Der Bedarf ist je nach Trafikstandort individuell“, argumentiert Hubert Pirker von Pirker Trafik-Design. „Das Sortiment einer Trafik im Tourismusgebiet unterscheidet sich von jenem einer Trafik am Land oder in der Stadt. Wir schauen, wo der Schwerpunkt der umzubauenden Trafik liegt. Ist der Trafikant ein Zigarrenfachmann, oder ist er auf Zeitschriften oder Nebenartikel spezialisiert – all das fließt in die Analyse mit ein“, sagt der Fachmann, der auf über 25 Jahre Praxis zurückblicken kann. Weiters wird beim Erstgespräch in der Trafik genau registriert, wo sich Kunden gerne aufhalten, wo ihr Blick hinfällt, wenn sie die Trafik betreteten, und wo es in der Trafik zu Engpässen im Bewegungsablauf kommt. Die Unterstützung bei der Bedarfsanalyse durch einen Experten findet Pirker unerlässlich. Filterlos 5/2015 „Arbeitet man jahrelang in derselben Trafik, wird man betriebsblind. Da kann ein Input von außen schon nützlich sein.“ Acht bis zehn Wochen kann man vom Erstkontakt bis hin zur Umsetzung in der Praxis rechnen. Ist der Bedarf vor Ort erhoben, geht es ans Planen. „Trafik ist nicht gleich Trafik“, betont Hubert Pirker. „Damit sich der Trafikant besser vorstellen kann, wie seine neue Einrichtung aussieht, erstellen wir ein Rendering.“ Gerne gibt Pirker Trafik-Design auch eine Referenzliste weiter. „Ist jemand unschlüssig, empfehlen wir unseren Kunden, sich die kürzlich von uns erstellte Einrichtung eines Kollegen anzuschauen und sich mit ihm auszutauschen“, sagt Pirker. Hat man in seiner Trafik weniger Platz zur Verfügung und möchte z. B. die Billetpräsentation verbessern, empfiehlt es sich, den Unterteil der Billetwand mit sogenannten Sichtladen auszustatten. „In diesen Laden kann man zusätzlich Billets platzschonend präsentieren. Sie eignen sich auch gut für Sonderformate“, sagt Christian Pfatschbacher. Shops mit einer großzügigeren Verkaufsfläche haben den Vorteil, dass man für Warengruppen, in denen ein Beratungsgespräch oder ein längerer Entscheidungsprozess seitens des Kunden notwendig sind, eigene Ruhe- und Verweilzonen schaffen kann. „Neben Produktschränken kann man in großen Shops auch reine Gestaltungsflächen, z. B. in die Möbel eingearbeitete Bilder, einsetzen“, so Pfatschbacher. Trends und Neuheiten Bei der Einrichtung sind helle Möbel im Kommen. Die Einrichtung soll praktisch sein, sich aber im Hintergrund halten, damit die Vielfalt der Waren gut zur Geltung kommt. Neu bei Einrichtungsbauer Pirker sind digitale Preisauszeichnung und direkte Produktbeleuchtung, z. B. bei Zigarettenschachteln. Unterschiedliche Helligkeitsstufen lenken gezielt die Aufmerksamkeit auf ausgewählte Produkte. „Die Preise kann man leicht mittels Taster direkt am Expodigit-Modul oder mittels kostenloser WebApp ändern“, sagt Pirker. Erkennen könne man derzeit auch einen Hype um EZigaretten und Liquids. Aber auch hier sind starke regionale Unterschiede zu beobachten. Manche Trafikanten machen damit ein gutes Geschäft. Hier empfiehlt es sich auf jeden Fall, in die Präsentation dieser Artikel zu inves tieren. Die Firma Trup Design hat ein eigenes Präsentationssystem mit besonderen Highlightern und Beleuchtung entwickelt, das in Kürze ausgeliefert wird. „Die Interessentenliste ist schon jetzt vor der Markteinführung recht lang, da E-Zigaretten ab Herbst ja ausschließlich in Trafiken verkauft werden dürfen und sich jeder eine Präsentationsfläche schaffen möchte“, sagt Pfatschbacher. ‣ 27 SERVICE KOLUMNE Modern: digitale Preisauszeich nung und Produktbeleuch tung Wolfgang H. Pappler, Verkaufsexperte Wohlfühlfaktor Profis sind gefragt Bei der Einrichtungsgestaltung sollten sich Trafikanten auf Designprofis verlassen, um die Kunden bestmöglich anzusprechen. Eine verkaufspsychologische Beratung, gekoppelt mit dem EinrichtungsKnow-how eines Fachmanns, stellt das Optimum dar und rechnet sich. Wer bei der Beratung für die Einrichtung spart, spart auf dem falschen Fleck, denn eine optimale Einrichtungsplanung garantiert den Wohlfühlfaktor sowohl für Mitarbeiter als auch für Kunden. 28 [email protected] Für mehr Platz: Sichtladen bei der Billetwand Mit der Einrichtung alleine ist es noch nicht getan. Vor allem das richtige Licht spielt beim Verkauf eine große Rolle. Als Komplettausstatter kümmert sich Pirker auch um angegliederte Arbeiten wie z. B. Deckenkonstruktionen, Maler- und Elektroarbeiten. WE hilft bei der Finanzierung Wer in seine Trafik investieren möchte, braucht finanzielle Mittel. Als Trafikant hat man zwei Möglichkeiten, was die Finanzierung betrifft: Man wendet sich an seinen Steuerberater, der mit den finanziellen Möglichkeiten vertraut ist, und spricht anschließend mit seinem Bankberater. Einen Vorteil haben hier Mitglieder der Wohlfahrtseinrichtung (WE): Die WE vergibt bei Investitionen in das Fachgeschäft wie Umbauten, Renovierungen etc. ein zinsenloses Darlehen. „Unsere Mitglieder können einen Antrag für das zinsenlose Darlehen stellen. Dieser wird von der Landesgeschäftsstelle geprüft. Genehmigt werden bis zu 7.300 Euro“, informiert Erwin Gottenhuemer, Controller der Wohlfahrtseinrichtung. Investitionen in neue Kassensysteme sind von diesem Darlehen ausgeschlossen. Der zinsenlose Kredit muss in 20 Monatsraten nach dem ersten Monat der Auszahlung zurückbezahlt werden. „Hat man als angehender Trafikant selbst erst wenig Erfahrung, was das Trafikgeschäft betrifft, kann man sich gerne auch jederzeit an ein Mitglied der Landesgeschäftsstelle oder einen Funktionär wenden, um Informationen einzuholen“, sagt empfiehlt Gottenhuemer. „Wir helfen gerne weiter.“ Wer investitionsfreudig ist, den erwartet bei Pirker Trafik-Design ein weiteres Zuckerl: „Trafikanten können die Kosten für den Komplett- oder Teilumbau auf fünf Jahre aufteilen. Dies verbessert die Liquidität, und der vorhandene Kreditrahmen kann optimal für andere Ausgaben genützt werden. Unter Umständen können außerdem steuerliche Vorteile geltend gemacht werden“, sagt Hubert Pirker. Filterlos 5/2015 Fotos: Pirker, Trup, Archiv Wird ein Verkaufsraum umgebaut, so sollten sich Kunden, aber auch der Trafikant und seine Mitarbeiter mindestens fünf bis sieben Jahre lang darin wohlfühlen können. Marktschreierischen Trends (zum Beispiel bei der Farbgestaltung) zu folgen, ist daher genauso wenig ratsam wie eine Gestaltung im alten Tabakbraun. In der Praxis hat sich gezeigt, dass helle Pastelltöne ein angenehmes „Wohlfühlambiente“ schaffen. Auch der Lichteinsatz stellt ein wichtiges Gestaltungselement dar. Im Ladenbau gilt es vor allem, die Gehrichtung des Kunden aktiv zu beeinflussen. Der psychologische Rechtsdrall sowie die Blickführung und die bewusste Blickspanne sind entscheidende Erfolgsfaktoren. Die verkaufspsychologisch richtige Anordnung eines innovativen, von einem Innenausstattungsfachunternehmen optimal designten Humidors forciert Zusatzverkäufe. Auch die Platzierung der Kassa, der Infomonitore und des Lottodisplays sollte gut überlegt sein. Eine attraktive Präsentation weckt das Interesse des Kunden und trägt gleichzeitig zu einer Stärkung der Kundenbindung bei. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Materialauswahl. Hier sollte nicht allein die Optik im Vordergrund stehen, mindestens genauso wichtig ist die Praxispraktikabilität. Eine Hochglanzvitrine etwa ist sehr schön, aber nur, solange sie keiner berührt, denn auf ihr sieht man jeden Fingertapper. Die ausgewählten Ladenbauelemente müssen den hohen Ansprüchen im Fachhandelsgeschäft gerecht werden. Auch die Böden sollten rutsch- und abriebfest sein. SERVICE Zahlungsziel als Geduldsprobe Christiane Schwall, Geschäftsführerin von Philip Morris Austria. Für die Trafi kanten bedeute das auch eine zuverlässigere und einfachere Planbarkeit der Kontobelastung. Auch die Regelung für Nachbestellungen wurde angepasst: Trafikanten können diese per Express oder als normale Lieferung erhalten. „Bei Expresszustellung erfolgt die Zustellung bereits am nächsten Werktag“, verspricht Gerasimos Contoguris, Vertriebsleiter von Philip Morris Austria. Philip-Morris-Austria-Sprecher Stefan Pinter hat bereits zahlreiche positive Rückmeldungen von Trafikanten erhalten: „Das zeigt uns, dass wir mit den neuen Geschäftsbedingungen und der bestmöglichen Auslegung der rechtlichen Vorgaben zum Zahlungsziel den richtigen Weg gegangen sind!“ Man habe monatelang intensiv an einer optimalen Lösung für beide Seiten gearbeitet, auch wenn das für Philip Morris einen erheblichen logistischen und finanziellen Mehraufwand bedeutet habe. Mitbewerber „tüfteln“ noch Ob sie bald kommt? Trafikanten warten allerdings nicht aufs Frauerl, sondern auf die flächendeckende Anpassung des Zahlungsziels durch alle Bewerber im Großhandel Eine neue Gesetzesnovelle soll den Trafikanten seit 1. April Verbesserungen beim Zahlungsziel bringen. Die Umsetzung dauert mancherorts. Foto: aralezi/fotolia.com M anche mögen es vielleicht für einen Aprilscherz gehalten haben – dem Gesetzgeber war es jedoch ernst: Seit dem 1. April dieses Jahres sieht eine Gesetzesänderung die Möglichkeit flexibler Zahlungsziele statt starrer Zahlungstermine für Trafikanten bei den Großhändlern vor. In der Theorie könnte das vielen Trafikanten Vorteile bringen – in der Praxis wurde das aber nur bei einem der drei „Platzhirschen“ im Großhandelssektor sofort umgesetzt: bei Philip Morris. Branchenprimus tobaccoland und sein Filterlos 5/2015 Mitbewerber Moosmayr hielten sich vorerst noch vornehm zurück. Flexibilität statt starrer Regelung Vor Inkrafttreten der Gesetzesnovelle war der Kaufpreis durch die Trafikanten spätestens binnen zweier Werktage ab Lieferung zu entrichten gewesen. Der neue Gesetzestext gab den Großhändlern die – freiwillige – Möglichkeit, von der starren Regelung abzuweichen und flexible Zahlungsziele einzuführen. Demnach ist der Kaufpreis bis zur nächstmöglichen Lieferung oder spätestens nach zehn Tagen zu bezahlen. Philip Morris machte von dieser Lösung, die Trafkanten begünstigt, sofort Gebrauch. „Wir sind fest davon überzeugt, in unseren Geschäftsbedingungen eine für die Trafikanten optimale und möglichst einfache Umsetzung dieser Gesetzesänderung vorgenommen zu haben“, erklärt Während Philip Morris also die neuen Geschäftsbedingungen bereits eine Zeit lang praktiziert, ist man bei den Mitbewerbern tobaccoland und Moosmayr einen Schritt hinten nach. Susanne Moosmayr teilte auf Filterlos-Anfrage mit, die Firma Moosmayr arbeite an einer Variante zur Verlängerung des Zahlungsziels: „Für uns stellt sich das allerdings insofern etwas schwieriger dar, da wir eine tägliche Bestellmöglichkeit anbieten und daher keine fixen Rhythmen bei den Bestellungen unserer Kunden haben!“ Und solange man noch nicht zu 100 Prozent wisse, wie diese Lösung aussehen werde, wolle man keine öffentlichen S pekulationen anstellen. Bei Klassenprimus tobaccoland schlug man in eine ähnliche Kerbe: Auch bei dem Wiener Großhändler ließ man Filterlos auf Anfrage wissen, dass man an der trafikantenfreundlichen Anpassung der Geschäftsbedingungen arbeite, aber noch nicht ganz am Ziel sei. Für Trafikanten gibt es also Hoffnung auf baldige Besserung … 29 SERVICE Beeindruckende Bilder aus einer beeindruckenden Produktionsstätte: Im JTI-Werk im deutschen Trier konnte sich auch JTI-Österreich-Kommu nikationschef Ralf-Wolfgang Lothert (im 2. Bild von links) vom Zauber der Tabakverarbeitung überzeugen Feuer und Flamme für den Tabak W as das internationale Image betrifft, hat die Tabakindus trie schon bessere Zeiten erlebt. Da sind sich Trafikanten mit den Erzeugern und auch den Beschäftigten in dieser Branche völlig einig. Aber vielleicht gerade deshalb rückt man in der Tabakerzeugung in Zeiten von weltweiter Tabakächtung, restriktiven Produktrichtlinien und Nichtraucherkampagnen besonders eng zusammen – und das wird auch spürbar, wenn einige Journalisten auf Einladung von JTI Austria dem größten westeuropäischen Werk von Japan Tobacco International im deutschen Trier einen Betriebsbesuch abstatten. „Die Fluktuation an Mitarbeitern ist hier deutlich geringer als in vergleichbaren Betrieben dieser Größe – was sicher nicht nur daran liegt, dass in der Tabakbranche recht gute Gehälter bezahlt werden“, wissen unsere Gastgeber. Sie beantworten auch geduldig all jene Fragen, die wir und unsere Be30 gleiter – Ralf-Wolfgang Lothert und Iris Perz aus der Kommunikationsabteilung von JTI Austria sowie deren Mitarbeiter Jürgen Beilein –, die uns zu diesem Ausflug eingeladen haben, stellen. Ein „duftes“ Erlebnis Was uns vom ersten bis zum letzten Atemzug, den wir während unseres stundenlangen Aufenthalts beim größten Arbeitgeber der Region um die westdeutsche Stadt an der Mosel nehmen, auffällt, ist der allgegenwärtige Duft des rohen Tabaks. Ein wahrlich intensiver olfaktorischer Genuss begleitet uns auf Schritt und Tritt – eigentlich fast schade, dass man dieses edle Aroma durch Verbrennen vernichtet, wenn die Zigarette ihrem Endzweck zugeführt wird. Die Tabake, die in Trier unweit der Grenze zu Luxemburg verarbeitet werden, stammen aus der ganzen Welt. Eine ausgeklügelte Logistik sorgt dafür, dass in allen JTI-Werken – und das sind weltweit immerhin 31 an der Zahl – für jede Zigarettensorte eine gleichbleibende Qualität gewährleistet wird. Was uns noch wundert: Vom Rohtabak bis zur fertig verpackten Zigarette wird jeder einzelne Arbeitsgang hier im Werk Schritt für Schritt erledigt – nichts wird mehr, wie in anderen Branchen üblich, zur weiteren Verarbeitung über den halben Globus geschickt. Die Maschinen und die kilometerweiten Förderbänder arbeiten mit unvorstellbarer Geschwindigkeit: Vom Beginn der Produktion bis zur fertig verpackten Stange Zigaretten dauert es gerade einmal zehn Minuten. Die Maschinenkapazität würde übrigens die Produktion von rund 70 Milliarden Stück Zigaretten pro Jahr zulassen, im Vorjahr waren es knapp 50 Milliarden Stück, die tatsächlich das Werk verlassen haben. Zum Vergleich: Der gesamte Zigarettenmarkt in Österreich belief sich im Vorjahr auf „bescheidene“ 13 Milliarden Stück. Filterlos 5/2015 Fotos: JTI Im JTI-Werk im deutschen Trier erzeugen knapp 1.200 Mitarbeiter rund 50 Milliarden Zigaretten pro Jahr – und sind dafür Feuer und Flamme, wie sich Filterlos bei einem Werksbesuch überzeugte. SERVICE Die logisch erscheinende Frage, welche Zigarettenmarken hier erzeugt werden und wo die Rauchwaren für Österreich herkommen, kann man indes nicht eindeutig beantworten, denn: Jedes JTI-Werk kann jede Zusammensetzung produzieren, erzeugt wird überall gerade das, was ge(b)raucht wird. Allein in Trier laufen zurzeit 547 unterschiedliche Produkte vom Band, die sich in Tabakzusammensetzung, Filterkonfiguration, Zigarettenlänge, Größe und Beschaffenheit der Packungen und Gebindegröße voneinander unterscheiden. Zucker als Geschmacksträger verloren gegangen. Dass alle Zusätze lebensmittelecht sind, versteht sich von selbst. Für penibelste Hygiene im gesamten Werk würden wir Besucher unsere Hand ins Feuer legen: Die weitläufigen Hallen sind derart sauber, dass man von den Böden fast essen könnte. Nachdem dem Tabak auch störende Stoffe wie Ammoniak entzogen sind, wird der Blatttabak zum Schnitttabak zerkleinert. Dann wird das Ganze noch schonend durch einen heißen Luftstrahl getrocknet – und fertig ist der Bereich der Tabakaufbereitung. Tabakaufbereitung in vielen Schritten Aus „Mullbinde“ werden Filter Angeliefert wird der Tabak, der zu einem geringen Teil aus der nahen Umgebung Triers, aber auch aus anderen europäischen Regionen, Südamerika oder Asien stammt, in Schachteln, die geöffnet werden und einen Ballen mit Rohtabak freigeben. Dieser wird durch Schnitte geteilt und danach in einer Lösetrommel mit Dampf und heißem Wasser behandelt, um wieder einzelne Tabakblätter zu erhalten. Danach wartet die „Flavour-Trommel“, die Geschmacksstoffe zusetzt – immerhin sind beim Trocknen Feuchtigkeit und Jetzt geht’s ans „Eingemachte“: Auch der Filter wird direkt im Werk produziert, eine Maschine zieht unermüdlich aus 600-Kilogramm-Blöcken von Lactose-Acetat, die wie riesige Mullbinden aussehen, Fäden und verdichtet diese zu Filtermaterial. Bis zu ein Kilometer Filter kann pro Minute erzeugt werden. Dieser wird in mehreren Arbeitsschritten mit dem Tabak in Papier zusammengeführt, dabei entstehende „Doppelzigaretten“ werden in der Mitte des überdimensionierten Filters auseinandergeschnitten und nach einigen weiteren Schritten in die Packung gebracht. Schließlich foliert eine weitere Maschine erst die Papierpackung und danach noch die abgepackte Stange, bevor die Verpackung in Kartons und der Abstransport der Kartons das Werk vollenden. Zwischendurch sind länderspezifische Besonderheiten wie die Anbringung von Steuermarken oder die „Impfung“ von Filtern mit Geschmackskapseln erledigt worden. Warten auf Richtliniendetails Was den Verantwortlichen Sorgen macht, ist die Unklarheit, wie in den einzelnen Ländern die Tabakproduktrichtlinie der Europäischen Union umgesetzt wird. Schließlich müssen Druckzylinder angefertigt und Produktionsabläufe umgestellt werden – und dafür wäre es wegen der Vorlaufzeiten bereits höchste Eisenbahn. Aber noch heißt es auch seitens der Behörden in Österreich: Bitte warten, nix Genaues weiß man net. Indessen ist eine ganze Branche gespannt – mit Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt: Allein JTI beschäftigt weltweit rund 27.000 Mitarbeiter, davon knapp 400 in Österreich. Die neue Philip Morris: Jede Zigarette ein Meisterwerk. Nur die besten Teile der Tabakpflanze Für einen feineren Geschmack Unser Qualitätsversprechen: keine Stängel hinzugefügt 4 30 , PHILIP MORRIS ORIGINAL PHILIP MORRIS BLUE PHILIP MORRIS SUPREME PHILIP MORRIS ONE Ihre Kunden werden von der Qualität der Philip Morris begeistert sein – bestellen Sie jetzt! Per E-Mail: [email protected], Fax: 01/729 729 0100 oder Anruf durch die Auftragserfassung! Rauchen kann tödlich sein.
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