11 2015 Filterlos BLICK D a s S e r v i c e m a g a z i n f ü r a l l e Ta b a k t r a f i k a n t e n P.b.b. Wohlfahrtseinrichtung der Tabaktrafikanten, Marxergasse 25/3, 1030 Wien, GZ 02Z032061M filterlos.at Fachgruppentag Salzburg: Viele neue Gesichter Informativ MVG und WKO im Dialog mit den Tiroler Tabaktrafikanten 08 Kochzeitschriften: Genuss als Verkaufsschlager 16 Begehrt Trafikanten als PaketshopPartner 26 Aktuelles zum Thema E-Loading auf Seite 18 Tä M glic el h fil dun ak te g tue rlo en ll s.a au e t f Gefragt COCA-LIBRE ® der weltweit erste natürliche Energiekaugummi! Mit der natürlichen Wirkung des Cocablatt-Extraktes und einer extrem lang anhaltenden Gaumenfrische. Garantierte Energie sofort für Sie verfügbar! Erleben Sie die natürliche Wirkung des Coca-Blatt-Extraktes und die extrem lang anhaltende Gaumenfrische! Sie werden erstaunt sein! 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Geburtstag Karl Knollmüller, 1220 Wien: 60 Jahre! Geburtstag Elisabeth Weitgasser, 8020 Graz: 50 Jahre! Auch auf die WE kommt Neues zu Die Zeit bleibt aber niemals stehen – und so müssen wir auch in der Wohlfahrtseinrichtung der Tabaktrafikanten Österreichs an eine Blutauffrischung denken. Mein Team und ich sind voll motiviert an der Arbeit, zuletzt mit guten Erfolgen, was die Sicherung der Zukunftsfähigkeit der WE – die vor wenigen Jahren noch an der Kippe stand – anbelangt. Dennoch denken wir auch hier schon an personelle Weichenstellungen. Mir ist um die Nachfolge nicht bange, wir haben genügend engagierte und fähige Menschen, die das Schiff in gute Gewässer lenken werden. Zuletzt wurde die Niederösterreicherin Heidemarie Skrdla in den Vorstand der Wohlfahrtseinrichtung kooptiert, um uns noch schlagkräftiger aufzustellen. Was ich mir von der „Neuen“, die ja in der Branche keine Unbekannte ist, erwarte, lesen Sie auf Seite 20 dieser Filterlos-Ausgabe. Ein Schlagwort vorab: Für mich garantiert sie Qualität – und Zukunft. Geburtstag Martin Lebinger, 1070 Wien: 50 Jahre! „Wir wollen jener Vertriebskanal sein, der Jugendschutz zu einhundert Prozent garantiert.“ Josef Prirschl, Seite 9 JUBILÄEN – WIR GRATULIEREN: Fotos: WE, Privat In der Trafikanten-Landschaft werden die Karten neu gemischt. Bereits vor einigen Monaten habe ich mit meinem Team die Geschicke des Bundesgremiums in die Hände einer jüngeren Führungsriege übergeben, die sich seither für die Anliegen unseres Berufsstandes einsetzt und die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen versucht. Es sind schwierige Zeiten, aber ich bin überzeugt, dass die richtigen Weichenstellungen vorgenommen werden, um die Trafikanten in den kommenden Jahren als letzte Nahversorger Österreichs etablieren zu können. Ihr Peter Trinkl [email protected] Sie feiern ein Jubiläum oder einen „Runden“? Schreiben Sie uns einfach! [email protected] Filterlos 11/2015 3 INHALT 08 Im Dialog mit 16 Kochzeitschriften: 26 Trafiken als Am 15. Oktober lud die Wirtschaftskammer Trafikanten und Vertreter der Tabakbranche zum Fachgruppentag im Congresspark Igls. Für dieses Genre gilt: Kochzeitschriften erleben einen Boom. Die Trafikanten tun gut daran, durch offensives Verkaufen diesen Trend zu unterstützen. In Zeiten des steigenden Online-Shoppings sind Paketshop-Partner gefragt. Trafikanten sprechen über Vor- und Nachteile unterschiedlicher Anbieter. Tiroler Tabaktrafikanten Filterlos November 2015 Genuss als Verkaufsschlager begehrte Paketshop-Partner www.wettoe.at LEBEN BLICK 05 Letzte Meldung: Countdown zur Barrierefreiheit: WK auf Tour 06 Tabakproduktrichtlinie: EU-Unterlagen sind da 07 E-Zigarette: Trafikantenservice statt Internetbezug 10 Fachgruppentag Salzburg: Viele neue Gesichter 11 Ländermeldungen: Neues aus ganz Österreich 12 Auf einen Klick: Onlinemeldungen auf filterlos.at 21 Genuss des Monats: La Capitana 22 Genussinterview: Paul Pizzera 24 Raucherlokal: Da Südsteirer, Obervogau SERVICE 14 Smart: Städtereise nach London 15 Tauziehen: Ringen um Mehrheitsanteile bei Casinos Austria 20 Erfreuliche Nachricht: WE stellt Weichen für die Zukunft Aktuelles zum Thema E-Loading auf Seite 18 Mit dem filterlos.atNewsletter werden Sie jede Woche top informiert. Jetzt abonnieren auf filterlos.at 25 Neuerungen: Was auf die Tabaktrafikanten 2016 zukommt 28 Kolumne: Verkaufsexperte Wolfgang H. Pappler 29 Registrierkassenpflicht: Verfassungsbeschwerde der WKO 31 Auf einen Klick: Onlinemeldungen auf filterlos.at News. Berichte. Produkte. filterlos.at Impressum Medieninhaber und Herausgeber: Wohlfahrtseinrichtung der Tabaktrafikanten Österreichs, Marxergasse 25, 3. Stock, 1030 Wien, Tel. 01/799 51 61, Fax 01/799 51 62, E-Mail: [email protected] Vorstand: KommR. Peter Trinkl (Obmann), KommR. Gabriele Karanz (Obmannstv.), Harald Pichler (Obmannstv.), KommR. Alois Kögl (Schriftführer) Vereinszweck: Individuelle Hilfestellung für Trafikanten in wirtschaftlichen, finanziellen und persönlichen Belangen sowie kollektive Vertretung der Anliegen der Mitglieder bzw. des Berufstandes der Tabaktrafikanten Verlag: Albatros Media GmbH, Grüngasse 16, 1050 Wien, Tel. 01/405 36 10, Fax 01/405 36 10-27, E-Mail: [email protected], Web: www.albatros-media.at Verlagsleitung: Mag. Peter Morawetz Redaktion: Clemens Nechansky (Leitung), Angelika Dobernig, Stefan Ebner, Nicole Friesenbichler, Heribert Kindermann, Marianne Kitzler, Wolfgang Maget, Jutta Maucher, Carina Mezensky, Nicole Neureiter Grafik u. Produktion: Julia Proyer (Leitung), Doreen Agbontaen Anzeigen: Stefan Schricker, Tel. 01/799 51 61-46, E-Mail: [email protected] Druck: NÖ Pressehaus, 3100 St. Pölten Auflage: 10.000 Erscheinungsweise: monatlich Jahresbezugspreis: € 48,–/für WE-Mitglieder € 24,– Die Redaktion von Filterlos spricht mit der grammatikalisch männlichen Form Personen beiderlei Geschlechts gleichermaßen an. Offenlegung: siehe www.filterlos.at 4 Filterlos 11/2015 Cover: Nicole Neureiter Inhalt: Yeko Photo Studio, industrieblick/fotolia.com, WKT MARKT BLICK LETZTE MELDUNG Countdown zur Barrierefreiheit: WK auf Tour Die Uhr tickt: Bis Ende 2015 müssen – wie berichtet – alle Betriebe und Unter nehmen, die in Österreich Leistungen öffentlich anbieten, ihre Gebäude barri erefrei gemacht haben. Die Wirtschafts kammer ist daher derzeit unterwegs, um bei einer Bezirkstour quasi in letzter Mi nute säumige Unternehmer aufzuklären. In der Steiermark hatte die WK bei spielsweise so viele Anfragen von Un ternehmen verzeichnet, dass sie sich zu der Bezirkstour entschloss, andere Bundesländer folgten dem Beispiel. Die gesetzliche Lage ist klar: Bisher hatten Menschen mit Behinderung nur bei Neubauten und Generalsanierungen Beschwerde einlegen können, wenn sie sich durch Barrieren diskriminiert fühlten – ab 2016 gilt das auch für den gesamten Altbestand. Da es aber auf grund der unterschiedlichen Arten von Beeinträchtigung keine hundertprozen tige Barrierefreiheit für alle geben kann, hat der Gesetzgeber die Zumutbarkeits prüfung eingeführt – das bedeutet, man wägt nötige Investitionen und Verdienst ab, um im Fall zu großen Finanzbedarfs Alternativen anzubieten, sofern das möglich ist. Die in anderen Branchen angebotene Alternative der Hauszustel lung ist jedoch für Trafikanten keine, weil das per Gesetz untersagt ist. Förde rungen gewähren das Sozialministerium und die meisten Länder. Übrigens: Auch Internetseiten von Unternehmen müs sen barrierefrei gemacht werden. NEUHEIT Fotos: WE, Schwarz Dampf- und rauchfreie Zigarette als Investment Restriktive Gesetze und Antiraucher kampagnen machen die Tabakzigarette in Europa und in den USA zum Aus laufmodell, obwohl die Tabakkonzerne immer noch riesige Umsätze machen – vor allem in Schwellenländern und der Dritten Welt. Viele Produkte, die als Ersatz beworben werden – Nikotin- und Nikotinersatzprodukte aus der Apothe ke oder E-Zigaretten – sind teuer oder enthalten ebenfalls giftige Stoffe. Ich habe mit der „Consus Ideen und Patentverwertung KG Graz“ eine dampf- und rauchfreie Zigarette entwi ckelt, die ohne giftige Zusatzstoffe und mit reinem Nikotin in gesundheits unbedenk lichen Dosen auskommt. Das fertige Produkt wur de mit der analytischen Fakultät der Filterlos 11/2015 Technischen Universität Graz und Be hörden geprüft und patentiert. Es sieht aus und erzeugt das gleiche Gefühl wie eine Tabakzigarette, nur ohne gefähr liche Nebenwirkungen. Die Consus KG möchte ein Produk tionsunternehmen für die Erzeugung der Novität errichten und alle Trafikanten einladen, sich an diesem erfolgverspre chenden Projekt finanziell zu beteiligen. Via Crowdinvesting – also „Bürgerbetei ligung“, bei der sich Tausende Interes senten mit Beträgen von 1.000 bis 5.000 Euro beteiligen, könnte alles auf die Beine gestellt und dann exklusiv über die Trafiken vertrieben werden. Mittel fristig könnte jeder Trafikant als Mit eigentümer Gewinne erzielen. Interes siert? Dann kontaktieren Sie die Consus Ideen und Patentverwertung KG, Tel. +43 664 261 79 47, Fax +43 3512 715 81 oder unsere E-Mail-Adresse! Heribert Schwarz, Consus Ideen u. Patentverwertung [email protected] Was meinen Sie? [email protected] RAUCHZEICHEN Stefan Schricker, Großhandelsleiter der Wohlfahrtseinrichtung Weihnachten ist näher, als man denkt Etwas mehr als einen Monat dauert es noch, bis im Land wieder die Augen von großen und kleinen Kindern vor dem Christbaum leuchten. Ein Monat mag ausreichend scheinen – er wird aber wie im Flug vergehen und man che „Christkindln“ in letzter Minute erschauern lassen – haben sie doch das Geschenk für Tante Mali oder Onkel Rudi vergessen, die sich soe ben, nur wenige Tage vor dem Fest, telefonisch als Gäste für Weihnach ten angekündigt haben. Abhilfe schafft oft der letzte flä chendeckende Nahversorger Öster reichs: der Trafikant. Die Sortimente für Raucher sind zumeist vorhanden – aber auch wenn es um ein kleines Präsent in letzter Minute geht, sollte der Kunde fündig werden. Wir von der Wohlfahrtseinrichtung haben da das Richtige für Sie im Angebot! Wie wäre es diesmal mit einer Duftkerze mit Orangenaroma, einer kleinen Schneekugel oder einem LED-Schneemann? Und für Neu jahr mit einem Glücksstein oder einem Käfer mit Seife? All diese Dinge liefern wir Ihnen binnen zwei Werktagen – und was gerade nicht lagernd ist, beschaffen wir innerhalb von vier Tagen. Schauen Sie einfach jetzt bei uns online hinein – Sie er sparen sich viel Stress in letzter Se kunde! [email protected] 5 BLICK Richtlinie: EU-Unterlagen sind da Für die nationale Umsetzung der EU-Tabakproduktrichtlinie sind die nötigen Unterlagen aus Brüssel eingetroffen. Konkrete Details nennt das Gesundheitsministerium noch nicht, Großhandel und Industrie warten ab. N ach langem Warten bekam man im Gesundheitsministerium dieser Tage die lang ersehnte Post aus Brüssel: „Ja, es stimmt, mittlerweile sind alle relevanten EUUnterlagen für die nationale Umsetzung der TPD2 eingelangt“, bestätigte Minis teriumssprecherin Raphaela Pammer auf Filterlos-Nachfrage. Über Inhalte und den weiteren Fahrplan könne man aber noch keine konkreten Aussagen machen: „Infos für Umsetzungspläne können wir Ihnen erst für die DezemberAusgabe von Filterlos zur Verfügung stellen“, bat Pammer noch um Geduld. Ähnlich fiel auch die Auskunft auf unsere Anfrage beim Großhandelsmarkt führer tobaccoland aus: Da man noch keine Inhalte kenne, wolle man sich zu diesem Thema vorerst noch nicht äu ßern. Etwas gesprächiger zeigte man sich bei Philip Morris: Den Herstellern sowie allen Sozialpartnern und beteiligten Mi nisterien sei ein Vorabentwurf des Geset zestextes vorgelegt worden, der bei einem gemeinsamen Meeting mit dem Gesund heitsministerium und allen relevanten Vertretern intensiv diskutiert wurde. Zusammen mit Imperial Tobacco und British American Tobacco (BAT) habe man zeitgerecht eine Stellungnahme zu relevanten und diskussionswürdigen Punkten des Referentenentwurfs einge bracht. „Dabei gab es außerordentlich konstruktive und professionelle Zusam menarbeit der drei Unternehmen und eine reibungslose Kommunikation und Abstimmung mit Vertretern der Trafi kanten sowie aller Zulieferbetriebe“, be tonte Philip Morris in der Stellungnah me. Deshalb sei man fest überzeugt, alles 6 für die Förderung eines Gesetzesentwurfs im Sinne der Trafikanten getan zu haben. Alle Hersteller hatten bereits im Vorjahr eine Klage gegen die Richtlinie vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) ein gebracht, vor allem, um überbordende Einschränkungen infrage zu stellen. halten sein wird. Für diesen Entwurf fehl ten zum Zeitpunkt der zitierten Aussagen noch jene Ausführungsbestimmungen der EU-Kommission, die eben nunmehr im Gesundheitsministerium eingetroffen sind. WE will einen „runden Tisch“ Übergangsfrist für Warenabverkauf? Man könne die Verkaufssorgen der Tra fikanten für Zigaretten, die als Produkt oder wegen der Verpackung ab 20. Mai 2016 nicht mehr den Regelungen ent sprechen, nachvollziehen, führte man bei Philip Morris weiter aus. In den Refe rentenentwurf sei daher der gemeinsame Vorschlag aufgenommen worden, diese Waren bis zum 20. Mai 2017 verkaufen zu dürfen. Bei Philip Morris gab man sich überzeugt, dass die einjährige Frist zum Abverkauf auch in der Gesetzesnovelle zum österreichischen Tabakgesetz ent Der Obmann der Wohlfahrtseinrichtung der Tabaktrafikanten Österreichs (WE), Peter Trinkl, pocht schon seit Längerem auf großzügige Übergangsfristen oder entsprechende Rücknahmeregelungen seitens des Großhandels und der Indus trie: „Der Trafikant ist in der Vertriebs kette der sprichwörtliche Letzte, den sonst die Hunde beißen, wenn er über Nacht illegal gewordene Ware nicht mehr verkaufen darf!“ Um alle Eventua litäten von vornherein zu klären, möchte die WE einen „runden Tisch“ mit allen beteiligten Playern organisieren. Filterlos 11/2015 Foto: Brian Jackson/fotolia.com Philip Morris: Vorabentwurf Die Uhr tickt: Die Tabak-Branche wartet ungeduldig auf die österreichische Regelung für die Umsetzung der Tabakproduktrichtlinie BLICK Punkten mit Service Das Internet ist für viele E-Zigarettenliebhaber Bezugsquelle – Trafikanten punkten vor allem mit Service als Dienstleister. Foto: Miriam Dörr/fotolia.com N eue Trends beim Verkauf des Boom-Produkts E-Zigarette hat der niederösterreichische Trafikant Otmar Schwarzen bohler, seines Zeichens Fachmann für diesen Bereich und Organisator der betreffenden Trafikantenschulungen, ausgemacht: „Der Umsatz bei EinwegE-Zigaretten geht stark zurück, ebenso ist es mit den E-Shishas. Unser Haupt segment liegt bei den wiederbefüllbaren Clearomizer-Geräten und einstweilen noch bei den Basic-Geräten, wobei der Großteil der Kunden günstige Angebote wie Zweiereinheiten bevorzugt.“ Erst in jüngster Zeit seien die Trafikanten vom Großhandel verstärkt mit High-EndGeräten, die zum Teil bereits tempera turgesteuert sind, versorgt: „Dement sprechend war die Nachfrage bisher eher gering oder auf bereits gut sortierte und fachlich versierte Trafiken beschränkt!“ Eine interessante Tendenz registrierte Schwarzenbohler bei den Liquids, mit denen die E-Zigaretten befüllt werden: „Im Verkauf liegt das Verhältnis bei rund 60 Prozent Liquids mit Nikotin und etwa 40 Prozent ohne Nikotin. Beim Absatz in den Trafiken sind Tabakgeschmacks richtungen eindeutig führend, was sich vor allem mit den vielen Umsteigern von herkömmlichen Zigaretten auf die elek tronische Variante erklären lässt.“ Internet als Konkurrenz Wermutstropfen für die Trafikanten beim Liquidumsatz: „Der Großteil da von wird von den Kunden im Internet bestellt. Trafikanten punkten hauptsäch lich mit der flächendeckenden Verfüg barkeit der Flüssigkeiten oder mit ihrer Dienstleistungsorientierung. Liegt eines der E-Zigarettenfachgeschäfte in der nä heren Umgebung, können dem Internet nur jene Trafikanten, die sich – ähnlich wie es auch im Pfeifengeschäft der Fall ist – für das Produkt speziell interessie ren, wirklich die Stirn bieten!“ Generell interessant für das Segment hält Schwar zenbohler die nationale Umsetzung der EU-Tabakproduktrichtlinie, was gravie rende Veränderungen bei der Registrie rung der Liquids, beim Versandhandel oder bei Kindersicherheit und Auslauf schutz bringen könnte. Weichenstellung für Seminare Die Basis- und Expertenseminare für E-Zigaretten sind für heuer abgeschlos sen, noch im November werden die Wei IMMER EIN FEST: DIE QUALITÄTS-ASSE. BIC® Reibrad und Electronic Feuerzeuge. Wir danken für Ihr Vertrauen und freuen uns auf ein gemeinsames neues Jahr. E-Zigaretten & Liquids kommen oft aus dem Internet – Trafikanten punkten mit Service chen fürs nächste Jahr gestellt. Schwar zenbohler möchte sich ausdrücklich bei den Großhandelspartnern tobaccoland, Moosmayr und Plattner sowie bei Steam zone für die großzügige Unterstützung und den tollen Einsatz bedanken. BLICK MVG und WKO im Dialog mit den Tiroler Tabaktrafikanten Zahlreiche Trafikanten und Vertreter der Tabakbranche folgten der Einladung der Wirtschaftskammer zum diesjährigen Fachgruppentag am 15. Oktober im Congresspark Igls. Im Foyer fanden schon zu Aperitifs und Häppchen die ersten Fachgespräche unter Kollegen statt, bevor Landesgremialobfrau Angelika Riccabona pünktlich um 16.00 Uhr in den Vortragssaal lud. Podiumsdiskussion mit WKO-Vertretern Anschließend stellten sich Bundesgre mialobmann Josef Prirschl sowie seine Stellvertreter Andreas Schiefer und Er win Kerschbaummayr einer Podiumsdis kussion. In der Vorstellungsrunde meinte 8 Die Vortragenden am Fachgruppentag (v. l.): Andreas Schiefer, Hannes Hofer, Angelika Riccabona, Josef Prirschl und Erwin Kerschbaummayr Prirschl angesichts des Abwärtstrends bei Zeitschriften und Lotterieumsätzen, man müsse „vom Tabak leben können“, und das ginge nur über die Handelsspanne. Andreas Schiefer betonte, dass ihm vor allem die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter in Trafiken am Herzen liegt und dass auch die Wirtschaftskammer das Ziel einer einheitlichen Linie für ganz Österreich verfolge. Hinzufügend erwähnte Erwin Kerschbaummayr auch, wie wichtig es sei, ein positives Image der Filterlos 11/2015 Fotos: pure-life-pictures/fotolia.com, WKT Z u Beginn des offiziellen Programms stellte sich der Geschäftsführer der Monopolverwaltung den Ti roler Trafikanten persönlich vor. Neben Information zu seinem beruflichen Werdegang erfuhr man auch ein wenig über die Privatperson Hannes Hofer, be vor sich der Vortrag handfesten Zahlen des österreichischen Marktes widmete. Als Kernbereiche der Monopolverwal tung nannte deren Geschäftsführer die Nahversorgung mit Tabakprodukten so wie die Existenzsicherung für behinderte Mitbürger. Weitere Strategien für die Zu kunft der MVG stellen eine stärkere Zu sammenarbeit mit Wirtschaftskammer und Behindertenverbänden, der Ausbau der Trafikakademie sowie ein positives mediales Auftreten nach außen dar. Sehr wichtig sei ihm auch eine einheitliche, klare Linie der MVG für ganz Österreich. Mittels elektronischer Abstimmungsge räte drehte Mag. Hofer dann den Spieß um und wollte seinerseits etwas mehr über die anwesenden Trafikanten erfah ren. In Live-Votings konnten die Anwe senden zu Fragen betreffend Beruf und Monopolverwaltung Stellung nehmen. BLICK Trafikanten zu kommunizieren und deren Stärken öffentlich in den Vordergrund zu rücken. Zum Thema TPD2 wurde beklagt, dass es bis dato keine Richtlinien für die nationale Umsetzung der EU-Richtlinie gebe und die Industrie hier im Stich gelassen werde. Sei tens der WKO setze man sich jedenfalls dafür ein, dass nicht wie in Deutschland über die Richtlinie „hinausgeschossen wird“ und dass die vorgesehenen Ausnahmemöglichkeiten für Braunware genützt werden. Ebenso wurde ein reglemen tiertes Zulassungsverfahren für E-Zigaretten gefordert, damit Rechtssicherheit herrscht. Josef Prirschl betonte weiters, dass nur die Trafikanten durch ihre strenge Selbstregulation der zeit den Jugendschutz gewährleisten könnten. Die Entschei dung des Verfassungsgerichtshofes sei daher unter diesem Blickwinkel nicht nachvollziehbar. Andreas Schiefer fügte hinzu, dass bereits rund 3.000 österreichische Trafikanten und Trafikmitarbeiter an E-Zigaretten-Seminaren teilge nommen haben und die WKO auch weiterführende Fach händlerseminare anbietet. Er riet den Kollegen, zumindest ein Grundsortiment an Liquids in ihrer Trafik anzubieten. Außerdem appellierte er, den Jugendschutz auch tatsächlich einzuhalten: „Ohne Jugendschutz wird es irgendwann keine Trafiken mehr geben.“ Und Prirschl bekräftigte: „Wir wol len jener Vertriebskanal sein, der Jugendschutz zu einhundert Prozent garantiert.“ Zur Registrierkassenpflicht mahnten die WKO-Vertreter zur Eile: „Im Dezember wird es zu spät sein, eine zu bestellen.“ Die Mehrkosten werde man wohl oder übel auf den Kunden abwälzen müssen. Bezüglich verpflichtender Barrierefreiheit wurde beruhigt. Nicht die Behörde würde dies kontrollieren, sondern Menschen, die sich diskriminiert fühlen, könnten gegebenenfalls Klage einreichen. Man verwies auf Förder möglichkeiten der MVG bis zu einer Höhe von 25.000 Euro abzüglich 5.000 Euro Eigenleistung. Beeindruckender Vortrag Nach einer kulinarischen Pause hielt der blinde Profiberg steiger Andy Holzer noch einen fesselnden Vortrag über seine außergewöhnliche Lebensgeschichte und zeigte impo sante Bilder. Auch als Nichtraucher verstand er es, in sei nen motivierenden Kernaussagen immer wieder den Bogen zu den Themen, die die Trafikanten aktuell beschäftigen, zu schlagen. Filterlos 11/2015 Rauchen kann tödlich sein. BLICK AUS DEN LÄNDERN Bundesgremialobmann Josef Prirschl, der Salzburger Gremialobmann Karl Schlager, der GF der Monopolverwaltung Mag. Hannes Hofer und Arnold Kudler (Leitung MVG Sbg./OÖ), (v. l.) Die Infostände wurden gut besucht Viele neue Gesichter beim Fachgruppentag Moderator Wolf Frank führte mit parodistischen und gesanglichen Einlagen durch das Programm des Fachgruppentags D ie Gäste konnten sich nach dem Eintreffen an den Infoständen über die neuesten Produkte der Tabakwelt informieren und bei einem kühlen Getränk mit Kollegen, Ver triebspartnern und Vertretern der Bran che gemütlich ins Gespräch kommen. Offiziell eröffnet wurde der Fach gruppentag um 15 Uhr vom Salzburger Gremialobmann Karl Schlager. Nach einem kurzen Jahresrückblick, u.a. auf die Wirtschaftkammer-Wahlen mit dem zweitbesten Ergebnis von ganz Österrei ch, begrüßte Schlager zum ersten Mal in Salzburg den neuen Bundesgremial obmann Josef Prirschl, der seit 25 Jah ren Trafikant im niederösterreichischen Pöchlarn ist. „Unsere Branche zeichnet engagierte Personen aus und es macht 10 Spaß, mit diesen zusammenzuarbeiten. Unsere Branche lebt, das zeigt sich am großen Interesse an den Stammtischen und Fachgruppentagen. Es ist wichtig, alle Kräfte zu bündeln und gemeinsam für die Zukunft nach Lösungen zu suchen“ sagt Prirschl in seiner ersten Rede vor Salzbur ger Publikum. Ein wichtiges Zukunftsthema für ihn sei TPD2. Auch er warte schon gespannt auf den Begutachtungsentwurf, um end lich Klarheit über den Inhalt zu haben. Ein weiteres Kernthema für ihn ist der Jugendschutz. Beim Thema „Wirtschaft lichkeit von Trafiken“ sieht Prirschl die Ausweitung der Annahmestellen pro blematisch für die Umsätze. „Trafiken werden in Zukunft hauptsächlich vom Tabak leben müssen.“ Seit 2012 kommt es zu einem Verlust der Spanne, der neue Bundesgremialobmann wünscht sich eine Wiederherstellung der Spanne aus dem Jahr 2010. „Wir müssen raus aus der Spirale nach unten.“ Erwin Gottenhuemer, Controller bei der WE, informierte die Besucher des Fachgruppentages über die neue Regis trierkassenverordnung. „Jeder Betrieb muss ab 1.1.2016 bei Barzahlungen einen Beleg erstellen, welchen der Kunde mit nehmen soll.“ Ziel: Alles was gekauft wird soll auch versteuert werden. Wichtig sei auch die Kasse beim Finanzamt registrie ren zu lassen und das Kassenjournal für sieben Jahre aufzuheben. Die Nicht- oder Falschverwendung einer Registrierkasse ab dem neuen Jahr kann hohe Strafen nach sich ziehen. Filterlos 11/2015 Fotos: Nicole Neureiter „2016 – Das Jahr der Herausforderungen“ – Unter diesem Motto stand der heurige Fachgruppentag der Salzburger Trafikanten, der am Samstag, den 7.11. in der Stiegl Brauwelt veranstaltet wurde. Gremialobmann Karl Schlager und Gremialgeschäftsführerin Mag. Julia Peham-Zver organisierten einen abwechslungsreichen Nachmittag mit vielen neuen Gesichtern und einem informativen Programm für rund 130 Besucher. BLICK Organisierten den Fachgruppentag 2015: Katharina Krabath (Sekretariat WKS), Mag. Julia Peham-Zver (Gremialgeschäftsführerin), Hannes Auer (Gremialobmann-Stv.), Robert Freidl (Gremialobmann-Stv.), Die Besucher lauschten den interessanten Karl Schlager (Gremialobman Sbg.), (v. l.) Vorträgen und Vorstellungen Ein weiteres neuen Gesicht präsentierte sich in der Person von Mag. Hannes Ho fer, seit 17. Juni diesen Jahres der neue Geschäftsführer der Monopolverwaltung. Der studierte Betriebswirt geht mit groß em Elan an seine neue Aufgabe: „Am innovativsten ist man dort, wo Freude, Leidenschaft und Humor sind“, sagt Ho fer. Für die Salzburger Trafikanten hatte er gleich eine Innovation in Form eines TedVoting-Systems dabei. Jeder Teilnehmer konnte dabei mittels eines Handgerätes zu Fragen von Hofer abstimmen. So ist das Monopol für 87 Prozent der Teilnehmer „sehr wichtig“. Bei der Frage „Würden sie einem jungen Menschen raten Trafikant zu werden?“ waren hier die Meinungen geteilt. Hofer zeichnet ein Bild für die Zukunft: „Die Monopolverwaltung soll als Organi sation wahrgenommen werden, die für Menschen mit Behinderung Existenzen schafft.“ Die Monopolverwaltung beglei te die Trafikanten über eine lange Zeit. Wichtig sei dabei zu fragen: Wie können wir sie unterstützen und optimale Rah menbedingungen anbieten? Industrie, Großhändler, Wirtschaftskammer und Ministerien müssen dabei alle zusammen arbeiten. Der Moderator des Nachmittags, Wolf Frank, ein bekanntes österreichisches Stimmwunder, der Stars aus Sport und Unterhaltung wie Heinz Prüller, Hans Krankl oder Peter Alexander parodiert wie kein Zweiter, sorgte mit seinen San geskünsten und parodistischen Einlagen in den Pausen beim Publikum für viele Lacher. Lösungen gefordert Heiße Themen bei Herbststammtischen Beim Trafikanten stammtisch am 6. November in Pörtschach am Wörthersee er weckte die in Kürze startende Neuerung im Bereich „Evita“ große Aufmerksamkeit: Spen den werden über das Terminal angenommen, die Weiterleitung erfolgt wöchentlich direkt an gelistete Spendenorganisationen. Die Neuerung ist eine Serviceleistung von tobaccoland, dem Evita-Partner der Tabaktrafikanten. Landesgre mialobmann Pichler: „Das Engagement wird im Schwinden der Ertragssituation, den Ertragskür zungen im Evita-Bereich und der weiter zurückge nommenen Begünstigungen durch freie Sonder bestellungen zu sehen sein. Eine Gleichstellung aller Trafiken wäre eine berechtigte Forderung und eine deutliche Hilfestellung für die Umset zung dieser Serviceaktion.“ Reges Interesse galt vor allem dem Expertenseminar von SteamZone zur E-Zigarette. Besprochen wurden auch die Ge staltung der Handelsspannen, die Standortent wicklung, das Sterben der Talschaften und der künftige Umgang mit dem Tabakmonopolgesetz. Hier werden Lösungen gefordert und erwartet. Niederösterreich. Fünf Herbststammtische – einer in jedem Viertel sowie einer in der Lan deshauptstadt – fan den zwischen 1. und 20. Oktober in Niederösterreich statt. Das Obleuteteam Josef Prirschl, Otmar Schwarzenbohler und Peter Schweinschwaller freute sich über die rege Teilnahme der Trafikanten. Zur Sprache kamen Neuerungen und wesentliche Veränderungen, u. a. in Bezug auf die E-Zigarette, die TPD2 und das Behindertengleichstellungs gesetz. Vor allem die Registrierkassenund Belegerteilungspflicht beschäf tigte die Trafikanten. (Ausführliche Informationen zu den kommenden Neuerungen für die Tabaktrafikanten finden Sie auf Seite 25 dieser Ausgabe von Filterlos). Prirschl, Schwarzen bohler und Schweinschwaller waren bemüht, offene Fragen zu beantwor ten und Unklarheiten zu beseitigen. Kärnten. Foto: K.-U. Häßler/fotolia.com Der 1. Preis war ein Flachbild-TV, gesponsert von der Fa. Certbet: Franz Feldbacher (Fa. Certbet), Gewinnerin Daniela Reschreiter, Gremialobmann Sbg. Karl Schlager, Johannes Schimmerl (Fa. Certbet), Katharina Krabath (WKS), Gremialobmann-Stv. Sbg. Robert Freidl, (v. l.) Filterlos 11/2015 „Bei den Stammtischen führen wir viele Einzelgespräche und bekom men dadurch auch wertvolles Feed back, das wir für unsere Arbeit gut nützen können“, sagt Josef Prirschl. Trafikplus-Geschäftsführerin Ma deleine Klose informierte über die courseticket-Geschenkkarte. Am Ende der Veranstaltung erwartete die Teilnehmer noch eine Über raschung: Die Niederösterreichischen Nachrichten hatten für die Stammtische attraktive Preise zur Verfügung gestellt, die unter den Anwe senden ver lost wurden. 11 BLICK Online-Meldungen Auf einen Klick Sammelsurium aus dem Internet Achtung: Das Leben endet meist tödlich Wurstwaren und Süßigkeiten sind „die neuen Zigaretten“ Christian Rauffus, Chef des Traditionsunter nehmens Rügenwalder Mühle, hat es schon Anfang des Jahres im Spiegel vorhergesagt: „Die Wurst ist die Zigarette der Zukunft“. Wie die Presse berichtet, scheint er recht zu behalten. Die Weltgesundheitsorganisation WHO stuft Wurst und Schinken als krebserre gend ein. Die zur WHO gehörende internati onale Krebsforschungsagentur IARC erklärte am Montag, der Verzehr solcher verarbeiteter Fleischprodukte begünstige die Entstehnung von Darmkrebs. Bei rotem Fleisch sei dies „wahrscheinlich“ der Fall. Verwunderlich nur, dass bisher keine Forderungen nach ei ner Marktregulierung laut geworden sind à la „Wurstsemmelverbot für unter 18-Jährige“. Der zweite Anwärter auf die Titelnachfol ge der Zigarette als Feindbild Nummer eins in den Augen der Gesundheitswächter ist da schon einen Schritt weiter. In Großbri tannien veröffentlichte die Gesundheitsbe hörde Public Health England einen Bericht, in dem unter anderem die Einführung einer Zuckersteuer analog zur Tabaksteuer gefordert wird, um die verheerenden Auswirkungen des übermäßigen Zuckerkonsums in den Griff zu bekommen. Die Mehrheit der Briten unterstüt zt angeblich solche Strafsteuern. Diese Mehrheit könnte natürlich auch selbstbe stimmt ihren Zuckerkonsum vermindern, möchte man meinen. Vielleicht schlummert in uns doch eine tiefe Sehnsucht nach Fremd bestimmung. Japan Tobacco kauft Markenrechte für American Spirit Reynolds verkauft Großteil der Markenrechte für fünf Milliarden Dollar Wie das Handelsblatt berichtet, verkauft der US-Zigarettenhersteller Reynolds einen Großteil der Rechte an der Marke „Natural American Spirit“ an den Konkurrenten Japan Tobacco. Die Rechte für den US-ame rikanischen Markt bleiben allerdings bei Reynolds. In den vergangenen Jahren wurden bereits Milliarden im In- und Ausland investiert, um das Tabakgeschäft zu stärken. Die Übernahme soll JT vor allem die Gewinne auf dem hart umkämpften japanischen Markt sichern. Langfris tig will man mit Marken wie Winston, Camel sowie Benson&Hedges und nun auch Natural American Spirit an den Branchenführern Philip Morris und British American Tobacco vorbeiziehen. 12 Filterlos 11/2015 BLICK Effenberg erlaubt Spielern das Rauchen Fotos: zolotareva_elina, Monika Wisniewska, leslie sanders, nanomanpro, aerogondo, monticellllo/fotolia.com Beim deutschen Zweitligisten SC Paderborn geht es human zu USA verbieten E-Zigaretten im Fluggepäck Die zweite Geige zu spielen kann auch Vorteile haben, wie die Kleine Zeitung berichtet. Fußball-Superstars müssen damit leben, dass Trainer prak tisch ihr gesamtes Leben in Bezug auf Fitness und Gesundheit kontrollie ren. Werden sie bei „Verfehlungen“ wie einem Glas zu viel auf einem Fest oder einer Zigarette nach dem Spiel erwischt, ist der Skandal groß und es drohen horrende Strafen. Anders beim deutschen Zweitligisten SC Paderborn. Dessen neuer Trai ner Stefan Effenberg hält nichts davon, seinen Spielern ihre Lebensweise vorzuschreiben, solange deren Fitness nicht beeinträchtigt ist. Er setzt nach eigenen Aussagen auf Eigenverantwortung: „Wenn einer raucht, dann raucht er. Das interessiert mich nicht.“ Mitnahme im Handgepäck weiter möglich Wie travelbusiness.at berichtet, soll in den USA innerhalb der nächsten zwei Wochen eine Regelung in Kraft treten, nach der die Mitnahme von E-Zigaretten im aufgegebenen Ge päck verboten wird. Laut US-Ver kehrsministerium sei es seit 2009 zu 26 Zwischenfällen gekommen, bei denen elektronische Zigaretten in Brand geraten sind. Bereits im Sommer hatte die Welt luftfahrtbehörde ICAO die Mitnah me von E-Zigaretten im Fluggepäck untersagt. Im Handgepäck dürfen sie aber weiterhin mit an Bord genom men werden. Die Benützung bleibt dem Dampfer jedoch während sei ner Reise versagt. DER SCHNELLSTE WEG ZU MEHR UMSATZ: DER DHL PAKETSHOP FÜR IHR GESCHÄFT. www.dhlpaket.at/partner-werden England: Rauchverbot in Autos mit Kindern 50 Pfund Strafe bei Verstößen Wie der Kurier berichtet, trat am Don nerstag, dem 1. Oktober, in England und Wales ein neues Rauchverbot in Kraft. Wer im Auto im Beisein von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren raucht, kann mit einem Bußgeld von 50 Pfund (68 Euro) bestraft werden. Sowohl den Fahrer als auch den Rau cher selbst kann die Strafe treffen. Ähnliche Regelungen werden auch in Deutschland diskutiert. MARKT MARKT Alles neu bei der Nummer eins Mit Pall Mall nach Barcelona Die bekannteste Zigarettenmarke der Welt, die auch in Österreich unumstrittener Marktführer ist, wird neu aufgestellt: Die Rede ist von der Marlboro, deren Markenauftritt im Portfolio von Philip Morris total verändert wird. Die Marlboro Gold Original wird zur Marlboro Gold und erhält ein modernes Packungsdesign sowie Produktinnovationen wie einen stabilen Filter für sauberes Ausdämpfen und „less smell“ für weniger Tabakgeruch im Umfeld. Die Marlboro Silver 4 mg wird zur Marlboro Silver Blue und erhält ebenfalls ein Facelifting. Die Marlboro Soft Pack Red und Gold ersetzen die Marlboro Flip Top Soft Red und Gold, die Marlboro Red Beyond und Marlboro Gold Beyond werden aufgelassen. Bei Philip Morris versichert man: Der Marlboro-Geschmack bleibt, wie man ihn kennt und liebt. Die Vorstellung der neuen Pall Mall King Size-Familie, laut BAT (British American Tobacco) der besten Pall Mall aller Zeiten, bei der Messe creativ in Salzburg hat für die Gänserndorfer Trafikantin Silvia Machoritsch ein erfreuliches Gratulierten der Gewinnerin aus der Fotobox: „Nachspiel“: Sie ge- Susanne Moosmayr und Tino Zanirato wann einen Städteflug nach Barcelona, den sie gemeinsam mit einer Begleitperson antreten darf. Insgesamt hatten mehr als 220 Trafikanten mit dem neuen eleganten Pack der Pall Mall King Size in der Fotobox posiert und somit an dem Gewinnspiel von BAT teilgenommen. Auch BAT-Austria-Geschäftsführer Tino Zanirato und Susanne Moosmayr ließen sich in der Fotobox ablichten – aber nicht, um eine Reise „abzustauben“, sondern um der glücklichen Gewinnerin aus Niederösterreich eine schöne Reise in die katalonische Metropole zu wünschen. Smart verlost Städtereise nach London „SMART“ per Post an Austria Tabak GmbH, 1160 Wien, Koppstraße 116 schicken. Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2015. Mit etwas Glück zählen Sie zu den glücklichen Gewinnern und werden von Smart zum traditionellen Afternoon Tea geladen! Die Promotionpackungen werden bei Smart-Standardbestellungen im Zeitraum von Anfang November bis Ende Dezember ausgeliefert. Griffin’s Nicaragua Griffin’s Nicaragua, eine neue Mischung von Griffin’s, überzeugt durch ihren vollmundigen, würzigen Geschmack und eignet sich hervorragend für Aficionados mit Vorliebe für klassische Nicaragua Blends. Die Komposition vereint PremiumTabaksorten aus der Dominikanischen Republik, Honduras und Nicaragua. Im Vergleich zur bekannten Griffin’s Classic Serie verfügt die neue Mischung über einen volleren Körper und vereint Aromen 14 von Bitterschokolade, Chili und Eichennoten. Die Griffin’s Nicaragua wird in den drei Formaten Gran Toro (Durchmesser 2,38 cm, Länge 15,24 cm), Robusto (Durchmesser 2,14 cm, Länge 12,7 cm) und Short Torpedo (Durchmesser 2 cm, Länge 10,16 cm) angeboten. Auch optisch hebt sich die Griffin’s Nicaragua von der klassischen Griffin’s Zigarre ab: Geliefert wird die Zigarre in einer schwarz-roten Cabinetkiste zu 25 Stück. Der Greif, das Markenzeichen, zeigt seine rote Zunge – ein Symbol der kräftigen Würze der Zigarre. Filterlos 11/2015 Fotos: Philip Morris, BAT, modernmovie/fotolia.com, Oettinger Davidoff Wer möchte nicht ein paar Tage in London, der hippen Metropole an der Themse verbringen? Smart verlost jetzt vier Städtereisen in die Hauptstadt Großbritanniens für jeweils zwei Personen. So geht’s: Fünf „London Afternoon Tea“-Buttons von den Packungskappen der Promotionpackungen King Size Smart 10, Smart 6, Smart 4 oder Smart 1 sammeln und mit der Teilnamekarte unter dem Kennwort MARKT Weiter Tauziehen um Casinos das lässt das Interesse der beiden Milliardäre nicht erkalten – eher im Gegenteil. Das Tauziehen um die Anteile der Casinos Austria wird immer härter, außer der Novomatic bieten zwei tschechische Milliardäre kräfitg mit. Trafikanten fordern unabhängig vom Zuschlag Sicherheiten für das Lotto-Vertriebsnetz. Trafikanten-Sorge um Lotto Foto: Photocreo Bednarek/fotolia.com O ffiziell herrscht im Ringen um die Mehrheitsanteile bei den Casinos Austria Funkstille, solange die Rechtsstreitigkeiten zwischen alten und neuen Aktionären ungeklärt sind. Doch der Favorit Novomatic, dessen Einstieg von der Bundeswettbewerbsbehörde bereits abgesegnet schien, hat jetzt harte Konkurrenz: Zwei tschechische Milliardäre wollen gegen den Widerstand des österreichischen Finanzministers ihren Einfluss bei den Casinos ausbauen und Aktionäre auskaufen. Einer der beiden Männer, Emil Komarek, hat mit seinem Unternehmen bereits die Anteile der Donau Versicherung erworben und hält somit jetzt direkt 11,34 Prozent an den Casinos Austria. Am liebsten hätte er mit seinem Partner Jiri Smejc die Mehrheit des österreichischen Unternehmens, um die Casinos Austria zu einem Teil eines europäischen Glücks- spielkonzerns zu machen. Die beiden halten bereits ein Drittel der griechischen Lotterie OPAP und 100 Prozent an der tschechischen Lotterie Sazka, berichtete kürzlich die Tageszeitung Die Presse. Hürden für eine Mehrheit Der Mehrheit an den Casinos Austria stehen allerdings Hürden im Weg: So hat sich die Novomatic bereits 40 Prozent des Unternehmens gesichert – vorerst theoretisch, weil der Deal rechtlich noch nicht fix ist. Der Staat hält über die Holding ÖBIB 33,2 Prozent. Doch Wie auch immer dieses Tauziehen ausgeht – für den Obmann der Wohlfahrtseinrichtung der Trafikanten, Peter Trinkl, ist wichtig, dass sein Berufsstand nicht zum zweiten Mal binnen kurzer Zeit über eine Ausweitung des Lotto-Annahmestellennetzes draufzahlt. Schließlich hatten die Österreichischen Lotterien erst vor wenigen Jahren zahlreiche Tankstellen, Supermärkte und Postämter mit LottoTerminals ausgerüstet und damit manche Trafikanten wegen des Einnahmenrückgangs stark getroffen. „Es gilt, bereits im Vorfeld klarzustellen, dass unser Annahmestellennetz gesichert bleibt. Die Verluste der ersten Ausweitung waren an der Grenze des Verkraftbaren, jede weitere Hineinnahme neuer Partner wäre eine Katastrophe. Wer auch immer es sein wird: Hände weg von unserem Netz!“ .. EinrichtungEn zum gEschaftsErfolg TRUP DESIGN GMBH • A-2483 Ebreichsdorf • Hutfabrikweg 6 • T +43 2254 789 93 • F +43 2254 789 93 15 • [email protected] • www.trupdesign.at MARKT Serie Zeitschriften Genuss als Verkaufsschlager N icht zuletzt der Hype in Sachen Kochsendungen im Fernsehen führte dazu, dass auch im Printbereich Kochtitel starke Zuwächse verzeichnen. Laut Georg Rangger, Geschäftsführer Morawa Pressevertrieb, ist der Gesamtumsatz in diesem Genre seit 2007 um 50 Prozent gestiegen. Gusto, Österreichs traditionelles Kochmagazin, und Servus Gute Küche, eine Line Extension des Red Bull Media House, 16 stehen an der Spitze der Absatz- und Umsatzzahlen – laut ÖAK wurden bei diesen beiden Medien jeweils mehr als 40.000 Exemplare verkaufte Auflage verzeichnet. Dazu kommen deutsche Blockbuster wie Lisa Kochen & Backen aus dem Burda-Verlag. Für Ludwig Huber, Pressegroßvertrieb Salzburg, ist es die Globalisierung, die internationale Titel erfolgreich macht, denn es gibt keine Sprachbarriere. Wie anders ist es zu erklären, dass auch hierzulande sich etwa die Zeitschrift La Cuccina Italia ständig steigender Beliebtheit erfreut? Ernährung ist ein Topthema Dass Zeitschriften aus dem Bereich Essen und Kochen eine gute Performance zeigen, bestätigt auch Markus Fallenböck, Geschäftsführer Top Media, Verlagsgruppe News: „Der Markt für Kochzeit- schriften entwickelt sich sehr gut und wird das weiter tun. Der Grund ist einfach: Ernährung in jeder Form – sei es aus der Genussperspektive oder aus der gesundheitlichen – ist ein Riesenthema. Unser Magazin Gusto hat in der verkauften Auflage 2014/2015 um 4,4 Prozent zugelegt und damit als einziger Titel in diesem Segment gewonnen.“ Damit zeigt sich schon: Nicht jeder kann gewinnen, aber gerade Special-Interest-Magazine haben mit einer klaren Botschaft gute Chancen dazu. In diesem Sinn meint Reinhold Zötsch, Marketing und Medienberatung, Leopold Stocker Verlag: „Wir haben es mit traditioneller und regionaler Küche geschafft, uns einen Fixplatz bei Kochzeitschriften zu sichern.“ Und er führt weiter aus: „Kochen hat Event-Charakter, das heißt, es wird für Familie und Freunde aufgekocht. Dazu werden laufend neue und interessante Rezeptideen benötigt. Wir versuchen, diese zu liefern.“ In eine ähnliche Richtung argumentiert Nina Winter, Managing Director BurdaLife: „Essen ist Lifestyle und Lebenshaltung, Geselligkeit und Entspannung. Generell nehmen sich die Leute durchaus wieder die Zeit zum Kochen. Der Foodmarkt wächst insgesamt und vor allem in Trendsegmenten, wie zum BeiFilterlos 11/2015 Fotos: Burda Verlag, G+J Living & Food GmbH/Morawa, Stocker Verlag, Falstaff Verlag, Yeko Photo Studio/fotolia.com, VGN Wie für kaum ein anderes Genre gilt: Kochzeitschriften erleben einen Boom. Die Trafikanten tun gut daran, durch offensives Verkaufen diesen Trend zu unterstützen. MARKT spiel vegetarisch, mit zahlreichen neuen Zeitschriftentiteln.“ Saisonal offensiv Dieses Wachstum und das Interesse der Kunden ist die Chance für Trafikanten. Gute Platzierung, offensives Verkaufen, gezieltes Anbieten – das gilt immer. Aber mit Kochzeitschriften scheint das geradezu notwendig zu sein. „Jetzt in den Monaten November und Dezember kommen die ,Keks-Hefte‘, die sich immer ganz besonders gut verkaufen. Wenn der Platz dies zulässt, ist hier eine Sonderplatzierung sicher umsatzfördernd“, so Ludwig Huber, PGV. Diesen Fokus auf einzelne Themen betont auch Rangger: „Nicht zuletzt durch die Vielfalt der Magazinrichtungen dieses Bereichs sehe ich den Trafikanten gefordert, die unterschiedlichen Magazine – vom klassischen Rezepttitel über Genussmagazine bis zu Informationszeitschriften zu bestimmten Themen wie etwa Wein oder Grillen – jeweils den richtigen Bereichen zuzuordnen.“ Laut Rangger haben die Trafikanten die Möglichkeiten dieses Genres jedoch bereits erkannt, denn Frühremissionen würden hier nur im vergleichsweise geringen Ausmaß vorkommen. Auch Zötsch weist auf die Bedeutung der Trafikanten hin, wenn sie individuelle Platzierungen vornehmen und damit den Verkauf ankurbeln: „Dabei unterstützen wir mit Coverfortdrucken. Einige Trafikanten bieten ihren Kunden Fixabos an, womit sie diese binden und dafür auch noch eine Provision erhalten, die gegenüber dem Einzelverkauf sicher höher ist“, so der Experte von Kochen und Küche. Eine weitere Chance für Trafikanten sich mit diesem Thema zu etablieren, erwähnt Fallenböck: „Trafiken sind auch Nahversorger und liegen oft im Umfeld des Lebensmitteleinkaufs – man denke nur an den Naschmarkt in Wien.“ Qualität vor Quantität Auch wenn das Interesse an Kochen und Essen groß ist, die Konkurrenz ist enorm – insbesondere die erwähnten TV-Sendungen und das Internet locken. „Trotzdem nimmt das Interesse an gedruckten Magazinen ständig zu. Eine mehr als gelungene Symbiose, meine ich. Wie anders ist es zu erklären, dass Fernsehköche wie Tim Mälzer oder Jamie Oliver nicht nur im Bewegtbild und Internet, sondern auch als gedrucktes Magazin nachgefragt werden“, so Rangger. Dazu kommt: „Es gibt Onlineportale, die 200.000 Rezepte und mehr anbieten. Sucht der User nach einem Rezept, bekommt er 50 verschiedene. Viele sind mit diesem Überangebot überfordert und greifen wieder zum Rezeptmaga- Markus Fallenböck, zin“, so Zötsch, der Top Media, Verlagsauch klarstellt: „Oft gruppe News ist die Qualität der im Internet angebotenen Rezepte echter Schrott. Jeder kann Rezepte hochladen, damit fällt natürlich die Qualität. Wir entwickeln unsere Rezepte und lassen sie nachkochen. Damit erreichen wir eine überdurchschnittliche Gelingsicherheit.“ Dem schließt sich Nina Winter an: „Unsere Printtitel punkten mit viel Erfahrung und hoher Fachkompetenz, selbst entwickelten und getesteten Rezepten und der damit verbundenen Gelinggarantie, einer großen Nähe zu den Lesern sowie nicht zuletzt mit der Haptik und der Möglichkeit, diese Genussmomente zu sammeln.“ Die Haptik, die opulente Aufmachung und schöne Bilder sind auch für Fallenböck der Grund, warum sich Printtitel in diesem Bereich behaupten: „Kochen und Genuss sind sehr sinnliche Themen, dafür braucht es auch den passenden Rahmen. Und gerade Rezepte kann man wunderbar ausschneiden, sammeln … Wer kocht schon gerne mit dem iPad, das neben dem Herd liegt?“ Reinhold Zötsch, Leopold Stocker Verlag Nina Winter, BurdaLife DAS E-LOADING HAM TOBACCOLAND ERFINDET E-LOADING ZUM DER SORTIMENT-HAMMER TOP-SELLER nur bei tobaccoland tobaccoland hat das breiteste Sortiment – und die besten Produkte exklusiv: • iTunes • WESTbahn-Tickets • Dienstleistungsscheck • NÖ-Card Mehr Auswahl, mehr Produkte, mehr Umsatz! EXKLUSIV FÜR SIE! DER AUTOMATEN-HAMMER E-LOADING AM AUTOMATEN nur bei tobaccoland tobaccoland bietet E-Loading am Automaten: • Umsatz rund um die Uhr • Einfacher Kaufprozess • Das zweite Geschäfts-Standbein • Geschäftsfeld der Zukunft E-Loading-Umsatz erzielen – an jedem Tag, zu jeder Zeit! EXKLUSIV FÜR SIE! www.tobaccoland.at, [email protected], Tel. 01/358 59, Fax 01/358 59 60 MER-PAKET ZWEITEN MAL! Ihr Partner Nr. 1 – Gemeinsam einen Schritt voraus. 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Eine „Neue“ im Vorstand Für Trinkl wird es nunmehr Zeit für eine weitere Weichenstellung – und zwar jene auf dem personellen Sektor. Nachdem der frühere Bundesgremialobmann bereits im heurigen Frühjahr diese Funktion in jüngere Hände gelegt hatte – bekanntlich wurde der Niederösterreicher Josef Prirschl zum neuen Bundesobmann gewählt –, beginnt für ihn jetzt auch die Vorbereitung auf eine „Hofübergabe“ in der Wohlfahrtseinrichtung. Dieser blickt er ebenso gelassen und optimistisch entgegen wie seinerzeit dem Wechsel im Bundesgremium: „Wir haben eine ganze Reihe ausgezeichneter und engagierter Leute, die unsere WE zu gegebener Zeit gut weiterführen werden!“ Um die personelle Auswahl allerdings noch weiter zu vergrößern, wurde vor Kurzem ein neues Mitglied in den Vorstand der Wohlfahrtseinrichtung kooptiert: Dabei handelt es sich um die Niederösterreicherin Heidemarie Skrdla. „Logische Kandidaten“ Für Trinkl hat sich damit der Kandidatenkreis für seine Nachfolge um eine fähige Funktionärin verbreitert. Und warum gerade sie? Trinkl: „Heidemarie Skrdla ist im trafikantenstärksten Bundesland seit Langem äußerst erfolgreich tätig.“ Filterlos 11/2015 Fotos: Glaser/fotolia.com, Fotostudio Schuster it einer erfreulichen Nachricht hatte vor Kurzem die noch vor wenigen Jahren krisengeschüttelte Wohlfahrtseinrichtung der Tabaktrafikanten Österreichs (WE) auf sich aufmerksam gemacht: Die Horrorverluste von anno dazumal sind Geschichte, der wirtschaftliche Gesundungskurs bringt deutliche Erfolge. Konkret: Wo die Bilanz für das Jahr 2011 noch einen Verlust von rund einer Million Euro ausgewiesen hatte, ist für heuer sogar schon ein Überschuss von rund 70.000 Euro zu erwarten. Dieser wird freilich in eine Aufstockung des Eigenkapitals der WE fließen – wie in unserer Oktober-Ausgabe von Filterlos berichtet, ist geplant, das Eigenkapital der Wohlfahrtseinrichtung von 52,48 Prozent laut Jahresabschluss 2014 weiter zu erhöhen. Ein Vergleich, der den finanziellen Aufwärtstrend der WE seit der Krise ebenfalls verdeutlicht: 2011 hatten nur 17,53 Prozent des WE-Kapitals auch tatsächlich der Wohlfahrts Neu im Vorstand: selbst Heidemarie Skrdla einrichtung gehört. Was den Obmann der WE, Peter Trinkl, zusätzlich freut: „Auch die Wirtschaftsprüfer, die ja ein besonders wachsames Auge auf unsere Gebarungen und Bilanzen werfen, haben mittlerweile anerkannt, dass unser eingeschlagener Sanierungsweg der richtige war. Daher werden wir diesen Weg auch in Zukunft schnurgerade fortsetzen!“ Besonders bei Personal- und LEBEN GENUSS DES MONATS NEWS Designumstellung Die Umstellung des neuen Designs der WEST-Familie wird mit dem Volumentabak WEST Red und Silver abgerundet. Nach Abverkauf der bestehenden WEST-Dosen werden die neuen Volumentabakdosen verfügbar sein und ersetzen diese dann. Die Qualität bleibt unverändert. Erhältlich werden die Dosen in den Größen 50 g und 110 g sein. Verkaufspreis pro 50-g-Dose: 7,80 Euro, TVS: 5,80 Euro, TFG 5,33 Euro. Verkaufspreis pro 110-g-Dose: 17,00 Euro, TVS: 12,64 Euro, TFG: 11,61 Euro Neu interpretiert Die dunkle Schönheit Die La Capitana aus der Tabakmanufaktur Villiger ist dunkel, geheimnisvoll und schön und besteht zu 100 Prozent aus Nicaragua-Tabak. Dieser ist für sein extrem kräftiges Aroma mit großem Facettenreichtum bekannt. Der Geschmack lässt sich als stark, aber vollaromatisch und leicht süßlich, mit charakteristischer Würze beschreiben. Zigarrenliebhaber haben die Möglichkeit, aus vier Formaten auszuwählen. Neben den Formaten „Toro“, „Robusto“ und „Corona“ gibt es die La Capitana auch als „Gigantes“. Dies macht sie zu einer Besonderheit: Mit einer Länge von 6½ Inch und einem 60erRingmaß ist sie eines der größten Zigarrenformate überhaupt. Vorerst gibt es die „Gigantes“ jedoch nur in Deutschland. Mit der AVO Limited Edition 2015 startet die Improvisation Serie „Classic Covers“, bei der die AVOKlassiker neu interpretiert werden. Der beliebte AVO Classic Blend besteht bei dieser Zigarre aus einem 25 Jahre gereiften Einlagetabak. Erhältlich ist diese in Österreich auf 100 Kisten begrenzte Zigarre in einer edlen schwarzen Holzkiste mit eingravierten Rillen im Stil einer Schallplatte. TVS und TFG: 15,50 Euro. Fotos: ars vivendi verlag GmbH & Co. KG, Villiger Dreifacher Genuss BUCHTIPP 200 Rezepte rund um den Gerstensaft Dieses einmalige Buch richtet sich an all jene, deren Liebe zum Bier weit über das Getränk hinausgeht. Die Autoren präsentieren Rezepte zu Bierklassikern wie Fränkische Biersuppe oder Böhmisches Biergulasch. Aber auch selbst kreierte Gerichte wie Kürbis-Bier-Süppchen, Wildschwein in Rauchbiersauce oder Bockbiermuffins werden vorgestellt. Das absolute Highlight dieser Lektüre ist eindeutig das Material der Seiten, denn diese bestehen aus echtem Bierpapier. Bei Camacho gibt es gleich drei Neueinführungen. Das Sortiment wird um die Zigarren „Camacho Machitos Corojo“, „Criollo“ und „Connecticut“ erweitert. Die Connecticut ist erwartungsgemäß die mildeste Zigarre dieser Marke, die sich selber den Claim „The Bold Standard“ gegeben hat. Die Stärke ist etwas zurückhaltender, aber dennoch bei vollem Aroma. Der Verkaufspreis der drei Neueinführungen beträgt pro Packung zu je sechs Stück 17,40 Euro, TVS: 11,20 Euro, TFG: 8,99 Euro Bierkochbuch: 200 Rezepte rund um den Gerstensaft. Verlag: Ars Vivendi. ISBN: 978-3869131047 Filterlos 11/2015 21 LEBEN „Auf der Bühne Zur Person Paul Pizzera, geboren 1988 in Deutschlands berg, kam durch seine Arbeit im Grazer Theater café zum Kabarett. Er war Gast bei über 100 PoetrySlams in Öster reich, Deutschland und der Schweiz. Seit 2014 tourt er mit seinem zweiten Programm „Sex, Drugs & Klei’n’Kunst“ höchst erfolgreich durch Österreich. 22 Filterlos 11/2015 LEBEN gibt’s kein Tabu“ Jung-Kabarettist Paul Pizzera (27) spricht im Filterlos-Interview über seine Pläne fürs kommende Jahr, darüber, was er sich für die österreichische Kabarettszene wünscht und über den Genuss der Zigarette danach. D er neue Hero der heimischen Kabarettszene, Paul Pizzera, überzeugt auf der Bühne mit pointierten, selbstironischen Stücken, gefärbt im steirischen Lokalkolorit. Sein Stand-up unterstützt er mit E-Gitarre, seine Texte schreibt er selber. Dabei taucht er teilweise so weit in die Untiefen des steirischen Dialekts ein, dass auch Ansässige der grünen Mark Schwierigkeiten mit der Ausdeutschung haben. Geschadet hat das seinem Erfolg nicht, im Gegenteil. Filterlos: Sie waren Sozial- und Lernbetreuer für körperlich behinderte Jugendliche und haben den Bachelor in Germanistik. Jetzt sind Sie DER Senkrechtstarter in der österreichischen Kabarettszene. Was war Ihr Berufswunsch als Kind? Paul Pizzera: Fußballer. Ich war ja die Nachwuchshoffnung beim HSV, dem Hitzendorfer Sportverein. Filterlos: Wie viel „echtes“ Leben steckt in Ihren Programmen? Pizzera: 50:50. Vieles, was ich erzähle, ist mir persönlich widerfahren, und damit es dann noch lustiger wird, schmückt man es mit kleinen Lügen aus. Filterlos: Im Lied „Essen bei Oma“ singen Sie von „Kuttelfleck im Kelomat“ – bei welchem Gericht müssen Sie passen? Was darf hingegen auf der Speisekarte stehen? Pizzera: Meine größte und einzige kulinarische Nemesis ist Gorgonzola. Dabei stellen sich mir die Nackenhaare auf und ich muss brechen. Ich mag’s bodenständig. Faschierte Laberl mit Erdäpfelpüree oder Eierschwammerlgulasch – da geht mir das Herz auf! Foto: Moritz Schell Filterlos: Bei Ihren Liedern nehmen Sie sich kein Blatt vor den Mund. Welche Themen sind im Kabarett tabu? Pizzera: Gar keine, man kann und soll auf der Bühne über alles reden. Filterlos: Im „Dialekt-Rap“ plädieren Sie dafür, authentisch zu sein, ganz egal, wer einen versteht. Wo ist Dialekt vertretbar und wo stößt er Ihrer Meinung nach an seine Grenzen? Pizzera: Dialekt ist solange vertretbar, solange die Information vom Sender beim Empfänger ankommt. Bei Gebrauchsanweisungen oder Verkehrstafeln ist dennoch hochdeutsch sehr ratsam. Filterlos 11/2015 Filterlos: Mit Ihrem Erfolgsprogramm „Sex, Drugs & Klei’n’Kunst“ touren Sie noch bis Ende November 2016 durch Österreich. Wie schauen Ihre nächsten Pläne aus? Pizzera: Bis Ende 2017 mit dem Erfolgsprogramm Sex, Drugs & Klei’n’Kunst durch Österreich zu touren. Filterlos: Im Vorjahr haben Sie 180 Auftritte absolviert, heuer waren es bereits über 100. Was ist Ihr Ausgleich zur Bühne? Pizzera: Freunde und Sport. Eine gesunde Homebase zu haben, ist das Wichtigste. Filterlos: Gibt es ein Ziel, das Sie mit 30 erreicht haben wollen? Pizzera: 30 zu werden. Filterlos: Was wünschen Sie sich für die österreichische Kabarettszene? Pizzera: Viele junge Gesichter, die sich kein Blatt vor den Mund nehmen. Filterlos: Was möchten Sie gerne einmal ausprobieren, haben sich aber noch nie getraut? Pizzera: Steuerhinterziehung. Filterlos: Was verbinden Sie mit Genuss? Pizzera: Marlboro Medium. Filterlos: In welcher Situation möchten Sie nicht auf Ihre Zigarette verzichten? Pizzera: Nach dem Auftritt, die schmeckt einfach am besten. Filterlos: Was sagen Sie zum kommenden absoluten Rauchverbot in der Gastronomie ab Mai 2018? Pizzera: Ich bin der Meinung, jeder Gastronom soll für sich selbst entscheiden dürfen, ob sein Lokal ein Raucherlokal ist oder nicht. Filterlos: Sie rauchen seit elf Jahren. Wäre der Umstieg auf die E-Zigarette für Sie denkbar? Pizzera: Nein, habe ich probiert, aber es ist für mich nicht dasselbe. Filterlos: Ihr Schlusswort, Herr Pizzera? Pizzera: Morgen höre ich auf … Interview: Marianne Kitzler 23 LEBEN RAUCHERLOKAL „Wer will schon allein und einsam im Lokal sitzen?“, fragt Wirtin Gabi Hager Das Dorfgasthaus „Da Südsteirer“ punktet in der warmen Jahreszeit zusätzlich mit einem gemütlichen Gastgarten Wo „Da Südsteirer“ hingeht Im Herzen von Obervogau in der Südsteiermark findet man im gemütlichen Dorfgasthaus von Alex und Gabi Hagen noch echte grün-weiße Gastfreundschaft. Und einen Ort gepflegter Kommunikation und einen gesellschaftlichen Treffpunkt. Wilde Wochen Zurzeit gehen wegen der großen Nach24 frage die beliebten Wildwochen in die Verlängerung. Kein Wunder, dass bereits fünf Wochen lang schmackhafte Hirschrouladen, herzhafter Hirsch- und Wildschweinbraten oder g’schmackiges Wildschweingulasch die Hits auf der Speisekarte sind. Das Gute liegt eben so nah, auch im Wirtshaus „Da Südsteirer“. Platz für Raucher und Nichtraucher Die engagierte und bodenständige Wirtin Gabi Hagen ist in dem zünftigen Dorfwirtshaus mit langer Tradition der Garant für ein funktionierendes Zusammenleben zwischen Rauchern und Nichtrauchern. Sie ist, wie viele ihrer Stammgäste auch, selbst Raucherin. Der 50 Personen Platz bietende und durch eine Glasscheibe getrennte Speisesaal ist der Nichtraucherraum und größer als der 30 Gäste fassende Raucherraum. Nach dem Essen heißt es dann aber zusammenrücken, plaudern, Nachrichten austauschen sowie über Gott und die Welt tratschen. „Zuerst wird im Nichtraucherbereich in aller Ruhe gegessen. Danach treffen sich beinahe alle unsere Gäste, egal ob Raucher oder Nichtraucher, im Raucherbereich an der Theke oder am Stammtisch zur anregenden Kommunikationspflege“, weiß Gabi Hagen. „Wer will schon allein und einsam im Lokal sitzen?“, erzählt die Wirtin, die seit Dezember 2013 in Obervogau gepflegte Gastlichkeit lebt und anbietet. „Schließlich sind Raucher gesellige Leute und haben viel zu erzählen, was auch Nichtraucher interessiert. Daher löst sich die anfängliche räumliche Trennung bald auf, und es werden belebende Kontakte geknüpft und kommuniziert, vor allem erzählt, welche Neuigkeiten es im Ort so gibt!“ Gasthaus „da südsteirer“ Alex und Gabi Hagen 8461 Obervogau, Obere Dorfstraße 18 Öffnungszeiten: Di–So, 9–21 Uhr, sonn- und feiertags 11–18 Uhr [email protected] Filterlos 11/2015 Fotos: Kindermann I n dem südsteirischen Gasthaus in der neuen Marktgemeinde Straß-Spielfeld, das für alle, die gleich länger die Gastfreundlichkeit von Familie Hagen genießen wollen, auch vier gemütliche Gästezimmer zu bieten hat, geht es nicht nur zu Mittag zünftig steirisch zur Sache. Die Speisekarte wartet mit gutbürgerlicher südsteirischer Küche, also typisch regionalen Schmankerln auf. Man kennt hier eben die Vorlieben für deftige Gaumenfreuden seiner Gäste. Klassiker sind hier Heidensterz mit Schwammerlsuppe, gefülltes Brat- oder knuspriges Backhendl, deftige Jausen sowie hausgemachte Mehlspeisen. Dienstag bis Freitag wird von Gabi und Alex Hagen ein dreigängiges Mittagsmenü serviert. Das einladende Dorfgasthaus bietet ausreichend Platz für Familien- und Betriebsfeiern, aber auch für Busgesellschaften. SERVICE Änderungen für Tabaktrafikanten Die Tabaktrafikanten müssen sich derzeit mit einigen Neuerungen in ihrer Branche auseinandersetzen. Bei den Herbststammtischen in Niederöster reich kamen die wichtigsten Themen zur Sprache. Registrierkassen- und Belegerteilungspflicht Ab 1. Jänner 2016 gelten auch für Trafikanten neue Aufzeichnungspflichten. Alle Bareinnahmen müssen zum Zweck der Losungsermittlung einzeln aufgezeichnet werden. Dafür ist eine den technischen Vorschriften entsprechende Registrierkasse notwendig. Sie muss festgelegten Richtlinien entsprechen und diese Merkmale aufweisen: • Datenerfassungsprotokoll (Kassenjournal): Die Daten müssen mindestens vierteljährlich auf einem externen Medium gesichert werden und sind sieben Jahre aufzubewahren. • Drucker • Schnittstelle zu einer Sicherheitseinrichtung mit Signaturerstellungseinheit • Verschlüsselungsalgorithmus AES 256 zur Erstellung von QR- oder Barcodes • Kassenidentifikationsnummer (vom Finanzamt) Als Barumsatz gelten auch Zahlungen mit Bankomat- oder Kreditkarte, Barschecks, ausgegebene Gutscheine oder Bons. Ab dem 1. Jänner sind Trafikanten zudem verpflichtet, ihren Kunden über die erhaltene Barbezahlung einen Beleg auszuhändigen, der entgegengenommen und bis außerhalb der Geschäftsräumlichkeiten mitgenommen werden muss. Auf dem Beleg müssen die Unternehmensbezeichnung, eine fortlaufende Nummer, das Datum der Ausstellung, Menge und Bezeichnung der gekauften Ware und der Betrag ausgewiesen sein. Ab dem 1. Jänner 2017 müssen auf dem Beleg zusätzlich die Kassenidentifikationssnummer, der Betrag nach Steuersätzen getrennt, Datum und Uhrzeit der Belegausstellung sowie ein maschinenlesbarer Code (QR-, Bar- oder OCR-Code) aufscheinen. Außerdem sind ab Stichtag 1. 1. 2017 die Registrierkassen durch eine Signatureinstellung gegen Manipulation zu schützen. Jugendschutzgesetz Großen Wert legen die Tabaktrafikanten auf die Einhaltung des Jugendschutzes. In ihren Standesregeln haben sie sich verpflichtet, an Jugendliche unter 16 Jahren keine Tabakprodukte zu verkaufen. Un- einheitlich ist derzeit noch die Gesetzgebung in Bezug auf die E-Zigarette. In Oberösterreich und Salzburg ist der Verkauf der E-Zigarette an unter 16-Jährige seit 1. Oktober gesetzlich verboten; für die restlichen Bundesländer gibt es derzeit keine gesetzliche Regelung. Das Ziel ist laut Bundesgremialobmann Josef Prirschl, als Trafik einen 100-prozentigen Jugendschutz gewährleisten zu können. „Wir arbeiten gemeinsam mit der Monopolverwaltung daran, das Ziel zu erreichen, dass die Trafiken einen sicheren Vertriebskanal in Bezug auf den Jugendschutz darstellen.“ Wichtig ist, auf der Vorweisung eines Ausweises zu bestehen, weil es garantiert zu Testkäufen kommen wird. Barrierefreiheit in Trafiken Ab 1. Jänner 2016 müssen Trafiken über einen barrierefreien Zugang verfügen. Aufgrund einer fehlenden Judikatur – welche baulichen Änderungen müssen durchgeführt werden und welche nicht – bietet das Landesgremium Unterstützung an. Auf Wunsch führt die WKO Nieder österreich Gratisberatungen vor Ort durch und gibt Empfehlungen in Bezug auf mögliche Veränderungen ab. Eine Erleichterung für die Tabaktrafikanten gibt es ab 1. 1. 2016 auch: Die Stückzahl ist gesetzlich auf 20 bzw. 25 Stück pro Zigarettenpackung festgelegt. TERMINE 19. 11. 2015 14:00 WE-Landesversammlung Burgenland: Parkhotel Neubauer, Postgasse 2, 7202 Bad Sauerbrunn 25. 11. 2015 12:30 WE-Landesversammlung Wien: Wohlfahrtseinrichtung der Tabaktrafikanten Österreichs, Marxergasse 25, 1030 Wien/3. Stock 01. 12. 2015 19:30 Stammtisch Tirol, Gartenhotel Maria Theresia, Reimmichlstraße 25, 6060 Hall 04. 12. 2015 18:30 WE-Tag und Weihnachtsstammtisch Kärnten: Congress Center, Hauptstraße 203, 9210 Pörtschach 05. 12. 2015 17:00 WE-Landesversammlung Oberösterreich: Gasthaus Freiseder, Freisederweg 2, 4048 Pöstlingberg Weitere Termine auf www.wettoe.at WISSENSTEST: AUFLÖSUNG 1. Welche Ticketvertriebe sind Trafikplus-Partner? 2. Wie hoch ist die errechnete durchschnittliche Provision bei Tickets? 3. Welche Umsätze fallen unter Agenturgeschäfte? b: oeticket; c: Wien-Ticket b: 6 Prozent b: Vignetten; c: Rubbellose Filterlos 11/2015 25 SERVICE Trafiken als begehrte Stefan Wolf, Head of Commercial DHL Paket Austria 26 Wolfgang Streißnig, Trafikant in St. Stefan Roland Hintenberger, Trafikant in Stein an der Donau Dieter Zillmann, Geschäftsführer Hermes Gabriele Karanz, Trafikantin in Korneuburg Axel Spörl, Region Manager GLS Austria & Portugal Filterlos 11/2015 SERVICE Paketshop-Partner In Zeiten des steigenden Onlineshoppings sind Paketshop-Partner eine gute Alternative zur Post. Filterlos hat nachgefragt, welche Vor- und Nachteile Trafikanten bei unterschiedlichen Anbietern sehen. P aketshops sind eine gute Alternative zum Postamt, wenn es darum geht, ein Paket zu versenden, bestellte Waren abzuholen oder eine Rücksendung abzugeben. Vor allem in Zeiten, in denen Onlineshopping zum Alltag gehört und stetig zunimmt, sind Annahmestellen als Partner privater Paketshop-Anbieter wie DHL, DPD, Hermes oder GLS gefragter denn je. Gerade Trafiken sind aufgrund ihrer langen Öffnungszeiten besonders attraktive Partner für Paketshop-Anbieter und werden auch dementsprechend umworben. Fotos: WE, industrieblick/fotolia.com, Privat (2x), Hermes, DHL Paket (Austria) GmbH, GLS/Häusler Neuer Mitstreiter seit September Seit dem 1. September 2015 ist DHL Paket auf dem österreichischen Markt vertreten. Begonnen wurde mit 800 Paketshops; aktuell sind es rund 1.000. Ziel ist laut Stefan Wolf, Head of Commercial DHL Paket Austria, 2016 das größte Paketshop-Netz in Österreich anzubieten: „Jeder Bürger soll innerhalb von maximal zehn Minuten den nächsten DHL-Paketshop erreichen können. Geplant sind für das kommende Jahr 2.000 Shops“, sagt Wolf. Für den Ausbau seines österreichischen Netzes hat DHL potenzielle Kunden direkt kontaktiert, wie auch Wolfgang Streißnig, Trafikant in St. Stefan im Lavanttal. Seit gut zwei Monaten ist Streißnig DHL-PaketshopPartner. Seine Erfahrung ist bis jetzt durchwegs positiv. Die Abwicklung ist für ihn sehr kundenfreundlich: „Will ein Kunde eine Sendung aufgeben, etikettiert er sein Paket zuhause und kann das bei mir in der Trafik abgeben. Ich scanne den Barcode ein, und das war’s.“ Auch das Online-Frankieren wird den Kunden so einfach wie möglich gemacht. Laut Wolf kann man per Kreditkarte, Paypal oder Sofortüberweisung bezahlen. Für den Scanvorgang ist ein Smartphone notwendig, das im Bedarfsfall auch von DHL zur Verfügung gestellt wird, genauso wie die Werbung für das Geschäft und die Außenkennzeichnung. Die Abholung der Pakete erfolgt regelmäßig. Warum sich Wolfgang Streißnig für DHL entschieden hat, ist leicht erklärt. Er war schon einmal PaketshopPartner eines anderen Anbieters, hat aber seine Paketshop-Partnerschaft nach einiger Zeit gekündigt, weil die Serviceleistung des Anbieters nachgelassen hat, wie er sagt: „Nach einer problemlosen Anfangsphase war die Kontinuität bei den Lieferfahrern nicht mehr gegeben. Filterlos 11/2015 Die Fahrer haben oft gewechselt, uns wurden öfter andere Zwischenlager zugeteilt, dann war der Kundendienst nicht erreichbar. So etwas ist ärgerlich“, sagt Streißnig. Nach acht Monaten Pause wurde er von DHL kontaktiert. Für Streißnig hat nichts dagegen gesprochen, trotz dieser Erfahrung wieder Paketshop-Partner zu werden: „Man muss immer mal wieder etwas Neues ausprobieren“, ist er überzeugt. Eine Minute pro Paket Der Paketshop-Anbieter Hermes ist seit 2007 auf dem österreichischen Markt vertreten, und zwar mit exakt 1.623 Paketshops mit Stichtag Ende Oktober. Der Zeitaufwand pro Paket ist auch bei Hermes sehr gering. Rund eine Minute pro Paketshop-Kundenkontakt nimmt die Partnerschaft in Anspruch, was auch Roland Hintenberger, Trafikant in Stein an der Donau und seit zwei Jahren Hermes Paketshop-Partner, bestätigen kann. „Kommt ein Kunde mit einem Paket in die Trafik, messe ich Höhe und Breite des Pakets ab, gebe das Land und die Postleitzahl ein, und das System druckt mir einen Strichcode aus“, sagt Hintenberger. Noch einfacher ist es, wenn ein Paket mit einem Rücksendeaufkleber eines Internetversandhändlers versehen ist. Hier muss der Trafikant nur den Strichcode einscannen. Der Scanner ist einfach zu bedienen, und so kann die Paketannahme und -aufgabe unkompliziert abgewickelt werden. Auch mit dem Service des Paketshop-Anbieters ist Hintenberger sehr zufrieden. „Unser Kundendienstbetreuer ist telefonisch gut erreichbar. Auch wenn in der Anfangsphase Bedienungsfehler vorgekommen sind, war er binnen kürzester Zeit vor Ort, hat Fehler behoben und das Programm neu gestartet.“ Um Hermes-Paketshop-Partner werden zu können, sind einige wenige Voraussetzungen zu erfüllen. „Ein Geschäftslokal mit normalen Öffnungszeiten, ein wenig Platz und Engagement, um gemeinsam die Kundenfrequenz zu steigern“, sagt Hermes-Geschäftsführer Dieter Zillmann. Die notwendige technische Ausstattung wie Scanner, Drucker und Router wird von Hermes zur Verfügung gestellt. Als neuer Paketshop-Partner kann man also rasch durchstarten. „Man kann mit ein bis zwei Wochen rechnen, um die Einbindung in unsere Systeme wie den Paketshop-Finder und den regelmäßigen Abholprozess sicherzustellen“, so Dieter Zillmann.‣ 27 SERVICE KOLUMNE „Alter Hase“ im Paketshop-Geschäft Wolfgang H. Pappler, Verkaufsexperte Win-win für beide Partner Das Anbieten von Paketdiensten ist, im Grunde genommen, eine echte Win-win-Situation für beide Seiten. Die Paketdienste haben einen professionellen Partner zur Seite, der sich persönlich um seine Kunden bemüht, sie fachgerecht betreut und in den meisten Fällen auch persönlich kennt. Weiters kann er dem Kunden auch individuell auf den jeweiligen Versandbedarf zugeschnittene Paketlösungen anbieten. Die Trafikanten wiederum profitieren gleich in zweierlei Hinsicht von der Kooperation: Einerseits ist die Kooperation mit dem Paketdienst – zwar nicht sehr viel an Geld, aber doch – ein Zusatzgeschäft. Nicht zu vergessen ist aber die für uns in der Trafik so notwendige Steigerung der Kundenfrequenz. Dadurch bekomme ich Paketkunden in meinen Verkaufsraum, die ohne Zusammenarbeit mit dem Paketpartner sicher nicht in die Trafik gekommen wären. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass vor allem Impulsprodukte mitgenommen werden. Wichtig ist – wie immer im Verkauf – dass der Paketshop-Partner, wenn er Pakete entgegennimmt, die Angebote des jeweiligen Paketdienstbetreibers genau kennt und auch über die rechtlichen Komponenten hinsichtlich Versand – und hier vor allem auch über den Versand von gefährlichen Gütern – Bescheid weiß. Gerade in die Paketdienstleistung neu einsteigende Trafikanten sollten sich vom Paketdienst-Partner entsprechende Informationen holen, um sich beim Kunden auch in diesem Bereich kompetent zu zeigen und letztendlich den zusätzlichen Kundenzulauf als kompetenter Tabakfachhändler zu rechtfertigen. 28 [email protected] Seit zehn Jahren ist der Paket- und Expressversand GLS mit seinen Paketshops auf dem österreichischen Markt vertreten. „GLS war damals österreichweit der erste Paketdienst, der ein Paketshop-Netz aufbaute. Der erste Paketshop Österreichs war übrigens der Modeladen British Style im 11. Wiener Bezirk“, informiert Dr. Axel Spörl, Region Manager GLS Austria & Portugal. Aktuell kann man in rund 600 Paketshops Pakete aufgeben oder diese als alternative oder direkte Zustelladresse wählen. Bei zukünftigen Paketshop-Partnern legt GLS Wert auf kundenfreundliche Öffnungszeiten, rund zwei Quadratmetern Lagerfläche, eine gute Verkehrsanbindung, ausreichend Parkplatzmöglichkeiten und Freundlichkeit im Umgang mit Kunden. Sobald der Vertrag unterzeichnet ist, werden Ausstattungsmaterialien vorbereitet und der neue Partner wird in das GLS-IT-System integriert und hinsichtlich der Abläufe von GLS geschult. Dem Unternehmen ist es wichtig, alle Paketshop-Abläufe auf hohem Qualitätsniveau zu halten. Es entscheidet daher im Einzelfall (z.B. anhand der Lage, Größe und Lagermöglichkeit), ob ein Shop neben GLS auch für andere Anbieter tätig sein darf. Kündbar ist der Vertrag unter Einhaltung einer vierwöchigen Kündigungsfrist zu jedem Monatsende. Gabriele Karanz, Trafikantin in Korneuburg, ist seit vier Jahren Paketshop-Partner. Das Handling ist zwar relativ einfach, aber auch zeitaufwendig, sagt sie Den Aufwand pro Paket schätzt sie auf drei bis fünf Minuten. Gibt jemand ein Paket auf und es sind mehrere Kunden in der Trafik, kann es schon zu Wartezeiten kommen. „Die Abwicklung erfolgt in Papierform. Holt jemand sein Paket ab, muss man die Paketnummer oder eine lange Abfolge von Buchstaben abschreiben, die Durchschrift des Blocks hebe ich zur Kontrolle auf. Elektronisch wäre alles viel einfacher“, sagt Karanz. Die Umstellung auf ein elektronisches System soll laut Spörl in Kürze erfolgen: „Die Vorbereitungen dafür laufen bereits auf Hochtouren.“ Kritik übt die Trafikantin an der Lieferung der Pakete in die Trafik und der Abholung von der Trafik. Die Sendungen sollten von den Boten an die nächstmögliche Paketannahmestelle gebracht werden, damit die Paketempfänger keinen langen Anfahrtsweg in Kauf nehmen müssen. „Meiner Erfahrung nach gibt es bei den Fahrern des Botendienstes eine hohe Fluktuation, weswegen es öfter vorkommt, dass Pakete, die eigentlich in die zweite GLS-Paketannahmestelle in Korneuburg gehören, bei mir landen. Sprechen die Fahrer schlecht deutsch, ist die Kommunikation oft auch schwierig“, sagt Karanz. GLS Austria setze auf langfristige Zusammenarbeit mit den Transportunternehmern, sagt Spörl. „Natürlich sind auch Zustellfahrer bei unseren Transportunternehmern beschäftigt, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Es werden aber nur Zustellfahrer eingesetzt, die sich zumindest so gut verständigen können, dass sie alle geforderten Tätigkeiten ausführen können. „Eine gewisse Fluktuation lässt sich aber, wie in anderen Berufsgruppen auch, nicht ausschließen.“ Filterlos 11/2015 SERVICE Foto: izzetugutmen/fotolia.com Zubrot mit Mehrwert Als Paketshop-Partner bietet man seinen Kunden eine zusätzliche Serviceleistung an. Dadurch werden auch neue Kunden auf das Geschäft aufmerksam, was sich wiederum in einem steigenden Umsatz niederschlägt. Wer Paketshop-Partner werden möchte, kann sich auf der Webseite des jeweiligen Anbieters informieren. Die Aufgaben als Paketshop-Partner sind die Annahme und Verrechnung sowie die Ausgabe bestellter Lieferungen. Alternativ kann man den Paketshop auch als direkte Zustelladresse angeben. Während der Auslieferung kann man den Versandweg online verfolgen. Ist das Paket im Paketshop eingetroffen, wird der Adressat per E-Mail oder SMS verständigt. Zum Abholen ist lediglich ein amtlicher Lichtbildausweis vorzuzeigen. Die Sendungen werden im Normalfall täglich abgeholt und weitergeleitet. Paketshop-Partner zu sein hat eindeutig Vorteile, da sind sich die Trafikanten einig. Durch diese extra Serviceleistung, die sie durch die Paketannahme und -abholung den Kunden zur Verfügung stellen, kommt auch mehr Laufkundschaft in die Trafiken. „Ich bin ein Befürworter dessen, dass Trafikanten alles verkaufen sollen, was laut Gesetz erlaubt ist, um für die Kunden ein Komplettnahversorger sein zu können. Außerdem ist es ein kleines Zubrot“, sagt Karanz. Dem pflichtet auch Hintenberger bei: „Der Paketshop ist schon ein Frequenzbringer. Dadurch kommen Kunden ins Geschäft, die sonst nicht kommen, und sie nehmen dann auch eine Illustrierte oder ein Brieflos mit.“ Hintenberger, der pro Tag bis zu sechs Paketlieferungen bzw. -annahmen abwickelt, kann seinen Trafikantenkollegen empfehlen, PaketshopPartner zu werden. Abraten würde er nur in einem Fall, und zwar dann, wenn man vom Platz her wirklich eingeschränkt ist, aber „normalerweise kommt man mit ein bis zwei Quadratmetern gut aus“, sagt Hintenberger. Zusammenfassend sei es „ein Service am Kunden, bei dem man selber ein bisschen etwas mitverdient“, sagt Streißnig. www.dhlpaket.at www.hermespaketshop.at https://gls-group.eu/AT/de/home Filterlos 11/2015 Kassenkampf vor Kadi Die steirische Wirtschaftskammer will es wissen: Sie bringt gegen die geplante Registrierkassenpflicht eine Verfassungsbeschwerde ein. Somit müssen die Höchstrichter über die Regelung urteilen. Blinde Justitia? Hoffentlich nicht, wenn das Höchstgericht über die Registrierkassen urteilt W eiß-grüner Paukenschlag in der Dauerdebatte rund um die geplante Registrierkassenpflicht, die nach dem Willen der Bundesregierung Geld für die Umsetzung der Steuerreform 2016 in die Staatskassen spülen sollte: Die steirische Wirtschaftskammer – konkret die Sparte Gewerbe und Handwerk der Berufsvertretung – hat angekündigt, die ungeliebte Regelung durch eine Verfassungsbeschwerde aus den Angeln heben zu wollen. Konkret sehe man nach Rücksprache mit Steuer- und Verfassungsexperten der Universität Graz so- wie einer Anwaltskanzlei gleich mehrere juristische Anknüpfungspunkte, die eine solche Klage vor dem Verfassungsgericht als chancenreich beurteilen ließen, wurde der betreffende steirische Spartenobmann, Hermann Talowski, in einem Bericht der Kleinen Zeitung in Graz zitiert. Der Pressesprecher der steirischen Wirtschaftskammer, Mario Lugger, bestätigte auf Anfrage von Filterlos diesen Sachverhalt: „Ja, man kann davon ausgehen, dass diese Verfassungsbeschwerde eingebracht wird. Wir wollen damit auch ein Stück mehr Rechtssicherheit für unsere Mitglieder schaffen!“ ‣ 29 SERVICE Gleichheit nicht gegeben Aber auch den verfassungsmäßig festgeschriebenen Gleichheitsgrundsatz sieht man in der steirischen Wirtschaftskammer verletzt – denn: Immerhin gibt es für einzelne Geltungsbereiche Erleichterungen, Vereinfachungen oder gar Ausnahmen, zum Beispiel durch die „Kalte-Hände-Regelung“ oder andere Spitzfindigkeiten. Hauptproblem ist die kurze Frist Das mit Abstand größte Problem hat die Sparte Gewerbe und Handwerk der weiß-grünen Interessenvertretung jedoch mit dem Zeitpunkt des Inkrafttretens der neuen Regelung: „Es kann doch nicht sein, dass die Betriebe alles bis 1. Jänner 2016 umsetzen müssen, obwohl der Verordnungsgeber noch nicht einmal genau weiß, was er im Detail will“, ärgerte sich Talowski. Denn die Registrierkassenpflicht gelte zwar bereits ab kommendem Jahreswechsel, die Vorschriften für den Manipulationsschutz treten jedoch erst ein Jahr später, also am 1. Jänner 2017, in Kraft. Und um das Termingewirr perfekt zu machen, soll genau mittendrin, am 1. Juli 2016, der Startcode für die notwendige Sicherheitseinrichtung fertig sein. Viele Betriebe fürchten daher, dass das im schlimmsten Fall dazu führen könnte, dass eine jetzt gekaufte Registrierkasse noch einmal umgerüstet oder sogar überhaupt nochmals durch ein neues Modell ersetzt werden müsste. Talowski in der Kleinen Zeitung: „Seriös testen, ob die Kasse tatsächlich auch allen Ansprüchen genügt, kann man erst am 1. Juli 2016, trotzdem gilt die Pflicht schon ab 1. Jänner. Die Betriebe wissen, sie brauchen bald neue Kassensysteme, wir als ihre Interessenvertreter können ihnen aber nicht genau sagen, welche. Das ist für alle ärgerlich. Wir brauchen unbedingt mehr Zeit!“ Besonders heftig kritisiert wird, dass der Eindruck entstehe, als hätte es bisher bei kleineren Betrieben keine ordnungsgemäßen Abrechnungen gegeben: „Es geht nicht um eine generelle Ablehnung von Registrierkassen, doch dieser Generalverdacht ist unerträglich!“ Wenn die Zeichen nicht trügen, dürfte die steirische Wirtschaftskammer mit ihrem Gang vor den Verfassungsgerichtshof nicht allein auf weiter Flur bleiben: Klaus Peter Kronlechner, Spartenobmann für Gewerbe und Handwerk in der Kärntner Wirtschaftskammer, kündigte an, sich dem weiß-grünen Vorstoß anzuschließen. Er verwies auf einen bereits getroffenen Umlaufbeschluss des Präsidiums. „Schonfrist ohne Rechtssicherheit“ Wenig zur Entspannung der Situation konnte ein Vorstoß von ÖVPVizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner beitragen, der in der ORF-Pressestunde eine Schonfrist vorgeschlagen hatte, um die verhärteten Fronten in Sachen Registrierkassenpflicht aufzubrechen: Er war für eine Regelung eingetreten, die im ersten Halbjahr 2016 zwar die Registrierkassenpflicht festlegt, jedoch für Zuwiderhandelnde vorerst Straffreiheit in Aussicht stellen sollte. Im ersten Halbjahr belehren, im zweiten Halbjahr strafen – so könnte man Mitterlehners Vorschlag auf einen Nenner bringen. Bei den „Rebellen“ hinter dem Semmering ist man mit dieser Formel allerdings bei Weitem nicht restlos zufrieden, wie WirtschaftskammerSprecher Mario Lugger gegenüber Filterlos bekräftigte: „Wir wollen Rechtssicherheit – die ist mit diesem Vorschlag aber nicht gegeben, weil vieles am Wohlwollen des betreffenden Finanzbeamten hängen würde!“ Foto: md3d/fotolia.com Als Beschwerdeführer tritt übrigens nicht die Kammer selbst auf, sondern die Speerspitze wird von mehreren steirischen Unternehmern gebildet, die allesamt unterschiedlich von dem geplanten Regelwerk – das noch nicht in allen Details fertig vorliegt – betroffen sind. Zum Ersten wird die Verhältnismäßigkeit der Registrierkassenpflicht generell angezweifelt. Die bisherige „Barbewegungsverordnung“ hatte die Grenze für die verpflich tende Verwendung einer Registrierkasse mit 150.000 Euro Jahresumsatz festgelegt – ab 1. Jänner kommenden Jahres müssen Unternehmen bereits ab 15.000 Euro Jahresumsatz, davon 7.500 Euro Barumsatz, eine Registrierkasse verwenden. Was die juristische Frage ans Höchstgericht weiterreicht: Ist es für Kleinstbetriebe mit so geringen Umsätzen und entsprechend geringem Steueraufkommen überhaupt adäquat, eine Registrierkassenpflicht mit beträchtlichen Investitionskosten zu verhängen? Im Namen der Republik: Kommt eine Lösung mit Rechtssicherheit? 30 Filterlos 11/2015 SERVICE Online-Meldungen rke Die Ma aus ich Österre Auf einen Klick E-Zigaretten und Liquids für jeden Geschmack Sammelsurium aus dem Internet Solidaritäts- und Strukturfondsordnung „Neu“ CM In VON ERL. RockMelon. verwenden wir nur reinste Liquid flavour for Inhaltsstoffe, ausgewählt nach E-Cigarettes strengsten deutschen Qualitätskriterien. Die natürlichen Aromen der Zuckermelone C adeln den Geschmack — für ein verlässliches Liquid, M das unseren Namen verdient. CM 20 19/11/14 PF.pdf In VON ERL. 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VirginiaTobacco. verwenden wir nur reinste Liquid flavour for Inhaltsstoffe, ausgewählt nach E-Cigarettes strengsten deutschen Qualitätskriterien. Die natürlichen TabakAromen adeln den Geschmack C — für ein verlässliches Liquid, das unseren NamenMverdient. 7 6 mg /ml M.pdf 6 mg /ml 2:06 pm 6 mg /ml 19/11/14 CM VONERL.COM MY K 4 Y CM CY VT.pdf StrawberryIce. In VON ERL. AmericanBlend. verwenden wir nur reinste Inhaltsstoffe, ausgewählt nach strengsten deutschen Qualitätskriterien. Die natürlichen TabakAromen adeln den Geschmack C — für ein verlässliches Liquid, das unseren NamenMverdient. Y CMY 2:05 pm 6 mg /ml 19/11/14 BlueIce. M 1 Mint. C – mit und ohne Nikotin. AB.pdf VirginiaTobacco. Die Solidaritäts- und Strukturfondsordnung „Neu“ wurde am 25. August 2015 in der Wiener Zeitung veröffentlicht und erlangte rückwirkend mit 1. April 2015 Gültigkeit. Die Still legungsprämie und die Überbrückungshilfe gelten dabei weiterhin in gewohnter Weise. Die Novelle beinhaltet aber drei wichtige Neuerungen: Zuschuss für Neutrafikanten: Wenn Sie als vorzugsberechtigter Neutrafikant erstmalig nach dem 1. April 2015 ein Tabakfachgeschäft übernehmen, können Sie nun einen Zuschuss zur Erstbevorratung mit (Tabak-)Waren bis zu einer Höhe von 10.000,– Euro (netto) beantragen. Barrierefreiheit: Für die Herstellung der Barrierefreiheit des Geschäftslokales oder für sonstige behindertenfreundliche Adaptierungsmaßnahmen am Geschäftslokal werden Zuschüsse bis zu 30.000,– Euro (netto) gewährt, wobei ein Selbstbehalt von 5.000,– Euro geleistet werden muss. Die Antragstellung und Projektprüfung durch den Solidaritäts- und Strukturfonds ist vor Beginn der Umbauarbeiten erforderlich! Zuschuss für Mitarbeiter: Der Solidaritäts- und Strukturfonds bietet außerdem die Möglichkeit, die Neuanstellung von behinderten Mitarbeitern, die seit dem 1. April 2015 neu in Ihrem Tabakfachgeschäft zu arbeiten begonnen haben, im Nachhinein mit einem Zuschuss zur Lohnsumme fördern zu lassen (1.000,– Euro im ersten Jahr, 2.000,– Euro im zweiten Jahr, 3.000,– Euro in jedem weiteren Jahr). Voraussetzung ist der Abschluss eines unbefristeten Dauerdienstverhältnisses, welches mindestens ein Jahr andauert. Alle erwähnten Förderungen durch den Solidaritäts- und Strukturfonds sind solange möglich, bis die Geldmittel des Fonds erschöpft sind. Den genauen Wortlaut zum Nachlesen als PDF-Download sowie Details und Formulare, um Zuschüsse nach dem Solidaritäts- und Strukturfonds zu beantragen, finden Sie auf www.mvg.at. Für persönliche Auskünfte stehen auch die zuständigen Monopolverwaltungsstellen zur Verfügung. Quelle: MVG AmericanBlend. Foto: PhotographyByMK/fotolia.com Förderungen für Neutrafikanten, neue Mitarbeiter und Maßnahmen zur Barrierefreiheit 6 mg /ml 10 ml 31 Appetit auf mehr Umsatz? Seitenweise erfolgreich: Rezepte, die Leser lieben. 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