Filterlos Ausgabe November - Wohlfahrtseinrichtung der

11
2015
Filterlos
BLICK
D a s S e r v i c e m a g a z i n f ü r a l l e Ta b a k t r a f i k a n t e n
P.b.b. Wohlfahrtseinrichtung der Tabaktrafikanten,
Marxergasse 25/3, 1030 Wien, GZ 02Z032061M
filterlos.at
Fachgruppentag Salzburg:
Viele neue
Gesichter
Informativ
MVG und WKO im Dialog mit den
Tiroler Tabaktrafikanten 08
Kochzeitschriften: Genuss als
Verkaufsschlager 16
Begehrt
Trafikanten als PaketshopPartner 26
Aktuelles zum Thema E-Loading
auf Seite 18
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SEITE DREI
TRAFIKANTEN IN DIESER AUSGABE
EDITORIAL
Wolfgang
Streißnig,
Seite 26
Roland
Hintenberger,
Seite 26
Gabriele
Karanz,
Seite 26
Obmann
Peter Trinkl
WISSENSTEST
Wohlfahrtseinrichtung
stellt Weichen neu
1. Welche Ticketvertriebe sind Trafikplus-Partner?
❑ a: Golden Ticket
❑ b: oeticket
❑ c: Wien-Ticket
2. Wie hoch ist die errechnete durchschnittliche Provision bei Tickets?
❑ a: 10 Prozent
❑ b: 6 Prozent
❑ c: 2 Prozent
„
3. Welche Umsätze fallen unter Agenturgeschäfte?
❑ a: Zeitungen
❑ b: Vignetten
❑ c: Rubbellose
Auflösung: Seite 25
Jubiläum
Karl Schlager, 5020 Salzburg: 20 Jahre!
Jubiläum
Doris Liendl, 9020 Klagenfurt: 20 Jahre!
Jubiläum
Rosy Kumar, 1010 Wien: 10 Jahre!
Jubiläum
Helmut Steiner, 4592 Leonstein: 10 Jahre!
Geburtstag
Edda Reischer, 8010 Graz: 60 Jahre!
Geburtstag
Karl Knollmüller, 1220 Wien: 60 Jahre!
Geburtstag
Elisabeth Weitgasser, 8020 Graz: 50 Jahre!
Auch auf die WE kommt Neues zu
Die Zeit bleibt aber niemals stehen – und so
müssen wir auch in der Wohlfahrtseinrichtung der Tabaktrafikanten Österreichs an
eine Blutauffrischung denken. Mein Team
und ich sind voll motiviert an der Arbeit,
zuletzt mit guten Erfolgen, was die Sicherung
der Zukunftsfähigkeit der WE – die vor wenigen Jahren noch an der Kippe stand – anbelangt. Dennoch denken wir auch hier schon
an personelle Weichenstellungen. Mir ist
um die Nachfolge nicht bange, wir haben
genügend engagierte und fähige Menschen,
die das Schiff in gute Gewässer lenken werden. Zuletzt wurde die Nieder­österreicherin
Heidemarie Skrdla in den Vorstand der
Wohlfahrtseinrichtung kooptiert, um uns
noch schlagkräftiger aufzustellen. Was ich
mir von der „Neuen“, die ja in der Branche
keine Unbekannte ist, erwarte, lesen Sie
auf Seite 20 dieser Filterlos-Ausgabe. Ein
Schlagwort vorab: Für mich garantiert sie
Qualität – und Zukunft.
Geburtstag
Martin Lebinger, 1070 Wien: 50 Jahre!
„Wir wollen jener Vertriebskanal sein, der Jugendschutz zu einhundert Prozent garantiert.“
Josef Prirschl, Seite 9
JUBILÄEN – WIR GRATULIEREN:
Fotos: WE, Privat
In der Trafikanten-Landschaft werden die
Karten neu gemischt. Bereits vor einigen
Monaten habe ich mit meinem Team die
Geschicke des Bundesgremiums in die Hände einer jüngeren Führungsriege übergeben,
die sich seither für die Anliegen unseres
Berufsstandes einsetzt und die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen versucht.
Es sind schwierige Zeiten, aber ich bin überzeugt, dass die richtigen Weichenstellungen
vorgenommen werden, um die Trafikanten
in den kommenden Jahren als letzte Nahversorger Österreichs etablieren zu können.
Ihr Peter Trinkl
[email protected]
Sie feiern ein Jubiläum oder einen „Runden“? Schreiben Sie uns einfach! [email protected]
Filterlos 11/2015
3
INHALT
08 Im Dialog mit
16 Kochzeitschriften:
26 Trafiken als
Am 15. Oktober lud die Wirtschaftskammer Trafikanten und Vertreter der
Tabakbranche zum Fachgruppentag
im Congresspark Igls.
Für dieses Genre gilt: Kochzeitschriften
erleben einen Boom. Die Trafikanten tun
gut daran, durch offensives Verkaufen
diesen Trend zu unterstützen.
In Zeiten des steigenden Online-Shoppings sind Paketshop-Partner gefragt.
Trafikanten sprechen über Vor- und
Nachteile unterschiedlicher Anbieter.
Tiroler Tabaktrafikanten
Filterlos November 2015
Genuss als
Verkaufsschlager
begehrte Paketshop-Partner
www.wettoe.at
LEBEN
BLICK
05 Letzte Meldung: Countdown zur Barrierefreiheit: WK auf Tour
06 Tabakproduktrichtlinie: EU-Unterlagen sind da
07 E-Zigarette: Trafikantenservice statt Internetbezug
10 Fachgruppentag Salzburg: Viele neue Gesichter
11 Ländermeldungen: Neues aus ganz Österreich
12 Auf einen Klick: Onlinemeldungen auf filterlos.at
21 Genuss des Monats: La Capitana
22 Genussinterview: Paul Pizzera
24 Raucherlokal: Da Südsteirer, Obervogau
SERVICE
14 Smart: Städtereise nach London
15 Tauziehen: Ringen um Mehrheitsanteile bei Casinos Austria
20 Erfreuliche Nachricht: WE stellt Weichen für die Zukunft
Aktuelles
zum Thema
E-Loading
auf Seite 18
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25 Neuerungen: Was auf die Tabaktrafikanten 2016 zukommt
28 Kolumne: Verkaufsexperte Wolfgang H. Pappler
29 Registrierkassenpflicht: Verfassungsbeschwerde der WKO
31 Auf einen Klick: Onlinemeldungen auf filterlos.at
News. Berichte. Produkte.
filterlos.at
Impressum
Medieninhaber und Herausgeber: Wohlfahrtseinrichtung der Tabak­trafikanten Österreichs, Marxergasse 25, 3. Stock, 1030 Wien, Tel. 01/799 51 61, Fax 01/799 51 62,
E-Mail: [email protected] Vorstand: KommR. Peter Trinkl (Obmann), KommR. Gabriele Karanz (Obmannstv.), Harald Pichler (Obmannstv.), KommR. Alois Kögl (Schriftführer)
Vereinszweck: Individuelle Hilfestellung für Trafikanten in wirtschaftlichen, finanziellen und persönlichen Belangen sowie kollektive Vertretung der Anliegen der Mitglieder bzw. des Berufstandes
der Tabaktrafikanten Verlag: Albatros Media GmbH, Grüngasse 16, 1050 Wien, Tel. 01/405 36 10, Fax 01/405 36 10-27, E-Mail: [email protected], Web: www.albatros-media.at
Verlagsleitung: Mag. Peter Morawetz Redaktion: Clemens Nechansky (Leitung), Angelika Dobernig, Stefan Ebner, Nicole Friesenbichler, Heribert Kindermann, Marianne Kitzler, Wolfgang Maget,
Jutta Maucher, Carina Mezensky, Nicole Neureiter Grafik u. Produktion: Julia Proyer (Leitung), Doreen Agbontaen Anzeigen: Stefan Schricker, Tel. 01/799 51 61-46, E-Mail: [email protected]
Druck: NÖ Pressehaus, 3100 ­St. Pölten Auflage: 10.000 Erscheinungsweise: monatlich Jahresbezugspreis: € 48,–/für WE-Mitglieder € 24,–
Die Redaktion von Filterlos spricht mit der grammatikalisch männlichen Form Personen beiderlei Geschlechts gleichermaßen an. Offenlegung: siehe www.filterlos.at
4
Filterlos 11/2015
Cover: Nicole Neureiter
Inhalt: Yeko Photo Studio, industrieblick/fotolia.com, WKT
MARKT
BLICK
LETZTE MELDUNG
Countdown zur Barrierefreiheit: WK auf Tour
Die Uhr tickt: Bis Ende 2015 müssen –
wie berichtet – alle Betriebe und Unter­
nehmen, die in Österreich Leistungen
öffentlich anbieten, ihre Gebäude barri­
erefrei gemacht haben. Die Wirtschafts­
kammer ist daher derzeit unterwegs, um
bei einer Bezirkstour quasi in letzter Mi­
nute säumige Unternehmer aufzuklären.
In der Steiermark hatte die WK bei­
spielsweise so viele Anfragen von Un­
ternehmen verzeichnet, dass sie sich
zu der Bezirkstour entschloss, andere
Bundesländer folgten dem Beispiel. Die
gesetzliche Lage ist klar: Bisher hatten
Menschen mit Behinderung nur bei
Neubauten und Generalsanierungen
Beschwerde einlegen können, wenn
sie sich durch Barrieren diskriminiert
fühlten – ab 2016 gilt das auch für den
gesamten Altbestand. Da es aber auf­
grund der unterschiedlichen Arten von
Beeinträchtigung keine hundertprozen­
tige Barrierefreiheit für alle geben kann,
hat der Gesetzgeber die Zumutbarkeits­
prüfung eingeführt – das bedeutet, man
wägt nötige Investitionen und Verdienst
ab, um im Fall zu großen Finanzbedarfs
Alternativen anzubieten, sofern das
möglich ist. Die in anderen Branchen
angebotene Alternative der Hauszustel­
lung ist jedoch für Trafikanten keine,
weil das per Gesetz untersagt ist. Förde­
rungen gewähren das Sozialministerium
und die meisten Länder. Übrigens: Auch
Internetseiten von Unternehmen müs­
sen barrierefrei gemacht werden.
NEUHEIT
Fotos: WE, Schwarz
Dampf- und rauchfreie Zigarette als Investment
Restriktive Gesetze und Antiraucher­
kampagnen machen die Tabakzigarette
in Europa und in den USA zum Aus­
laufmodell, obwohl die Tabakkonzerne
immer noch riesige Umsätze machen –
vor allem in Schwellenländern und der
Dritten Welt. Viele Produkte, die als
Ersatz beworben werden – Nikotin- und
Nikotinersatzprodukte aus der Apothe­
ke oder E-Zigaretten – sind teuer oder
enthalten ebenfalls giftige Stoffe.
Ich habe mit der „Consus Ideen
und Patentverwertung KG Graz“ eine
dampf- und rauchfreie Zigarette entwi­
ckelt, die ohne giftige Zusatzstoffe und
mit reinem Nikotin in gesundheits­
unbedenk­
lichen Dosen
auskommt.
Das
fertige
Produkt wur­
de mit der
analytischen
Fakultät der
Filterlos 11/2015
Technischen Universität Graz und Be­
hörden geprüft und patentiert. Es sieht
aus und erzeugt das gleiche Gefühl wie
eine Tabakzigarette, nur ohne gefähr­
liche Nebenwirkungen.
Die Consus KG möchte ein Produk­
tionsunternehmen für die Erzeugung der
Novität errichten und alle Trafikanten
einladen, sich an diesem erfolgverspre­
chenden Projekt finanziell zu beteiligen.
Via Crowdinvesting – also „Bürgerbetei­
ligung“, bei der sich Tausende Interes­
senten mit Beträgen von 1.000 bis 5.000
Euro beteiligen, könnte alles auf die
Beine gestellt und dann exklusiv über
die Trafiken vertrieben werden. Mittel­
fristig könnte jeder Trafikant als Mit­
eigentümer Gewinne erzielen. Interes­
siert? Dann kontaktieren Sie die Consus
Ideen und Patentverwertung KG, Tel.
+43 664 261 79 47, Fax +43 3512 715
81 oder unsere E-Mail-Adresse!
Heribert Schwarz, Consus Ideen u. Patentverwertung
[email protected]
Was meinen Sie?
[email protected]
RAUCHZEICHEN
Stefan Schricker,
Großhandelsleiter
der Wohlfahrtseinrichtung
Weihnachten ist
näher, als man denkt
Etwas mehr als einen Monat dauert
es noch, bis im Land wieder die Augen
von großen und kleinen Kindern vor
dem Christbaum leuchten. Ein Monat
mag ausreichend scheinen – er wird
aber wie im Flug vergehen und man­
che „Christkindln“ in letzter Minute
erschauern lassen – haben sie doch
das Geschenk für Tante Mali oder
Onkel Rudi vergessen, die sich soe­
ben, nur wenige Tage vor dem Fest,
telefonisch als Gäste für Weihnach­
ten angekündigt haben.
Abhilfe schafft oft der letzte flä­
chendeckende Nahversorger Öster­
reichs: der Trafikant. Die Sortimente
für Raucher sind zumeist vorhanden –
aber auch wenn es um ein kleines
Präsent in letzter Minute geht, sollte
der Kunde fündig werden. Wir von
der Wohlfahrtseinrichtung haben da
das Richtige für Sie im Angebot!
Wie wäre es diesmal mit einer
Duftkerze mit Orangenaroma, einer
kleinen Schneekugel oder einem
LED-Schneemann? Und für Neu­
jahr mit einem Glücksstein oder
einem Käfer mit Seife? All diese
Dinge liefern wir Ihnen binnen zwei
Werktagen – und was gerade nicht
lagernd ist, beschaffen wir innerhalb
von vier Tagen. Schauen Sie einfach
jetzt bei uns online hinein – Sie er­
sparen sich viel Stress in letzter Se­
kunde!
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5
BLICK
Richtlinie: EU-Unterlagen sind da
Für die nationale Umsetzung der
EU-Tabakproduktrichtlinie sind die
nötigen Unterlagen aus Brüssel
eingetroffen. Konkrete Details nennt
das Gesundheitsministerium noch
nicht, Großhandel und Industrie
warten ab.
N
ach langem Warten bekam man
im Gesundheitsministerium
dieser Tage die lang ersehnte
Post aus Brüssel: „Ja, es stimmt,
mittlerweile sind alle relevanten EUUnterlagen für die nationale Umsetzung
der TPD2 eingelangt“, bestätigte Minis­
teriumssprecherin Raphaela Pammer
auf Filterlos-Nachfrage. Über Inhalte
und den weiteren Fahrplan könne man
aber noch keine konkreten Aussagen
machen: „Infos für Umsetzungspläne
können wir Ihnen erst für die DezemberAusgabe von Filterlos zur Verfügung
stellen“, bat Pammer noch um Geduld.
Ähnlich fiel auch die Auskunft auf
unsere Anfrage beim Großhandelsmarkt­
führer tobaccoland aus: Da man noch
keine Inhalte kenne, wolle man sich zu
diesem Thema vorerst noch nicht äu­
ßern.
Etwas gesprächiger zeigte man sich bei
Philip Morris: Den Herstellern sowie
allen Sozialpartnern und beteiligten Mi­
nisterien sei ein Vorabentwurf des Geset­
zestextes vorgelegt worden, der bei einem
gemeinsamen Meeting mit dem Gesund­
heitsministerium und allen relevanten
Vertretern intensiv diskutiert wurde.
Zusammen mit Imperial Tobacco und
British American Tobacco (BAT) habe
man zeitgerecht eine Stellungnahme
zu relevanten und diskussionswürdigen
Punkten des Referentenentwurfs einge­
bracht. „Dabei gab es außerordentlich
konstruktive und professionelle Zusam­
menarbeit der drei Unternehmen und
eine reibungslose Kommunikation und
Abstimmung mit Vertretern der Trafi­
kanten sowie aller Zulieferbetriebe“, be­
tonte Philip Morris in der Stellungnah­
me. Deshalb sei man fest überzeugt, alles
6
für die Förderung eines Gesetzesentwurfs
im Sinne der Trafikanten getan zu haben.
Alle Hersteller hatten bereits im Vorjahr
eine Klage gegen die Richtlinie vor dem
Europäischen Gerichtshof (EuGH) ein­
gebracht, vor allem, um überbordende
Einschränkungen infrage zu stellen.
halten sein wird. Für diesen Entwurf fehl­
ten zum Zeitpunkt der zitierten Aussagen
noch jene Ausführungsbestimmungen
der EU-Kommission, die eben nunmehr
im Gesundheitsministerium eingetroffen
sind.
WE will einen „runden Tisch“
Übergangsfrist für Warenabverkauf?
Man könne die Verkaufssorgen der Tra­
fikanten für Zigaretten, die als Produkt
oder wegen der Verpackung ab 20. Mai
2016 nicht mehr den Regelungen ent­
sprechen, nachvollziehen, führte man
bei Philip Morris weiter aus. In den Refe­
rentenentwurf sei daher der gemeinsame
Vorschlag aufgenommen worden, diese
Waren bis zum 20. Mai 2017 verkaufen
zu dürfen. Bei Philip Morris gab man sich
überzeugt, dass die einjährige Frist zum
Abverkauf auch in der Gesetzesnovelle
zum österreichischen Tabakgesetz ent­
Der Obmann der Wohlfahrtseinrichtung
der Tabaktrafikanten Österreichs (WE),
Peter Trinkl, pocht schon seit Längerem
auf großzügige Übergangsfristen oder
entsprechende Rücknahmeregelungen
seitens des Großhandels und der Indus­
trie: „Der Trafikant ist in der Vertriebs­
kette der sprichwörtliche Letzte, den
sonst die Hunde beißen, wenn er über
Nacht illegal gewordene Ware nicht
mehr verkaufen darf!“ Um alle Eventua­
litäten von vornherein zu klären, möchte
die WE einen „runden Tisch“ mit allen
beteiligten Playern organisieren. Filterlos 11/2015
Foto: Brian Jackson/fotolia.com
Philip Morris: Vorabentwurf
Die Uhr tickt: Die
Tabak-Branche wartet
ungeduldig auf die
österreichische
Regelung für die
Umsetzung der Tabakproduktrichtlinie
BLICK
Punkten mit Service
Das Internet ist für viele E-Zigarettenliebhaber Bezugsquelle –
Trafikanten punkten vor allem mit Service als Dienstleister.
Foto: Miriam Dörr/fotolia.com
N
eue Trends beim Verkauf des
Boom-Produkts
E-Zigarette
hat der niederösterreichische
Trafikant Otmar Schwarzen­
bohler, seines Zeichens Fachmann für
diesen Bereich und Organisator der
betreffenden
Trafikantenschulungen,
ausgemacht: „Der Umsatz bei EinwegE-Zigaretten geht stark zurück, ebenso
ist es mit den E-Shishas. Unser Haupt­
segment liegt bei den wiederbefüllbaren
Clearomizer-Geräten und einstweilen
noch bei den Basic-Geräten, wobei der
Großteil der Kunden günstige Angebote
wie Zweiereinheiten bevorzugt.“ Erst in
jüngster Zeit seien die Trafikanten vom
Großhandel verstärkt mit High-EndGeräten, die zum Teil bereits tempera­
turgesteuert sind, versorgt: „Dement­
sprechend war die Nachfrage bisher eher
gering oder auf bereits gut sortierte und
fachlich versierte Trafiken beschränkt!“
Eine interessante Tendenz registrierte
Schwarzenbohler bei den Liquids, mit
denen die E-Zigaretten befüllt werden:
„Im Verkauf liegt das Verhältnis bei rund
60 Prozent Liquids mit Nikotin und etwa
40 Prozent ohne Nikotin. Beim Absatz
in den Trafiken sind Tabakgeschmacks­
richtungen eindeutig führend, was sich
vor allem mit den vielen Umsteigern von
herkömmlichen Zigaretten auf die elek­
tronische Variante erklären lässt.“
Internet als Konkurrenz
Wermutstropfen für die Trafikanten
beim Liquidumsatz: „Der Großteil da­
von wird von den Kunden im Internet
bestellt. Trafikanten punkten hauptsäch­
lich mit der flächendeckenden Verfüg­
barkeit der Flüssigkeiten oder mit ihrer
Dienstleistungsorientierung. Liegt eines
der E-Zigaretten­fachgeschäfte in der nä­
heren Umgebung, können dem Internet
nur jene Trafikanten, die sich – ähnlich
wie es auch im Pfeifengeschäft der Fall
ist – für das Produkt speziell interessie­
ren, wirklich die Stirn bieten!“ Generell
interessant für das Segment hält Schwar­
zenbohler die nationale Umsetzung der
EU-Tabakproduktrichtlinie, was gravie­
rende Veränderungen bei der Registrie­
rung der Liquids, beim Versandhandel
oder bei Kindersicherheit und Auslauf­
schutz bringen könnte.
Weichenstellung für Seminare
Die Basis- und Expertenseminare für
E-Zigaretten sind für heuer abgeschlos­
sen, noch im November werden die Wei­
IMMER EIN FEST:
DIE QUALITÄTS-ASSE.
BIC® Reibrad und Electronic Feuerzeuge.
Wir danken für Ihr Vertrauen und freuen uns auf ein
gemeinsames neues Jahr.
E-Zigaretten & Liquids kommen oft aus dem
Internet – Trafikanten punkten mit Service
chen fürs nächste Jahr gestellt. Schwar­
zenbohler möchte sich ausdrücklich bei
den Großhandelspartnern tobaccoland,
Moosmayr und Plattner sowie bei Steam­
zone für die großzügige Unterstützung
und den tollen Einsatz bedanken.
BLICK
MVG und WKO im Dialog mit den
Tiroler Tabaktrafikanten
Zahlreiche Trafikanten und Vertreter der Tabakbranche folgten der Einladung der
Wirtschaftskammer zum diesjährigen Fachgruppentag am 15. Oktober im Congresspark
Igls. Im Foyer fanden schon zu Aperitifs und Häppchen die ersten Fachgespräche unter
Kollegen statt, bevor Landesgremialobfrau Angelika Riccabona pünktlich um 16.00 Uhr in
den Vortragssaal lud.
Podiumsdiskussion mit WKO-Vertretern
Anschließend stellten sich Bundesgre­
mialobmann Josef Prirschl sowie seine
Stellvertreter Andreas Schiefer und Er­
win Kerschbaummayr einer Podiumsdis­
kussion. In der Vorstellungsrunde meinte
8
Die Vortragenden am Fachgruppentag (v. l.): Andreas Schiefer, Hannes Hofer,
Angelika Riccabona, Josef Prirschl und Erwin Kerschbaummayr
Prirschl angesichts des Abwärtstrends bei
Zeitschriften und Lotterieumsätzen, man
müsse „vom Tabak leben können“, und
das ginge nur über die Handelsspanne.
Andreas Schiefer betonte, dass ihm vor
allem die Aus- und Weiterbildung der
Mitarbeiter in Trafiken am Herzen liegt
und dass auch die Wirtschaftskammer
das Ziel einer einheitlichen Linie für
ganz Österreich verfolge. Hinzufügend
erwähnte Erwin Kerschbaummayr auch,
wie wichtig es sei, ein positives Image der
Filterlos 11/2015
Fotos: pure-life-pictures/fotolia.com, WKT
Z
u Beginn des offiziellen Programms
stellte sich der Geschäfts­führer
der Monopolverwaltung den Ti­
roler Trafikanten persönlich vor.
Neben Information zu seinem beruflichen
Werdegang erfuhr man auch ein wenig
über die Privatperson Hannes Hofer, be­
vor sich der Vortrag handfesten Zahlen
des österreichischen Marktes widmete.
Als Kernbereiche der Monopolverwal­
tung nannte deren Geschäftsführer die
Nahversorgung mit Tabakprodukten so­
wie die Existenzsicherung für behinderte
Mitbürger. Weitere Strategien für die Zu­
kunft der MVG stellen eine stärkere Zu­
sammenarbeit mit Wirtschaftskammer
und Behindertenverbänden, der Ausbau
der Trafikakademie sowie ein positives
mediales Auftreten nach außen dar. Sehr
wichtig sei ihm auch eine einheitliche,
klare Linie der MVG für ganz Österreich.
Mittels elektronischer Abstimmungsge­
räte drehte Mag. Hofer dann den Spieß
um und wollte seinerseits etwas mehr
über die anwesenden Trafikanten erfah­
ren. In Live-Votings konnten die Anwe­
senden zu Fragen betreffend Beruf und
Monopolverwaltung Stellung nehmen.
BLICK
Trafikanten zu kommunizieren und deren Stärken öffentlich
in den Vordergrund zu rücken.
Zum Thema TPD2 wurde beklagt, dass es bis dato keine
Richtlinien für die nationale Umsetzung der EU-Richtlinie
gebe und die Industrie hier im Stich gelassen werde. Sei­
tens der WKO setze man sich jedenfalls dafür ein, dass nicht
wie in Deutschland über die Richtlinie „hinausgeschossen
wird“ und dass die vorgesehenen Ausnahmemöglichkeiten
für Braunware genützt werden. Ebenso wurde ein reglemen­
tiertes Zulassungsverfahren für E-Zigaretten gefordert, damit
Rechtssicherheit herrscht. Josef Prirschl betonte weiters, dass
nur die Trafikanten durch ihre strenge Selbstregulation der­
zeit den Jugendschutz gewährleisten könnten. Die Entschei­
dung des Verfassungsgerichtshofes sei daher unter diesem
Blickwinkel nicht nachvollziehbar. Andreas Schiefer fügte
hinzu, dass bereits rund 3.000 österreichische Trafikanten
und Trafikmitarbeiter an E-Zigaretten-Seminaren teilge­
nommen haben und die WKO auch weiterführende Fach­
händlerseminare anbietet. Er riet den Kollegen, zumindest
ein Grundsortiment an Liquids in ihrer Trafik anzubieten.
Außerdem appellierte er, den Jugendschutz auch tatsächlich
einzuhalten: „Ohne Jugendschutz wird es irgendwann keine
Trafiken mehr geben.“ Und Prirschl bekräftigte: „Wir wol­
len jener Vertriebskanal sein, der Jugendschutz zu einhundert
Prozent garantiert.“
Zur Registrierkassenpflicht mahnten die WKO-Vertreter
zur Eile: „Im Dezember wird es zu spät sein, eine zu bestellen.“
Die Mehrkosten werde man wohl oder übel auf den Kunden
abwälzen müssen. Bezüglich verpflichtender Barrierefreiheit
wurde beruhigt. Nicht die Behörde würde dies kontrollieren,
sondern Menschen, die sich diskriminiert fühlen, könnten
gegebenenfalls Klage einreichen. Man verwies auf Förder­
möglichkeiten der MVG bis zu einer Höhe von 25.000 Euro
abzüglich 5.000 Euro Eigenleistung.
Beeindruckender Vortrag
Nach einer kulinarischen Pause hielt der blinde Profiberg­
steiger Andy Holzer noch einen fesselnden Vortrag über
seine außergewöhnliche Lebensgeschichte und zeigte impo­
sante Bilder. Auch als Nichtraucher verstand er es, in sei­
nen motivierenden Kernaussagen immer wieder den Bogen
zu den Themen, die die Trafikanten aktuell beschäftigen, zu
schlagen. Filterlos 11/2015
Rauchen kann tödlich sein.
BLICK
AUS DEN LÄNDERN
Bundesgremialobmann Josef Prirschl, der Salzburger
Gremialobmann Karl Schlager, der GF der Monopolverwaltung Mag. Hannes Hofer und Arnold Kudler
(Leitung MVG Sbg./OÖ), (v. l.)
Die Infostände wurden gut besucht
Viele neue Gesichter
beim Fachgruppentag
Moderator Wolf
Frank führte mit
parodistischen
und gesanglichen Einlagen
durch das
Programm des
Fachgruppentags
D
ie Gäste konnten sich nach dem
Eintreffen an den Infoständen
über die neuesten Produkte der
Tabakwelt informieren und bei
einem kühlen Getränk mit Kollegen, Ver­
triebspartnern und Vertretern der Bran­
che gemütlich ins Gespräch kommen.
Offiziell eröffnet wurde der Fach­
gruppentag um 15 Uhr vom Salzburger
Gremialobmann Karl Schlager. Nach
einem kurzen Jahresrückblick, u.a. auf
die Wirtschaftkammer-Wahlen mit dem
zweitbesten Ergebnis von ganz Österrei­
ch, begrüßte Schlager zum ersten Mal
in Salzburg den neuen Bundesgremial­
obmann Josef Prirschl, der seit 25 Jah­
ren Trafikant im niederösterreichischen
Pöchlarn ist. „Unsere Branche zeichnet
engagierte Personen aus und es macht
10
Spaß, mit diesen zusammenzuarbeiten.
Unsere Branche lebt, das zeigt sich am
großen Interesse an den Stammtischen
und Fachgruppentagen. Es ist wichtig, alle
Kräfte zu bündeln und gemeinsam für die
Zukunft nach Lösungen zu suchen“ sagt
Prirschl in seiner ersten Rede vor Salzbur­
ger Publikum.
Ein wichtiges Zukunftsthema für ihn
sei TPD2. Auch er warte schon gespannt
auf den Begutachtungsentwurf, um end­
lich Klarheit über den Inhalt zu haben.
Ein weiteres Kernthema für ihn ist der
Jugendschutz. Beim Thema „Wirtschaft­
lichkeit von Trafiken“ sieht Prirschl die
Ausweitung der Annahmestellen pro­
blematisch für die Umsätze. „Trafiken
werden in Zukunft hauptsächlich vom
Tabak leben müssen.“ Seit 2012 kommt
es zu einem Verlust der Spanne, der neue
Bundesgremialobmann wünscht sich
eine Wiederherstellung der Spanne aus
dem Jahr 2010. „Wir müssen raus aus der
Spirale nach unten.“
Erwin Gottenhuemer, Controller bei
der WE, informierte die Besucher des
Fachgruppentages über die neue Regis­
trierkassenverordnung. „Jeder Betrieb
muss ab 1.1.2016 bei Barzahlungen einen
Beleg erstellen, welchen der Kunde mit­
nehmen soll.“ Ziel: Alles was gekauft wird
soll auch versteuert werden. Wichtig sei
auch die Kasse beim Finanzamt registrie­
ren zu lassen und das Kassenjournal für
sieben Jahre aufzuheben. Die Nicht- oder
Falschverwendung einer Registrierkasse
ab dem neuen Jahr kann hohe Strafen
nach sich ziehen.
Filterlos 11/2015
Fotos: Nicole Neureiter
„2016 – Das Jahr der Herausforderungen“ – Unter diesem Motto stand der heurige Fachgruppentag der
Salzburger Trafikanten, der am Samstag, den 7.11. in der Stiegl Brauwelt veranstaltet wurde. Gremialobmann Karl Schlager und Gremialgeschäftsführerin Mag. Julia Peham-Zver organisierten einen abwechslungsreichen Nachmittag mit vielen neuen Gesichtern und einem informativen Programm für
rund 130 Besucher.
BLICK
Organisierten den Fachgruppentag 2015: Katharina
Krabath (Sekretariat WKS), Mag. Julia Peham-Zver
(Gremialgeschäftsführerin), Hannes Auer (Gremialobmann-Stv.), Robert Freidl (Gremialobmann-Stv.), Die Besucher lauschten den interessanten
Karl Schlager (Gremialobman Sbg.), (v. l.)
Vorträgen und Vorstellungen
Ein weiteres neuen Gesicht präsentierte
sich in der Person von Mag. Hannes Ho­
fer, seit 17. Juni diesen Jahres der neue
Geschäftsführer der Monopolverwaltung.
Der studierte Betriebswirt geht mit groß­
em Elan an seine neue Aufgabe: „Am
innovativsten ist man dort, wo Freude,
Leidenschaft und Humor sind“, sagt Ho­
fer. Für die Salzburger Trafikanten hatte er
gleich eine Innovation in Form eines TedVoting-Systems dabei. Jeder Teilnehmer
konnte dabei mittels eines Handgerätes zu
Fragen von Hofer abstimmen. So ist das
Monopol für 87 Prozent der Teilnehmer
„sehr wichtig“. Bei der Frage „Würden sie
einem jungen Menschen raten Trafikant
zu werden?“ waren hier die Meinungen
geteilt.
Hofer zeichnet ein Bild für die Zukunft:
„Die Monopolverwaltung soll als Organi­
sation wahrgenommen werden, die für
Menschen mit Behinderung Existenzen
schafft.“ Die Monopolverwaltung beglei­
te die Trafikanten über eine lange Zeit.
Wichtig sei dabei zu fragen: Wie können
wir sie unterstützen und optimale Rah­
menbedingungen anbieten? Industrie,
Großhändler, Wirtschaftskammer und
Ministerien müssen dabei alle zusammen­
arbeiten.
Der Moderator des Nachmittags, Wolf
Frank, ein bekanntes österreichisches
Stimmwunder, der Stars aus Sport und
Unterhaltung wie Heinz Prüller, Hans
Krankl oder Peter Alexander parodiert
wie kein Zweiter, sorgte mit seinen San­
geskünsten und parodistischen Einlagen
in den Pausen beim Publikum für viele
Lacher.
Lösungen gefordert
Heiße Themen bei Herbststammtischen
Beim
Trafikanten­
stammtisch am 6. November in
Pörtschach am Wörthersee er­
weckte die in Kürze startende
Neuerung im Bereich „Evita“
große Aufmerksamkeit: Spen­
den werden über das Terminal angenommen,
die Weiterleitung erfolgt wöchentlich direkt an
gelistete Spendenorganisationen. Die Neuerung
ist eine Serviceleistung von tobaccoland, dem
Evita-Partner der Tabaktrafikanten. Landesgre­
mialobmann Pichler: „Das Engagement wird im
Schwinden der Ertragssituation, den Ertragskür­
zungen im Evita-Bereich und der weiter zurückge­
nommenen Begünstigungen durch freie Sonder­
bestellungen zu sehen sein. Eine Gleichstellung
aller Trafiken wäre eine berechtigte Forderung
und eine deutliche Hilfestellung für die Umset­
zung dieser Serviceaktion.“ Reges Interesse galt
vor allem dem Expertenseminar von SteamZone
zur E-Zigarette. Besprochen wurden auch die Ge­
staltung der Handelsspannen, die Standortent­
wicklung, das Sterben der Talschaften und der
künftige Umgang mit dem Tabakmonopolgesetz.
Hier werden Lösungen gefordert und erwartet.
Niederösterreich. Fünf
Herbststammtische –
einer in jedem Viertel
sowie einer in der Lan­
deshauptstadt – fan­
den zwischen 1. und
20. Oktober in Niederösterreich
statt. Das Obleuteteam Josef Prirschl,
Otmar Schwarzenbohler und Peter
Schweinschwaller freute sich über
die rege Teilnahme der Trafikanten.
Zur Sprache kamen Neuerungen und
wesentliche Veränderungen, u. a. in
Bezug auf die E-Zigarette, die TPD2
und das Behindertengleichstellungs­
gesetz. Vor allem die Registrierkassenund Belegerteilungspflicht beschäf­
tigte die Trafikanten. (Ausführliche
Informationen zu den kommenden
Neuerungen für die Tabaktrafikanten
finden Sie auf Seite 25 dieser Ausgabe
von Filterlos). Prirschl, Schwarzen­
bohler und Schweinschwaller waren
bemüht, offene Fragen zu beantwor­
ten und Unklarheiten zu beseitigen.
Kärnten.
Foto: K.-U. Häßler/fotolia.com
Der 1. Preis war ein Flachbild-TV, gesponsert von der
Fa. Certbet: Franz Feldbacher (Fa. Certbet), Gewinnerin Daniela Reschreiter, Gremialobmann Sbg. Karl
Schlager, Johannes Schimmerl (Fa. Certbet),
Katharina Krabath (WKS), Gremialobmann-Stv. Sbg.
Robert Freidl, (v. l.)
Filterlos 11/2015
„Bei den Stammtischen führen wir
viele Einzelgespräche und bekom­
men dadurch auch wertvolles Feed­
back, das wir für unsere Arbeit gut
nützen können“, sagt Josef Prirschl.
Trafikplus-Geschäftsführerin
Ma­
deleine Klose informierte über die
courseticket-Geschenkkarte.
Am
Ende der Veranstaltung erwartete
die
Teilnehmer
noch eine Über­
raschung: Die Niederösterreichischen
Nachrichten hatten
für die Stammtische
attraktive Preise zur
Verfügung gestellt,
die
unter
den Anwe­
senden ver­
lost wurden.
11
BLICK
Online-Meldungen
Auf einen
Klick
Sammelsurium aus dem Internet
Achtung: Das Leben
endet meist tödlich
Wurstwaren und Süßigkeiten sind „die neuen
Zigaretten“
Christian Rauffus, Chef des Traditionsunter­
nehmens Rügenwalder Mühle, hat es schon
Anfang des Jahres im Spiegel vorhergesagt:
„Die Wurst ist die Zigarette der Zukunft“.
Wie die Presse berichtet, scheint er recht zu
behalten. Die Weltgesundheitsorganisation
WHO stuft Wurst und Schinken als krebserre­
gend ein. Die zur WHO gehörende internati­
onale Krebsforschungsagentur IARC erklärte
am Montag, der Verzehr solcher verarbeiteter
Fleischprodukte begünstige die Entstehnung
von Darmkrebs. Bei rotem Fleisch sei dies
„wahrscheinlich“ der Fall. Verwunderlich
nur, dass bisher keine Forderungen nach ei­
ner Marktregulierung laut geworden sind à la
„Wurstsemmelverbot für unter 18-Jährige“.
Der zweite Anwärter auf die Titelnachfol­
ge der Zigarette als Feindbild Nummer eins
in den Augen der Gesundheitswächter ist
da schon einen Schritt weiter. In Großbri­
tannien veröffentlichte die Gesundheitsbe­
hörde Public Health England einen Bericht,
in dem unter anderem die Einführung einer
Zuckersteuer analog zur Tabaksteuer gefordert
wird, um die verheerenden Auswirkungen des
übermäßigen Zuckerkonsums in den Griff zu
bekommen. Die Mehrheit der Briten unterstüt
zt angeblich solche Strafsteuern. Diese
Mehrheit könnte natürlich auch selbstbe­
stimmt ihren Zuckerkonsum vermindern,
möchte man meinen. Vielleicht schlummert
in uns doch eine tiefe Sehnsucht nach Fremd­
bestimmung.
Japan Tobacco kauft Markenrechte
für American Spirit
Reynolds verkauft Großteil der Markenrechte für fünf Milliarden Dollar
Wie das Handelsblatt berichtet, verkauft der US-Zigarettenhersteller
Reynolds einen Großteil der Rechte an der Marke „Natural American
Spirit“ an den Konkurrenten Japan Tobacco. Die Rechte für den US-ame­
rikanischen Markt bleiben allerdings bei Reynolds.
In den vergangenen Jahren wurden bereits Milliarden im In- und Ausland
investiert, um das Tabakgeschäft zu stärken. Die Übernahme soll JT vor allem
die Gewinne auf dem hart umkämpften japanischen Markt sichern. Langfris­
tig will man mit Marken wie Winston, Camel sowie Benson&Hedges und
nun auch Natural American Spirit an den Branchenführern Philip Morris
und British American Tobacco vorbeiziehen.
12
Filterlos 11/2015
BLICK
Effenberg erlaubt
Spielern das
Rauchen
Fotos: zolotareva_elina, Monika Wisniewska, leslie sanders, nanomanpro, aerogondo, monticellllo/fotolia.com
Beim deutschen Zweitligisten SC Paderborn geht es human zu
USA verbieten E-Zigaretten
im Fluggepäck
Die zweite Geige zu spielen kann auch Vorteile haben, wie die Kleine Zeitung berichtet. Fußball-Superstars müssen damit leben, dass Trainer prak­
tisch ihr gesamtes Leben in Bezug auf Fitness und Gesundheit kontrollie­
ren. Werden sie bei „Verfehlungen“ wie einem Glas zu viel auf einem Fest
oder einer Zigarette nach dem Spiel erwischt, ist der Skandal groß und es
drohen horrende Strafen.
Anders beim deutschen Zweitligisten SC Paderborn. Dessen neuer Trai­
ner Stefan Effenberg hält nichts davon, seinen Spielern ihre Lebensweise
vorzuschreiben, solange deren Fitness nicht beeinträchtigt ist. Er setzt nach
eigenen Aussagen auf Eigenverantwortung: „Wenn einer raucht, dann
raucht er. Das interessiert mich nicht.“
Mitnahme im Handgepäck weiter
möglich
Wie travelbusiness.at berichtet, soll
in den USA innerhalb der nächsten
zwei Wochen eine Regelung in Kraft
treten, nach der die Mitnahme von
E-Zigaretten im aufgegebenen Ge­
päck verboten wird. Laut US-Ver­
kehrsministerium sei es seit 2009 zu
26 Zwischenfällen gekommen, bei
denen elektronische Zigaretten in
Brand geraten sind.
Bereits im Sommer hatte die Welt­
luftfahrtbehörde ICAO die Mitnah­
me von E-Zigaretten im Fluggepäck
untersagt. Im Handgepäck dürfen sie
aber weiterhin mit an Bord genom­
men werden. Die Benützung bleibt
dem Dampfer jedoch während sei­
ner Reise versagt.
DER SCHNELLSTE WEG ZU MEHR
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England:
Rauchverbot in
Autos mit Kindern
50 Pfund Strafe bei Verstößen
Wie der Kurier berichtet, trat am Don­
nerstag, dem 1. Oktober, in England und
Wales ein neues Rauchverbot in Kraft.
Wer im Auto im Beisein von Kindern und
Jugendlichen unter 18 Jahren raucht, kann mit
einem Bußgeld von 50 Pfund (68 Euro) bestraft
werden. Sowohl den Fahrer als auch den Rau­
cher selbst kann die Strafe treffen. Ähnliche
Regelungen werden auch
in Deutschland diskutiert.
MARKT
MARKT
Alles neu bei der Nummer eins Mit Pall Mall nach Barcelona
Die bekannteste Zigarettenmarke der Welt, die auch in Österreich unumstrittener Marktführer ist, wird neu aufgestellt: Die
Rede ist von der Marlboro, deren Markenauftritt im Portfolio
von Philip Morris total verändert wird.
Die Marlboro Gold Original wird zur Marlboro Gold und
erhält ein modernes Packungsdesign sowie Produktinnovationen wie einen stabilen Filter für sauberes Ausdämpfen
und „less smell“ für weniger
Tabakgeruch im Umfeld. Die
Marlboro Silver 4 mg wird
zur Marlboro Silver Blue und
erhält ebenfalls ein Facelifting. Die Marlboro Soft Pack
Red und Gold ersetzen die
Marlboro Flip Top Soft Red
und Gold, die Marlboro Red
Beyond und Marlboro Gold Beyond werden aufgelassen. Bei
Philip Morris versichert man:
Der
Marlboro-Geschmack
bleibt, wie man ihn kennt und
liebt.
Die Vorstellung der
neuen Pall Mall King
Size-Familie, laut BAT
(British American Tobacco) der besten Pall
Mall aller Zeiten, bei
der Messe creativ in
Salzburg hat für die
Gänserndorfer
Trafikantin Silvia Machoritsch ein erfreuliches Gratulierten der Gewinnerin aus der Fotobox:
„Nachspiel“: Sie ge- Susanne Moosmayr und Tino Zanirato
wann einen Städteflug
nach Barcelona, den sie gemeinsam mit einer Begleitperson
antreten darf.
Insgesamt hatten mehr als 220 Trafikanten mit dem neuen eleganten Pack der Pall Mall King Size in der Fotobox
posiert und somit an dem Gewinnspiel von BAT teilgenommen. Auch BAT-Austria-Geschäftsführer Tino Zanirato und
Susanne Moosmayr ließen sich in der Fotobox ablichten – aber
nicht, um eine Reise „abzustauben“, sondern um der glücklichen Gewinnerin aus Niederösterreich eine schöne Reise in
die katalonische Metropole zu wünschen.
Smart verlost Städtereise nach London
„SMART“ per Post an Austria Tabak
GmbH, 1160 Wien, Koppstraße 116 schicken. Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2015. Mit etwas Glück zählen Sie zu
den glücklichen Gewinnern und werden
von Smart zum traditionellen Afternoon
Tea geladen! Die Promotionpackungen
werden bei Smart-Standardbestellungen
im Zeitraum von Anfang November bis
Ende Dezember ausgeliefert.
Griffin’s Nicaragua
Griffin’s Nicaragua, eine neue Mischung
von Griffin’s, überzeugt durch ihren vollmundigen, würzigen Geschmack und eignet sich hervorragend für Aficionados mit
Vorliebe für klassische Nicaragua Blends.
Die Komposition vereint PremiumTabaksorten aus der Dominikanischen
Republik, Honduras und Nicaragua. Im
Vergleich zur bekannten Griffin’s Classic
Serie verfügt die neue Mischung über einen volleren Körper und vereint Aromen
14
von Bitterschokolade, Chili und Eichennoten.
Die Griffin’s Nicaragua wird in den drei
Formaten Gran Toro (Durchmesser 2,38
cm, Länge 15,24 cm), Robusto (Durchmesser 2,14 cm, Länge 12,7 cm) und
Short Torpedo (Durchmesser 2 cm, Länge
10,16 cm) angeboten. Auch optisch hebt
sich die Griffin’s Nicaragua von der klassischen Griffin’s Zigarre ab: Geliefert wird
die Zigarre in einer schwarz-roten Cabinetkiste zu 25 Stück. Der Greif, das Markenzeichen, zeigt seine rote Zunge – ein
Symbol der kräftigen Würze der Zigarre.
Filterlos 11/2015
Fotos: Philip Morris, BAT, modernmovie/fotolia.com, Oettinger Davidoff
Wer möchte nicht ein paar Tage in London, der hippen Metropole an der Themse
verbringen? Smart verlost jetzt vier Städtereisen in die Hauptstadt Großbritanniens für jeweils zwei Personen. So geht’s:
Fünf „London Afternoon Tea“-Buttons
von den Packungskappen der Promotionpackungen King Size Smart 10, Smart 6,
Smart 4 oder Smart 1 sammeln und mit
der Teilnamekarte unter dem Kennwort
MARKT
Weiter Tauziehen um Casinos
das lässt das Interesse
der beiden Milliardäre
nicht erkalten – eher
im Gegenteil.
Das Tauziehen um die Anteile
der Casinos Austria wird immer
härter, außer der Novomatic
bieten zwei tschechische Milliardäre kräfitg mit. Trafikanten
fordern unabhängig vom Zuschlag Sicherheiten für das
Lotto-Vertriebsnetz.
Trafikanten-Sorge um
Lotto
Foto: Photocreo Bednarek/fotolia.com
O
ffiziell herrscht im Ringen um
die Mehrheitsanteile bei den
Casinos Austria Funkstille, solange die Rechtsstreitigkeiten
zwischen alten und neuen Aktionären
ungeklärt sind. Doch der Favorit Novomatic, dessen Einstieg von der Bundeswettbewerbsbehörde bereits abgesegnet
schien, hat jetzt harte Konkurrenz: Zwei
tschechische Milliardäre wollen gegen
den Widerstand des österreichischen Finanzministers ihren Einfluss bei den Casinos ausbauen und Aktionäre auskaufen.
Einer der beiden Männer, Emil Komarek,
hat mit seinem Unternehmen bereits die
Anteile der Donau Versicherung erworben und hält somit jetzt direkt 11,34 Prozent an den Casinos Austria. Am liebsten
hätte er mit seinem Partner Jiri Smejc
die Mehrheit des österreichischen Unternehmens, um die Casinos Austria zu
einem Teil eines europäischen Glücks-
spielkonzerns zu machen. Die beiden halten bereits ein Drittel der griechischen
Lotterie OPAP und 100 Prozent an der
tschechischen Lotterie Sazka, berichtete
kürzlich die Tageszeitung Die Presse.
Hürden für eine Mehrheit
Der Mehrheit an den Casinos Austria
stehen allerdings Hürden im Weg: So
hat sich die Novomatic bereits 40 Prozent des Unternehmens gesichert – vorerst theoretisch, weil der Deal rechtlich
noch nicht fix ist. Der Staat hält über
die Holding ÖBIB 33,2 Prozent. Doch
Wie auch immer dieses
Tauziehen ausgeht –
für den Obmann der
Wohlfahrtseinrichtung der Trafikanten,
Peter
Trinkl,
ist
wichtig, dass sein Berufsstand nicht zum
zweiten Mal binnen
kurzer Zeit über eine
Ausweitung des Lotto-Annahmestellennetzes draufzahlt. Schließlich hatten
die Österreichischen Lotterien erst vor
wenigen Jahren zahlreiche Tankstellen,
Supermärkte und Postämter mit LottoTerminals ausgerüstet und damit manche
Trafikanten wegen des Einnahmenrückgangs stark getroffen. „Es gilt, bereits im
Vorfeld klarzustellen, dass unser Annahmestellennetz gesichert bleibt. Die Verluste der ersten Ausweitung waren an der
Grenze des Verkraftbaren, jede weitere
Hineinnahme neuer Partner wäre eine
Katastrophe. Wer auch immer es sein
wird: Hände weg von unserem Netz!“
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MARKT
Serie Zeitschriften
Genuss als Verkaufsschlager
N
icht zuletzt der Hype in Sachen
Kochsendungen im Fernsehen
führte dazu, dass auch im Printbereich Kochtitel starke Zuwächse verzeichnen. Laut Georg Rangger,
Geschäftsführer Morawa Pressevertrieb,
ist der Gesamtumsatz in diesem Genre
seit 2007 um 50 Prozent gestiegen. Gusto, Österreichs traditionelles Kochmagazin, und Servus Gute Küche, eine Line
Extension des Red Bull Media House,
16
stehen an der Spitze der Absatz- und
Umsatzzahlen – laut
ÖAK wurden bei
diesen beiden Medien jeweils mehr als
40.000 Exemplare
verkaufte Auflage
verzeichnet. Dazu
kommen deutsche
Blockbuster wie Lisa
Kochen & Backen aus
dem Burda-Verlag.
Für Ludwig Huber,
Pressegroßvertrieb
Salzburg, ist es die
Globalisierung, die
internationale Titel
erfolgreich macht,
denn es gibt keine
Sprachbarriere. Wie
anders ist es zu erklären, dass auch hierzulande sich etwa die Zeitschrift La Cuccina Italia ständig steigender Beliebtheit
erfreut?
Ernährung ist ein Topthema
Dass Zeitschriften aus dem Bereich Essen
und Kochen eine gute Performance zeigen, bestätigt auch Markus Fallenböck,
Geschäftsführer Top Media, Verlagsgruppe News: „Der Markt für Kochzeit-
schriften entwickelt sich sehr gut und
wird das weiter tun. Der Grund ist einfach: Ernährung in jeder Form – sei es
aus der Genussperspektive oder aus der
gesundheitlichen – ist ein Riesenthema.
Unser Magazin Gusto hat in der verkauften Auflage 2014/2015 um 4,4 Prozent
zugelegt und damit als einziger Titel in
diesem Segment gewonnen.“
Damit zeigt sich schon: Nicht jeder
kann gewinnen, aber gerade Special-Interest-Magazine haben mit einer klaren
Botschaft gute Chancen dazu. In diesem
Sinn meint Reinhold Zötsch, Marketing
und Medienberatung, Leopold Stocker
Verlag: „Wir haben es mit traditioneller
und regionaler Küche geschafft, uns einen
Fixplatz bei Kochzeitschriften zu sichern.“
Und er führt weiter aus: „Kochen hat
Event-Charakter, das heißt, es wird für
Familie und Freunde aufgekocht. Dazu
werden laufend neue und interessante
Rezeptideen benötigt. Wir versuchen,
diese zu liefern.“
In eine ähnliche Richtung argumentiert Nina Winter, Managing Director
BurdaLife: „Essen ist Lifestyle und Lebenshaltung, Geselligkeit und Entspannung. Generell nehmen sich die Leute
durchaus wieder die Zeit zum Kochen.
Der Foodmarkt wächst insgesamt und vor
allem in Trendsegmenten, wie zum BeiFilterlos 11/2015
Fotos: Burda Verlag, G+J Living & Food GmbH/Morawa, Stocker Verlag,
Falstaff Verlag, Yeko Photo Studio/fotolia.com, VGN
Wie für kaum ein anderes Genre gilt: Kochzeitschriften erleben
einen Boom. Die Trafikanten tun gut daran, durch offensives
Verkaufen diesen Trend zu unterstützen.
MARKT
spiel vegetarisch, mit zahlreichen neuen
Zeitschriftentiteln.“
Saisonal offensiv
Dieses Wachstum und das Interesse der
Kunden ist die Chance für Trafikanten.
Gute Platzierung, offensives Verkaufen,
gezieltes Anbieten – das gilt immer. Aber
mit Kochzeitschriften scheint das geradezu notwendig zu sein. „Jetzt in den Monaten November und Dezember kommen
die ,Keks-Hefte‘, die sich immer ganz besonders gut verkaufen. Wenn der Platz
dies zulässt, ist hier eine Sonderplatzierung sicher umsatzfördernd“, so Ludwig
Huber, PGV. Diesen Fokus auf einzelne
Themen betont auch Rangger: „Nicht zuletzt durch die Vielfalt der Magazinrichtungen dieses Bereichs sehe ich den Trafikanten gefordert, die unterschiedlichen
Magazine – vom klassischen Rezepttitel
über Genussmagazine bis zu Informationszeitschriften zu bestimmten Themen
wie etwa Wein oder Grillen – jeweils den
richtigen Bereichen zuzuordnen.“ Laut
Rangger haben die Trafikanten die Möglichkeiten dieses Genres jedoch bereits
erkannt, denn Frühremissionen würden
hier nur im vergleichsweise geringen Ausmaß vorkommen.
Auch Zötsch weist auf die Bedeutung
der Trafikanten hin, wenn sie individuelle
Platzierungen vornehmen und damit den
Verkauf ankurbeln: „Dabei unterstützen
wir mit Coverfortdrucken. Einige Trafikanten bieten ihren Kunden Fixabos an,
womit sie diese binden und dafür auch
noch eine Provision erhalten, die gegenüber dem Einzelverkauf sicher höher ist“,
so der Experte von Kochen und Küche.
Eine weitere Chance für Trafikanten
sich mit diesem Thema zu etablieren,
erwähnt Fallenböck: „Trafiken sind auch
Nahversorger und liegen oft im Umfeld
des Lebensmitteleinkaufs – man denke
nur an den Naschmarkt in Wien.“
Qualität vor Quantität
Auch wenn das Interesse an Kochen und
Essen groß ist, die Konkurrenz ist enorm –
insbesondere die erwähnten TV-Sendungen und das Internet locken. „Trotzdem nimmt das Interesse an gedruckten
Magazinen ständig zu. Eine mehr als
gelungene Symbiose, meine ich. Wie anders ist es zu erklären, dass Fernsehköche
wie Tim Mälzer oder Jamie Oliver nicht
nur im Bewegtbild und Internet, sondern
auch als gedrucktes Magazin nachgefragt
werden“, so Rangger. Dazu kommt: „Es
gibt Onlineportale, die 200.000 Rezepte
und mehr anbieten. Sucht der User
nach einem Rezept,
bekommt er 50 verschiedene. Viele sind
mit diesem Überangebot überfordert
und greifen wieder
zum
Rezeptmaga- Markus Fallenböck,
zin“, so Zötsch, der Top Media, Verlagsauch klarstellt: „Oft gruppe News
ist die Qualität der im Internet angebotenen Rezepte echter Schrott. Jeder kann
Rezepte hochladen, damit fällt natürlich
die Qualität. Wir entwickeln unsere Rezepte und lassen sie nachkochen. Damit
erreichen wir eine überdurchschnittliche
Gelingsicherheit.“
Dem schließt sich Nina Winter an: „Unsere Printtitel punkten mit viel Erfahrung
und hoher Fachkompetenz, selbst entwickelten und getesteten Rezepten und der
damit verbundenen Gelinggarantie, einer
großen Nähe zu den Lesern sowie nicht
zuletzt mit der Haptik und der Möglichkeit, diese Genussmomente zu sammeln.“
Die Haptik, die opulente Aufmachung
und schöne Bilder sind auch für Fallenböck der Grund, warum sich Printtitel in
diesem Bereich behaupten: „Kochen und
Genuss sind sehr sinnliche Themen, dafür
braucht es auch den passenden Rahmen.
Und gerade Rezepte kann man wunderbar ausschneiden, sammeln … Wer kocht
schon gerne mit dem iPad, das neben dem
Herd liegt?“
Reinhold Zötsch,
Leopold Stocker
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Nina Winter,
BurdaLife
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MARKT
WE stellt Weichen für die Zukunft
Nach der wirtschaftlichen Gesundung
nimmt in der
Wohlfahrtseinrichtung der Trafikanten
auch die personelle
Erneuerung langsam
konkrete Formen an.
M
20
Weichenstellung für die Zukunft: Bei der Wohlfahrtseinrichtung der Trafikanten rückt ein
personeller Wechsel an der Spitze näher
Raumkosten wurden markante Verbesserungen verzeichnet.
Eine „Neue“ im Vorstand
Für Trinkl wird es nunmehr Zeit für eine
weitere Weichenstellung – und zwar jene
auf dem personellen Sektor. Nachdem
der frühere Bundesgremialobmann bereits im heurigen Frühjahr diese Funktion in jüngere Hände gelegt hatte – bekanntlich wurde der Niederösterreicher
Josef Prirschl zum neuen Bundesobmann
gewählt –, beginnt für ihn jetzt auch die
Vorbereitung auf eine „Hofübergabe“ in
der Wohlfahrtseinrichtung. Dieser blickt
er ebenso gelassen und optimistisch entgegen wie seinerzeit dem Wechsel im
Bundesgremium: „Wir haben eine ganze
Reihe ausgezeichneter und engagierter
Leute, die unsere WE zu gegebener Zeit
gut weiterführen werden!“ Um die personelle Auswahl allerdings noch weiter zu
vergrößern, wurde vor Kurzem ein neues
Mitglied in den Vorstand der Wohlfahrtseinrichtung kooptiert: Dabei handelt es
sich um die Niederösterreicherin Heidemarie Skrdla.
„Logische Kandidaten“
Für Trinkl hat sich damit der Kandidatenkreis für seine Nachfolge um eine
fähige Funktionärin verbreitert. Und
warum gerade sie? Trinkl: „Heidemarie
Skrdla ist im trafikantenstärksten Bundesland seit Langem äußerst erfolgreich
tätig.“
Filterlos 11/2015
Fotos: Glaser/fotolia.com, Fotostudio Schuster
it einer erfreulichen Nachricht hatte vor Kurzem die
noch vor wenigen Jahren
krisengeschüttelte Wohlfahrtseinrichtung der Tabaktrafikanten
Österreichs (WE) auf sich aufmerksam
gemacht: Die Horrorverluste von anno
dazumal sind Geschichte, der wirtschaftliche Gesundungskurs bringt deutliche
Erfolge. Konkret: Wo die Bilanz für das
Jahr 2011 noch einen Verlust von rund
einer Million Euro ausgewiesen hatte,
ist für heuer sogar schon ein Überschuss
von rund 70.000 Euro zu erwarten. Dieser wird freilich in eine Aufstockung des
Eigenkapitals der WE fließen – wie in
unserer Oktober-Ausgabe von Filterlos
berichtet, ist geplant, das Eigenkapital der Wohlfahrtseinrichtung von
52,48 Prozent laut Jahresabschluss 2014
weiter zu erhöhen. Ein Vergleich, der
den
finanziellen
Aufwärtstrend der
WE seit der Krise
ebenfalls verdeutlicht: 2011 hatten
nur 17,53 Prozent
des
WE-Kapitals
auch
tatsächlich
der
Wohlfahrts­
Neu im Vorstand:
selbst
Heidemarie Skrdla einrichtung
gehört. Was den
Obmann der WE, Peter Trinkl, zusätzlich freut: „Auch die Wirtschaftsprüfer,
die ja ein besonders wachsames Auge auf
unsere Gebarungen und Bilanzen werfen, haben mittlerweile anerkannt, dass
unser eingeschlagener Sanierungsweg
der richtige war. Daher werden wir diesen Weg auch in Zukunft schnurgerade
fortsetzen!“ Besonders bei Personal- und
LEBEN
GENUSS DES MONATS
NEWS
Designumstellung
Die Umstellung des neuen Designs
der WEST-Familie wird mit dem Volumentabak WEST Red und Silver
abgerundet. Nach Abverkauf der
bestehenden WEST-Dosen werden
die neuen Volumentabakdosen verfügbar sein und ersetzen diese dann.
Die Qualität bleibt unverändert.
Erhältlich werden die Dosen in den
Größen 50 g und 110 g sein. Verkaufspreis pro 50-g-Dose: 7,80 Euro,
TVS: 5,80 Euro, TFG 5,33 Euro.
Verkaufspreis pro 110-g-Dose: 17,00
Euro, TVS: 12,64 Euro, TFG: 11,61
Euro
Neu interpretiert
Die dunkle Schönheit
Die La Capitana aus der Tabakmanufaktur Villiger ist dunkel, geheimnisvoll
und schön und besteht zu 100 Prozent aus
Nicaragua-Tabak. Dieser ist für sein extrem kräftiges Aroma mit großem Facettenreichtum bekannt. Der Geschmack
lässt sich als stark, aber voll­aromatisch
und leicht süßlich, mit charakteristischer
Würze beschreiben. Zigarrenliebhaber
haben die Möglichkeit, aus vier Formaten
auszuwählen. Neben den Formaten
„Toro“, „Robusto“ und „Corona“ gibt es
die La Capitana auch als „Gigantes“. Dies
macht sie zu einer Besonderheit: Mit einer Länge von 6½ Inch und einem 60erRingmaß ist sie eines der größten Zigarrenformate überhaupt. Vorerst gibt es die
„Gigantes“ jedoch nur in Deutschland.
Mit der AVO Limited Edition 2015
startet die Improvisation Serie
„Classic Covers“, bei der die AVOKlassiker neu interpretiert werden.
Der beliebte AVO Classic Blend
besteht bei dieser Zigarre aus einem
25 Jahre gereiften Einlagetabak. Erhältlich ist diese in Österreich auf
100 Kisten begrenzte Zigarre in einer edlen schwarzen Holzkiste mit
eingravierten Rillen im Stil einer
Schallplatte. TVS und TFG: 15,50
Euro.
Fotos: ars vivendi verlag GmbH & Co. KG, Villiger
Dreifacher Genuss
BUCHTIPP
200 Rezepte rund um den Gerstensaft
Dieses einmalige Buch richtet sich an all jene, deren Liebe zum Bier weit über das Getränk hinausgeht. Die Autoren präsentieren Rezepte zu Bierklassikern wie Fränkische
Biersuppe oder Böhmisches Biergulasch. Aber auch selbst
kreierte Gerichte wie Kürbis-Bier-Süppchen, Wildschwein
in Rauchbiersauce oder Bockbiermuffins werden vorgestellt.
Das absolute Highlight dieser Lektüre ist eindeutig das Material der Seiten, denn diese bestehen aus echtem Bierpapier.
Bei Camacho gibt es gleich drei Neueinführungen. Das Sortiment wird
um die Zigarren „Camacho Machitos Corojo“, „Criollo“ und „Connecticut“ erweitert. Die Connecticut ist
erwartungsgemäß die mildeste Zigarre dieser Marke, die sich selber den
Claim „The Bold Standard“ gegeben
hat. Die Stärke ist etwas zurückhaltender, aber dennoch bei vollem
Aroma. Der Verkaufspreis der drei
Neueinführungen beträgt pro Packung zu je sechs Stück 17,40 Euro,
TVS: 11,20 Euro, TFG: 8,99 Euro
Bierkochbuch: 200 Rezepte rund um den Gerstensaft. Verlag: Ars
Vivendi. ISBN: 978-3869131047
Filterlos 11/2015
21
LEBEN
„Auf der Bühne Zur Person
Paul Pizzera,
geboren 1988 in
Deutschlands­
berg, kam durch
seine Arbeit im
Grazer Theater­
café zum Kabarett.
Er war Gast bei
über 100 PoetrySlams in Öster­
reich, Deutschland
und der Schweiz.
Seit 2014 tourt
er mit seinem
zweiten Programm
„Sex, Drugs &
Klei’n’Kunst“
höchst erfolgreich
durch Österreich.
22
Filterlos 11/2015
LEBEN
gibt’s kein Tabu“
Jung-Kabarettist Paul Pizzera (27) spricht im Filterlos-Interview über seine
Pläne fürs kommende Jahr, darüber, was er sich für die österreichische
Kabarettszene wünscht und über den Genuss der Zigarette danach.
D
er neue Hero der heimischen Kabarettszene, Paul Pizzera, überzeugt auf der Bühne
mit pointierten, selbstironischen Stücken, gefärbt im steirischen Lokalkolorit.
Sein Stand-up unterstützt er mit E-Gitarre, seine Texte schreibt er selber. Dabei taucht er teilweise
so weit in die Untiefen des steirischen Dialekts ein, dass
auch Ansässige der grünen Mark Schwierigkeiten mit der
Ausdeutschung haben. Geschadet hat das seinem Erfolg
nicht, im Gegenteil.
Filterlos: Sie waren Sozial- und Lernbetreuer für körperlich behinderte Jugendliche und haben den Bachelor
in Germanistik. Jetzt sind Sie DER Senkrechtstarter in
der österreichischen Kabarettszene. Was war Ihr Berufswunsch als Kind?
Paul Pizzera: Fußballer. Ich war ja die Nachwuchshoffnung beim HSV, dem Hitzendorfer Sportverein.
Filterlos: Wie viel „echtes“ Leben steckt in Ihren Programmen?
Pizzera: 50:50. Vieles, was ich erzähle, ist mir persönlich widerfahren, und damit es dann noch lustiger wird,
schmückt man es mit kleinen Lügen aus.
Filterlos: Im Lied „Essen bei Oma“ singen Sie von „Kuttelfleck im Kelomat“ – bei welchem Gericht müssen Sie
passen? Was darf hingegen auf der Speisekarte stehen?
Pizzera: Meine größte und einzige kulinarische Nemesis
ist Gorgonzola. Dabei stellen sich mir die Nackenhaare
auf und ich muss brechen. Ich mag’s bodenständig. Faschierte Laberl mit Erdäpfelpüree oder Eierschwammerlgulasch – da geht mir das Herz auf!
Foto: Moritz Schell
Filterlos: Bei Ihren Liedern nehmen Sie sich kein Blatt
vor den Mund. Welche Themen sind im Kabarett tabu?
Pizzera: Gar keine, man kann und soll auf der Bühne
über alles reden.
Filterlos: Im „Dialekt-Rap“ plädieren Sie dafür, authentisch zu sein, ganz egal, wer einen versteht. Wo ist Dialekt
vertretbar und wo stößt er Ihrer Meinung nach an seine
Grenzen?
Pizzera: Dialekt ist solange vertretbar, solange die Information vom Sender beim Empfänger ankommt. Bei
Gebrauchsanweisungen oder Verkehrstafeln ist dennoch
hochdeutsch sehr ratsam.
Filterlos 11/2015
Filterlos: Mit Ihrem Erfolgsprogramm „Sex, Drugs &
Klei’n’Kunst“ touren Sie noch bis Ende November 2016
durch Österreich. Wie schauen Ihre nächsten Pläne aus?
Pizzera: Bis Ende 2017 mit dem Erfolgsprogramm Sex,
Drugs & Klei’n’Kunst durch Österreich zu touren.
Filterlos: Im Vorjahr haben Sie 180 Auftritte absolviert,
heuer waren es bereits über 100. Was ist Ihr Ausgleich
zur Bühne?
Pizzera: Freunde und Sport. Eine gesunde Homebase zu
haben, ist das Wichtigste.
Filterlos: Gibt es ein Ziel, das Sie mit 30 erreicht haben
wollen?
Pizzera: 30 zu werden.
Filterlos: Was wünschen Sie sich für die österreichische
Kabarettszene?
Pizzera: Viele junge Gesichter, die sich kein Blatt vor den
Mund nehmen.
Filterlos: Was möchten Sie gerne einmal ausprobieren,
haben sich aber noch nie getraut?
Pizzera: Steuerhinterziehung.
Filterlos: Was verbinden Sie mit Genuss?
Pizzera: Marlboro Medium.
Filterlos: In welcher Situation möchten Sie nicht auf
Ihre Zigarette verzichten?
Pizzera: Nach dem Auftritt, die schmeckt einfach am
besten.
Filterlos: Was sagen Sie zum kommenden absoluten
Rauchverbot in der Gastronomie ab Mai 2018?
Pizzera: Ich bin der Meinung, jeder Gastronom soll für
sich selbst entscheiden dürfen, ob sein Lokal ein Raucherlokal ist oder nicht.
Filterlos: Sie rauchen seit elf Jahren. Wäre der Umstieg
auf die E-Zigarette für Sie denkbar?
Pizzera: Nein, habe ich probiert, aber es ist für mich nicht
dasselbe.
Filterlos: Ihr Schlusswort, Herr Pizzera?
Pizzera: Morgen höre ich auf …
Interview: Marianne Kitzler
23
LEBEN
RAUCHERLOKAL
„Wer will schon allein und einsam im Lokal sitzen?“, fragt Wirtin
Gabi Hager
Das Dorfgasthaus „Da Südsteirer“ punktet in der warmen Jahreszeit
zusätzlich mit einem gemütlichen Gastgarten
Wo „Da Südsteirer“ hingeht
Im Herzen von Obervogau in der Südsteiermark findet man im gemütlichen Dorfgasthaus von
Alex und Gabi Hagen noch echte grün-weiße Gastfreundschaft. Und einen Ort gepflegter
Kommunikation und einen gesellschaftlichen Treffpunkt.
Wilde Wochen
Zurzeit gehen wegen der großen Nach24
frage die beliebten Wildwochen in die
Verlängerung. Kein Wunder, dass bereits fünf Wochen lang schmackhafte
Hirschrouladen, herzhafter Hirsch- und
Wildschweinbraten oder g’schmackiges
Wildschweingulasch die Hits auf der
Speisekarte sind. Das Gute liegt eben so
nah, auch im Wirtshaus „Da Südsteirer“.
Platz für Raucher und Nichtraucher
Die engagierte und bodenständige Wirtin
Gabi Hagen ist in dem zünftigen Dorfwirtshaus mit langer Tradition der Garant
für ein funktionierendes Zusammenleben
zwischen Rauchern und Nichtrauchern.
Sie ist, wie viele ihrer Stammgäste auch,
selbst Raucherin. Der 50 Personen Platz
bietende und durch eine Glasscheibe getrennte Speisesaal ist der Nichtraucherraum und größer als der 30 Gäste fassende
Raucherraum. Nach dem Essen heißt es
dann aber zusammenrücken, plaudern,
Nachrichten austauschen sowie über
Gott und die Welt tratschen. „Zuerst
wird im Nichtraucherbereich in aller
Ruhe gegessen. Danach treffen sich beinahe alle unsere Gäste, egal ob Raucher
oder Nichtraucher, im Raucherbereich an
der Theke oder am Stammtisch zur anregenden Kommunikationspflege“, weiß
Gabi Hagen.
„Wer will schon allein und einsam im
Lokal sitzen?“, erzählt die Wirtin, die seit
Dezember 2013 in Obervogau gepflegte
Gastlichkeit lebt und anbietet. „Schließlich sind Raucher gesellige Leute und
haben viel zu erzählen, was auch Nichtraucher interessiert. Daher löst sich die
anfängliche räumliche Trennung bald
auf, und es werden belebende Kontakte
geknüpft und kommuniziert, vor allem
erzählt, welche Neuigkeiten es im Ort so
gibt!“
Gasthaus „da südsteirer“
Alex und Gabi Hagen
8461 Obervogau, Obere Dorfstraße 18
Öffnungszeiten: Di–So, 9–21 Uhr,
sonn- und feiertags 11–18 Uhr
[email protected]
Filterlos 11/2015
Fotos: Kindermann
I
n dem südsteirischen Gasthaus in der
neuen Marktgemeinde Straß-Spielfeld, das für alle, die gleich länger die
Gastfreundlichkeit von Familie Hagen genießen wollen, auch vier gemütliche Gästezimmer zu bieten hat, geht es
nicht nur zu Mittag zünftig steirisch zur
Sache. Die Speisekarte wartet mit gutbürgerlicher südsteirischer Küche, also typisch regionalen Schmankerln auf. Man
kennt hier eben die Vorlieben für deftige
Gaumenfreuden seiner Gäste.
Klassiker sind hier Heidensterz mit
Schwammerlsuppe, gefülltes Brat- oder
knuspriges Backhendl, deftige Jausen sowie hausgemachte Mehlspeisen. Dienstag bis Freitag wird von Gabi und Alex
Hagen ein dreigängiges Mittags­menü serviert. Das einladende Dorfgasthaus bietet ausreichend Platz für Familien- und
Betriebsfeiern, aber auch für Busgesellschaften.
SERVICE
Änderungen für Tabaktrafikanten
Die Tabaktrafikanten müssen sich derzeit mit einigen Neuerungen in ihrer
Branche auseinandersetzen. Bei den
Herbststammtischen in Niederöster­
reich kamen die wichtigsten Themen
zur Sprache.
Registrierkassen- und
Belegerteilungspflicht
Ab 1. Jänner 2016 gelten auch für Trafikanten neue Aufzeichnungspflichten.
Alle Bareinnahmen müssen zum Zweck
der Losungsermittlung einzeln aufgezeichnet werden. Dafür ist eine den
technischen Vorschriften entsprechende
Registrierkasse notwendig. Sie muss festgelegten Richtlinien entsprechen und
diese Merkmale aufweisen:
• Datenerfassungsprotokoll (Kassenjournal): Die Daten müssen mindestens vierteljährlich auf einem externen Medium
gesichert werden und sind sieben Jahre
aufzubewahren.
• Drucker
• Schnittstelle zu einer Sicherheitseinrichtung mit Signaturerstellungseinheit
• Verschlüsselungsalgorithmus AES 256
zur Erstellung von QR- oder Barcodes
• Kassenidentifikationsnummer (vom
Finanzamt)
Als Barumsatz gelten auch Zahlungen
mit Bankomat- oder Kreditkarte, Barschecks, ausgegebene Gutscheine oder
Bons. Ab dem 1. Jänner sind Trafikanten
zudem verpflichtet, ihren Kunden über
die erhaltene Barbezahlung einen Beleg
auszuhändigen, der entgegengenommen
und bis außerhalb der Geschäftsräumlichkeiten mitgenommen werden muss. Auf
dem Beleg müssen die Unternehmensbezeichnung, eine fortlaufende Nummer,
das Datum der Ausstellung, Menge und
Bezeichnung der gekauften Ware und der
Betrag ausgewiesen sein. Ab dem 1. Jänner 2017 müssen auf dem Beleg zusätzlich die Kassenidentifikationssnummer,
der Betrag nach Steuersätzen getrennt,
Datum und Uhrzeit der Belegausstellung
sowie ein maschinenlesbarer Code (QR-,
Bar- oder OCR-Code) aufscheinen.
Außerdem sind ab Stichtag 1. 1. 2017 die
Registrierkassen durch eine Signatureinstellung gegen Manipulation zu schützen.
Jugendschutzgesetz
Großen Wert legen die Tabaktrafikanten
auf die Einhaltung des Jugendschutzes. In
ihren Standesregeln haben sie sich verpflichtet, an Jugendliche unter 16 Jahren
keine Tabakprodukte zu verkaufen. Un-
einheitlich ist derzeit noch die Gesetzgebung in Bezug auf die E-Zigarette. In
Ober­österreich und Salzburg ist der Verkauf der E-Zigarette an unter 16-Jährige
seit 1. Oktober gesetzlich verboten; für
die restlichen Bundesländer gibt es derzeit
keine gesetzliche Regelung. Das Ziel ist
laut Bundesgremialobmann Josef Prirschl,
als Trafik einen 100-prozentigen Jugendschutz gewährleisten zu können. „Wir arbeiten gemeinsam mit der Monopolverwaltung daran, das Ziel zu erreichen, dass
die Trafiken einen sicheren Vertriebskanal in Bezug auf den Jugendschutz darstellen.“ Wichtig ist, auf der Vorweisung eines
Ausweises zu bestehen, weil es garantiert
zu Testkäufen kommen wird.
Barrierefreiheit in Trafiken
Ab 1. Jänner 2016 müssen Trafiken über
einen barrierefreien Zugang verfügen.
Aufgrund einer fehlenden Judikatur –
welche baulichen Änderungen müssen
durchgeführt werden und welche nicht –
bietet das Landesgremium Unterstützung
an. Auf Wunsch führt die WKO Nieder­
österreich Gratisberatungen vor Ort
durch und gibt Empfehlungen in Bezug
auf mögliche Veränderungen ab.
Eine Erleichterung für die Tabaktrafikanten gibt es ab 1. 1. 2016 auch:
Die Stückzahl ist gesetzlich auf 20
bzw. 25 Stück pro Zigarettenpackung
festgelegt.
TERMINE
19. 11. 2015
14:00
WE-Landesversammlung Burgenland: Parkhotel Neubauer, Postgasse 2, 7202 Bad Sauerbrunn
25. 11. 2015
12:30
WE-Landesversammlung Wien: Wohlfahrtseinrichtung der Tabaktrafikanten Österreichs,
Marxergasse 25, 1030 Wien/3. Stock
01. 12. 2015
19:30
Stammtisch Tirol, Gartenhotel Maria Theresia, Reimmichlstraße 25, 6060 Hall
04. 12. 2015
18:30
WE-Tag und Weihnachtsstammtisch Kärnten: Congress Center, Hauptstraße 203, 9210 Pörtschach
05. 12. 2015
17:00
WE-Landesversammlung Oberösterreich: Gasthaus Freiseder, Freisederweg 2, 4048 Pöstlingberg
Weitere Termine auf www.wettoe.at
WISSENSTEST: AUFLÖSUNG
1. Welche Ticketvertriebe sind
Trafikplus-Partner?
2. Wie hoch ist die errechnete durchschnittliche Provision bei Tickets?
3. Welche Umsätze fallen unter
Agenturgeschäfte?
b: oeticket; c: Wien-Ticket
b: 6 Prozent
b: Vignetten; c: Rubbellose
Filterlos 11/2015
25
SERVICE
Trafiken als begehrte
Stefan Wolf,
Head of
Commercial DHL
Paket Austria
26
Wolfgang
Streißnig,
Trafikant in
St. Stefan
Roland Hintenberger, Trafikant
in Stein an der
Donau
Dieter Zillmann,
Geschäftsführer
Hermes
Gabriele Karanz,
Trafikantin in
Korneuburg
Axel Spörl,
Region Manager
GLS Austria &
Portugal
Filterlos 11/2015
SERVICE
Paketshop-Partner
In Zeiten des steigenden Onlineshoppings sind Paketshop-Partner
eine gute Alternative zur Post. Filterlos hat nachgefragt, welche
Vor- und Nachteile Trafikanten bei unterschiedlichen Anbietern sehen.
P
aketshops sind eine gute Alternative zum
Postamt, wenn es darum geht, ein Paket
zu versenden, bestellte Waren abzuholen
oder eine Rücksendung abzugeben. Vor
allem in Zeiten, in denen Onlineshopping
zum Alltag gehört und stetig zunimmt, sind Annahmestellen als Partner privater Paketshop-Anbieter wie
DHL, DPD, Hermes oder GLS gefragter denn je. Gerade
Trafiken sind aufgrund ihrer langen Öffnungszeiten besonders attraktive Partner für Paketshop-Anbieter und
werden auch dementsprechend umworben.
Fotos: WE, industrieblick/fotolia.com, Privat (2x), Hermes, DHL Paket (Austria) GmbH, GLS/Häusler
Neuer Mitstreiter seit September
Seit dem 1. September 2015 ist DHL Paket auf dem österreichischen Markt vertreten. Begonnen wurde mit
800 Paketshops; aktuell sind es rund 1.000. Ziel ist laut
Stefan Wolf, Head of Commercial DHL Paket Austria,
2016 das größte Paketshop-Netz in Österreich anzubieten: „Jeder Bürger soll innerhalb von maximal zehn Minuten den nächsten DHL-Paketshop erreichen können.
Geplant sind für das kommende Jahr 2.000 Shops“, sagt
Wolf.
Für den Ausbau seines österreichischen Netzes hat
DHL potenzielle Kunden direkt kontaktiert, wie auch
Wolfgang Streißnig, Trafikant in St. Stefan im Lavanttal. Seit gut zwei Monaten ist Streißnig DHL-PaketshopPartner. Seine Erfahrung ist bis jetzt durchwegs positiv.
Die Abwicklung ist für ihn sehr kundenfreundlich: „Will
ein Kunde eine Sendung aufgeben, etikettiert er sein
Paket zuhause und kann das bei mir in der Trafik abgeben. Ich scanne den Barcode ein, und das war’s.“ Auch
das Online-Frankieren wird den Kunden so einfach wie
möglich gemacht. Laut Wolf kann man per Kreditkarte,
Paypal oder Sofortüberweisung bezahlen. Für den Scanvorgang ist ein Smartphone notwendig, das im Bedarfsfall auch von DHL zur Verfügung gestellt wird, genauso
wie die Werbung für das Geschäft und die Außenkennzeichnung. Die Abholung der Pakete erfolgt regelmäßig.
Warum sich Wolfgang Streißnig für DHL entschieden
hat, ist leicht erklärt. Er war schon einmal PaketshopPartner eines anderen Anbieters, hat aber seine Paketshop-Partnerschaft nach einiger Zeit gekündigt, weil die
Serviceleis­tung des Anbieters nachgelassen hat, wie er
sagt: „Nach einer problemlosen Anfangsphase war die
Kontinuität bei den Lieferfahrern nicht mehr gegeben.
Filterlos 11/2015
Die Fahrer haben oft gewechselt, uns wurden öfter andere Zwischenlager zugeteilt, dann war der Kundendienst
nicht erreichbar. So etwas ist ärgerlich“, sagt Streißnig.
Nach acht Monaten Pause wurde er von DHL kontaktiert. Für Streißnig hat nichts dagegen gesprochen, trotz
dieser Erfahrung wieder Paketshop-Partner zu werden:
„Man muss immer mal wieder etwas Neues ausprobieren“, ist er überzeugt.
Eine Minute pro Paket
Der Paketshop-Anbieter Hermes ist seit 2007 auf dem
österreichischen Markt vertreten, und zwar mit exakt
1.623 Paketshops mit Stichtag Ende Oktober.
Der Zeitaufwand pro Paket ist auch bei Hermes sehr
gering. Rund eine Minute pro Paketshop-Kundenkontakt nimmt die Partnerschaft in Anspruch, was auch
Roland Hintenberger, Trafikant in Stein an der Donau
und seit zwei Jahren Hermes Paketshop-Partner, bestätigen kann. „Kommt ein Kunde mit einem Paket in die
Trafik, messe ich Höhe und Breite des Pakets ab, gebe
das Land und die Postleitzahl ein, und das System druckt
mir einen Strichcode aus“, sagt Hintenberger. Noch
einfacher ist es, wenn ein Paket mit einem Rücksendeaufkleber eines Internetversandhändlers versehen ist.
Hier muss der Trafikant nur den Strichcode einscannen.
Der Scanner ist einfach zu bedienen, und so kann die
Paketannahme und -aufgabe unkompliziert abgewickelt
werden. Auch mit dem Service des Paketshop-Anbieters
ist Hintenberger sehr zufrieden. „Unser Kundendienstbetreuer ist telefonisch gut erreichbar. Auch wenn in
der Anfangsphase Bedienungsfehler vorgekommen sind,
war er binnen kürzester Zeit vor Ort, hat Fehler behoben
und das Programm neu gestartet.“
Um Hermes-Paketshop-Partner werden zu können,
sind einige wenige Voraussetzungen zu erfüllen. „Ein
Geschäftslokal mit normalen Öffnungszeiten, ein wenig
Platz und Engagement, um gemeinsam die Kundenfrequenz zu steigern“, sagt Hermes-Geschäftsführer Dieter
Zillmann. Die notwendige technische Ausstattung wie
Scanner, Drucker und Router wird von Hermes zur Verfügung gestellt. Als neuer Paketshop-Partner kann man
also rasch durchstarten. „Man kann mit ein bis zwei Wochen rechnen, um die Einbindung in unsere Systeme wie
den Paketshop-Finder und den regelmäßigen Abholprozess sicherzustellen“, so Dieter Zillmann.‣
27
SERVICE
KOLUMNE
„Alter Hase“ im Paketshop-Geschäft
Wolfgang H. Pappler,
Verkaufsexperte
Win-win für beide
Partner
Das Anbieten von Paketdiensten ist,
im Grunde genommen, eine echte
Win-win-Situation für beide Seiten.
Die Paketdienste haben einen professionellen Partner zur Seite, der sich persönlich um seine Kunden bemüht, sie
fachgerecht betreut und in den meisten
Fällen auch persönlich kennt. Weiters
kann er dem Kunden auch individuell
auf den jeweiligen Versandbedarf zugeschnittene Paketlösungen anbieten. Die
Trafikanten wiederum profitieren gleich
in zweierlei Hinsicht von der Kooperation: Einerseits ist die Kooperation mit
dem Paketdienst – zwar nicht sehr viel
an Geld, aber doch – ein Zusatzgeschäft.
Nicht zu vergessen ist aber die für uns in
der Trafik so notwendige Steigerung der
Kundenfrequenz. Dadurch bekomme
ich Paketkunden in meinen Verkaufsraum, die ohne Zusammenarbeit mit
dem Paketpartner sicher nicht in die
Trafik gekommen wären. Dadurch steigt
die Wahrscheinlichkeit, dass vor allem
Impulsprodukte mitgenommen werden.
Wichtig ist – wie immer im Verkauf –
dass der Paketshop-Partner, wenn er
Pakete entgegennimmt, die Angebote
des jeweiligen Paketdienstbetreibers
genau kennt und auch über die rechtlichen Komponenten hinsichtlich Versand – und hier vor allem auch über den
Versand von gefährlichen Gütern – Bescheid weiß.
Gerade in die Paketdienstleistung
neu einsteigende Trafikanten sollten
sich vom Paketdienst-Partner entsprechende Informationen holen, um sich
beim Kunden auch in diesem Bereich
kompetent zu zeigen und letztendlich
den zusätzlichen Kundenzulauf als kompetenter Tabakfachhändler zu rechtfertigen.
28
[email protected]
Seit zehn Jahren ist der Paket- und Expressversand GLS
mit seinen Paketshops auf dem österreichischen Markt
vertreten. „GLS war damals österreichweit der erste Paketdienst, der ein Paketshop-Netz aufbaute. Der erste Paketshop Österreichs war übrigens der Modeladen British
Style im 11. Wiener Bezirk“, informiert Dr. Axel Spörl,
Region Manager GLS Austria & Portugal. Aktuell kann
man in rund 600 Paketshops Pakete aufgeben oder diese als alternative oder direkte Zustelladresse wählen. Bei
zukünftigen Paketshop-Partnern legt GLS Wert auf kundenfreundliche Öffnungszeiten, rund zwei Quadratmetern
Lagerfläche, eine gute Verkehrsanbindung, ausreichend
Parkplatzmöglichkeiten und Freundlichkeit im Umgang
mit Kunden. Sobald der Vertrag unterzeichnet ist, werden
Ausstattungsmaterialien vorbereitet und der neue Partner
wird in das GLS-IT-System integriert und hinsichtlich
der Abläufe von GLS geschult. Dem Unternehmen ist es
wichtig, alle Paketshop-Abläufe auf hohem Qualitätsniveau zu halten. Es entscheidet daher im Einzelfall (z.B.
anhand der Lage, Größe und Lagermöglichkeit), ob ein
Shop neben GLS auch für andere Anbieter tätig sein darf.
Kündbar ist der Vertrag unter Einhaltung einer vierwöchigen Kündigungsfrist zu jedem Monatsende.
Gabriele Karanz, Trafikantin in Korneuburg, ist seit vier
Jahren Paketshop-Partner. Das Handling ist zwar relativ
einfach, aber auch zeitaufwendig, sagt sie Den Aufwand
pro Paket schätzt sie auf drei bis fünf Minuten. Gibt jemand ein Paket auf und es sind mehrere Kunden in der
Trafik, kann es schon zu Wartezeiten kommen. „Die Abwicklung erfolgt in Papierform. Holt jemand sein Paket
ab, muss man die Paketnummer oder eine lange Abfolge
von Buchstaben abschreiben, die Durchschrift des Blocks
hebe ich zur Kontrolle auf. Elektronisch wäre alles viel
einfacher“, sagt Karanz. Die Umstellung auf ein elektronisches System soll laut Spörl in Kürze erfolgen: „Die Vorbereitungen dafür laufen bereits auf Hochtouren.“
Kritik übt die Trafikantin an der Lieferung der Pakete
in die Trafik und der Abholung von der Trafik. Die Sendungen sollten von den Boten an die nächstmögliche
Paketannahmestelle gebracht werden, damit die Paketempfänger keinen langen Anfahrtsweg in Kauf nehmen
müssen. „Meiner Erfahrung nach gibt es bei den Fahrern
des Botendienstes eine hohe Fluktuation, weswegen es
öfter vorkommt, dass Pakete, die eigentlich in die zweite
GLS-Paketannahmestelle in Korneuburg gehören, bei mir
landen. Sprechen die Fahrer schlecht deutsch, ist die Kommunikation oft auch schwierig“, sagt Karanz. GLS Austria
setze auf langfristige Zusammenarbeit mit den Transportunternehmern, sagt Spörl. „Natürlich sind auch Zustellfahrer bei unseren Transportunternehmern beschäftigt,
deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Es werden aber nur
Zustellfahrer eingesetzt, die sich zumindest so gut verständigen können, dass sie alle geforderten Tätigkeiten ausführen können. „Eine gewisse Fluktuation lässt sich aber,
wie in anderen Berufsgruppen auch, nicht ausschließen.“
Filterlos 11/2015
SERVICE
Foto: izzetugutmen/fotolia.com
Zubrot mit Mehrwert
Als Paketshop-Partner bietet man seinen
Kunden eine zusätzliche Serviceleistung
an. Dadurch werden auch neue Kunden
auf das Geschäft aufmerksam, was sich
wiederum in einem steigenden Umsatz
niederschlägt. Wer Paketshop-Partner
werden möchte, kann sich auf der Webseite des jeweiligen Anbieters informieren. Die Aufgaben als Paketshop-Partner
sind die Annahme und Verrechnung sowie die Ausgabe bestellter Lieferungen.
Alternativ kann man den Paketshop
auch als direkte Zustelladresse angeben.
Während der Auslieferung kann man
den Versandweg online verfolgen. Ist das
Paket im Paketshop eingetroffen, wird
der Adressat per E-Mail oder SMS verständigt. Zum Abholen ist lediglich ein
amtlicher Lichtbildausweis vorzuzeigen.
Die Sendungen werden im Normalfall
täglich abgeholt und weitergeleitet.
Paketshop-Partner zu sein hat eindeutig Vorteile, da sind sich die Trafikanten
einig. Durch diese extra Serviceleistung,
die sie durch die Paketannahme und -abholung den Kunden zur Verfügung stellen, kommt auch mehr Laufkundschaft
in die Trafiken. „Ich bin ein Befürworter
dessen, dass Trafikanten alles verkaufen
sollen, was laut Gesetz erlaubt ist, um
für die Kunden ein Komplettnahversorger sein zu können. Außerdem ist es
ein kleines Zubrot“, sagt Karanz. Dem
pflichtet auch Hintenberger bei: „Der
Paketshop ist schon ein Frequenzbringer. Dadurch kommen Kunden ins Geschäft, die sonst nicht kommen, und sie
nehmen dann auch eine Illustrierte oder
ein Brieflos mit.“ Hintenberger, der pro
Tag bis zu sechs Paketlieferungen bzw.
-annahmen abwickelt, kann seinen Trafikantenkollegen empfehlen, PaketshopPartner zu werden. Abraten würde er nur
in einem Fall, und zwar dann, wenn man
vom Platz her wirklich eingeschränkt ist,
aber „normalerweise kommt man mit ein
bis zwei Quadratmetern gut aus“, sagt
Hintenberger. Zusammenfassend sei es
„ein Service am Kunden, bei dem man
selber ein bisschen etwas mitverdient“,
sagt Streißnig.
www.dhlpaket.at
www.hermespaketshop.at
https://gls-group.eu/AT/de/home
Filterlos 11/2015
Kassenkampf vor Kadi
Die steirische Wirtschaftskammer will es wissen: Sie bringt gegen
die geplante Registrierkassenpflicht eine Verfassungsbeschwerde
ein. Somit müssen die Höchstrichter über die Regelung urteilen.
Blinde Justitia? Hoffentlich nicht, wenn das Höchstgericht über die Registrierkassen urteilt
W
eiß-grüner Paukenschlag in
der Dauerdebatte rund um
die geplante Registrierkassenpflicht, die nach dem
Willen der Bundesregierung Geld für
die Umsetzung der Steuerreform 2016
in die Staatskassen spülen sollte: Die
steirische Wirtschaftskammer – konkret
die Sparte Gewerbe und Handwerk der
Berufsvertretung – hat angekündigt, die
ungeliebte Regelung durch eine Verfassungsbeschwerde aus den Angeln heben zu wollen. Konkret sehe man nach
Rücksprache mit Steuer- und Verfassungsexperten der Universität Graz so-
wie einer Anwaltskanzlei gleich mehrere
juristische Anknüpfungspunkte, die eine
solche Klage vor dem Verfassungsgericht
als chancenreich beurteilen ließen, wurde der betreffende steirische Spartenobmann, Hermann Talowski, in einem Bericht der Kleinen Zeitung in Graz zitiert.
Der Pressesprecher der steirischen Wirtschaftskammer, Mario Lugger, bestätigte
auf Anfrage von Filterlos diesen Sachverhalt: „Ja, man kann davon ausgehen,
dass diese Verfassungsbeschwerde eingebracht wird. Wir wollen damit auch ein
Stück mehr Rechtssicherheit für unsere
Mitglieder schaffen!“ ‣
29
SERVICE
Gleichheit nicht gegeben
Aber auch den verfassungsmäßig festgeschriebenen Gleichheitsgrundsatz sieht
man in der steirischen Wirtschaftskammer verletzt – denn: Immerhin gibt es
für einzelne Geltungsbereiche Erleichterungen, Vereinfachungen oder gar
Ausnahmen, zum Beispiel durch die
„Kalte-Hände-Regelung“ oder andere
Spitzfindigkeiten.
Hauptproblem ist die kurze Frist
Das mit Abstand größte Problem hat
die Sparte Gewerbe und Handwerk
der weiß-grünen Interessenvertretung
jedoch mit dem Zeitpunkt des Inkrafttretens der neuen Regelung: „Es kann
doch nicht sein, dass die Betriebe
alles bis 1. Jänner 2016 umsetzen müssen, obwohl der
Verordnungsgeber
noch
nicht
einmal genau weiß, was er im Detail
will“, ärgerte sich Talowski. Denn die
Registrierkassenpflicht gelte zwar bereits
ab kommendem Jahreswechsel, die Vorschriften für den Manipulationsschutz
treten jedoch erst ein Jahr später, also
am 1. Jänner 2017, in Kraft. Und um
das Termingewirr perfekt zu machen,
soll genau mittendrin, am 1. Juli 2016,
der Startcode für die notwendige Sicherheitseinrichtung fertig sein.
Viele Betriebe fürchten daher, dass
das im schlimmsten Fall dazu führen
könnte, dass eine jetzt gekaufte Registrierkasse noch einmal umgerüstet oder
sogar überhaupt nochmals durch ein
neues Modell ersetzt werden müsste.
Talowski in der Kleinen Zeitung: „Seriös
testen, ob die Kasse tatsächlich auch allen Ansprüchen genügt, kann man erst
am 1. Juli 2016, trotzdem gilt die Pflicht
schon ab 1. Jänner. Die Betriebe wissen,
sie brauchen bald neue Kassensysteme,
wir als ihre Interessenvertreter können
ihnen aber nicht genau sagen, welche.
Das ist für alle ärgerlich. Wir brauchen
unbedingt mehr Zeit!“
Besonders heftig kritisiert wird, dass
der Eindruck entstehe, als hätte es bisher bei kleineren Betrieben keine ordnungsgemäßen Abrechnungen
gegeben: „Es
geht nicht
um
eine
generelle
Ablehnung
von Registrierkassen,
doch dieser
Generalverdacht ist unerträglich!“
Wenn die Zeichen nicht trügen,
dürfte die steirische Wirtschaftskammer mit ihrem Gang vor den Verfassungsgerichtshof nicht allein auf
weiter Flur bleiben: Klaus Peter Kronlechner, Spartenobmann für Gewerbe
und Handwerk in der Kärntner Wirtschaftskammer, kündigte an, sich dem
weiß-grünen Vorstoß anzuschließen. Er
verwies auf einen bereits getroffenen
Umlaufbeschluss des Präsidiums.
„Schonfrist ohne Rechtssicherheit“
Wenig zur Entspannung der Situation konnte ein Vorstoß von ÖVPVizekanzler und Wirtschaftsminister
Reinhold Mitterlehner beitragen,
der in der ORF-Pressestunde eine
Schonfrist vorgeschlagen hatte, um
die verhärteten Fronten in Sachen
Registrierkassenpflicht aufzubrechen:
Er war für eine Regelung eingetreten,
die im ersten Halbjahr 2016 zwar die
Registrierkassenpflicht festlegt, jedoch
für Zuwiderhandelnde vorerst Straffreiheit in Aussicht stellen sollte. Im
ersten Halbjahr belehren, im zweiten
Halbjahr strafen – so könnte man Mitterlehners Vorschlag auf einen Nenner
bringen. Bei den „Rebellen“ hinter dem
Semmering ist man mit dieser Formel
allerdings bei Weitem nicht restlos
zufrieden, wie WirtschaftskammerSprecher Mario Lugger gegenüber
Filterlos bekräftigte: „Wir wollen
Rechtssicherheit – die ist mit diesem Vorschlag aber nicht gegeben, weil vieles am Wohlwollen
des betreffenden Finanzbeamten hängen würde!“
Foto: md3d/fotolia.com
Als Beschwerdeführer tritt übrigens
nicht die Kammer selbst auf, sondern
die Speerspitze wird von mehreren
steirischen Unternehmern gebildet,
die allesamt unterschiedlich von dem
geplanten Regelwerk – das noch nicht
in allen Details fertig vorliegt – betroffen sind. Zum Ersten wird die Verhältnismäßigkeit der Registrierkassenpflicht generell angezweifelt. Die
bisherige „Barbewegungsverordnung“
hatte die Grenze für die verpflich­
tende Verwendung einer Registrierkasse mit 150.000 Euro Jahresumsatz
festgelegt – ab 1. Jänner kommenden
Jahres müssen Unternehmen bereits
ab 15.000 Euro Jahresumsatz, davon
7.500 Euro Barumsatz, eine Registrierkasse verwenden. Was die juristische
Frage ans Höchstgericht weiterreicht:
Ist es für Kleinstbetriebe mit so geringen Umsätzen und entsprechend geringem Steueraufkommen überhaupt
adäquat, eine Registrierkassenpflicht
mit beträchtlichen Investitionskosten
zu verhängen?
Im Namen der Republik: Kommt
eine Lösung mit Rechtssicherheit?
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Filterlos 11/2015
SERVICE
Online-Meldungen
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E-Zigaretten und Liquids
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Solidaritäts- und Strukturfondsordnung „Neu“
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verwenden wir nur reinste
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20
19/11/14
PF.pdf
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verwenden wir nur reinste
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strengsten deutschen Qualitätskriterien. Die natürlichen FruchtAromen adeln den Geschmack
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19/11/14
BV.pdf
In VON ERL. PassionFruit.
verwenden wir nur reinste
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19/11/14
2:09 pm
In VON ERL. BourbonVanilla.
verwenden wir nur reinste
Liquid flavour for
Inhaltsstoffe, ausgewählt nach
E-Cigarettes
strengsten deutschen Qualitätskriterien. Die natürlichen VanilleAromen adeln den Geschmack
— für ein verlässliches Liquid,
das unseren Namen verdient.
VONERL.COM
MY
RockMelon.
WildBlueberry.
PassionFruit.
QUALITÄT
MADE IN
GERMANY
6 mg /ml
QUALITÄT
MADE IN
GERMANY
6 mg /ml
QUALITÄT
MADE IN
GERMANY
6 mg /ml
Hersteller:
Happy People GmbH.
Lindwurmstr. 5,
10 ml
D-80337 München.
QUALITÄT
MADE IN
GERMANY
6 mg /ml
Hersteller:
Happy People GmbH.
Lindwurmstr. 5,
10 ml
D-80337 München.
QUALITÄT
MADE IN
GERMANY
6 mg /ml
Hersteller:
Happy People GmbH.
Lindwurmstr. 5,
10 ml
D-80337 München.
QUALITÄT
MADE IN
GERMANY
6 mg /ml
Hersteller:
Happy People GmbH.
Lindwurmstr. 5,
10 ml
D-80337 München.
QUALITÄT
MADE IN
GERMANY
6 mg /ml
Hersteller:
Happy People GmbH.
Lindwurmstr. 5,
10 ml
D-80337 München.
WildBlueberry.
Hersteller:
Happy People GmbH.
Lindwurmstr. 5,
10 ml
D-80337 München.
RockMelon.
Hersteller:
Happy People GmbH.
Lindwurmstr. 5,
10 ml
D-80337 München.
VirginiaTobacco.
AmericanBlend.
Hersteller:
Happy People GmbH.
Lindwurmstr. 5,
10 ml
D-80337 München.
6 mg /ml
6 mg /ml
6 mg /ml
QUALITÄT
MADE IN
GERMANY
GreenApple.
Hersteller:
Happy People GmbH.
Lindwurmstr. 5,
D-80337 München.
QUALITÄT
MADE IN
GERMANY
StrawberryIce.
Inhaltsstoffe: Propylenglycol, Glycerin,
bidestilliertes Wasser, natürliche und
naturidentische Aromen, Nikotin.
Hersteller:
Happy People GmbH.
Lindwurmstr. 5,
D-80337 München.
BlueIce.
Hinweise: Nur zur Verwendung in
E-Zigaretten und ab 18 Jahren. Für Kinder
unzugänglich aufbewahren! Nicht verwenden in der Schwangerschaft, bei HerzKreislauf- oder Atemwegserkrankungen,
bei Allergien oder Vorerkrankungen! Nicht
verschlucken, Augenkontakt vermeiden!
Inhaltsstoffe: Propylenglycol, Glycerin,
bidestilliertes Wasser, natürliche und
naturidentische Aromen, Nikotin.
Mint.
Hinweise: Nur zur Verwendung in
CY
E-Zigaretten und ab 18 Jahren.
Für Kinder
unzugänglich aufbewahren! Nicht verwenden in der Schwangerschaft, bei HerzCMY
Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen,
bei Allergien oder Vorerkrankungen! Nicht
verschlucken, Augenkontakt
K vermeiden!
Inhaltsstoffe: Propylenglycol, Glycerin,
bidestilliertes Wasser, natürliche und
naturidentische Aromen, Nikotin.
QUALITÄT
MADE IN
GERMANY
6 mg /ml
BourbonVanilla.
6 mg /ml
Hinweise: Nur zur Verwendung in
CY
E-Zigaretten und ab 18 Jahren.
Für Kinder
unzugänglich aufbewahren! Nicht verwenden in der Schwangerschaft, bei HerzCMY
Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen,
bei Allergien oder Vorerkrankungen! Nicht
verschlucken, Augenkontakt
K vermeiden!
Inhaltsstoffe: Propylenglycol, Glycerin,
bidestilliertes Wasser, natürliche und
naturidentische Aromen, Nikotin.
6 mg /ml
Hinweise: Nur zur Verwendung in
CY
E-Zigaretten und ab 18 Jahren.
Für Kinder
unzugänglich aufbewahren! Nicht verwenden in der Schwangerschaft, bei HerzCMY
Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen,
bei Allergien oder Vorerkrankungen! Nicht
verschlucken, Augenkontakt
K vermeiden!
Inhaltsstoffe: Propylenglycol, Glycerin,
bidestilliertes Wasser, natürliche und
naturidentische Aromen, Nikotin.
6 mg /ml
Hinweise: Nur zur Verwendung in
CY
E-Zigaretten und ab 18 Jahren.
Für Kinder
unzugänglich aufbewahren! Nicht verwenden in der Schwangerschaft, bei HerzCMY
Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen,
bei Allergien oder Vorerkrankungen! Nicht
verschlucken, Augenkontakt
K vermeiden!
Inhaltsstoffe: Propylenglycol, Glycerin,
bidestilliertes Wasser, natürliche und
naturidentische Aromen, Nikotin.
CY
6 mg /ml
Hinweise: Nur zur Verwendung in
CY
E-Zigaretten und ab 18 Jahren.
Für Kinder
unzugänglich aufbewahren! Nicht verwenden in der Schwangerschaft, bei HerzCMY
Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen,
bei Allergien oder Vorerkrankungen! Nicht
verschlucken, Augenkontakt
K vermeiden!
Inhaltsstoffe: Propylenglycol, Glycerin,
bidestilliertes Wasser, natürliche und
naturidentische Aromen, Nikotin.
6 mg /ml
unzugänglich aufbewahren! Nicht verwenden in der Schwangerschaft, bei HerzCMY
Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen,
bei Allergien oder Vorerkrankungen! Nicht
verschlucken, Augenkontakt
K vermeiden!
Inhaltsstoffe: Propylenglycol, Glycerin,
bidestilliertes Wasser, natürliche und
naturidentische Aromen, Nikotin.
6 mg /ml
unzugänglich aufbewahren! Nicht verwenden in der Schwangerschaft, bei HerzCMY
Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen,
bei Allergien oder Vorerkrankungen! Nicht
verschlucken, Augenkontakt
K vermeiden!
Inhaltsstoffe: Propylenglycol, Glycerin,
bidestilliertes Wasser, natürliche und
naturidentische Aromen, Nikotin.
6 mg /ml
Hinweise: Nur zur Verwendung in
CY
E-Zigaretten und ab 18 Jahren.
Für Kinder
unzugänglich aufbewahren! Nicht verwenden in der Schwangerschaft, bei HerzCMY
Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen,
bei Allergien oder Vorerkrankungen! Nicht
verschlucken, Augenkontakt
K vermeiden!
Inhaltsstoffe: Propylenglycol, Glycerin,
bidestilliertes Wasser, natürliche und
naturidentische Aromen, Nikotin.
6 mg /ml
Hinweise: Nur zur Verwendung in
CY
E-Zigaretten und ab 18 Jahren.
Für Kinder
unzugänglich aufbewahren! Nicht verwenden in der Schwangerschaft, bei HerzCMY
Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen,
bei Allergien oder Vorerkrankungen! Nicht
verschlucken, Augenkontakt
K vermeiden!
CY
Liquid flavour for
E-Cigarettes
CM
VONERL.COM
MY
GreenApple.
2:08 pm
Y
VONERL.COM
MY
StrawberryIce.
2:08 pm
Y
VONERL.COM
MY
BlueIce.
WB.pdf
Y
VONERL.COM
MY
2:08 pm
6 mg /ml
19/11/14
BourbonVanilla.
In VON ERL. GreenApple.
verwenden wir nur reinste
Liquid flavour for
Inhaltsstoffe, ausgewählt nach
E-Cigarettes
strengsten deutschen Qualitätskriterien. Die natürlichen ApfelAromen adeln den Geschmack
C
— für ein verlässliches Liquid,
das unseren NamenMverdient.
23
10 ml
BourbonVanilla.
RM.pdf
6 mg /ml
2:07 pm
PassionFruit.
19/11/14
6 mg /ml
17
Y
VONERL.COM
MY
Hinweise: Nur zur Verwendung in
Hinweise: Nur zur Verwendung in
AmericanBlend. E-Zigaretten
VirginiaTobacco.
Mint.
und ab 18 Jahren.
Für Kinder
E-Zigaretten und ab 18 Jahren. Für Kinder
GA.pdf
Y
CM
VONERL.COM
MY
2:07 pm
In VON ERL. StrawberryIce.
verwenden wir nur reinste
Liquid flavour for
Inhaltsstoffe, ausgewählt nach
E-Cigarettes
strengsten deutschen Qualitätskriterien. Die natürlichen
Frucht- und Menthol-Aromen
C
adeln den Geschmack
— für ein verlässliches
Liquid,
M
das unseren Namen verdient.
Y
CM
VONERL.COM
MY
19/11/14
PassionFruit.
Die natürliche MentholFrische adelt den Geschmack
C
— für ein verlässliches Liquid,
das unseren NamenMverdient.
14
WildBlueberry.
CM
SI.pdf
In VON ERL. BlueIce. verwenden
wir nur reinste Inhaltsstoffe,
Liquid flavour for
ausgewählt nach strengsten
E-Cigarettes
deutschen Qualitätskriterien.
Y
VONERL.COM
2:06 pm
6 mg /ml
19/11/14
RockMelon.
Die natürlich frischen MinzAromen adeln den Geschmack
C
— für ein verlässliches Liquid,
das unseren NamenMverdient.
10
6 mg /ml
BI.pdf
In VON ERL. Mint. verwenden
wir nur reinste Inhaltsstoffe,
Liquid flavour for
ausgewählt nach strengsten
E-Cigarettes
deutschen Qualitätskriterien.
Y
MY
2:06 pm
6 mg /ml
19/11/14
GreenApple.
In VON ERL. VirginiaTobacco.
verwenden wir nur reinste
Liquid flavour for
Inhaltsstoffe, ausgewählt nach
E-Cigarettes
strengsten deutschen Qualitätskriterien. Die natürlichen TabakAromen adeln den Geschmack
C
— für ein verlässliches Liquid,
das unseren NamenMverdient.
7
6 mg /ml
M.pdf
6 mg /ml
2:06 pm
6 mg /ml
19/11/14
CM
VONERL.COM
MY
K
4
Y
CM
CY
VT.pdf
StrawberryIce.
In VON ERL. AmericanBlend.
verwenden wir nur reinste
Inhaltsstoffe, ausgewählt nach
strengsten deutschen Qualitätskriterien. Die natürlichen TabakAromen adeln den Geschmack
C
— für ein verlässliches Liquid,
das unseren NamenMverdient.
Y
CMY
2:05 pm
6 mg /ml
19/11/14
BlueIce.
M
1
Mint.
C
– mit und ohne Nikotin.
AB.pdf
VirginiaTobacco.
Die Solidaritäts- und Strukturfondsordnung „Neu“ wurde am
25. August 2015 in der Wiener Zeitung veröffentlicht und erlangte rückwirkend mit 1. April 2015 Gültigkeit. Die Still­
legungsprämie und die Überbrückungshilfe gelten dabei weiterhin in gewohnter Weise. Die Novelle beinhaltet aber drei
wichtige Neuerungen:
Zuschuss für Neutrafikanten: Wenn Sie als vorzugsberechtigter Neutrafikant erstmalig nach dem 1. April 2015 ein Tabakfachgeschäft übernehmen, können Sie nun einen Zuschuss
zur Erstbevorratung mit (Tabak-)Waren bis zu einer Höhe von
10.000,– Euro (netto) beantragen.
Barrierefreiheit: Für die Herstellung der Barrierefreiheit des
Geschäftslokales oder für sonstige behindertenfreundliche
Adaptierungsmaßnahmen am Geschäftslokal werden Zuschüsse bis zu 30.000,– Euro (netto) gewährt, wobei ein Selbstbehalt
von 5.000,– Euro geleistet werden muss. Die Antragstellung
und Projektprüfung durch den Solidaritäts- und Strukturfonds
ist vor Beginn der Umbauarbeiten erforderlich!
Zuschuss für Mitarbeiter: Der Solidaritäts- und Strukturfonds bietet außerdem die Möglichkeit, die Neuanstellung
von behinderten Mitarbeitern, die seit dem 1. April 2015 neu
in Ihrem Tabakfachgeschäft zu arbeiten begonnen haben, im
Nachhinein mit einem Zuschuss zur Lohnsumme fördern zu
lassen (1.000,– Euro im ersten Jahr, 2.000,– Euro im zweiten
Jahr, 3.000,– Euro in jedem weiteren Jahr). Voraussetzung ist
der Abschluss eines unbefristeten Dauerdienstverhältnisses,
welches mindestens ein Jahr andauert.
Alle erwähnten Förderungen durch den Solidaritäts- und
Strukturfonds sind solange möglich, bis die Geldmittel des
Fonds erschöpft sind. Den genauen Wortlaut zum Nachlesen
als PDF-Download sowie Details und Formulare, um Zuschüsse nach dem Solidaritäts- und Strukturfonds zu beantragen,
finden Sie auf www.mvg.at. Für persönliche Auskünfte stehen
auch die zuständigen Monopolverwaltungsstellen zur Verfügung.
Quelle: MVG
AmericanBlend.
Foto: PhotographyByMK/fotolia.com
Förderungen für Neutrafikanten, neue Mitarbeiter und
Maßnahmen zur Barrierefreiheit
6 mg /ml
10 ml
31
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