Partizipation im Wandel

Studie: „Partizipation im Wandel“
Panel 1: Vielfältige Demokratie –
Partizipation, Repräsentation und direkte Demokratie
Stuttgart, 11. Juni 2015
Demokratiekonferenz 2015
Partizipation im Wandel
Wie wirkt sich die Stärkung von deliberativer und direktdemokratischer Beteiligung auf unsere Demokratie aus?
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Partizipation im Wandel
Kern der Studie ist eine empirische Erhebung in 27 Kommunen
in Deutschland
HamburgAltona
 Persönliche Interviews
mit Bürgermeistern
 Telefonische/Online
Berlin
Potsdam
Wennigsen
Münster
Leipzig
Essen
Befragung der Ratsmitglieder
Marburg
Bonn
 je 3 Verwaltungsvertreter
 N = 2.700
100 Bürger pro Kommune
Erfurt Naumburg
Lauscha
Koblenz
Meißen
Plauen
Viernheim
Heidelberg
Nürnberg
Schwäbisch
Gmünd
Filderstadt
Friedberg
Königsbrunn Weyarn
Freiburg
Bernau
Oberammergau
Konstanz
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Partizipation im Wandel
Die deutsche Demokratie ist auf dem Weg von der repräsentativen
in eine vielfältige Demokratie
Zustimmung der Bürger zu Aussagen über die Funktionsweise der lokalen
Demokratie
Möglichkeit mit
zu diskutieren
76%
Möglichkeit zu
entscheiden
Wählen als
wichtigste Form
der Einflussnahme
69%
64%
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Partizipation im Wandel
Bürger und Entscheider bewerten die „neueren“
Beteiligungsverfahren ähnlich hoch wie die Stimmabgabe bei
Wahlen
74%
Gemeinderatswahlen
82%
70%
Bürgerentscheide
80%
73%
Bürgerinitiativen
79%
71%
73%
69%
70%
68%
65%
Bürgerforen
Ortsbeiräte
Parteien
Bürgerdialoge
39%
53%
47%
49%
Demonstrationen
39%
Bürgerhaushalte
49%
29%
33%
Online-Beteiligung
Entscheider
Bürger
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Partizipation im Wandel
Während die politischen Eliten noch zögern, sind die Bürger
bereits in der vielfältigen Demokratie angekommen
2,52
Zustimmungswerte repräsentative Demokratie
der Bürger
partizipative Demokratie
3,01
2,99
Zustimmungswerte
der Räte
partizipative Demokratie
2,70
Skala von 0 bis 4
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Partizipation im Wandel
Verschiedene politische Beteiligungsformen stützen einander –
es sind keine „Kannibalisierungseffekte“ zu sehen
Beteiligungspotenzial bei
politisch Aktiven
Beteiligungspotenzial bei
politisch Inaktiven
72%
direktdemokratisch
deliberativ
66%
direktdemokratisch 25%
deliberativ 14%
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Partizipation im Wandel
Das größte Aktivierungspotential liegt in der direkten
Demokratie
Direkt-demokratische
Verfahren
Deliberative
Verfahren
Repräsentative
Verfahren
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Partizipation im Wandel
Gut gemachte Bürgerbeteiligung erhöht die Zufriedenheit mit
dem Funktionieren der Demokratie
Durchschnitt aller Bürger Ø 46%
Teilnehmer
deliberativer
Verfahren
Teilnehmer
direktdemokratischer
Verfahren
Teilnehmer
repräsentativer
Verfahren
48%
zufrieden
unzufrieden
14%
48%
zufrieden
unzufrieden
14%
55%
zufrieden
unzufrieden 11%
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Partizipation im Wandel
Bürgerbeteiligung erhöht die Akzeptanz von politischen
Entscheidungen
Mitdiskutieren
erhöht
die Akzeptanz.
Das glauben …
68%
66%
Direktdemokratische
63%
Entscheidungen erhöhen die Akzeptanz.
Das glauben …
66%
Ratsentscheidungen
erhöhen die
Akzeptanz.
Das glauben …
35%
42%
Entscheider
Bürger
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Partizipation im Wandel
Bürgerbeteiligung führt zu besseren Ergebnissen
Mit den folgenden Verfahren werden bessere politische Ergebnisse erzielt. Das
glauben…
73%
Bürgerdialog
72%
49%
Bürgerentscheide
63%
46%
Ratsentscheidungen
Verwaltungsentscheidungen
39%
10%
26%
Entscheider
Bürger
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Partizipation im Wandel
Soziale Ungleichheit in den Einstellung zu und Nutzung von
direkt-demokratischen Verfahren
74%
73%
61%
54%
Bürger sollten über wichtige
kommunale Fragen selber
entscheiden können
untere soziale Schicht
Ich würde die Möglichkeit nutzen,
wichtige politische Fragen
selber zu entscheiden.
obere soziale Schicht
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Soziale Schicht beeinflusst die Einstellungen der Bürger zu Partizipation.
Oberschicht
Einstellung zu
direkter Demokratie in
…
2,47
Obere Mittelschicht
2,25
Mittelschicht
2,06
Vielen Dank fürArbeiterschicht
Ihre Aufmerksamkeit
1,89
Unterschicht
0
1,79
1
2
Volle Zustimmung
Christina Tillmann
Projektleiterin
5
Oberschicht
Bertelsmann
Stiftung
Einstellung
zu
4
Obere Mittelschicht
deliberativer Demokratie
in …
4
5
Volle Ablehnung
2,12
2
3
Mittelschicht
Arbeiterschicht 2
3
1,92
1,79
[email protected]
Unterschicht1
05241 – 81 81335
0
1
Volle Zustimmung
1,65
2
3
4
5
Volle Ablehnung
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Partizipation im Wandel
Unterstützung der Entscheider für Bürgerbeteiligung
unterscheidet sich je nach Parteizugehörigkeit.
Union
Unterstützung für
direkte Demokratie
nach Parteineigung
3,19
FDP
2,95
SPD
2,71
Grüne
2,23
0
1
2
Union
Unterstützung für
deliberative Verfahren
nach Parteineigung
3
4
5
3
4
5
2,64
SPD
2
FDP
1,98
Grüne
1,54
0
1
2
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Partizipation im Wandel
Unterstützung für direkt-demokratische und deliberative
Verfahren nimmt in den höheren sozialen Schichten leicht ab
5
4
3,3
3,2
3,2
3,1
3,1
3
2,9
3
2,7
2,9
2,5
2
1
0
Unterschicht
Arbeiterschicht
Mittelschicht
deliberative Verfahren
obere
Mittelschicht
Oberschicht
direkt-demokratische Verfahren
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Partizipation im Wandel
Der größte Nachholbedarf besteht bei der direkten Demokratie
Anteil der politischen
Entscheider, die sagen:
„Wir führen viele Verfahren
durch, in denen Bürger über
wichtige politische Fragen
entscheiden können.“
38%
Anteil der Bürger,
die an Bürgerbegehren
und -entscheiden
teilnehmen würden.
67%
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Partizipation im Wandel
Auch die tatsächliche Teilnahme an deliberativen und direktdemokratischen Verfahren unterscheidet sich nach sozialer
Schicht
57%
43%
Unterschicht
Teilnahme an Verfahren
62%
39%
Oberschicht
Keine Teilnahme an Verfahren
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