Gottesdienst vom 22. November 2015, 10.00 Uhr „Vertwached! – en heilsame Ruef“ (Matthäus 25,1-13) Pfarrer Ernst Kolb mit allen anderen Pfarrerinnen und Pfarrern unserer Gemeinde Musik: Sabine Furrer, Violine; Peter Freitag, Orgel Die Pfarrpersonen treffen sich um 09.30 Uhr in der Kirche. 1. Eingangsspiel 2. Grusswort Gnad söll sii und würke ... Mir tüend euses Härz uf für d Weisheit vo Gott, öisem Vatter, für d Liebi vo Jesus Christus und d Lebändigkeit vom Heilige Geist. Mir wänd parat sii, dass Gott chan würke under eus. „Lasset eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen!“ (Lk. 12) Amen 3. Begrüssung Mini Pfarrkolleginne und Pfarrkollege und ich, mir begrüessed öi alli härzlich! Hütt isch de letschti Tag vom Chilejahr, de Schlusspunkt. Am nögschte Sunntig fangt mit em 1. Advänt s nöi Chilejahr aa. Hütt dänkemer ganz speziell a die, wo gstorbe sind im Lauf vo de vergangene 12 Monet, und mir wänd all däne öisi Verbundeheit zeige, wo truurig sind, sich verlasse fühled, wo Heiweh händ. Wär truurig isch, söll da e chliine Insle vo de Wärmi und vom Troscht finde. Wär voller Unrue isch und Angscht, söll es paar Momäntli chöne loslaa. Wär sich starch fühlt und offe, söll sini guete Gedanke zu dene sände, wo Hilf und Biistand nötig händ! 4. Lied „Ach wie flüchtig, ach wie nichtig“ (751 1,2,3,5,8) Mir singed es Lied vo de irdische Vergänglichkeit! Ja, alles gaht verbii: öises Läbe, öisi Ziit, öisi Fröid, öises Glück ... „Alles, alles, was wir sehen, das muss fallen und vergehen“ – wie di letschte bruune Blätter, wo no a de Böim hanged! Öisen Troscht? „Wer Gott fürcht’, wird ewig stehen!“ Mir singed das Lied, wo de Michael Franck churz nach em Änd vom 30-jährige Chrieg gschribe hät. 5. Gebet Gott, bi dir isch d Quelle und s Ziel vo öisem Läbe, diir bringemer, was i de vergangene Monet z Änd ggange isch. I dini Händ legemer, was miir händ müese loslaa, was mer händ müese träge und erträge, au das, was mir falsch gmacht händ. Mir möchted bi dir rue laa, was mer nüme cha ändere. Und mir bitted dich: Tuen öis stärche und ermuetige, nöii Wäg z wage. Las heil wärde, was heile cha. Gib Chraft, mit de Narbe, wos Schicksal verursacht, umzgaa. Las öis wäch sii und läbig bliibe i de Ziit, wo öis gschänkt isch. Am Änd vo däm Chilejahr stömmer da und dänked a die, wo du grüeft häsch, und mir dänked a die, wo drum truurig sind. Für ali brännt dis Osterliecht, de Wägwiiser zu dir! Bi dir simmer geborge, alli, geborge, hütt und morn und alli Ziit. Amen 6. Lied „Mein schönste Zier und Kleinod“ (672 1-4) Vo däre Geborgeheit und vo däm Trost redt für mich keis Lied schöner wie das, womer jetz mitenand singed. 672. „Mein schönste Zier und Kleinod bist auf Erden du Herr Jesus Christ.“ 7. Kerzenritual mit Musik Jedesmal bime Abschied am Grab törf i säge: „Ewige Rue söll ihm oder ihre Gott jetz schänke und es ewigs Liecht söll ihre oder ihm vo jetz aa lüüchte!“ Nomal wämmer jetz a all die vile Abschied dänke uf em Friedhof Uster. Mir Pfarrpersone zünded für jedes Gmeindsmitglied, wo mir vonem Abschied gno händ, e Cherzli aa – au für die, wo anderi verabschieded händ, de Verträtter Pfr. Lukas Maurer und ali andere ... Musik setzt ein. Jeweils zwei sind vorne am Kerzen anzünden. Reihenfolge: ST – MR – EK – YL – BW – CW 8. Lesung: Matthäus 25,1-13 (MR) Läsig us em 25. Kapitel vom Matthäusevangelium: Dann wird es mit dem Himmelreich sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und hinausgingen, den Bräutigam zu empfangen. Fünf von ihnen waren töricht, und fünf waren klug. Die törichten nahmen wohl ihre Lampen, nahmen aber kein Öl mit. Die klugen aber nahmen ausser ihren Lampen auch Öl in ihren Gefässen mit. Als nun der Bräutigam ausblieb, wurden sie alle müde und schliefen ein. Mitten in der Nacht aber erhob sich ein Geschrei: Der Bräutigam ist da! Geht hinaus, ihn zu empfangen! Da standen die Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen bereit. Die törichten aber sagten zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsere Lampen sind am Erlöschen. Da antworteten die klugen: Nein, es würde niemals für uns und euch reichen. Geht lieber zu den Händlern und kauft selber Öl! Doch während sie unterwegs waren, um es zu kaufen, kam der Bräutigam, und die bereit waren, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal; und die Tür wurde verschlossen. Später kamen auch die andern Jungfrauen und sagten: Herr, Herr, mach uns auf! Er aber entgegnete: Amen, ich sage euch, ich kenne euch nicht! Seid also wachsam! Denn ihr kennt weder den Tag noch die Stunde. Amen 9. Lied „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ (850 1-3) De Pfarrer Philipp Nicolai nimmt s Gliichnis vo de 10 Jungfraue uuf i sim Lied. Simmer wach? Simmer parat? Hämmer öises Liecht aazündt? Mir singed ali drüü Strophe vo däm prächtige, fäschtliche Lied, d Nummere 850. 10. Predigt Liebi Gmeind! Isch d Gschicht vo dene Bruutjumpfere nöd schockierend? Zäh jungi Fraue – ich stell mers plastisch vor – mached sich zäme uf de Wäg, em Brütigam entgäge, wo d Bruut chunnt go abhole fürs Hochziitsfäscht. Us irgend eme Grund erschiint er eifach nöd, d Fraue höckled an Strasserand und schlafed ii. Plötzlich es luuts Gschrei, sie schüüssed uf: Er chunnt! Schnäll d Fackle aazünde! Mir müend öis nämlich die Lampe (lampades) – nach de Forschig! – als so Stange vorstelle mit eme Gfäss obedra, wo i Öl tränkti Lümpe drin sind, womer dänn aazündt. Ganz sicher sinds kei Öllämpli gsi, wiemers oft uf Bilder gseht; mit dene chline Dinger isch mer nämlich nöd veruse. Also, schnäll mache, die Gfäss-Fackle wider aazünde, i de Zwüscheziit sind die nämlich uusprännt gsi. Und jetz zeigt sich, nume di einte händ Ersatzöl debii. Und si wänd nöd teile, es würdi nöd lange. So müend di andere, die föif, wo nöd wiit tänkt händ, en Chrömer go sueche – zmittst i de Nacht, vergässed das nöd! Wos dänn äntli zum Huus chömed, wos Fäscht abgaht, sind d Türe pschlosse. Und de Brütigam seit: Ich käne öi nöd! I ha Müe mit eme Hochziitsfäscht, wo die einte Fraue de andere nöd hälfed und em Schluss d Türe eifach pschlosse wird! E härti Gschicht! Öb de Jesus sie eso verzellt hät, das chamer bezwiifle. Tatsach isch nume: de Evangelist Matthäus bringt sie eso i sim Evangelium. Bi ihm chönntis sii, dass er mit de gschiide Jumpfere die meint, wo Jesus Christus als s Liecht vo de Wält gsehnd und ihn als Gottessohn aanämed, also d Christegmeind. Di tumme wäred dänn die Jude, wo nüt vo Jesus wänd wüsse und d Christe us de Synagogegmeind uusschlüssed. Die händ kei Liecht me, die sind verbländet! Und drum isch dene de Hochzitssaal au verschlosse! De Matthäus läbt nämlich i de Ziit, wo d Christe us de jüdische Synagoge usgschlosse wärded. Und das Gliichnis chönnti em Evangelist sini Antwort druuf sii! Ihr schlüüssed öis us öirer Gmeinschaft us, aber dademit wird öi de Messias Jesus, wo ihr nöd anerchäned, vom endgültige Heil uusschlüsse. Für öi isch de Hochziitssaal (de Himmel) zue! – Das isch aber es Thema, wo mi hütt nöd söll beschäftige, au wänn mir persönlich susch d Beziehig zwüschet Jude und Christe ganz wichtig isch. Hütt isch de Ewigkeits- und Totesunntig, vili vo öi sind da, wil sie händ müese Abschied nä i de vergangene zwölf Monet. I möchte die Gschicht für öis ali fruchtbar mache. Eso, wie si de Evangelischt pruucht hät, cha ich sie nüme uf öis und uf mich persönlich bezieh! Es gaht um Liecht, wo zue Verfüegig staht oder wo fählt! Die eine händ brännendi Fackle, wänns druf aachunnt, die andere ekei! Wie isch das mit öis? Kännemer das nöd au? Liecht ha, Liecht sii? Für anderi? Oder äbe, keis Liecht ha, abglöscht sii, im Dunkle, Nacht? Und vom Bild zum Klartext: Liebi ha für die um mich ume, wos bruuched, Hilfsbereitschaft, Achtsamkeit, Iifühligsvermöge! Und Fröid, wo uusstrahlet, und häll macht, wos dunkel isch. Oder äbe s Gägeteil! Zum konkret wärde, hani es paar Lüt bätte, sie sölled echli vo ihrne Erfahrige verzelle. Mini Kolleginne und Kollege leihed däne Lüüt ihri Stimm! Matthias, fang doch du emal aa: Matthias Rüsch: I ha kei Reserve me. I chume hei und bi eifach tod. Kabutt. Wänn nume d Chind nüüt me vo mir wänd! I mag nüme. Es isch e Katastrophe. Hocksch am Arbetsplatz und bringsch dini Gedanke nüme zäme. D Uufträg umebiigele. Es Gfühl vo Uuswägslosigkeit. Wämmer es Blatt an Bode gheit, bliibts es paar Tag det lige ... Und dihei sorgevolli Blick. Mini Frau seit efangs nüt me. Susch hämmer nume grad wider Striit um nüüt. De Kontakt zu Fründe isch ufeme Minimum aacho – i halts nöd uus, mit Lüt en Abig lang zämezsitze. S Schlimmschti isch aber scho, dass i mit mine Chind kei Geduld ha. De Simon wär so druuf aagwise, dass ich ihm i de Mathe öppe würdi hälfe, ihn echli uufmuntere. Und es wär guet, wänn er echli Unterstützig hetti bim Bewärbige-Schriibe für d Lehrstell. Und zu de Melanie hani wie de Draht verlore ... Ich cha nümm. Es isch würklich, wie wänn en Waldbrand über mini inner Landschaft gfäget wär ... Verchohleti Baumstrünk. Rauch. I gsehni nüme wiiter ... En vo Gott und de Wält enttüüschte Mänsch chönnti vilicht so rede wie du jetz, Bettina: Bettina Wiesendanger: Mit Sentimentalitäte mues mer niemert cho. Weisch, wännt scho als Schüelerin immer dra cho bisch ... D Lehrer händ mi färtig gmacht. Und de Lehrmeischter hät mir z märke gä, dass er mir nüt zuetraut. Meh als eimal hät er gseit: „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm!“ Hani öppis defür chöne, dass min Vatter Konkurs gmacht hät? I ha gmärkt: Es git niemer, wo di verstaht. Es git au niemer, wo dir hilft. Vertraue chasch zu niemertem ha. Irgendwänn nämlich muesch es büesse. So lueg i halt für mich. Und eso bini bis jetz au guet gfahre. „Tue recht und scheue niemand.“ Wänns druuf aachunnt, bin i härt im Nä, aber i bi dänn au härt im Gä. Mit eme ticke Fäll chasch das riskiere. Im Gschäft händs Angscht vor mir, aber das gnüüss i mängmal so richtig. Die müend gar nöd meine ... Mängs vo öi da ine weiss wohl us eigener Erfahrig, wie verheerend d Verzwiiflig eim cha verändere. Christine, gib doch du no somene Mänsch dini Stimm: Christine Wittenbach: I bi wie blind, s Läbe hät nume na Grautön. Mir händs doch so guet gha mitenand. Vom Tag aa, wo mir öis käneglehrt händ, simmer unzertrännlich gsi. Eis Härz und ei Seel. Das tönt eso romantisch, aber es isch so gsi im Fall. Mir händ öis toll ergänzt und es isch spannend gsi, öises Läbe. Nie hetti tänkt, dass das emal andersch chönnti sii. Er isch eifach nümm hei cho. En Unfall, isch mir de Polizischt cho uusrichte. I has glaubi gar nöd verstande. Es isch e fremdi Sprach gsi, woner gredt hät. Es hät mi nöd berüert. Und dänn all das, was chunnt. Friedhof. Lüüt, wo brüeled. I bi gsi wie us Stei. Und hütt bini nonöd andersch. Wie e lääri Hülle. Ime Land, woni d Sprach und d Lüt nöd käne. Gfühl? Was isch das? I funktioniere, gang sogar wider go schaffe sit es paar Wuche. Aber da sind kei Farbe me. Keis Liecht. Vo mine Bekannte ghör i fascht nüt me. Keis Wunder, irgendwie sind mir ali egal. Liebi Gmeind! Das sind für mich Bischpil vo Mänsche, wo kein Vorrat a Öl me händ. Wo uusgschlosse sind vom Fäscht, vom Hochzigsfäscht oder sägemer, vo de Läbesfröid, vome Läbe, wo sich z läbe lohnt. Um sie ume isch es tunkel, sie sind uusgschlosse. Was für es Gschänk isch es, wämmer sis Vorratschrüegli bi sich hät und mer d Fackle immer wider cha aazünde! Au do lömmer no zwei Lüt rede. Nöd ali sind ja vom Schicksal so plaget, es git au so öppis wie Glückspilz im Läbe. Silvia, redsch du emal i däm Sinn? Silvia Trüssel: Wänn i gsehne, wies andere gaht, dänn verschrick ich fascht, wie guet ichs ha. Mini bescht Fründin, Schmärzpatientin sit Jahre, für sie isch s Läbe fascht nöd zum Uushalte. Und bis jetz hät ihre kein Tokter chöne hälfe. Und öisi liebe Nachbere, so früntlichi Lüüt, aber ein schlimme Unglücksfall am andere i de Familie. I chum dademit mängmal überhaupt nöd klar. Öppis aber hani mir gseit: wänn s mir scho so guet gaht, ja öis allne i de Familie, dänn will ich wänigstens öppis tue us Dankbarkeit. Es isch doch eifach nöd selbverständlich, dass es isch, wies isch. I will jetz nöd verzelle, wieni das umsetze – aber es färbt uf mi ab, dass i en Teil vo minere Ziit (i ha au nöd meh als anderi!) es paar Mänsche schänke, woni cha es Stückli wiit begleite, echli Liecht sii uf ihrem Wäg, ihrem schwäre Wäg! Und es git au Hoffnig für Mänsche, wo Schwärs müend duremache und us em Schatte use de Wäg is Liecht finded, us eigener Chraft vilicht, oder mit Hilf vo ufmärksame andere Mänsche. Yves, gib du so öpperem no dini Stimm: Yves L’Eplattenier: Wos passiert isch, hani tänkt, es giengi nüme wiiter. Wie glähmt. Weisch, wie iigmuuret, uf allne Siite. Kei Perspektive me, kei Läbesluscht, kei bitzeli Aatrieb, öppis a d Hand z nä. Debii bini en undernämigsluschtige Mänsch, ihr käned mi ja. Aber da Schicksalsschlag hät mi glähmt. Hät mi us de Bahn gworfe. Es hät eifach z fescht weh tue. Und dänn, mängs Wuche später, die Begägnig i de S-Bahn. I bi grad vom Arzt cho. Triff en alti Nachberi, womer vor 10 Jahre emal gwohnt händ. Wo sie mich gfröget hät, wies gängi, simmer nume d Träne abgloffe. I ha mi gschämet. Jo, halt die alti Gschicht: en rächte Maa brüelet doch nöd. Sie hät mich zume Kafi iiglade, druus isch es langs Gspräch worde. Das isch öpper, wo mi verstande hät. Öpper, wo nöd gseit hät: Du söttisch ... du muesch halt ... tue doch nöd ... Öpper, wo eifach zuegloset hät. Für mich isch es de Wändepunkt gsi! Und sithär hani es paar wunderbari, farbigi Momänt törfe erläbe, au mit andere, wo truured. Es isch wie es Morgeliecht, es isch nöi Hoffnig! Danke für öi Stimme! I ha wele, dass die Figure es Gsicht überchämed. Lueged, ich wünsch mir eso, dass us de härte Gschicht vo de tumme und de gschiide Jumpfere en anderi wird, d Gschicht vom Hochzigsfäscht für ali. Jesus sälber forderet mich nämlich zum Widerspruch use: Nei, eso wie de Matthäus i sim Evangelium chamer die Gschicht doch nöd verzele! Dä brutal Schluss zerstört doch de Grundton vo de Fröid vom Evangelium, was ja „frohi“ Botschaft und nöd Drohbotschaft heisst? Was isch das für es Hochzigsfäscht, wo es paar eifach usepschlosse sind und nume no truurig chönd d Nase a d Fenschterschiibe prässe? De Nikos Kazantzakis, de griechisch Dichter vom Alexis Sorbas, er erfindet de Schluss vo däre Gschicht nöi. I sim Roman „Die letzte Versuchung “ verzellt er, wie Jesus de Nathanael fröget: „Was würdisch du mache, wänn du de Brütigam wärsch?“ und er lueget de Jünger mit sine grosse, tunkle Auge aa. De Nathanael schwiigt. Er gseht no nöd klar, was er sötti mache. Einersiits mues er sie doch furtjage, s Tor isch zue. Anderersiits tüend em die Fraue leid, und er will sie inelah ... „Ich würdi d Türe uuftue ...“ seit er schlussäntlich liisli, dass es de Dorfältischt nöd ghört. „So isch es rächt, Nathanael“, seit de Jesus im Roman vom Kazantzakis und streckt sini Hand uus, wie wänn er ihn würdi sägne. „I däm Momänt bisch läbig is Paradies iigange. Und los – s gliichi hät au de Brütigam gmacht i öiserer Gschicht. Er hät de Diener grüeft: Mached s Tor uuf, das isch es Hochziitsfäscht. Alli sölled ässe und trinke und fröhlich sii! Lönd au die inecho, wo gedankelos gsi sind, wo nöd parat gsi sind. Sie sölled d Füess wäsche, si sind wiit gloffe!“ Und so glaub au ich, dass d Türe zum Hochzitsfäscht nöd pschlosse sind. Sie sind speerangelwiit offe. Chömed, mir hälfed enand als Mänsche, wo vom Jesus mit Liebi aagsteckt worde sind. Er isch s Liecht vo de Wält. Und er hät gseit: Au du, und du, mir ali sind s Liecht vo de Wält. Mir törfed andere vo öisem Öl uusleihe. I mues kei Angscht ha, es langi nöd. I törf probiere, det, wos a Liecht manglet, mit minere Fackle z lüüchte. Bime truurige Mänsch. Bime uusprännte Mänsch. Bime verbitterete Mänsch. Liecht wird nöd wäniger, wämmers teilt, es wird meh! Mängmal isch das Liecht ja nume e chliises Cherzli, mängmal e Taschelampe und mängmal aber au en starche Schiiwörfer! Amen 11. Musik 12. Abkündigungen (Yves L’Eplattenier) I de vergangene Wuche hämmer vo 4 Mitglieder vo öiserer Chilegmeind müese Abschied nä. Es sind das Alice Erna Ramp-Meier wohnhaft gewesen Oberdorfstrasse 18, Sulzbach, gestorben im 82. Lebensjahr Gerald Karl Mauhart wohnhaft gewesen Neuwiesenstrasse 1, gestorben im 81. Lebensjahr Betty Bosshard-Gloor wohnhaft gewesen Steigstrasse 12, gestorben im 91. Lebensjahr Georges Pierre Molinari wohnhaft gewesen Strickstrasse 3, gestorben im 85. Lebensjahr Bim Prophet Jesaja chömmer en tröschtliche Satz läse: „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell.“ Amen YL (2), ST (1) und EK (1) zünden die vier Kerzen für die Abgekündigten an und stellen sie zu den übrigen! 13. Musik 14. Fürbitten und Unservater Gott, du willsch mit dim himmlische Liecht, mit dinere Liebi präsent sii, da, jetz, zmittst under öis. S ewig Läbe, s Hochziitsfäscht, söll gfiiret wärde, au wänn mir nume d Vergänglichkeit gsehnd. Hilf öis, dass mir öis a de Hoffnig hebed, dass du emal ali Träne abwüschisch und de Tod nüme isch. Lass öis zu Liechtbringer wärde, zu Botinne und Bote vom wahre Läbe. Mir wänd öis nöd demit abfinde, dass Hass und Terror und böse Tod regiered. Gib öis Liecht zum dene bringe, wo verzwiiflet sind, wo vom Läbe nüt me erwarted, wo verbitteret und hasserfüllt nume a Zerstörig dänked. Lass öis zu Botschafterinne und Botschafter vo dinere Liebi sii. Stille Unser Vater im Himmel... 15. Lied „Jésus le Christ“ (169) „Jesus, dis Liecht macht öisi Schätte häll, las nöd zue, dass s Tunkli öis überredt. Dis Liecht schiint uf de Ärde. Und du seisch öis, dass au mir Liecht sind!“ 16. Mitteilungen: - Dank an alle Beteiligten: a) Sabine Furrer, Violine; Peter Freitag, Orgel b) Pfarrkolleginnen und –kollegen c) Sigrist - Kollekte: Telefonseelsorge „Die dargebotene Hand“ (Nr. 143) - Werbeblickpunkt Singen im Advent: Sonntag, 29. November 2015, 17.00 Uhr im Gewächshaus der Wagerenhofgärtnerei Verkauf Adventskränze: Gelegenheit, Kränze zu kaufen! Im Saal des KGH! - „Gebet vor dem Gottesdienst“ - Einladung zum Chilekafi Ali sind jetz dänn zum Chilekafi im KGH iiglade. Me cha au no nach em Friedhof im 1. Stock vom Chrütz en Kafi go trinke! - Einladung zum Gang zum Friedhof Aaschlüüssend a öisen Gottesdienscht laded mir ali ii, mit öis zum Fridhof z ga. Mir nämed Liecht vom Osterliecht mit inere Laterne. Im Friedhof une chönd ihr Aaghörige öies Grabliecht nä und bi öis go Liecht hole. Mir Pfarrpersone laufed voruus, chömed doch ali mit. E grossi Bitt: nämed de Fuessgängerstreife! Mir singed jetz es Schlusslied, dänn törf ich öi de Säge mitgä und dänn gömmer zum Ausgangsspiel us de Chile use! - Mir wünsched öi allne Gottes Troscht und Gottes Säge für die Zit, wo chunnt! 17. Lied „Grosser Gott, wir loben dich“ (247 1,10,11) 18. Segen Gott söll vorusgoh und dir en guete Wäg zeige. Gott söll hinder dir goh und dich vo de tunkle Mächt bewahre. Gott söll under dir sii und dich uffange, wännt fallsch. Gott söll nebet dir sii und dich tröschte, wännt truurig bisch. Gott söll i dir ine sii und dich heile. Gott söll um dich ume sii, dass kei Angscht muesch haa. Gott söll über dir sii wie d Sune am Himmel und dich stärche mit sinere Chraft. Amen 19. Ausgangsspiel Gottesdienst vom 22. November 2015, 10.00 Uhr „Vertwached! – en heilsame Ruef“ (Matthäus 25,1-13) Pfarrer Ernst Kolb mit allen anderen Pfarrerinnen und Pfarrern unserer Gemeinde Musik: Sabine Furrer, Violine; Peter Freitag, Orgel Die Pfarrpersonen treffen sich um 09.30 Uhr in der Kirche. 1. Eingangsspiel 2. Grusswort 3. Begrüssung 4. Lied „Ach wie flüchtig, ach wie nichtig“ (751 1,2,3,5,8) 5. Gebet 6. Lied „Mein schönste Zier und Kleinod“ (672 1-4) 7. Kerzenritual mit Musik 8. Lesung: Matthäus 25,1-13 9. Lied „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ (850 1-3) 10. Predigt 11. Musik 12. Abkündigungen 13. Musik 14. Fürbitten und Unservater 15. Lied „Jésus le Christ“ (169) 16. Mitteilungen 17. Lied „Grosser Gott, wir loben dich“ (247 1,10,11) 18. Segen 19. Ausgangsspiel zum Ausgang Gottesdienst vom 22. November 2015: Ewigkeitssonntag Leitung: Ernst Kolb Musik: Sabine Furrer, Violine; Peter Freitag, Orgel Thema: Die 10 Jungfrauen Predigttext: Matthäus 25,1-13 Eingangsspiel Begrüssung RG 751 1,2,3,5,8 Gebet RG 672 1-4 EK / Liedansage „Ach, wie flüchtig“ ST „Mein schönste Zier“ Musik setzt ein. Jeweils zwei sind vorne am Kerzen anzünden. Reihenfolge: CW (), MR (), EK (), ST (), YL (), BW () Kerzenritual mit Musik Lesung (Mt. 25,1-13) Lied 850 1-3 Predigt Musik Abkündigungen Musik Fürbitten und Unser Vater Pfarrleute und Musiker MR „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ EK YL CW und BW Fürbitten sitzend, für das Unser Vater steht die Gemeinde auf Lied 169 Mitteilungen Kollekte: Werbeblickpunkt Liedansage Lied 247 1,10,11 Sendungswort / Segen Ausgangsspiel „Jésus le Christ“ „Grosser Gott, wir loben dich“ EK
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