Maienzeit bannet Leid Maienzeit one neid

Maienzeit bannet Leid
t. Max Pohl
1. Maienzeit bannet Leid, Fröhlichkeit ist gebreit'
über Berg und Tal und grüne Auen.
An dem Rain Blümelein, groß und klein, neu erschein',
weiße, rote, gelbe samt den blauen.
Rings im Gras sind hoch sie aufgesprungen.
Durch den Wald mannigfalt Sang erschallt, dass es hallt,
wahrlich, besser ward er nie besungen.
2. Winter kalt, ungestalt, dein Gewalt ist gespalt
von dem frohen Klang und süßen Klingen.
In dem Hain Vögelein singen drein süß und fein,
loben alle Gott mit lautem Singen.
Ihm zum Preis ist ihr Weis' viel erklungen.
Durch den Wald mannigfalt Sang erschallt, dass es hallt,
wahrlich, besser ward er nie besungen.
Auen = weilanden, mannigfalt = afwisselend,
ungestalt = vormeloos, Hain = bosschage
Maienzeit one neid
t. Neidhart von Reuental (ca. 1190-1237) - origineel
Mayenzeit one neidt, freuden geit widerstret
sein widerkumen kan uns allen helffen.
Uff dem plan one wan sieht man stahn wolgethan
lichte präune plümlein beyden gelffen.
Durch das gras sind sie schon uf gedrungen
und der walt manigvalt ungetzalt ist derschalt,
das er ward mit dem nie bas gesungen.
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